DE841404C - Verfahren und Maschine zum chemischen Behandeln und zum Trocknen kinematographischer Filme od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum chemischen Behandeln und zum Trocknen kinematographischer Filme od. dgl.

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DE841404C
DE841404C DED4988A DED0004988A DE841404C DE 841404 C DE841404 C DE 841404C DE D4988 A DED4988 A DE D4988A DE D0004988 A DED0004988 A DE D0004988A DE 841404 C DE841404 C DE 841404C
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pipe
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washing
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DED4988A
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Andre Victor Leon Cleme Debrie
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D3/00Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
    • G03D3/08Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
    • G03D3/13Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
    • G03D3/132Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly fed by roller assembly

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. JUNI 1952
D 4988 IX a 157 c
ist in Anspruch genommen
Gegenstand der Erfindung ist eine zum chemischen Behandeln. Waschen und Trocknen, und zwar insl>esondere zum schnellen Entwickeln von Kinofilmen od. dgl. dienende Maschine, die an einem linde den belichteten Film aufnimmt, selbsttätig die verschiedenen Entwicklungs-, Wasch- und Fixiervorgänge durchführt und sodann iden Film trocknet, um ihn nur einige Sekunden nach seinem Eintritt in die Maschine vollständig .behandelt und trocken abzuliefern.
Diese Maschine kennzeichnet sich dadurch, daß sie mit äußerst kleinen Badmengen arbeitet, die selbsttätig erneuert und auf konstante Temperatur gebracht werden, daß sie ferner außerordentlich wenig Raum, von der Größenordnung eines Meters in ihren größten Abmessungen, beansprucht.
Es ergeben sich daraus entsprechend niedrige Erwerbs- und Betriebskosten und Möglichkeiten einer festen und beweglichen Aufstellung sowie beispielsweise die Möglichkeit, unverzüglich oder so ao gut wie unverzüglich die Filmaufnahmen zu verwerten, die schon einige Sekunden nach der Aufnahme kopiert oder vorgeführt werden können.
Die Erfindung geht von einer !bekannten Maschine aus, bei der der Film stetig durch eine Reihe von »5 Elementen in Gestalt von im wesentlichen in senkrechten Ebenen liegenden, kreisförmigen, hohlen Führungen läuft, die oben offen sind und die Be-
handlungsflüssigkeiten aufnehmen, wobei der Austritt des Films am Ende eines solchen, Elementes und sein Eintritt in das diesem gegenüberliegende Ende eines folgenden Elementes stetig durch Mitnähme des Films durch eine -Reihe von Mitnahmerollen erfolgt, die mit Führungsmitteln zusammenwirken.
Während bei dieser bekannten Maschine dlie verschiedenen (hohlen Elemente aus einem Block ίο ausgesparte Rinnen sind, bestehen sie 'bei 'der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine aus voneinander unabhängigen Rohrabschnitten aus Metall oder einem plastischen Werkstoff und sind genügend dünn, um den Wärmeaustausch zu be- »5 günstigen, und von geeigneten länglichen Querschnitten in Richtung eines Durchmessers zur Sicherung der Führung des Films ohne Berührung seiner Schichtseite mit dem Rohr. Durch einen Teil der Elemente strömen die Behandlungs- und Waschflüssigkeiten, während durch die letzten Rohre erhitzte Luft beispieleweise mit einer Temperatur von 4O° fließt. Alle diese Rohre oder wenigstens alle derselben Behandlungsart dienenden Rohre sind in einem und demselben Raum untergebracht, der
»5 einen auf einer geeigneten konstanten Temperatur gehaltenen AVänmeträger enthält. Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist dieser Wärmeträger unter Druck stehendes, zum Waschen dienendes Wasser, in das alle Rohre eingetaucht sind, so daß durch eine geeignete Regelung des Zuflusses dieser Heizflüssigkeit im Verhältnis zur Lieferung warmer Luft die Temperatur der Gesamtheit der Rohre und der darin enthaltenen Flüssigkeiten konstant, und zwar auf einem Zwischenwert zwischen den Temperaturen der Heizflüssigkeit und der Trockenluft, gehalten wird.
Beispielsweise gelangt man 'bei Verwendung von mit 400 in die Trockenrohre eintretender warmer Luft und von städtischem Leitungswasser zu einer Arbeitstemperatur von etwa 300. Bei dieser Temperatur kann man mit den zur Zeit gebräuchlichen Entwicklern und Filmen Entwicklungszeiten der Größenordnung 10 Sekunden und weniger erreichen.
Natürlich wird in der Regel das Wasser, das in dem das Rohrsystem für die Trocknung und Behandlung enthaltenden Behälter umläuft, zum Waschen des Films verwendet. Zu diesem Zweck läßt man es durch in den Wasdhrohren vorgesehene Bohrungen in diese eindringen, die es an beiden Enden verläßt, nachdem es an den beiden Flächen des durch das Rohr laufenden Films entlang vorbeigestrichen ist. Die Entwicklungs- und Fixierrohre werden dagegen am Filmeintrittsende gespeist. Dies geschieht durch eine den Flüssigkeitsstand konstant haltende Vorrichtung in dem Maße, wie die Flüssigkeit durch den durchlaufenden Film zum Rohrausgang mitgenommen wird.
Diese stetige Mitnahme der Flüssigkeit bei gleich zeitiger Konstanthaltung der Temperatur gestattet eine völlig regelmäßige und der Dauer des Durchlaufes des Filme durch das Bad angepaßte Wirkung. Das Waschen zwischen dem Entwickeln und Fixieren und nach letzterem kann beliebig rekhliich erfolgen. Die Gesamtheit der verbrauchten Flüssigkeiten wird selbsttätig, z. B. durch Schwerkraft, durch eine unter dien Filmmitnaihmeorganen im oberen Teil der Maschine angeordnete Rinne abgeführt.
