DE3232799C2 - Abfangmauer aus L-förmigen Betonsteinen - Google Patents
Abfangmauer aus L-förmigen BetonsteinenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/02—Retaining or protecting walls
- E02D29/025—Retaining or protecting walls made up of similar modular elements stacked without mortar
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Abstract
Es werden L-förmige Betonsteine zum Aufbau von Abfangmauern beschrieben, welche sich durch abgerundete Seitenflächen (2) der aufrechten Mauerscheiben (1) in Verbindung mit schmaler als diese aufrechten Mauerscheiben (1) ausgeführten, von den Mauerscheiben (1) rechtwinklig abstehenden Fußscheiben (5) und/oder durch hochgesetzte Fußscheiben (5Δ) auszeichnen.
Description
Die Erfindung geht von einer Abfangmauer mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
aus. Aus der DE-AS 10 25 926 ist eine Abfangmauer bekannt, welche aus L-förmigen Bestonsteinen gebildet
wird. Ein solcher L-förmiger Betonstein besteht aus einer ebenflächigen aufragenden Mauerscheibe und aus
einer dazu rechtwinklig angeordneten ebenflächigen oder an der Oberseite satteldachförmigen Fußscheibe.
Die Abfangmauer wird dadurch gebildet, daß die Betonsteine, derart nebeneinander aufgestellt und mit Erdreich
hinterfüllt werden, daß die aufrechten Mauerscheiben mit ihren Flanken aneinanderstoßen. Zum Aufbau
von nicht geradlinig verlaufenden, sondern konvex gekrümmten oder abgewinkelten Abfangmauern ist es
aus der DE-AS 10 25 926 bekannt, die L-förmigen Betonsteine mit einander überlappenden Fußscheiben aneinander
zu fügen. Damit in einer solchen Abfangmauer benachbarte L-förmige Betonsteine mit ihrem oberen
Rand auf dem selben Niveau liegen, muß man in der Abfangmauer abwechselnd höhere und niedrigere Betonsteine
verwenden. Es bleibt dann immer noch der Nachteil, daß der untere Rand der Abfangmauer im
konvex gekrümmten Bereich von Betonstein zu Betonstein wechselt, und das beeinträchtigt das Aussehen der
Abfangmauer ganz erheblich. Dem könnte man dadurch abhelfen, daß man entweder die Vorderseite der Abfangmauer
ebenfalls mit Erdreich anfüllt, bis der untere Rand aller Betonsteine vollständig verdeckt ist, oder
dadurch, daß man das Fundament der Abfangmauer tiefer legt Beides ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden
und nicht in jedem Fall durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, L-förmige Betonsteine so auszubilden, daß mit ihnen auf einfache
und kostengünstige Weise und ohne eine Vielzahl von Betonsteinen mit unterschiedlichen Grundrißformen zu
benötigen ansprechend aussehende Abfangmauern mit im Grundriß praktisch beliebiger, insbesondere konvexer
Linienführung aufgebaut werden können. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Abfangmauer mit den
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Beliebige Winkel zwischen benachbarten Mauerscheiben werden
dadurch ermöglicht, daß neben herkömmlichen L-förmigen
Betonsteinen, deren Fußscheibe unmittelbar am unteren Ende der aufrechten Mauerscheibe angesetzt
ist, auch solche Betonsteine zum Aufbau von Abfangmauern verwendet werden, bei denen die Fußscheibe
im Abstand von der Unterseite der Mauerscheibe an dieser angesetzt ist und zwar in einem solchen Abstand,
daß diese Fußscheibe die Fußscheibe.eines benachbarten,
herkömmlich ausgebildeten L-förmigen Betonsteins ein wenig überragt wenn die beiden Betonsteine winklig
zur Bildung einer konvex gekrümmten oder abgewinkelten Abfangmauer nebeneinande gestellt werden.
Die benachbarten Fußscheiben behindern einander bei der winkligen Anordnung nicht so daß beliebige Winkel
verwirklicht werden können. Der Abstand der Fußscheibe von der Unterseite der Mauerscheibe wird nur
wenig größer gewählt als die Dicke der zumeist planparallelen Fußscheibe (bei satteldachförmiger Fußscheibe
nur wenig größer als die größte Dicke der Fußscheibe), damit sich die hochgesetzte Fußscheibe auf der
benachbarten Fußscheibe, die sie überragt, leicht abstützen kann. Zumeist sind die Fußscheiben 10 cm dick;
die hochgesetzte Fußscheibe sollte dann gegenüber einem herkömmlichen L-förmigen Betonstein um ca.
11 —13 cm vorzugsweise 12 cm hochgesetzt sein, so daß
ein Zwischenraum von 1 —3 cm verbleibt welcher z. B.
mit Sand oder Mörtel verfüllt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist die Weiterbildung der
Erfindung nach Anspruch 2, wonach die Flanken 3er Mauerscheiben derart gerundet sind, daß ihre Erzeugenden
lotrechte parallele Geraden sind, wobei die Fußscheiben schmaler ausgeführt sind als die vertikalen
Mauerscheiben. L-föärmige Betonsteine mit gerundeten Flanken, jedoch nicht mit höhenversetzten Fußscheiben
sind allerdings aus dem DE-GM 74 20 715 bereits bekannt.
