DE8415695U1 - Geraet zur messung des verlaufs von senkrechten waenden im erdreich - Google Patents

Geraet zur messung des verlaufs von senkrechten waenden im erdreich

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DE8415695U1
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Description

Ed. Züblin AG
Gerät zur Messung des Verlaufs von senkrechten Wänden im Erdreich
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des vertikalen Verlaufs von Grubenwänden entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1« /
Bei der Herstellung von Gruben großer Tiefe muß oft zur Stützung des Erdreichs eine Stützflüssigkeit in die Grube eingebracht -.-erden. Da die Flüssigkeit undurchsichtig ist, kann der Hersteller seinen Aushut· nicht einsehen und kontrollieren. Es kann deshalb geschehen, daß die Grube nicht vertikal sondern geneigt hergestellt wird, ohne daß dies von oben zu erkennen ist. Der geneigte Grubenverlauf ist jedoch unerwünscht und in vielen Fällen unzulässig.
So werden z. B. im Bauwesen Dicht- und Stützwände großer Tiefe aus Beton (sog. Schlitzwände) nach einem Verfahren hergestellt, bei dem die Grube abschnittsweise hergestellt wird. Hierbei ist es erforderlich, die einzelnen Abschnitte dicht und formschlüssig miteinander zu verbinden. Ohne Kontrolle kann dies jedoch nicht gewährleistet werden.
So kann es durchaus vorkommen, daß beim Aushub von zwei benachbarten Gruben ihre Lage so erheblich in entgegengesetzter Richtung aus der Vertikalen abweicht, daß im unteren Bereich dia Gruben sich nicht aneinander anschließen und keine Formschlüssigkeit des Betons erreicht wird.
Die Aufgabe besteht deshalb darin, mittels geeigneter Vorrichtungen den Verlauf von tiefen Gruben zu erkennen und kontrollieren, wenn dies durch direkte Sicht nicht möglich ist.
Bekannt sind Vorrichtungen zur Lagebestimmung von Bohrlöchern, bei denen Sonden an Gestängen oder Gleitschuhen abgesenkt werden. Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Führungskörper an einem teleskopierbaren Längsgestänge abgesenkt wird.
Nachteilig bei allen vorgenannten Vorrichtungen ist die Verwendung einer starren Führung für die Sonden bzw. Führungskörper. Gerade bei tiefen Gruben stellt die Herstellung und die Handhabung von langen Gestängen oder festen Führungen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Arbeit dar. Ebenso muß mit Durchbiegung, elastischen Verformungen und Verschiebungen gegenüber der theoretischen Ausgangslage gerechnet werden.
Ein Gerät der Fa. Soletange vermeidet diese Nachteile durch Absenken einer Sonde an einem Seil, die Ultraschallwellen aussendet und durch Reflexion an der Grubenwand deren Verlauf erkennt. Nachteilig hierbei ist, daß dieses Gerät nur in einer Suspension mit genau vorgegebener Dichte exakt arbeitet. Außerdem muß das Gerät frei und senkrecht in der Grube hängen, hiermit die Nullage des Gerätes definiert und Abweichungen auf diese Nullage bezogen werden. Dies hat den Nachteil, daß bei großer Abweichung der Grube von der Vertikalen die Sonde einseitig an eine Wand stoßen und auf dieser entlanggleiten kann. Die Lage des Gerätes wird somit unbekannt und damit der weitere Tiefenverlauf des Grabens.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zu finden, bei der diese Nachteile vermieden werden und dennoch der Grubenverlauf in jeder Tiefe mit gewünschter Genauigkeit ermittelt werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 dergestalt, daß in die Grube ein Tauchkörper an einem Seil abgesenkt wird, der an mindestens einer Grubenberandung entlanggleitet und daßdie Auslenkung des Seils gegenüber der Senkrechten am Tauchkörper mit einem Inclinometer gemessen wird.
Die Vorrichtung soll im folgenden anhand der in Fig. 1 dargestellten Zeichnung näher erläutert werden.
Der Tauchkörper (1) besteht vorzugsweise aus zwei parallelen an einer Achse (3) befestigten Rädern (4) in gewissem Abstand, deren Durchmesser kleiner als die Grubenbreite ist. Während des Absenkens am Seil (6) gleiten die Räder (4) an der Grubenberandung (2) entlang und teilen dem Tauchkörper (1) die vertikalen Abweichungen mit. Das mit dem Tauchkörper (1) verbundene Seil (6) wird hierdurch unterschiedlich aus seiner Lage abgelenkt. Am unteren Ende des Seiles ist ein Inclinometer (5) befestigt, der diese Auslenkungen als Neigungsänderung mißt.
Außerhalb der Grube (7) befindet sich eine Führungsvorrichtung (8) für das Seil (6), die in der Horizontalen verschiebbar und arretierbar ist. Diese Führung (8) kann so eingeteilt werden, daß das Seil (6) an jeder Stelle über die gesamte Grubenbreite abgelassen werden kann. Dadurch ist es möglich, einen gewünschten positiven oder negativen Auslenkungswinkel (9) bei Versuchsbeginn vorzugeben, mit dem erreicht wird, daß der Tauchkörper (1) durch das Schwerkraftprinzip gegen die Auslenkung zurück einen gewissen Druck auf die Grubenwand (2) ausübt und auch tatsächlich an der Grubenwand (2) anliegt.
Das Seil (6) wird zur Verlängerung von einer Seilwinde (11) über einen Drehwinkelgeber (10) abgerollt, so daß über die Messung des Drehwinkels die Tiefe des Tauchkörpers festgestellt werden kann. Die Messung und Auswertung der Abweichung kann zweckmäßigerweise nach den bekannten Verfahren (Neigungswinkel, Seillänge, Strahlensatz o. ä.) durchgeführt werden. Die Seilwinde (11), der Drehwinkelgeber (10) und die Führungsvorrichtung (8) werden zweckmäßigerweise in einem mobilen Rahmen (12) befestigt, der ein einfaches und schnelles Umsetzen der Meßvorrichtung erlaubt.

Claims (7)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Ermittlung des vertikalen Verlaufs von Grubenwänden und senkrechten Wänden im Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß an einem entlang einer Grubenberandung (2) abgesenkten Tauchkörper (1) ein, die Abweichung der Seilaufhängung (6) zur Senkrechten registrierender, Inclinometer (5) befestigt ist.,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkörper (1) aus zwei parallelen oder annähernd parallelen, an einer Achse (3) befestigten Rädern (4) besteht, deren Durchmesser geringer als die Grubenbreite ist.
3. Vorrichtung r>ach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Räder (4> um die Achse (3) drehend und an der Grubenwand (2)
abrollbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß an
einem Seil (6) an seinem unteren Ende ein Inclinometer (5) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seilführung am oberen Ende des Seiles (6) eine Führungsvorrichtung
(8) an einem Tragrahmen (12) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (8) in der horizontalen Ebene verschiebbar und arretierbar angeordnet ist«
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das/ Seil und das zur Messung der abgelassenen Seilänge ein Drehwinkelgeber (10) an einer Umlenkrolle (13) angebracht ist.
DE19848415695 1984-05-23 1984-05-23 Geraet zur messung des verlaufs von senkrechten waenden im erdreich Expired DE8415695U1 (de)

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