Die Anzahl Elemente für jeden Vorgang kann bei Herstellung der Maschine den Notwendigkeiten der Behandlung angepaßt werden.
Man kann die Länge der Elemente und die Durchlaufgeschwindigkeiten sowie die Zusammensetzung der Bäder und die Lieferungen von Umlaufwasser variieren, um die Vorbedingungen einer völlig einwandfreien und selbsttätigen Entwicklung zu schaffen.
Die Trockenrdhre, die gewöhnlich in größerer Zahl als !beispielsweise die Waschrdhre vorhanden sind, werden bei diesem Ausführungsibeispiel mit heißer Luft unter Druck von jeder geeigneten Quelle aus gespeist. Eine besondere Vorrichtung gestattet der Luft den Durchlauf nach den beiden Enden des Rohres hin, wobei die längste und wichtigste Strömung auf den beiden Flächen vorzugsweise im Sinne des Filmdurchlaufes stattfindet, wodurch bei "richtiger Verteilung der Durchlauf des Films begünstigt werden kann.
Der Antrieb des Films kann durch Reibrollen erfolgen, die an der konkaven Fläche einer jeden Filmschleife anliegen, die die schichtfreie Seite des Films ist. Dabei werden die Zentrierung und Mitnahme des Films gleichzeitig gesichert und geregelt durch mit den beiden Filmkanten in Berührung stehende Kegelrollen, die über und zwischen den Mitnahrrierolien angeordnet sind. Die Mitnahmerollen sind auf einer waagerechten Welle angeordnet, die durch irgendeinen Motor einen gleichmäßigen Antrieb mit geeigneter Geschwindigkeit erhält.
Ein Beispiel dieser ersten Ausfü'hrungsform einer erfindungsgemäßen Entwicklungsmaschine ist sehr schematisch in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Filmantriebswellen der Maschine;
Abb. 2 ist eine entsprechende Ansicht von oben;
Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch ein Filmentwicklungsrohr;
Abb. 4 ist ein senkrechter Teilschnitt durch ein Waschrohr,
Abb. 5 ein gleicher Schnitt durch ein Troekmröhr;
Abb. 6, 7 und 8 zeigen verschiedene mögliche Rohrquerschnitte.
Ein Behälter 1 von im allgemeinen kubischer oder parallekpipedischer Form ist oben geschlossen* Hier ist in der Mitte eine Rinne 2 mit geneigten Seitenflächen angeordnet. An einer passenden Stelle einer Seitenwand 3, die senkrecht zur Mittelebene der Rinne 2 verläuft, ist ein Wasserzulaufrohrstutzen 4 angeordnet, der an die Wasserleitung atvgeschlossen ist. Das Wasser kann nach Durchlauf durch den Behälter 1 durch einen Stutzen 5 wieder austreten, der beispielsweise in der dem Stutzen 4 gegenüberliegenden Wand 6 vorgesehen ist. Die
Umlaufgeschwindigkeit kann durch nicht dargestellte Hähne auf der Zulauf- oder Ablaufseite geregelt werden.
Die Wände 3 und 6 können unabhängig vom Behälterkörper 1 und mit ihm durch jedes geeignete Mittel wasserdicht verbunden sein. Sie schließen die Enden der Rinne 2 in zu ihrer Achse senkrechten Ebenen ab und dienen beispielsweise als Träger für Lager, in denen übereinander die die Mitnahmerollen 9 und 11 für den Film tragenden Wellen 7 und 8 gelagert sind. Eine Scheibe 12 am Ende 'der Welle 7 und gleiche Zahnräder auf den Enden der Wellen 7 und 8 dienen zum Antrieb der Wellen mit ihren Rollen.
Diese Rollen sind auf ihren Wellen in regelmäßigen Abständen so angeordnet, daß die Rollen 11, die kegelförmige Seitenflächen haben, den Film vom l>ehandelten Format richtig auf den Rollen 9 führen und gegen sie drücken. Die Rollen 9 sind am Umfang vorzugsweise mit Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff in passendem Profil belegt.
In der Mittelebenc einer jeden Rolle 9 münden, die Wände der Rinne 2 durchsetzend, das Eintrittsbzw. Austrittsende von zwei aufeinanderfolgenden Elementen einerReihevon in demBehälteri parallel angeordneten Röhren aus. Im dargestellten Beispiel sind zehn Rohrschleifen 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 und 24 vorgesehen.
Diese Rohre, die beispielsweise aus nicht oxydierbarem dünnem Stähl bestehen, sind in der Projektion auf cir.e zu 'den Wellen 7 und 8 senkrechte Querebene in Ringform mit Unterbrechung in der Rinne 2 angeordnet. Ihre Enden liegen genügend nahe an den Mitnähmerollen, um die Führung beim Einfädeln des Films zu erleichtern und gegebenenfalls das Waschwasser auf die Rollen zum Zweck ihrer Reinigung zu richten.
Der Querschnitt dieser Rohre, die hier untereinander gleich sind, ist l>eispielsweise eine flache Ellipse mit parallel zu den Wellen 7 und 8 verlaufender großer Achse (Abb. 6).
