DE60118958T2 - Verfahren zum Reduzieren des bakteriellen Wachstums in einem Wassermischerventil und ein Mischerventil zum Benutzen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Reduzieren des bakteriellen Wachstums in einem Wassermischerventil und ein Mischerventil zum Benutzen des Verfahrens Download PDF

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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D17/00Domestic hot-water supply systems
    • F24D17/0073Arrangements for preventing the occurrence or proliferation of microorganisms in the water

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren des bakteriellen Wachstums in einem Wassermischer, welcher eine Mischwasser-Verbraucherleitung, eine Heißwasserzufuhrleitung und eine Kaltwasserzufuhrleitung aufweist.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Mischer, mit welchem die Erfindung angewendet werden kann für die Anwendung des Verfahrens.
  • Das Bakterium legionella pneumophila kann in allem Frischwasser gefunden werden, insbesondere in Oberflächenwasser. Das Bakterium ist nicht besonders gefährlich in den kleinen Mengen, in welchen es in Kaltwasser gefunden werden kann. Die Kolonisation dieses Bakteriums ist besonders bedeutend bei Temperaturen im Bereich von 40° C, d.h. bei Duschtemperaturen. Das Wachstum dieser Kolonisation ist groß genug, um Menschen einem Infektionsrisiko nach nur einigen Stunden auszusetzen. Dieses Problem findet man nicht nur in Duschmischern, sondern auch an allen Orten, an welchen Wasser gezapft wird, d.h. z.B. auch in Geschirrspülwassermischern und in Waschbeckenmischern. Wachstumsbereiche sind vorzugsweise Kanten, Biofilme und Unregelmäßigkeiten in Wasserleitungen und Ventilen. Das größte Wachstumsrisiko findet man jedoch in statischem Wasser bei Temperaturen von ungefähr 40° C.
  • Das Spülen des Mischers mit siedendheißem Wasser, welches auf eine Temperatur von 80 bis 85° C erhitzt ist, tötet die Bakterien und eliminiert dadurch das Wachstumsrisiko. Das Spülen mit heißem Wasser stellt jedoch selbst ein ernsthaftes Problem dar, insbesondere im Falle von Duschmischern.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • SE-C-510 400 (Nutsos) (schwedische Patentanmeldung Nr. 9801626-4) schlägt eine Lösung für dieses Problem vor, verursacht durch legionella pneumophila in Mischerventilen in Verbindung mit Wasserhahninstallationen. Gemäß diesem Vorschlag soll der Mischer mit einem zusätzlichen Heißwasserauslass von seinem Heißwasserraum ausgestattet sein, wobei der Heißwasserauslass geeignet ist für eine Verbindung mit einer Heißwasserrückführleitung durch das Medium einer zweiten Ventileinrichtung in einer geschlossenen Mischerposition, und um dem Heißwasser zu ermöglichen, durch den Heißwasserraum in der geschlossenen Mischerposition zu zirkulieren. Dieses Dokument scheint jedoch die Tatsache nicht zu beachten, dass Wärme auch in die Kaltwasserleitung ausgebreitet wird, um darin einen Bereich zu erzeugen, in welchem die Wassertemperatur von 40 bis 45° C erreicht, d.h. wodurch ein erhebliches Wachstumsrisiko des Bakteriums legionella gefördert wird.
  • Ein Problem mit dieser vorgeschlagenen Lösung des legionella Problems besteht darin, dass das System als solches sowohl komplex wie auch kompliziert ist und eine erhebliche Rekonstruktion existierender Systeme erfordert, um in der beabsichtigten Weise benutzt zu werden.
  • US-A-5 069 241 (Hochstrasser) beschreibt ein Mischerventil, welches ein zweiseitiges Ventilelement aufweist. Wenn das Wasser angestellt wird, wird das Ventilelement in einen inoperativen Modus geschoben durch die Kraft, welche von zwei gegenseitig entgegenwirkenden Federn ausgeübt wird. Die Verbraucherlei tung wird hierdurch automatisch geleert. Es besteht jedoch weiterhin eine Gefahr, dass die legionella Bakterien sich in dem tatsächlichen Mischer multiplizieren.
