DE7703482U1

DE7703482U1 - Behaelter zur aufnahme einer milchdose

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Publication number: DE7703482U1
Application number: DE7703482U
Authority: DE
Original assignee: WEINGAERTNER KARL-WOLFGANG 6100 DARMSTADT
Current assignee: WEINGAERTNER KARL-WOLFGANG 6100 DARMSTADT
Priority date: 1977-02-07
Filing date: 1977-02-07
Publication date: 1977-10-13

Description

PATENTANWALT J J ,· , \ \ .· . .* .*

dipping. HELMUT KATSCHER'' ^: '··'·"· ^{: :} 61 DARMSTADT

Blsmarekstraße 20

Telefon: (06151)26811

privat: (06103)81927

Telex: 419597 advod Konten: Bezirkssparkasse Langen 261108563

Postscheck Frankfurt::343693-601 Patentanwalt Helmut Katschar · 61 Darmstadt · BismarckstraSe 20

Mein Zeichen: 5707 G

Deutsches Patentamt _{; o} "

8000 München 2

Karl-Wolfgang Weingärtner, Weidigweg 18, 6iOO Darmstadt

Behälter zur Aufnahme einer Milchdose

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Milchdose in einem zylindrischen Behälterinnenraum mit mindestens einem an der Innenseite des Behälterdeckels vorspringenden Hohldorn zum Aufstechen der Milchdose, der eine Ausgußtülle bildet.

Bekannte Behälter dieser Art bestehen im wesentlichen aus einer zylindrischen Kappe, die über die Milchdose gestülpt -wird . Damit der Hohldorn, der auch die Ausgußtülle bildet, in die ?*ilchdose eindringen kann, muß diese Kappe kräftig auf die Milchdose gedrückt bzw. geschlagen werden. Dies ist oftmals mit einem verhältnismäßig hohen Kraftauf-wand verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Aufstechen der Milchdose mit dem vorspringenden Hohldorn mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand und ohne zusätzlichen Arbeitsgang möglich ist. Dabei soll die Milchdose so fest in dem Behälter gehalten werden, daß die Ausgußtülle mit der Oberseite der Milchdose in dichter Verbindung steht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter einen gegen die Unterseite der aufzunehmenden Milchdose schraubbären Boden aufweist. Wenn dieser Boden von unten gegen die eingesetzte Milchdose geschraubt wird, wird diese nach oben gedrückt, wobei der die Ausgußtülle bildende Hohldorn und gegebenenfalls ein weiterer, |

die Belüftungsöffnung bildender Hohldorn von oben in die g

Milchdose gedrückt werden, wobei eine dichte Verbindung §

Hergestellt wird, Durch, die günstige KraftüberSetzung im |

Schraubgewinde des Behälterbodens wird erreicht, daß nur I

eine verhältnismäßig geringe Schraubkraft nötig ist, um die Milchdose mit solcher Kraft in den Behälter hinein anzuheben, daß die Hohldorne die Milchdose aufstechen. Ein Lockerwerden der Milchdose im Behälter ist nicht mög-• lieh, weil der Behälterboden die Milchdose festhält. Deshalb ist es auch nicht erforderlich, die Hohldorne so auszuführen, daß sie die Milchdose gegen ein Herabfallen halten. Vielmehr können die Hohldorne so ausgeführt werden, daß sie sich in der von ihnen gestochenen Öffnung der Milchdose nicht festklemmen. Damit wird erreicht, daß die Milchdose nach dem Lösen des Behälterbodens leicht nach unten aus dem Behälter herausgenommen werden kann. ι

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von TJnteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen

!"ig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Behälter mit abgenommenem Behälterboden und eingesetzter Milchdose,

Pig. la in einem Schnitt entsprechend der Fig. 1 einen Einlagekörper, der zum Höhenausgleich bei Verwendung unterschiedlich hoher Milchdosen in den. in Pig. 1 gezeigten Behälter eingelegt werden kann,

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Tig« 2 in einem vergrößerten Teilschnitt entsprechend der

Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform des die

Ausgußtülle "bildenden Hohldorns, Fig. 2a in einer Darstellung ähnlich der Fig. 2 eine andere

Ausführungsform der Hohldornspitze und Fig. 3 in einer Darstellung ähnlich der Fig. 2 noch eine

andere Ausführungsform der Befestigung des Hohldorns.

Der in Fig. 1 gezeigte Behälter zur Aufnahme einer Milchdose .weist einen Behälterdeckel 2 auf, der mit einer zylindrischen Behälterseitenwand 3 einstückig ausgeführt ist. Die Behälterseitenwand hat an ihrem unteren Ende"ein Außengewinde h, auf das ein Innengewinde 5 eines Behälterbodens 6 aufschraubbar ist.

In zwei einander gegenüberliegenden Bohrungen des Behälterdeckels 2 sind ein an der Innenseite des BehälterdeckeIs vorspringender Hohldorn 7 > der eine Ausgußtülle bildet, und ein weiterer Hohldorn 8 angeordnet, der eine Belüftungsöffnung bildet. Die Hohldorne 7, 8 weisen an ihrem unteren Ende jeweils eine Spitze und mindestens eine seitliche Öffnung 7.1 bzw« 8.1 auf.. Jeder Hohldorn 7» 8 ist an der Innenseite des Behälterdeckels 2 von einem an der Oberseite der Milchdose 1 anlegbaren Dichtring 9» beispielsweise aus Gummi, umgeben.