Der Film tritt infolge Mitnahme zwischen einem Rollenpaar 11 und einer Rolle 9, die er mit seiner schicht freien Seite berührt, in das Rohr 15 durch seine Eintrittsöffnung 15° ein und tritt aus ihm durch das Ende 15* aus, um beim Durchgang durch die Rinne 2 von einem zweiten Satz von Rollen 9 und 11 erfaßt zu werden und in die öffnung 16° der Windung 16 einzudringen, und so fort, bis er die letzte Windung 24 durch deren Austrittsöffnung 24* und die Maschine durch die letzten Führungsrollen verläßt.
Der Film kann, wie bekannt, von einer nicht dargestellten Vorratsspule kommen und sich auf eine nicht dargestellte Aufnahmespule aufwickeln. Ein nicht dargestelltes lichtdichtes Schutzgehäuse kann in bekannter Weise die Vorrichtung ergänzen.
Die verschiedenen Rohrwindungen sind für verschiedene Arbeitsvorgänge 'bestimmt. Der Rohrwindung 15 wird stetig frischer Entwickler durch ein Rohr 26 aus einem Behälter 2"j zugeführt, in den die Luft eindringt, wenn der Flüssigkeitsstand bei 28 am Eintrittsende 15" der Rohrwindung 15 sinkt.
Diese Anordnung stellt einen Regler dar, der den Flüssigkeitsstand konstant hält und nach Maßgabe des Verbrauchs von Entwickler die durch den Film nach außen mitgerissene Flüssigkeit ersetzt. Die das Rohr mit dem Film verlassende Flüssigkeit wird, ebenso wie die aus 'den andern Rohrwindungen austretende Flüssigkeit, durch die Rinne 2 abgeführt, deren Boden nach einem Ausflußstutzen 29 hin geneigt ist.
Auf die Windung 15 folgt eine Waschwindung 16, dann eine Fixierwindung 17, der zwei Waschwindungen 18 und 19 folgen.
Die Waschwindungen 16, 18 und 19 sind unter sich völlig gleich. Sie sind nicht mit einer diarüberliegenden Speisevorrichtung verbunden, sondern werden von einem Wasserstrom durchflossen, der so reichlich wie notwendig ist. Dieses Wasser wird in das Innere einer jeden Windung i6> 18 und 19 durch Löcher 31 in ihrem im Behälter 1 eingeschlossenen Teil eingelassen. Das Wasser dringt unter dem im Behälter herrschenden Druck in dlie Wasdiwindungen ein und entweicht aus ihnen durch die Eintritts- und Austrittsöffnungen i6°, i6&, i8e, 186, 19" und 19* in die Rinne 2, aus der es durch den Stutzen 29 abläuft.
Das Fixieren geschieht in der Windung 17, die mit dem Fixierbad genau ebenso beschickt wird go wie die Windung 15 mit dem Entwickler (Abb. 3).
Die fünf letzten Windungen 20 bis 24 sind der Trocknung vorbehalten und werden mit Trockenluft von beispielsweise 400 gespeist. Zu diesem Zweck ist jede Windung (AbIb. 5) in der Nähe ihrer Eintrittsöffnung mit einer Muffe 32 versehen, die konzentrisch zum Rohr dicht auf diesem 'befestigt ist. Diese Muffe erhält Druckluft durch ein Rohr 33, das an ein Sammelrohr 34 angeschlossen ist. Die warme Luft wird geliefert durch geeignete beikatinte Mittel, die als nicht zur Erfindung gehörig nicht dargestellt sind.
In der Nähe der Enden der Muffe 32 ist das Rohr 20 (21 bis 24) mit auf die beiden Seiten des Films verteilten Öffnungen 34, 35 versehen, von denen 34 dem Rohreinlaß, 35 dem andern Rohrende zugekehrt sind. Diese Lochungen sind von solcher Art, daß ein wanner Luftstrom an den beiden Enden einer jeden Windung austritt, vorzugsweise mit größerer Geschwindigkeit in der Bewegungsrichtung des Films.
Eine Trennwand 36 ist in der Rinne 2 zwischen dem zur Flüssigkeitsabführung dienenden Teil und dem andern Teil angeordnet, in den die Gase austreten. Die Arbeitsweise der !beschriebenen Maschine ist die folgende: Ist die Speisung mit Wasser durch den Stutzen 4 gesichert und die Einführung von Warmluft in die Rohre 20 bis 24 in Gang gesetzt, so wird die Temperatur beispielsweise auf 300 für die Gesamtheit der Bäder eingestellt, indem man iao auf die Wasserzufuhr einwirkt. Die Vorratsmengen von Entwickler und Fixierflüssigkeit sind l>ereitgestellt.
Der zwischen die ersten Rollen eingeführte Film tritt in die Windung 15 ein, in der er entwickelt wird, wird in der Windung 16 gespült, in der Win-
dung IJ fixiert, in i8 und 19 gründlich gewaschen und durch seinen Durchlauf durch die nachfolgenden Rohrwindungen 20 bis 24 getrocknet, so daß er behandelt und trocken l>ei 24* durch die letzten Rollen abgeführt wird.
Natürlich kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Maschine Rohr windungen von anderem als elliptischem Querschnitt aufweisen, die al>er immer in der einen Richtung einen nennenswert grolJeien Durchmesser hal>en, damit die FiImkanten einwandfrei geführt werden. Derartige Querschiiittsformen sind beispielsweise in Abb. 7 und 8 dargestellt. Bei diesen I>eiden Ausführungslieispielen sind die Querschnitte el>enfalls abgeflacht, um einerseits eine gute Führung zu sichern, andererseits die Flüssigkeitsaufnahme herabzusetzen und das Entstehen einer Wirbelbewegung der Flüssigkeit entlang der Schicht zu !«günstigen.
