DE2364756C3 - Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen Kontrollmessungen an Bauwerken - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen Kontrollmessungen an BauwerkenInfo
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- G01B11/26—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen
Kontrollmessungen an Bauwerken, bestehend aus mindestens zwei im Bereich der Ecken des im Grundriß
eckigen Bauwerkes bauwerksunabhängig aufgestellten Laserstrahlsendern mit Abstrahlung von vertikalen
Laserstrahlen und im Bereich derselben Ecken bauwerksfest zugeordneten horizontale!-. Zielscheiben.
Bei den (aus der Praxis) bekannten galtungsgemäßen
Vorrichtungen ersetzen die Laserstrah in gleichsam das
klassische Senklot der Baukunst. Die Kontrollmessungen dienen also der Lotkontrolle. Wird mit einer
Gleitschalung gearbeitet, so befinden sich z. B. an der Gleitschalung Zielscheiben mit Zielpunkt für die
vertikalen Laserstrahlen. Wandert der Auftreffpunkt eines Laserstrahls aus dem vorgegebenen Zielpunkt an
der Zielscheibe aus, so kommt die Gleitschalung und kommt damit das Bauwerk insgesamt aus dem Lot.
Entsprechende Korrektur ist erforderlich. Das hat sich an sich bewährt, jedoch kann bisher mit Hilfe der
Laserstrahlen der bekannten Vorrichtung nicht festgestellt werden, ob das Bauwerk in beliebiger Höhe über
dem Erdboden in horizontaler Richtung genau fluchtet, sich vorwölbt oder in anderer Weise sich mit dem
Bauwerksfortschritt störend verändert. In diesem Sinne fehlt bisher eine Möglichkeit, zusätzliche Horizontalkontrollen
am Bauwerk durchzuführen.
Allerdings sind gattungsfremde, mit Laserstrahlen arbeitende Vorrichtungen, mit denen Horizontalkontrollen
an Bauwerken durchgeführt werden können, bekannt (DE-OS 20 06 341). Diese Vorrichtungen sind
ausgerüstet mit einem einzigen, im Keller des Bauwerkes angeordnetem Laserstrahlsender mit Abstrahlung
eines vertikalen Laserstrahles, welcher durch besondere Durchbrüche in den Decken auf einen
rotierenden Polygonspiegel umgelenkt wird. Der rotierende Polygonspiegel erzeugt bei entsprechender
Ausrichtung eine horizontale Bezugsebene, aus der am Rande des Bauwerks mit Hilfe eines Umlenkspiegels
der Laserstrahl wieder vertikal nach unten auf eine Zielscheibe in Form einer Fotozelle gelenkig wird. Das
ist zunächst deshalb aufwendig, weil in den Decken des Bauwerkes besondere öffnungen für den Durchtritt des
Laserstrahls belassen oder erzeugt werden müssen. Ein weiterer Mangel der bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß eine Vielzahl von Vorrichtungsteilen erforderlich ist, die den Baubetrieb ganz erheblich
stören. Dazu gehören der rotierende angetriebene Polygonspiegel, seine Aufstellvorrichtung und sein
Antrieb, dazu gehören außerdem die Umlenkspiegel, vor denen für eine NiveHierungskontrolle .mehrere
vorhanden sein müssen. Das bringt aber auch U.igenauigkeiten, wenn die genannten Bauteile zueinander
unkontrollierte Versetzungen erfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzuentwickeln,
daß ohne besondere bauliche Maßnahmen am Bauwerk auch Horizontalkontrollen möglich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß unterhalb der horizontalen Zielscheiben umschwenkbare
Umlenkprismen zur Umlenkung des vertikalen Laserstrahls in die Horizontale und im Bereich der den
Umlenkprismen benachbarten Ecken des Bauwerkes Zielscheiben für die horizontal umgelenkten Laserstrahlen
angeordnet sind.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Zielscheiben für die horizontal umgelenkten Laserstrahlen von in den Umlenkprismen befindlichen Zielpunkten gebildet sind.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Zielscheiben für die horizontal umgelenkten Laserstrahlen von in den Umlenkprismen befindlichen Zielpunkten gebildet sind.
Die erreichten Vors'ile sind darin zu sehen, daß
erfindungsgemäß mit einer sehr einfachen und funktionssicheren Vorrichtung, die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau für Vertikalmessungen an Bauwerken erprobt ist, zusätzlich auch Horizontalkontrollen durchgeführt
werden können.
