DE8413955U1 - Ausgiesstuelle - Google Patents
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgießtülle mit einem Schaftteil mit einer mit ihrem unteren Ende mit
dem Innenraum eines Behälters verbundenen oder verbindbaren Mittelöffnung sowie einer am oberen Ende der
Mittelöffnung seitlich nach außen über den Schaftteil vorstehenden Gießkante.
Derartige Ausgießtüllen werden beispielsweise an Flaschen oder Dosen für Speiseöle oder andere viskose
Flüssigkeiten vorgesehen, wobei die Ausgießtülle entweder einstückig mit dem Behälter ausgebildet oder als
gesondertes Teil in der Behälteröffnung befestigt oder
auf sie aufgesetzt sein kann. Derartige getrennt ausgebildete
Ausgießtüllen bestehen üblicherweise aus Kunststoff.
Eine Schwierigkeit bei der Verwendung solcher Ausgießtüllen für Ölbehälter besteht darin, daß bei Beendigung
des Ausgießvorganges, also beim Zurückkippen des Behälters in eine Stellung, in der kein Öl mehr ausfließt,
Öl an der Ausgießkante hängen bleibt und dann an der Unterseite des die Gießkante bildenden Überstandes allmählich
herunterfließt und bis zum Schaftteil gelangt. Auch an diesem Schaftteil bewegt sich das Öl allmählich
nach unten, so daß bei längerem und wiederholtem Gebrauch des Behälters das Äußere der Ausgießtülle und
möglicherweise auch ein Teil des Behälters vom Öl verschmutzt wird.
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Es wurde bereits versucht, das Herabfließen von Ölresten
u.a. über die Gießkante nach Beendigung des Gießvorganges dadurch zu verhindern, daß im Bereich der
Gießkante Kanäle, Bohrungen u.a. vorgesehen wurden, durch die ein sich im Bereich der Gießkante befindlicher
Öltropfen bei Beendigung des Gießvorganges zurückgesaugt wird. Diese Anordnungen waren jedoch verhältnismäßig
aufwendig in der Herstellung und im allgemeinen nicht ausreichend wirksam.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ausgießtülle auf einfache Weise so auszugestalten, daß das Herabfließen
von Öl über die Gießkante zur Außenfläche des Schaftteils
und an diesem herab wirksam verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ausgießtülle der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß am Schaftteil im Abstand unterhalb der
Gießkante eine seitlich nach außen vorstehende Auffangwanne vorgesehen ist. Um einen möglichst großen Wannenbereich
zu erhalten und um den für das Ausgießen zu benutzenden Bereich der Gießkante möglichst wenig einzuschränken,
wird die Auffangwanne vorzugsweise von einer den Schaftteil umgebenden Ringrippe gebildet, deren
äußerer Rand einen geringeren Abstand von einer sich durch das obere Ende der Mittelöffnung und senkrecht zu
deren Längsachse erstreckenden Ebene hat als ein zwischen äußerem Rand und Außenfläche des Schaftteils liegender,
umlaufender Bereich der dem die Gießkante bildenden Überstand zugewandten Fläche der Ringrippe von
dieser Ebene.
Durch das Vorsehen einer derartigen Auffangwanne kann überraschenderweise das Herabfließen von nach Beendigung
des Ausgießvorganges über die Gießkante nach unten
fließenden Ölresteri wirksam begrenzt werden, so daß das
Öl nicht bis in den unteren Bereich des Schaftteils und gegebenenfalls auf den Behälter gelangt. Die über die
Ausgießkante übertretenden Ölreste werden nämlich von der Auffangwanne aufgenommen und beim nächstfolgenden
Gießvorgang ebenfalls mit ausgegossen, wobei bei diesem Ausgießen das Restöl nicht über den äußeren Rand der
Auffangwanne fließt, sondern in den Bereich der Gießkante gelangt und dort von dem aus dem Behälter ausströmenden
Öl mitgerissen wird. Um dabei ein besonders gleichmäßiges Abfließen der Ölreste zu erreichen, kann die
der Auffangwanne zugewandte Fläche des die Gießkante bildenden Überstandes von der Außenfläche des Schaftteils
zur Gießkante schräg nach oben ansteigen, und sie kann vorzugsweise eben ausgebildet sein.
Außerdem hat es sich für das Entfernen des in der Auffangwanne befindlichen Restöls als zweckmäßig erwiesen,
wenn die einander zugewandten Flächen von die Gießkante bildendem Überstand und Ringrippe parallel
zueinander verlaufen.