Die Mittel zum Befestigen der Rohre zwecks Erzii'king ihres flüssigkeitsdichten Durchganges durch die Wände der Abführungsrinne 2 können von jeder geeigneten Art und abnehmbar oder nichtabne'hmbar sein; insbesondere können sie der in Abb. 11 bis 14 dargestellten Art sein; hierauf wird weiter unten zurückgekommen.
Die Zuführungen für die Behandlungsflüssigkeiten und die Warmluft 'können innerhalb oder außerhalb der Rinne 2 liegen, ohne daß der Rahmen dv-'r Erfindung verlassen wird.
Die verschiedenen Rohrwi ndungen können unter der Bedingung, daß sie die Führung des Films sichern, abweichende Querschnitte und Längen oder Umrisse :hal>en.
Der Behälter kann beliebig gestaltet sein und andere als die dargestellten Abmessungsverhältnisse hal)en.
Die Anzahl Rohre und ihr Zusammenbau kann
von dem im Beispiel dargestellten, je nach den Ab-
• messungen und der Art 'der zu behandelnden Bänder und je nach den Behandlungsvorgängen (Entwicklung, einfache Fixierung oder Entwicklung, Inversion usw.) verschieden sein.
Die zu behandelnden Filmbänder können aus einem Stück l>estehen oder aus Teilen von begrenzter Länge zusammengesetzt sein, z. B. aus Filmen für kleines Format von 1,60 m, die an den linden miteinander verbunden sind, mit oder ohne !landein führung.
Es können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, zusätzliche oder von der Trockenluft unabhängige Fleiz- oder Kühlvorrichtungen zur Regelung der Temperatur des Wassers im Behälter und auf die Flüssigkeitszufuhr oder auf die zusätzlichen oder unabhängigen Heizmittel wirkende thermostatische Vorrichtungen hinzugefügt werden, um die geeignete Behandlungstemperatur aufrechtzuerhalten. Bei einer solchen Ausführungsart könnten die rohrförmigen Elemente, statt sie in einem einzigen Behälter unterzubringen, auf mehrere Behälter verteilt oder zum Teil außerhalb des Behälters angeordnet werden, soweit es sich um die Trockenrohre handelt, wenn diese nicht an der Beheizung der Behandlungsrohre teilnehmen.
Die Abb. 9 bis 14 beziehen sich auf eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der der Wärmeträger, der die Rohre umgibt, Warmluft ist, die teilweise zum Trocknen dient. Die Behandlungsflüssigkeiten werden in einem ersten Stadium vorgewärmt und in den Behandlungsrohren auf die gewünschte Temperatur gebracht, wol>ei die gewöhnlich gleichen Temperaturen der Luft und der Flüssigkeiten durch bekannte Mittel, wie z. B. elektrische Widerstände, erhalten werden, die durch thermostat ische Vorrichtungen geschaltet werden.
Die Abb. 9 bis 14 ge!>en, ohne eine Beschränkung darauf vorzunehmen, ein Schema dieser zweiten A usfüh rungs form.
Abb. 9 zeigt einen Längsschnitt der ganzen Vorrichtung nach der gebrochenen Linie A-B-C-D der Abb. 10;
Abb. 10 zeigt einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie X-Y-Z-W der Abb. 9;
Abb. 11 zeigt in einem Teilschnitt die Befestigung eines Behandlung»-, z. B. Entwicklungs- oder Fixierrohres, mit der Vorrichtung zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit;
Abb. 12 ist eine Vorderansicht einer zum dichten Befestigen des Rohres einer Windung dienenden Scheibe, wie sie bei dieser Ausführungsform zum Befestigen der verschiedenen Rohr windungen und ihrer Speisemuffen an einem ihrer Enden benutzt wird;
Abb. 13 ist ein Teilechnitt der Vorrichtung zum Speisen einer Waschrohrwindung mit Wasdiwasser;
Abb. 14 ist ein Teilschnitt durch die Vorrichtung zum Zuführen von Heißluft in eine Trockenwindung.
Wie bei dem zuerst beschriel>enen Beispiel ist eine gewünschte Anzahl Rohre 41, deren jedes einen oben offenen Abschnitt einer Rohrschlange bildet, in einem oberen Behälter 42 untergebracht, der beispielsweise die Form eines Parallelepipeds haben 'kann.
Die Rohre 41, die vorteilhaft aus plastischem Werkstoff !«stehen können, haben beispielsweise elliptischen Querschnitt, um den Film 43, der sie beispielsweise unter Mitnahme durch Rollen 44 und (jegenrollen 45 durchläuft, einwandfrei zu führen.
Die Rohre 41 gehen durch die Wände der Rinne 46. Ihre Befestigungen, die einen Teil der Erfindung bilden, sind weiter unten l>esch rieben.
Der im übrigen dichte ol>ere Behälter 42 weist eine Einführungsöffnung 47 für Warnduft und eine Austrittsöffnung 48 für diese von kleinerem Querschnitt auf.
Die warme Luft wird durch ein elektrisch angetriebenes Gebläse unter einem gewissen Druck in den Behälter 42 gefördert. Sie wird durch Wider- iao stände 51 'bei ihrem Durchgang durch das Rohr 52 erhitzt, das 49 und 47 miteinander verbindet. Die Temperatur der Luft im Behälter 42 wird geregelt durch eine thermostat ische Vorrichtung 53. Die elektrischen Verbindungen zwischen 53 und 51 sind 1*5 als allgemein bekannt hier nicht dargestellt.