  • US-A-5 050 640 (Cowley) beschreibt eine Wassermischervorrichtung, welche ein Ventil für Heiß- und Kaltwasser aufweist. Wenn die Verbraucherleitung abgeschaltet wird, wird die Kaltwasserzufuhrleitung geschlossen und eine Rückführleitung führt heißes Wasser durch das Ventil, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Alternativ kann der Duschhandgriffhalter mit einem Sensor versehen sein, welcher diesen Prozess initiiert nach Beendigung einer Verbrauchersequenz, d.h. einer Duschsequenz. Das Risiko eines unerwünschten Bakterienwachstums existiert jedoch weiter, wenn die Temperatur des Heißwassers abfällt, wie bei den beiden früheren bekannten Lösungen.
  • ZIEL DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und einen Mischer zu schaffen, welche das ernsthafte Problem des legionella Wachstums in einfacher und Kosten sparender Weise zuverlässig lösen.
  • Ein anderes Ziel besteht darin, ein Verfahren und einen Mischer zu schaffen, welche das Risiko des legionella Wachstums vermeiden, welches sich aus dem Kühlen des dem Mischer zugeführten Heißwassers resultiert derart, dass Bereiche erzeugt werden, in welchen ein ernsthaftes Risiko eines solchen bakteriellen Wachstums besteht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese und andere Ziele werden durch ein erfindungsgemäßes Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert, erreicht.
  • Im Unterschied zu dem in der oben erwähnten schwedischen Veröffentlichung SE-C-510 400 beschriebenen Verfahren beruht die Erfindung auf der Realisierung, dass dem Wachstum der legionella Bakterien wirksam entgegengewirkt werden kann durch Entleeren der Mischkammer und der Verbraucherleitung von ihrem Heißwasser- oder Mischwassergehalt nach einer Verbrauchersequenz, und durch anschließendes Halten dieser Systemkomponenten auf einer Temperatur, welche ausreichend gering ist, um das Wachstum dieser Bakterien zu verhindern.
  • Es ist daher nicht länger erforderlich, das System wiederholt mit Heißwasser zu spülen, um hierdurch die existierenden legionella Bakterien zu töten. Solche Heißwasserspülprozesse beinhalten auch dauerhaft zusätzliche Wassererhitzungskosten, und es besteht trotzdem immer die Gefahr, dass das Wasser in dem Mischer und der Verbraucherleitung auf eine Temperatur abkühlt, bei welcher sich solche Bakterien vervielfachen.
  • Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung kann die Entleerungssequenz mit Hilfe einfacher mechanischer Vorrichtungen und mit der Verwendung des existierenden Wasserdrucks gesteuert werden, z.B. einfache federaktivierte Ventile, wodurch die Systemkosten als Ganzes reduziert werden können.
  • In der Praxis wird bevorzugt, dass mindestens ein Teil des zugeführten Kaltwassers in einem gesonderten Kreis zirkuliert und zu dem Mischer zum Kühlen desselben zurückgeführt wird.
  • Hierzu ist der Mischer in geeigneter Weise mit einer Extraverbindung versehen, welche es dem Kaltwasser ermöglicht, im vollen Umfang aus der Installation herauszirkuliert zu werden.
  • Das zirkulierende Kaltwasser kühlt die Gesamtheit des Mischers herunter zu der herrschenden Temperatur des Kaltwassers, wenn der Mischer nicht in Benutzung ist.
  • Eine solche Kaltwasserzirkulation bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, zu gewährleisten, dass der Mischbereich auf der Heißwasserseite immer eine Temperatur höher als 40° C hat, wobei diese hohe Temperatur die Abwesenheit von legionella Bakterien, die sich sonst kolonisieren könnten, gewährleistet.
  • Wenn erforderlich, kann das Wasser in dem getrennten Kreis gekühlt werden, bevor es zu dem Mischer zurückgeführt wird.