Soll die erfindungsgemäße Ausgießtülle dazu dienen,
eine Flüssigkeit mit einer Zähigkeit von 5 cSt. bis 200 cSt. auszugießen, so beträgt der maximale Abstand
zwischen der der Auffangwanne zugewandten Fläche des die Gießkante bildenden Überstandes und der Auffangwanne
3 mm bis 6 mm und vorzugsweise 5 mm. Bei einer solchen Abmessung wird das Restöl auch bei horizontaler
Lago der Ausgießtülle zuverlässig zwischen der unteren
Fläche des die Gießkante bildenden Überstandes und der Auffangwanne gehalten und fließt erst dann über die
Gießkante ab, wenn entweder aus dem Behälter Öl ausfließt, das das Restöl mitreißt, oder wenn die Ausgießtülle
noch weiter gekippt wird.
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Dieses Gießverhalten für das Restöl kann noch dadurch
weiter verbessert werden, daß der Abstand der Gießkante von der Mittelachse der Mittelöffnung gleich dom Abstand
des äußeren Randes der Auffangwanne von dieser Mittelachse ist.
Vorzugsweise werden Schaftteil, die Gießkante bildender Überstand und Auffangwanne einstückig ausgebildet, und
wenn die Ausgießtülle als Aufsatz oder Einsatz für einen Behälter ausgebildet ist, kann die Herstellung
aus Kunststoff erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in einem Teilschnitt den oberen Bereich einer Ausgießtülle.
Figur 2 zeigt in einem Teilschnitt die Ausgießtülle aus Figur 1 in horizontaler Lage mit Restöl
in der Auffangwanne.
Figur 3 zeigt in einem Teilschnitt die Ausgießtülle aus den Figuren 1 und 2 beim Ausgießen von Öl
und dem dabei erfolgenden Mitreißen des Restöls aus der Auffangwanne.
Figur 4 zeigt in einem Teilschnitt ähnlich Figur 1 eine abgewandelte Ausgießtülle.
Die in den Figuren 1 bi=5 3 dargestellte Ausgießtülle
hat einen zylinderförmigen Schaftteil 1 mit einer Mittelöffnung
2. Der Schaftteil kann mit seinem nicht dargestellten unteren Ende in eine Behälteröffnung einsetzbar
oder auf den Hals einer Behälteröffnung auf-
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steckbar sein, oder er kann den Öffnungshals eines
Behälters bilden.
Die Mittelöffnung 2 endet in Figur 1 oben in einer
Ebene 2' , die senkrecht zur Mittelachse des Schaftteils 1 verläuft. Am oberen Rand des Schaftteils 1 ist
eine Ringrippe 3 ausgebildet, die in einer umlaufenden Gießkante 4 endet, wobei die in Figur 1 obere Fläche
der Ringrippe 3 von der Schnittkante zwischen Ebene 21 und Innenfläche des Schaftteils 1 schräg nach oben ansteigt
.
Im Abstand unterhalb der Ringrippe 3 befindet sich eine weitere Ringrippe 6, die ebenso wie die Ringrippe 3
einstückig mit dem Schaftteil ' ausgebildet ist und vom Schaftteil schräg nach oben ansteigt. Dabei verläuft
die vom Schaftteil in Figur 1 schräg nach oben ansteigende obere Fläche 7 der Ringrippe 6 parallel zur unteren
Fläche 5 der Ringrippe 3. Die Rinfjrippe 6 endet außen in einer umlaufenden Kante 8, deren Durchmesser
gleich dem Durchmesser der Gießkante 4 ist.
Soll die Ausgießtülle dazu dienen, Speiseöl oder auch ein Mineralöl mit einer Viskosität von etwa 5 cSt. bis
etwa 200 cSt. auszugießen, so beträgt, der Abstand zwischen den Flächen 5 und 7 3 mm bis 6 mm, vorzugsweise
5 mm. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei nicht parallelem Verlauf der Flächen 5 und 7 diese Abstandsabmessung
im Bereich vor umlaufender Kante 8 und Gießkante 4 vorhanden sein sollte.
Wird mü der in Figur 1 dargestellten Ausgießtülle Öl
durch die Mittelöffnung 2 und über die Gießkante 4 ausgegossen,
so bleibt üblicherweise bei Beendigung des Gießvorganges eine geringe Ölmenge in Form eines
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Tropfens an der Gießkante 4 hängen und fließt bei senkrechter
Stellung der Ausgießtülle, also in der Stellung gemäß Figur 1 an der Fläche 5 herunter und in Richtung
auf die Außenfläche des Schaftteils 1. Dieses Restöl sammelt sich dann in dem umlaufenden Wannenbereich, der
von der ansteigenden Fläche 7 der Ringrippe 6 und der Außenfläche des Schaftteils 1 begrenzt wird.