Die gesamte Mitnaihmevorrichtung für den Film
oberhalb der Rinne 46 und überhaupt der ganze obere Teil des Behälters 42 über dem luftdichten Teil, in dem sich die warme Luft l>ewegt, sind lichtdicht durch einen Deckel 54 verschlossen.
Der Film wird aus einem lichtdichten Magazin 55 zugeführt, das in Abb. 10 in strichpunktierten Linien angedeutet ist, und gelangt durch einen geeigneten Kanal in die Maschine gegenüber der ersten Mitnahmerolle.
Der Boden des ol>eren Behälters 42 ist mit einer Dichtung 56 und einer vorspringenden Leiste 57 versehen, die in Verbindung mit nicht dargestellten Befestigungsmittehi eine dichte Befestigung auf dem oberen Rand eines offenen unteren Behälters 58 gestatten, der gleichzeitig den Fuß der Maschine bildet.
Alan kann den Behälter 58 dadurch zugänglich machen, daß man den oberen Behälter 42 nach Lösen der verschiedenen Rohrverbindungen, wie z.B. des Rohres 52, das beispielsweise durch eine Gummimuffe 59 an den Druckstutzen 61 des Gebläses 49 angeschlossen ist, löst.
In dem unteren Behälter 58 sind leicht albnehm bar zwei Metallbehälter 62, 63 untergebracht, die den Entwickler und das Fixierbad enthalten. Diese Behälter sind geschlossen und ruhen mit ihren Knden auf Konsolen 64, die sie auf einer gewissen Hohe über dem Moden 65 halten. Unter diesen Behaltern sind zwei elektrische Heizkörper 66, 67 am Boden des Behälters 58 angeordnet. Ein Druckwasserzuleitungsrohr 68. das mit Schlitzen 69 für den Austritt des Wassers versehen und bei 71 außerhalb des Behälters 58 an eine Druckwasserleitung angeschlossen ist, bildet eine über den Heizkörpern, 66, 67 verlaufende waagerechte Schleife.
Das Druckwasser, das zum Waschen des Filme dienen soll, füllt den Behälter 58 vollständig aus und bildet ein Wasserbad, durch das die in den Behältern 62 und 63 enthaltenen Behandlungsfiüssigkeiten auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Zu diesem Zweck wird die Beheizung durch die Heizkörper 66, 67 durch einen Thermostaten 72 geregelt.
Die elektrischen Heizstrom- und Reglerkreise sind als bekannt nicht dargestellt.
Das den Behälter 58 anfüllende erwärmte Wasser wird bei 73 abgeführt und durch ein Rohr 74 zu eimern Verteiler 76 geleitet, der die verschiedenen Wasch rohre durch Leitungen Jj speist, die in die weiter unten l>eschr>iebene Speisevorrichtung eines jeden Waschrohres einmünden.
Die Behälter 62 und 63 stehen mit 'der Außenluft durch Rohre 78 und 79 in Verbindung. Sie enthalten Tauchrohre 81 und 82 für die Fortleitung (k-r Flüssigkeiten.
Die Rohre 78, 79 sind durch äbnehrribare Gummischläuche 83 an Rohre 84 angeschlossen, die die Wand des Behälters 58 durchsetzen. Die Tauchröhre 81 und 82 sind el>enfalls durch Gummiisch läuche 85 mit Rohren 86 und 87 verbunden, die durch die Wand des Behälters 58 gehen und zu den, Saug sei ten von Pumpen 88 und 89 führen, die z. B.
durch einen gemeinsamen Motor 91 angetrieben werden und die Flüssigkeiten durch Druckrohre 92 und 93 zu abnehmbaren Köpfen 94 und 95 .(Abb. 9 und 11) fördern, von denen sie durch Leitungen 96 in die Rohre 41 geleitet werden, in denen dier Film entwickelt und fixiert wird.
Abb. ir zeigt im Schnitt eine Einzeldarstellung dieser Anordnung. Der Entwickler ζ. B., der durch das Druckrohr 92 ankommt, idas durch einen Gummischlauch an ein Rohr 97 angeschlossen ist, dringt in den Verteilerfiopf 94 ein, dessen Hohlraum 98 nach unten durch eine dicke, beispielsweise aus Gummi bestehende, durch den aufgeschraubten Boden 101 festgehaltene Scheibe 99 abgeschlossen ist. Durch die Scheibe 99 gehen unter einem geeigneten Winkel eine Anzahl paralleler Rohre 96 von solchen Abmessungen, daß die Flüssigkeit in der gewünschten Menge in das zu speisende Rohr 41 durch eine Öffnung 102 eingeführt wird.
Die Rohre 96 gehen durch einen Kanal 103 in der Wand der Rinne 46 und münden in eine in dieser Wand vorgesehene zylindrische Öffnung 104 ein, durch die das Rohr 41 hindurchgeht.
Das Befestigen und Eindichten des Rohres 41 erfolgt auf jeder Seite der Rinnenwand 46 mit Hilfe flacher Dichtungen 105, die um die Öffnung 104 gelegt sind und durch Metallscheiben 106 gehalten werden, gegen die das Rohr 41 umfassende, plastische Ringe 107 aus Gummi od. dgl., die in kegelförmigen Unterschneidungen 108 von Druckscheiben 111 liegen, durch Festziehen dieser Scheiben mittels der Schrauben 112 ebenso wie gegen das Rohr 41 fest, aber nachgiebig gepreßt werden.