Das alles wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. I die Ansicht eines Bauwerkes mit erfindungsgemäßer Vorrichtung, und zwar bei Anordnung einer
Gleitschalung,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A—A durch den
Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 bei entfernter Gleitschalung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist einem im Grundriß rechteckigen Bauwerk 1 zugeordnet. Das
Bauwerk kann jedoch auch anderen eckigen Grundriß aufweisen. Sie besteht aus im Bereich der vier Ecken des
Bauwerkes 1 bauwerksunabhängig aufgestellten Laserstrahlsendern 2.
Diese strahlen vertikale Laserstrahlen 3 ab. Im Bereich von zwei diametral gegenüberliegenden Ecken
4 des Bauwerkes 1 sind Umlenkprismen 6 befestigt, und zwar an der Gleitschalung 5, weil es sich im
Auslührungsbeispiel (aber nicht beschränkend) um ein Gleitbauwerk handelt. Im Bereich der beiden anderen
Ecken 7 befinden sich Zielscheiben 8. Man entnimmt zunächst aus einer vergleichenden Betrachtung der
F i g. I und 2, daß die Laserstrahlensender 2 parallel zur Bauwerksfront 9 ausgerichtet sind. Einer der vertikalen
Laserstrahlen 3 wird mit Hilfe eines der schon erwähnten, an der Gleitschalung 5 befestigten Umlenkprismen
6 in die Horizontale und parallel zur Gleitschalung 5 umgelenkt. Es entsteht somit ein
horizontaler Laserstrahl 10. Dieser ist auf den Zielpunkt
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1 ldes vertikalen Laserstrahls 3 des anderen Laserstrahlsenders
2 gerichtet. So entsteht vor dem Bauwerk 1 eine vertikale optische Meßebene 12, während der horizontale
Laserstrahl 10 gleichsam eine horizontale Meßplat-
te darstellt. Die Umlenkprismen 6 sind umschwenkbar·
Wird das Umlenkprisma 6 aus Fig. I um 90" geschwenkt, so kann die auf der Zejchenebene
senkrecht stehende Seite des Bauwerkes 1 vermessen werden. Das erkennt man auch unmittelbar aus einer
Betrachtung der Fi g, 3. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß oberhalb der
Umlenkprismen 6 noch weitere horizontale Zielscheiben 13 angeordnet sind, so daß auch die übliche
Uoikontrolle mit jedem der vertikalen Laserstrahlen 3
bzw. Laserstrahlsender 2 durchgeführt werden kann. Die Horizontalkontrolle kann in jeder beliebigen Höhe
des Bauwerkes I bzw. der Gleitschalung 5 durchgeführt werden. Die Zielscheibe 8 in Fig. 1 kann durch ein
weiteres Umlenkprisma 6a ersetzt werden, so daß die Zielscheiben 8 von in den Umlenkprismen 6, 6a
befindlichen Zielpunkten 11 gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen
Kontrollmessungen an Bauwerken, bestehend aus mindestens zwei im Bereich der Ecken des im
Grundriß eckigen Bauwerkes bauwerksunabhängig aufgestellten Laserstrahlsendern mit Abstrahlung
von vertikalen Laserstrahlen und im Bereich derselben Ecken bauwerksfest zugeordneten horizontalen
Zielscheiben, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der horizontalen Zielscheiben (13) umschwenkbare Umlenkprismen (6,
6ajzur Umlenkung des vertikalen Laserstrahls (3) in die Horizontale und im Bereich der den Umlenkprismen
(6, 6a) benachbarten Ecken (7) des Bauwerkes (1) Zielscheiben (8) für die horizontal umgelenkten
Laserstrahlen (10) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Zielscheiben (8) für die horizontal umgelenkten Laserstrahlen (10) von in den Umlenkprismen
(6, 6a) befindlichen Zielpunkten (11) gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364756 DE2364756C3 (de) | 1973-12-27 | 1973-12-27 | Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen Kontrollmessungen an Bauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364756 DE2364756C3 (de) | 1973-12-27 | 1973-12-27 | Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen Kontrollmessungen an Bauwerken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364756A1 DE2364756A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2364756B2 DE2364756B2 (de) | 1978-02-16 |
DE2364756C3 true DE2364756C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5902063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732364756 Expired DE2364756C3 (de) | 1973-12-27 | 1973-12-27 | Vorrichtung zur Durchführung von geometrischen Kontrollmessungen an Bauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2364756C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011077508A1 (de) * | 2011-06-14 | 2012-12-20 | Hilti Aktiengesellschaft | Lasersystem zum Erzeugen einer Lasermarkierung auf einem Untergrund |
-
1973
- 1973-12-27 DE DE19732364756 patent/DE2364756C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2364756B2 (de) | 1978-02-16 |
DE2364756A1 (de) | 1975-07-03 |
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Owner name: GEO-FEINMECHANIK GMBH, 4330 MUELHEIM, DE |
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