  • Ein solches Kühlen ist primär erforderlich, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist, wohingegen in anderen Fällen darauf verzichtet werden kann.
  • Demzufolge kann ein Kühlen in geeigneter Weise erfolgen, wenn eine Temperaturmessung zeigt, dass ein Kühlungserfordernis besteht. In dieser Beziehung kann die Zirkulationsleitung einen Thermostaten aufweist, welcher funktioniert, um ein Kühlelement zu betätigen, wenn die Temperatur des Wassers in der Zirkulationsleitung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  • Das zirkulierende Kaltwasser wird in geeigneter Weise dem Mischer zugeführt, über eine Standard-Kaltwasserzufuhrleitung. In diesem Falle wird die Zufuhrleitung eine Zweigverbindung für die Zirkulationsleitung aufweisen.
  • Bei einer bevorzugten Methode der Anwendung der Erfindung wird das Kaltwasser durch einen signifikant größeren Teil des Mischers gespült als diejenigen Teile, welche jeweils Heißwasser und Mischwasser aufnehmen. Hierzu ist der Mischer derart ausgebildet, dass für das Kaltwasser der größtmögliche Raum vorgesehen ist, während die Kanäle für Heißwasser und Mischwasser das Minimum an Raum aufweisen.
  • Während solcher Perioden, in welchen kein Wasserverbrauch in dem Kaltwassersystem stattfindet, derart, dass das Risiko eines Ansteigens der Temperatur auf ein Niveau, auf welchem legionella Wachstum auftreten kann, nahe bevorstehend ist, können sowohl die Mischerleitung als auch die Verbraucherleitung durchgespült werden als Alternative zu dem oben erwähnten Kühlungsprozess. Dies kann ausreichend sein, um sich vollständig gegen legionella Wachstum abzusichern, insbesondere, wenn die Umgebungstemperatur gering ist.
  • Solches Spülen kann durch einen Zeitgeber oder einen Temperatursensor in der Kaltwasserleitung gesteuert werden.
  • Entsprechend einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung auch einen Mischer, welcher geeignet ist, das Wachstum von Bakterien darin zu verhindern und mit welchem eine Mischwasser-Verbraucherleitung verbunden ist und welcher eine Kaltwasserleitung, eine Heißwasserleitung und eine Mischkammer aufweist, wobei der Mischer im Wesentlichen durch die kennzeichnenden Merkmale gemäß Anspruch 7 gekennzeichnet ist.
  • Geeignete Ausführungsformen des Mischers sind in den abhängigen Ansprüchen 8 bis 10 definiert.
  • Das mit einem solchen Mischer verbundene Leitungssystem sollte derart aufgebaut sein, dass keine Blindleitungen oder Kanäle vorhanden sind, und es wird vorzugsweise sichergestellt, dass Kaltwasser durch das gesamte System zirkuliert.
  • Weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung und hierdurch begründete Vorteile werden deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Diese Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitende schematische Zeichnung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN DER BEGLEITENDEN ZEICHUNG
  • 1 ist eine Vorderansicht eines Duschmischers, welcher an seinen Enden einen Temperaturregulierknopf und ein Abschalt- und Regulierventil aufweist, und einer zentralen Verbraucherleitung.
  • 2 ist eine Querschnittansicht eines schematisch gezeichneten Mischers zur Anwendung der Erfindung, wobei der Mischer Kammern für Kaltwasser, Heißwasser und Mischwasser und eine Kaltwasserzirkulationsleitung aufweist.
  • BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 illustriert den allgemeinen Aufbau eines Duschmischers 1, welcher einen Temperaturregulierknopf 2, ein Abschalt- und Regulierventil 3 und eine zentral angeordnete Verbraucherleitung, z.B. eine Duschleitung 4 aufweist.
  • Alternativ kann der Mischer ein mechanischer Mischer, ein Mischer mit einem Handgriff oder ein Thermostatmischer sein, welche druckgesteuert sein können, was besonders vorteilhaft ist, wenn das Verbrühungsrisiko vermieden werden soll.