Das Rohr 41 wird auf diese Weise gehalten und geht unter dichtem Abschluß durch die Wand 46, wird aber gespeist durch 'das zugehörige Loch 102, das in die durch die öffnung 104 in der Wand 46 gebildete Kammer einmündet. Der Kopf 94 ist ein-, fach auf die Decke 113 des oberen Behälters 42 aufgesetzt. Dadurch besteht die Möglichkeit, ihn, z. B. zwecks Reinigung, unverzüglich albzunehmen.
Der die Fixierflüssigikeit zuführende Kopf 95 ist ähnlich wie der Kopf 94 ausgeführt, und auch die Befestigung der Fixierrohrwindung entspricht der der Entwicklerwindung. Das Befestigen aller Rohrwindungen in der dem Austritt des Films aus jeder Windung entsprechenden Wand der Rinne 46 ist mit den gleichen Mitteln ausgeführt.
Auch für die Befestigung der Filmeintrittsenden der Wasch- und Trockenwindungen 4} in der Wand der Rinne 46 dienen auf der den Mitnahmerollen zugekehrten Seite dieselben Mittel wie für die Entwickler- und Fixierwindungen. Im Innern des Behälters 42 erfolgt die Befestigung jeder dieser Röhrwindungen auf dem Boden eines von ihr durchsetzten Ringrohrstückes 114 vom Durchmesser der Öffnung 104, in die es unter dichter Verbindung eingeführt ist. Diese Verbindung geschieht mittels einer Ringscheil>e 115, die in einer Unterschnei dung 116 einen Gummiring 117 aufnimmt und durch Schrauben 118 auf der Wand 46 befestigt ist.
Das Eindichten und Befestigen des Rohres 41 im Boden 119 des Rohres 114 geschieht in ähnlicher Weise durch eine unterschnittene Scheibe 121 und einen Gummi ring 122 (AbHx 13 und 14). Für die zum Waschen dienenden Rohre 41 gelangt das Wasser, das aus dem die Verbindung mit dem unteren Behälter 58 herstellenden Rohr 74 kommt, durch einen Sammler 76 in einen Kanal yj, der für jedes Waschrohr 41 in der Behälterdecke 113 und der Wand 46 der Rinne vorgesehen ist und in die öffnung 104 einmündet. Von 104 geht dieses Wasser in das Rohr 114. In der Nähe des Bodens 119 des Rohres 114 ist dlas Röhr 41 mit einer geeigneten Anzahl Löcher 123 versehen, die so gerichtet sind, daß der Hauptwasserstrom im Rohr 41 in der Richtung des Filmdurchganges verläuft.
Die die Rohrwindungen verlassenden verbrauchten Flüssigkeiten (Wasser, Entwickler, Fixierbad od. 'dgl.) werdien in der Rinne 46 gesammelt und durch einen Entleerungsstutzen 124 (Abb. 9) abgeführt.
Für die Trocknung wird idem Luftvorrat in dem
Raum 42 Luft unter Druck entnommen, die unmittelbar in die Rohre 114 durch öffnungen 125 eindringt und von dort durch Löcher 126 in das Rohr 41 gelangt. Die Lödher 126 sind in so großem Abstand vom Ende 127 des Rohres 41 und in solcher Weise angeordnet, daß die Strömung des größten Teiles der Warmluft im Rohr 41 in Richtung der Bewegung des Films 43 verläuft.
Die Arbeitsweise der Maschine ergibt sich aus der obigen Beschreibung und gleicht der oben geschilderten Wirkungsweise der erst1>eschrieibenen Ausführungsform.
Man kann im übrigen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, das Heizen der Rohre durch jeden anderen Wärmeträger als die im vorliegenden Beispiel verwendete Luft oder das im ersten ' Beispiel vorgesehene warme Wasser stattfinden lassen. Beispielsweise könnte man um die Rohre herum, die mit Flüssigkeiten und Trockenluft durch Mittel gespeist werden, die identisch oder ähnlich den beschriebenen sind, eine Masse, wie beispielsweise ein Sandbad, vorsehen, die entweder durch umlaufemle Strömstoffe oder durch thermische Mittel besonderer Art oder durdh eine Kombination beider auf die erforderliche Temperatur gebracht oder auf ihr gehalten wird.
Die Trockenluft kann,, wenigstens teilweise, aus einer Quelle kommen, d'ie von der den oberen Behälter anfüllenden Masse verschieden ist, und zwar besonders dann, wenn es erwünscht ist, die Temperatur oder Temperaturen dieser Luft von der der flüssigen Bäder verschieden zu halten.
Die Temperatur der verschiedenen Behandlung sflüssigkeiten kann für jede von ihnen veränderlich sein, beispielsweise durch Wiedererwärmung während des Umlaufs einer jeden Flüssigkeit, ohne daß dadurch der Rahmen 'der Erfindung verlassen wird. Endlich kann die Anzahl der Behamdlungsfiüssigkeiten größer sein als bei einer gewöhnlichen Entwicklung und Fixierung, beispielsweise um bei geregelten Temperaturen die Behandlungen von. Färb- oder Iniversionsfilmen usw. durchzuführen. Die Anzahl Wimdungen und ihre Längen können je nach der Behandlung, für die die Maschine sich eignen soll, verändert werden.
Insbesondere kann man, um die Schwierigkeiten der gleichmäßigen Beheizung der Bäder in den Behältern 'wie 63 und 64 durch Konvektion und Berührung mit der Wassermasse 49 zu beheben, dlie z. B. spiralförmig verlängerten Ansaugrohre 81 und 83 über oder um Heizkörper 66 und 67 führen, um sie schnell auf Temperatur bringen zu können. Diese Rohre gehen sodann, wie oben, zu ihren zugehörigen Pumpen 88, 89, und zum Zweck der Vervollständigung der Temperatur der Behandlung^ flüssigkeiten dringen die Druckrohre 92 und 93 dieser Pumpen vor dem Eintritt in die Köpfe 94 und 95 in den Behälter 42 ein, wo sie Kreisläufe von genügender Oberfläche bilden, um einen Wärmeaustausch der iden Raum 42 anfüllenden warmen Luft mit den Flüssigkeiten herbeizuführen, die in 58 bereits annähernd die Endtemperafcur erreicht haben.