.§ An der Oberseite des Behälterdeckels 2 liegt ein mit den

\% .Hohldornen 7, 8 verbundener Ringflansch 7.2 bzw. 8.2 an. ^!| Von unten ist jeweils ein Hing 10 gegen den Dichtring 9

S auf den Hohldorn 7» 8 aufgepreßt, der den Hohldorn und

\ den Dichtring 9 hält.

j ¥enn der Behälterboden 6 auf das Gewinde h geschraubt

] -wird, drückt eine an der Innenseite des Behälterbodens 6

angeordnete, um einen zentralen Niet 11 drehbare Platte

\ aus reibungsverminderndem Material d±e Milchdose 1 nach

J oben, so daß die Hohldorne 71» 8 in die Oberseite der

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Milchdose 1 eindringen und die Öffnungen 7.1 und 8.1 ■it dem Inneren der Milchdose 1 in Verbindung treten. Die Milch kann jetzt durch den die Ausgußtülle bilden* den Hohldorn 7 ausgegossen werden, vobei durch die Belüftungsöffnung 8 Luft in die Milchdose nachströint<.

Sobald die Milchdose 1 eiitleert ist und der Behälterboden 6 abgeschraubt wurde, kann die Milchdose 1 nach, unten aus dein Behälter herausgenommen werden. Dieser Vorgang kann noch, dadurch unterstützt werden, dsß insn einen Auswerfer 13 in das Innere des Behälters drückt, wobei der Auswerfer 13 die Milchdose 1 nach unten bewegt.

Venn eine Milchdose 1 verwendet werden soll, die eine geringere Höhe hat als der Innenraum des Behälters, kann ein Einlagekörper 1^ in den Behälter eingelegt werden (Fig. 1a), der die wirksame Höhe des Behälterinnenraums entsprechend verringert.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Behälter mit dem Behälterboden und gegebenenfalls dem Einlagekörper 14 aus Kunststoff. Die Hohldorne 7, bestehen aus Metall.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Dichtungsring 9 hutförmig ausgebildet, so daß sein Rand über den Befestigungsring 10 vorstellt und sich, dichtend an die Obcr'-seite der Milchdose 1 anlegt. Fig. 2 zeigt eine demgegenüber geringfügig abgewandelte Ausführungs form. Dort ist eine Gummidichtung 15 mit dem Befestigungsring 10 verbunden und wird gemeinsam mit diesem Ring auf den Hohldorn 7 aufgepreßt. In Fig. 2 erkennt man deutlich die Spitze des Hohldorns 7 s der mindestens eine seitliche Öffnung 7.1 hat. Eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform zeigt Fig. 2a. Dort ist der Hohldorn 7 schräg

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abgeschnitten, so daß sich ebenfalls eine Spitze bildet. Die seitliche Öffnung entsteht dabei durch das Absclmeiden des Hohldoms.

Fig. 3 zeigt in. Einzelne it en die Befestigung des Hohldoras bei einem Behälter·, der aus Keramik besteht· Der Hohldorn hat in seinem zylindrischen mittleren Abschnitt ein Außengewinde 7.3, auf das eine Mutter 16 geschraubt ist, die an der Oberseite des Behälterdeckels 2 anliegt« An der tfnt er-Seite des Behälterdeckels 2 ist eine flache Kunststoffeinlage 17 angeordnet» die zum Druckausgleich dient« Gegen diese Platte 17 ist die hutförmige Gummidichtung 10 mittels einer Mutter 18 geschraubt« die den Hohldorn 7 hält« Itan erkennt deutlich, daß der Rand der Gummidichtung 10 über die gestrichelt dargestellte Oberseite der Milchdose hinausragt und sich an dieser dicht anlegt»

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Claims

■ 1

I schtttzansprüche

I 1. Behälter zur Aufnahme einer Milciidose in einem zylindri—

sehen Behälterinnenraum mit mindestens einem an der Innenseite des Behälterdeckels -vorspringenden Hohldorn zum Aufstechen der Milchdose, der eine Ausgußtülle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen gegen die Unterseite der aufzunehmenden Milcndose (i) schraubbaren Boden (6) aufweist.

2· Behälter nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß

an der Innenseite des Öehälterdeckels (2) gegenüber I dem die Ausguß tülle bildenden hohldorn (7) ein 2*ei-

¹ ier vorspringender Öohidorn (8) angeordnet ist« der

dine Belüftungsöffnung bildet·

! 3* ßehälte? na^vh Anspruch 1 oder 2_t dadurch gekennzeichnet«

j daß die MohlHorne (7< 8) an ihrem unteren Eiide eine

\ Spitze und mindestens eine seitliche Öffnung (7»t» 8*1)

j aufweisen*

J h. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» daduren ge-

j kenttzeichnet, daß jeder Hohldorn (7» 8) an der Innen-

I seite des Behälterdeckels (2) von einem an der Ober-

:· seite der Milchdose (1) anlegbsren Dichtungsring (9)

j umgeben ist*

5* Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterdeckel (2) ein in des Innere des Behälters drückbarer Auswerfer (13) angeordnet ist.

6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des schraubbaren Behälterbodens (6) eine Platte (i2) aus reibungsverminderndem Material angeordnet ist.

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7· Behälter nach Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Behälter aus Keramikmaterial besteht und an der Innenseite des Behälterdeckels (2) eine Kunststoffeinlage (17) angeordnet ist.

8. Benälter nach. Anspruch I₁ dadurch, gekennzeichnet-, daß in den Behalterinnenraum ein Binlagekörper (l4) zur Verringerung der wirksamen Hone des Behält er inn enraiuas einlegbar ist.

9» Behälter na.cn Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet* dAs» d*r Behälter aus lCUnststofi¹ besteht*

10« Behälter nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet» dass der Behälter aus Metall besteht.

11« Behälter nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet _t das« die fiohldorne (7*8) an ihre« unteren Ende zur Bildung einer Spitze Schräg abgeschnitten sind.

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