  • Obwohl nicht in 1 gezeigt, sind Heißwasser- und Kaltwasserzufuhrleitungen mit dem Mischer verbunden.
  • 2 ist eine schematische Illustration, welche grundsätzlich zeigt, wie der innere Raum eines Mischers für die Anwendung der Erfindung und auch wie zugeordnete Zufuhrleitungen und eine Verbraucherleitung angeordnet sein können.
  • In 2 ist ein Mischer 1 gezeigt. Der Temperaturregulierknopf 2 und das Abschalt- und Regulierventil 3 sind in 2 nicht gezeigt. Eine Auslassleitung 6, welche eine Abschaltvorrichtung 7 aufweist, ist schematisch in der Figur gezeigt. Eine Kaltwasserzufuhrleitung 10 und eine entsprechende Heißwasserzufuhrleitung 11 sind vorgesehen. Die Kaltwasserzufuhrleitung 10 ist in einer Kaltwasserkammer 15 enthalten, während die Heißwasserzufuhrleitung 11 in einer Heißwasserkammer 16 enthalten ist. Eine Mischkammer 17 ist zwischen der Kaltwasserkammer 15 und der Heißwasserkammer 16 angeordnet. Die Kaltwasserkammer 15 ist mit der Mischkammer 17 über ein Rückschlagventil 18 verbunden, und die Heißwasserkammer 16 ist mit der Mischkammer 17 über ein Rückschlagventil 19 verbunden.
  • Zusätzlich zu der Verbraucherleitung 6 erstreckt sich von der Mischkammer 17 auch eine Entleerungsleitung 8, welche ein Abschaltventil 9 aufweist, welches von einer Feder 9a betätigt wird.
  • Der Kaltwasserkammer 15 wird Kaltwasser von der Kaltwasserleitung 10 zugeführt. Von der Kaltwasserkammer 15 erstreckt sich über ein Ventil 20 eine Kaltwasserzirkulationsleitung 21, welche mit der Kaltwasserzufuhrleitung 10 über eine Zweigkopplung verbunden ist. Die Zirkulationsleitung 21 weist einen Messpunkt auf, der einen Temperatursensor hat, welcher erfasst, wenn die Temperatur in der Zirkulationsleitung einen vorbestimmten Wert, z.B. 15° C überschreitet. Sollte diese Temperatur den vorbestimmten Wert überschreiten, wird das System gespült und/oder es wird eine Kühlungsvorrichtung aktiviert, welche das Wasser in der Zirkulationsleitung kühlt, so dass das über die Zufuhrleitung 10 zugeführte Kaltwasser eine ausreichend niedrige Temperatur hat.
  • Das zirkulierende Kaltwasser kühlt die Gesamtheit des Mischers auf die Temperatur des Kaltwassers herunter, wenn der Mischer nicht in Benutzung ist.
  • Wie gezeigt ist der Kaltwasserkammer 15 in dem Mischer 1 der größtmögliche Raum gegeben, wohingegen die Kammern 16 und 17 für Heißwasser und Mischwasser jeweils viel kleinere Abmessungen haben.
  • Heißwasser kann über eine Zweigleitung zirkuliert werden, wenn der Mischer nicht benutzt wird.
  • Nach Beendigung einer Verbrauchersequenz wird die Verbraucherleitung 6 über das Handhabungsventil 7 geschlossen. Hieraus ergibt sich eine automatische Entleerung des Mischwassers aus der Kammer 17 und der Verbraucherleitung 6 über die Entleerungsleitung 8 und das federaktivierte Abschaltventil 9.
  • Das in der Kammer 15 vorhandene Kaltwasser wird den gesamten Mischer 1 leicht kühlen auf eine Temperatur, welche ausreichend niedrig ist, um das Risiko des Wachstums von legionella Bakterien zu vermeiden.