Auf 'diese Weise kann die Temperatur der Behandlungsflüssigkeiten, da die Temperatur der Luft durch 'dien auf die Heizvorrichtung 51 wirkendem Thermostaten 53 genau geregelt wird, bis auf weniger als V4 0 genau bestimmt werden.
Die Filmmitnahmevorrichtung kann ganz anders sein als die beschriebene, wenn sie nur die richtige Zuführung, und Mitnahme des Films in den verschiedenen Behandlungsrohren sichert. Besonders kann man den Film, statt mittels Rollen, auf deren Umfang er gleiten kann, wenn er oder der Rollenbelag sich verformt, mit Hilfe von Rollen vorwärts bewegen, deren Mitnahmeflächen einen solchen Reibungskoeffizienten haben., 'daß das Gleiten ®ic9i in konstanter Weise vollzieht, um einen bestimmten konstanten Zug auf den Film auszuüben1.
Auf diese Weise erhält man, mit dem Unterschied, daß der Film selbst nicht mehr dauernd auf der Mitnahmetrommel anhaftet, dieselben Möglich- i°5 ikeiten der Beseitigung des Durchhanges wie bei der Vorrichtung gemäß der gleichzeitigen Erfindung betreffend Mitnalhmevorrichtung für Kinofilme. Zu diesem Zweck sind die mit dem Film in Berührung stehenden Außenflächen der Mitnahmetrommeln mit einem Stoff von passendem Reibungskoeffizienten 'belegt, der dieser Reibung angepaßt ist und den Zug auf den Film auf den festgesetzten Wert begrenzt.
So kann der mit dem Film in Berührung stehende Umfang einer jeden Trommel durch Filz gebildet werden, der gegenüber dem Film sowohl im trockenen als im nassen Zustand im wesentlichen denselben Reibungskoeffizienten hat.
Man kann auch die Benutzung jedes anderen geeigneten Werkstoffes für die Bildung der mit dem Film in Berührung kommenden Oberfläche vorsehen, um dessen Gleiten unter einem begrenzten Zug zu gestatten. Man wird insbesondere plastische Stoffe, wie z. B. solche auf Polyvinyl- oder Polyacrylbasis oder andere plastische Stoffe in Mischun-
gen oder in reinem Zustand zur Bildung der Mitnahmeflädhen für den Film verwenden können.
Andererseits kann der Ausgleich der Längungen, die der Film bei seinem Durchgang durch die Behandlungs- oder Waschbäder erfährt, dadurch erreicht werden, daß man für jede Windung abweichende bestimmte Durchmesser der Rollen anwendet, in der Weise, daß sie in den Teilen, in denen der Film sich längt, zunehmen und in den Teilen, in
to denen er sich beim Trocknen verkürzt, abnehmen. Dabei werden die Durchmesser experimentell auf die besten Werte abgestimmt.
Schließlich kann man gleichzeitig zum Regeln des Filmvorschubs durch die verschiedenen Windüngen Mitnahmetrommeln verwenden, die den Film, der auf ihnen gleiten kann, mitnehmen und die je nach ihrer Lage in der Maschine von verschiedenen Durchmessern sein können.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können zahlreiche Varianten von Einzelheiten zu verschiedenen baulichen Ausführungen führen.
Was die Rohre im besonderen betrifft, so können diese in einer und derselben Maschine im Querschnitt unter sich verschieden sein und dabei doch die richtige Führung des Films sichern, und ihre Windungslängen können sich der jeweiligen Dauer des Durchganges durch die verschiedenen Bäder anpassen, statt für alle Windungen gleich zu sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Selbsttätige Maschine zum Behandeln von Kinofilmen od. dgl. in verschiedenen chemischen Bädern mit Zwischenwaschungen, End'waschung und Trocknung, bei der der Film vor und nach seinem Durchgang durch jedes eine offene Schleife bildende Element einer Reihe von spiralförmig angeordneten Kanälen mitgenommen wird, deren jeder von einer Behandlungsoder Waschflüssigkeit oder von Trockenluft od. dgl. erfüllt ist und durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen vom Film durchlaufenen Elemente und die verschiedenen Behandlungs-, Wasch- und Trocknungsströmstofte aus Röhren von passenden Formen und für die Führung des Films geeigneten Querschnitten bestehen, die in solcher Weise befestigt sind, daß ihre offenen Enden am oberen Teil einer jeden Schleife, zu beiden Seiten der Filmmitnahmevorrichtung liegend, von einer Schleife zur andern einander derart entsprechen, daß die Austrittsöffnung eines jeden Rohres im wesentlichen gegenüber der Eintrittsöffnung des folgenden Rohres liegt.
    2. Maschine nach Anspruch 1 zum Behandeln von Filmen zwecks Entwicklung, Waschung, Fixierung, Trocknung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Führungsrohre im Querschnitt ein Profil mit einer großen waagerechten Achse aufweist, das den Film an seinen Kanten führt, ohne daß er mit den andern Teilen dieses Profils 1>ei seinem Durchgang durch das Rohr in Berührung kommen kann.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohres von flacher Ellipsenform ist.