Durch die Rundung der Seitenflächen der Mauerscheiben werden in der Abfangmauer zwischen benachbarten
Mauerscheiben lotrechte Fugen gebildet, welche sich von der jeweiligen gegenseitigen Berührungslinie
zweier Mauerscheiben bis zur Vorderseite und zur Rückseite der Abfangmauer erweitern. Im Hinblick auf
die seitlichen Anstöße der Mauerscheiben in der Abfangmauer ist deren Erscheinungsbild daher bei geradliniger
und gekrümmter Linienführung der Abfangmauer anders als bei Verwendung von Betonsteinen mit ebenen
Seitenflächen einheitlich. Diese Stoßfugen haben eine optimale Gestalt, um z. B. von der Rückseite
so (Hangseite) her mit einer Dichtmasse (z. B. Silikonkautschuk) abgedichtet zu werden. Außerdem sind durch
die Rundung der Seitenflächen die vorderen und hinteren lotrechten Kanten der Mauerscheibe verschwunden
und können nicht mehr beschädigt werden. Zugleich ist die Notwendigkeit entfallen, bei winkliger Anordnung
die nebeneinander stehenden Betonsteine millimetergenau zueinander auszurichten. Die Funktion und das Erscheinungsbild
einer Abfangmauer werden nicht gestört, wenn die Lage der Mantellinien, entlang derer
zwei Mauerscheiben einander berühren, in einem bogenförmigen Bereich einer Abfangmauer von Anstoß
zu Anstoß um einige Millimeter variiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen herkömmlichen L-förmigen Betonstein in der Seitenansicht,
F i g. 2 zeigt einen L-förmigen Betonstein in der Sei-
F i g. 2 zeigt einen L-förmigen Betonstein in der Sei-
tenansicht entsprechend F i g. 1, jedoch mit hochgesetzter Fußscheibe, und
F i g. 3 zeigt ein Beispiel für den Aufbau einer Abfangmauer
im Grundriß.
Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet
Der Betonstein in F i g. 1 hat eine aufrechte, planparallele Mauerscheibe 1 mit halbzylindrisch gerundeten
Seitenflächen 2 und halbzylindrisch gerundeter Oberieite 3. Die Unterseite 4 der Mauerscheibe 1 ist eben und
verläuft horizontal und geht stufenlos in die ebene und horizontal verlaufende Unterseite der planparallel begrenzten
Fußscheibe 5 über, welche der Mauerscheibe 1 einstückig anbetoniert ist Die Fußscheibe 5 ist schmaler
als die Mauerscheibe 1. Sie reicht beidseitig genau bis an den Beginn der Rundung der Seitenflächen heran.
Fig.2 zeigt daneben einen L-förmigen Betonstein,
dessen vertikale Mauerscheibe 1 in der äußeren Form übereinstimmt mit jener in Fig. 1, jedoch ist die Fußscheibe
5' um ein solches Maß h nach oben versetzt, daß sie über die Fußscheibe 5 eines Betonsteins nach F i g. 1
verschwenkt werden kann, wenn beide Betonsteine mit der Unterseite 4 ihrer Mauerscheibe 1 auf demselben
Niveau stehen.
Fig.3 veranschaulicht eindrucksvoll, wie man mit
den erfindungsgemäßen Betonsteinen sowohl geradlinige als auch sanft und stärker geschwungene, konvexe
sowie betont abgewinkelte Abfangmauern bauen kann. Im linken Bereich der F i g. 3 sieht man ein Beispiel einer
teilweisen Überlappung benachbarter Fußscheiben Ear
Bildung von zwei 135°-Winkeln und ein Beispiel einer
totalen Überlappung zur Bildung eines rechten Winkels.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
Claims (2)
1. Konvex gekrümmte oder abgewinkelte Abfangmauer aus L-förmigen Betonsteinen, welche jeweils
aus einer aufrechten Mauerscheibe und einer von dieser im rechten Winkel abstehenden waagerechten
Fußscheibe bestehen und welche im gekrümmten bzw. gewinkelten Bereich der Stützmauer mit
einander überlappenden Fußscheiben aneinander gefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
L-förmige Betonsteine, deren unterer Rand durch die Fußscheibe (5) gebildet wird, abwechselnd mit
L-förmigen Betonsteinen, deren Fußscheibe (5') in einem Abstand (h)\on der Unterseite (4) der Mauerscheibe
angeordnet ist, welcher nur wenig mehr beträgt als die größte Dicke der Fußscheiben (5,5').
2. Abfangmauer nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußscheiben (5,5') der L-förmigen
Betonsteine schmaler sind als die aufrechten Mauerscheiben (1) und daß die beiden lotrechten
Seitenflächen (2) der Mauerscheiben (1) derart gerundet sind, daß die Erzeugenden der Seitenflächen
(2) lotrechte, parallele Geraden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232799 DE3232799C2 (de) | 1982-09-03 | 1982-09-03 | Abfangmauer aus L-förmigen Betonsteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232799 DE3232799C2 (de) | 1982-09-03 | 1982-09-03 | Abfangmauer aus L-förmigen Betonsteinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232799A1 DE3232799A1 (de) | 1984-03-08 |
DE3232799C2 true DE3232799C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6172409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232799 Expired DE3232799C2 (de) | 1982-09-03 | 1982-09-03 | Abfangmauer aus L-förmigen Betonsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3232799C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE9103514U1 (de) * | 1991-03-22 | 1991-06-27 | Betonwerk Pforzheim Gmbh & Co Kg, 7530 Pforzheim | Außenecke einer Abfangmauer |
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GB2615084A (en) * | 2022-01-26 | 2023-08-02 | Cbs Beton Nv | Prefab concrete element for constructing a retaining wall |
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-
1982
- 1982-09-03 DE DE19823232799 patent/DE3232799C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3232799A1 (de) | 1984-03-08 |
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