  • Zentrales Spülen des Systems wird initiiert, wenn der Temperatursensor 22 eine Temperatur registriert, welche die vorbestimmte Temperatur, z.B. 15° C, in der Zirkulationsleitung 21 überschreitet, wodurch Entleerung durch die Entleerungsleitung 8 bewirkt wird.
  • Die oben erwähnte Zirkulationswasser-Kühlungsvorrichtung kann aktiviert werden in Verbindung mit dem Durchspülungsprozess.
  • Es wird angemerkt, dass das Leitungssystem derart aufgebaut ist, dass keine Blindleitungen vorhanden sind, und dass das Kaltwasser in dem gesamten System zirkuliert.
  • Anstelle eines Mischers der in 1 illustrierten Art kann die Erfindung z.B. auch in Verbindung mit einem Thermostatmischer oder einem Mischer mit einem einzigen Handgriff verwendet werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Reduzieren des bakteriellen Wachstums in einem Wassermischer (1), der eine zugeordnete Verbraucherleitung (4; 6) für Mischwasser hat, wobei der Mischer (1) eine Kaltwasserzufuhrleitung (10) und eine Heißwasserzufuhrleitung (11) und eine Mischkammer (17) aufweist, gekennzeichnet durch Entleeren der Mischkammer (17) des Mischers und der Verbraucherleitung (4; 6) bezüglich ihres Heiß- oder Mischwassergehaltes im Anschluss an eine Verbraucherfolge, Zuführen von zusätzlichem Kaltwasser zu dem Mischer, um hierdurch die Temperatur in dem Mischer und auch in der Verbraucherleitung zu erniedrigen, und Entleeren zugeführten Kaltwassers aus dem Mischer und der Verbraucherleitung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des zugeführten Kaltwassers in einem getrennten Kreis zirkuliert und dieses Wasser zum Mischer zum Kühlen desselben zurückgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Kühlen des Wassers in dem getrennten Kreis vor dem Zurückführen des Wassers zu dem Mischer.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Ausführen des Kühlprozesses in Abhängigkeit von einer Temperaturmessung, welche die Existenz einer Kühlforderung anzeigt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch Zuführen des zirkulierenden Kaltwassers zu dem Mischer über eine Standard-Kaltwasserzufuhrleitung.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Strömenlassen des Kaltwassers durch einen viel größeren Teil des Mischers als durch diejenigen Teile, welche jeweils Heiß- und Mischwasser aufnehmen.
  7. Mischereinrichtung zum Verhindern bakteriellen Wachstums in dem Mischer, bei welcher eine Mischwasserverbraucherleitung (4; 6) mit dem Mischer (1) verbunden ist, wobei der Mischer (1) eine Kaltwasserzufuhrleitung (10), eine Heißwasserzufuhrleitung (11) und eine Mischkammer (17) aufweist, gekennzeichnet durch Einrichtungen (8, 9a, 9) zum Entleeren des Wassergehaltes der Mischkammer (17) des Mischers (1) und auch des Wassergehaltes der Verbraucherleitung, Einrichtungen (20, 21) zum Zuführen von Kaltwasser zu dem Mischer zum Kühlen desselben, und Einrichtungen (8, 9a, 9) zum Entleeren des Mischers und der Verbraucherleitung von ihrem Kaltwassergehalt im Anschluss an den Kühlprozesses.
  8. Mischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Zuführen zusätzlichen Kaltwassers eine Zirkulationsleitung (21) aufweisen, die einen getrennten Mischerauslass hat.
  9. Mischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulationsleitung eine Temperaturmessvorrichtung (22) und vorzugsweise auch eine Vorrichtung zum Kühlen des zirkulierenden Kaltwassers und Einrichtungen zum Aktivieren und Deaktivieren der Kühlvorrichtung aufweist.
  10. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verfügbare Raum in dem Mischer, einer Kaltwasserkammer (15) enthält, welche größer, vorzugsweise viel größer als die Räume (16; 17) ist, welche jeweils das Heißwasser und das Mischwasser enthalten.
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