    4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Behandlungs- und Führungerohrschleifen mit Ausnahme ihrer in eine Rinne einmündenden Enden in wenigsten® einem Wärmeträger angeordnet sind, der auf gleichbleibender Temperatur gehalten wird.
    5. Maschine nadh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger, der wenigstens einen Teil der Rohrschleifen umgibt, durdh eine auf geeignete Temperatur erhitzte Flüssigkeit gebildet wird.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wärmeträger verwendete Flüssigkeit Druckwasiser ist, das dlie Filmwaschrohrschleifen speist.
    7. Maschine nadh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschrohre in ihren in die Waschflüssigkeit eingetauchten Teilen mit Wandlochungen versehen sind, durch die die Waschflüssigkeit in sie einströmt.
    8. Maschine nach Anspruch 4, 'dadurch gekennzeichnet, 'daß die Wärmeträgermasse, die wenigstens einen Teil der Rohrschlei fen umgibt, durch ein auf geeignete Temperatur gebrachtes Gas gebildet wird.
    9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung warmer Trockenluft in die zur Führung und Trocknung des Films dienenden Rohrschleifen in der Nähe eines der Enden einer jeden Schleife auf der Seite des Filmeintritts eine das Rohr auf eine gewisse Länge umgebende Muffe angeordnet ist, innerhalb deren das Rohr mit in 'isolcher Lage angeordneten öffnungen versehen ist, 'daß die durch die beiden freien Enden dtes Rohres austretende warme Luft den größeren Teil der Schleife in der Richtung des Filmdurchlaufes durchströmt.
    10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenrohre in dieselbe flüssige Masse wie die Behandlungs- und Waschrohre eingetaucht sind, so daß die Beheizung der letzteren wenigstens zum Teil durch Wärmeaustausch mit den von der warmen Trockenluft no durchlaufenen Trockenrohren erfolgt.
    11. Maschinenach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschleifen in einem geschlossenen Raum untergebracht sind, 'der von warmer Druckluft mit thermostatisch geregelter Temperatur durchströmt wird, die wenigstens zum Teil zur Speisung der Trockenrohre dient.
    12. Betriebsverfahren für die Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungs- und Waschrohrschleifen mit Behandlungsflüssigkeiten und mit Wasser gespeist werden, die vor Eintritt in die von ihnen gespeisten Rohre auf eine Temperatur vorerhitzt werden, die in der Nähe der Temperatur der Trockenluft liegt. .
    i3- Maschine nach Anspruch ι und 9 mit Mitteln zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeiten in Behältern mit wärmeleitenden Wänden untergebracht sind, die sich in einem geschlossenen Raum ibefinden, wo sie vom Waschwasser umgeben sind, das unter Druck zufließt und durch thermostatisch geregelte elektrische Widerstände auf Temperatur
    to gebracht wird, bevor es zu 'den Waschrohren gelangt und die Behandlungsflüssigkeiten durch Wärmeaustausch mit ihnen durch die von ihm umspülten Wände der Flüssigkeitsbehälter erwärmt, und daß für die Einführung des Wassers in die Waschrohre eine Verteilungsmuffe um jedes Wasdhrohr herum angeordnet ist, ähnlich wie für die Einführung der Warmluft in die Trockenro'hre gemäß Anspruch 9, wobei Vorsorge getroffen ist, daß im größeren Teil einer jeden Schleife das Wasser sich in der Richtung des Durchlaufes des Films durch die Schleife l>e\vegt, während' der Rest die Schleife durch das Filmeintrittsende verläßt.
    14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absaugen jeder Behandlungsflüssigkeit aus ihrem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Behälter je eine Pumpe vorgesehen ist, die diese Flüssigkeit in einen abnehmbaren Verteilerkopf fördert, der durch wenigstens ein kalibriertes Rohr ein Behandlungsrohr mit einer Flüssigkeitsmenge beliefert, die der durch den Film bei seinem Durchgang durch die betreffende Rohrwindung mitgenommenen Flüssigkeitsmenge entspricht.
    15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die verschiedenen Behandluingsflüssigkeiten ansaugenden und fördernden Pumpen mit einem gemeinsamen Antriebselektromotor verbunden sind.
    16. Maschine nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem eine Pumpe enthaltenden Förderweg jeder Behandlungsflüssigkeit in der Pumpe ein in die elektrisch beheizte Waschflüssigkeitsmasse eingetauchter Wärmeaustauscher zur Vorwärmung der Behandlungsflüssigkeit und hinter der Pumpe ein im Trockenwarmluftibehälter liegender Austauscher zu ihrer Enderwärmung angeordnet ist.
    17. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub des Films vor seinem Eintritt in jede Rohrschleife und nach seinem Austritt aus ihr Rollen vorgesehen sind, über die der Film läuft, der an ihnen mit seiner Rückfläche mit einer GleitmögLichkeit · haftet, und daß zur Führung des Films und zur Regelung seiner Mitnahme kegelförmige Rollen dienen, die oberhalb der Mitnahmerollen und zu beiden Seiten des Films angeordnet sind,
    18. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß idem Vorschub des Films Mitnahmetrommeln dienen, die den Film durch eine äußere Berührungsfläche mitnehmen, die sein Gleiten auf ihnen gestattet, sobald der Zug am Film, der auf diese Fläche aufgestützt bleibt, einen 'bestimmten Wert erreicht.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die durch dieselbe Welle in Umdrehung versetzten Rollen je nach ihrer Lage in der Reihe der Filml>e:handlungSTohre verschiedene Durchmesser haben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 5056 6.
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