Wenn man bei zwischen den Ringrippen 3 und 6 angesammei- tev Restöl die Ausgießtülle in eine horizontale Lage
bringt, wie dies in Figur 2 angedeutet ist, ohne daß Öl aus dem die Ausgießtülle tragenden Behälter ausfließen
würde, so wird das Restöl 10 zwischen den Ringrippen 3 und 6 in der in Figur 2 angedeuteten «eise durch Kohäsion
festgehalten. Erst wenn die Ausgießtülle noch weiter verschwenkt wird, also der unten liegende Bereich
der Gießkante 4 tiefer liegt als der unten liegende Bereich der Kante 8, beginnt das Restöl 10 entlang der
Fläche 5 und über die Gießkante abzutropfen bzw. abzufließen.
Wird jedoch bei zwischen den Ringrippen 3 und 6 vorhandenem Restöl 10 aus dem Behälter weiteres Öl 9 über die
Gießkante 4 ausgegossen, so reißt dieser Ölstrom das Restöl aus dem Bereich zwischen den Ringrippen 3 und 6
mit, wie dies in Figur 3 angedeutet ist. Auf diese Weise wird somit von einem vorherigen Gießvorgang noch
vorhandenes Restöl beim folgenden Gießvorgang im wesentlichen entfernt, und es besteht nicht die Gefahr, daß
sich im Raum zwischen den Ringrippen 3 und 6 so viel Restöl ansammelt, daß dieser Raum vollständig gefüllt
wird und Restöl über die Kante 8 nach unten abfließt,
tine Verschmutzung der Außenfläche des Schaftteils 1 unterhalb der Ringripp 6 wird daher zuverlässig vermieden.
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Die in Figur 4 dargestellte Ausgießtülle stimmt in ihrem Aufbau im wesentlichen mit der Ausgießtülle gemäß
Figur 1 überein, und übereinstimmende Teile sind nicht mit Bezugszeichen versehen und werden auch nicht noch
einmal beschrieben.
Bei der Ausgießtülle gemäß Figur 4 liegt die Ebene 12' in einer gemeinsamen Ebene mit der oberen Endfläche des
Schaftteils, so daß die Ringrippe 13 eine senkrecht zur Mittelachse der Ausgießtülle verlaufende obere Ringfläche
hat, die an der Gießkante 14 endet. Infolge dieser ebenen Ausbildung der Fläche, über die der Behälterinhalt
der Gießkante 14 zugeführt wird, ergibt sich eine Verkleinerung der Tropfenbildung an der Gießkante
14, so daß nach Beendigung des Gießvorganges eine geringere Menge Restflüssigkeit über die Gießkante 14
aofließt.
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Claims (10)
1. Ausgießtülle mit einem Schaftteil mit einer mit
ihrem unteren Ende mit dem Innenraum eines Behälters verbundenen oder verbindbaren Mittelöffnung
sowie einer am oberen Ende der Mittelöffnung seitlich nach außen über den Schaftteil vorstehenden
Gießkante, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaftteil (1) im Abstand unterhalb der Gießkante (4)
eine seitlich nach außen vorstehende Auffangwanne vorgesehen ist.
2. Ausgießtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangwanne von einer den Schaftteil
(1) umgebenden Ringrippe (6) gebildet ist, deren äußerer Rand (8) einen geringeren Abstand
von einer sich durch das obere Ende der Mittelöffnung (2) und senkrecht zu ihrer Längsachse erstreckenden
Ebene (21) hat als ein zwischen äußerem Rand (8) und Außenfläche des Schaftteils (1)
liegender, umlaufender Bereich der dem die Gießkante (4) bildenden Überstand (3) zugewandten
Fläche (7) der Ringrippe (6) von dieser Ebene (2').
3. Ausgießtülle nach Anspruch 2, dadurch gekenr.zeichnet, daß die der Ringrippe abgewandte Fläche des
die Gie3kante (14) bildenden Überstanden (13) in der Ebene (1<*') liegt.
4. Ausgießtülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auffangwanne
zugewandte Fläche (5) des die Gießkante (4) bildenden Überstandes (3) von der Außenfläche des Schaftteils
(1) zur Gießkante (4) schräg nach oben ansteigt .
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5. Ausgießtülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Auffangwanne zugewandte Fläche (5) des die Gießkants (4) bildenden Überstandes
(3) eben ist.
6. Ausgießtülle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Flächen (5; 7) von die Gießkante (4) bildendem Überstand (3) und Ringrippe (6) parallel zueinander
verlaufen.
7. Ausgießtülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Abstand
zwischen der der Auffangwanne zugewandten Fläche
(5) des die Gießkante (4) bildenden Überstandes
(3) und der Auffangwanne 3 mm bis 6 mm beträgt.
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8. Ausgießtülle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand 5 mm beträgt.
9. Ausgießtülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gießkante
(4) von der Mittelachse der Mittelöffnung
(2) gleich dem Abstand des äußeren Randes (8) der Auffangwanne von dieser Mittelachse ist.
10. Ausgießtülle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schaftteil (1), die
Gießkante (4) bildender Überstand (3) und Auffangwanne einstückig ausgebildet sind.
• · ■
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