CH418865A

CH418865A - Flaschenverschluss aus Kunststoffmaterial

Info

Publication number: CH418865A
Application number: CH1486363A
Authority: CH
Inventors: Hauri Rene
Original assignee: Migros
Priority date: 1963-12-03
Filing date: 1963-12-03
Publication date: 1966-08-15

Description

Flaschenverschluss aus Kunststoffmaterial
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenverschluss aus Kunststoffmaterial mit einem Ausgussrohr und Tropfenfänger.

Von bekannten Flaschenverschlüssen dieser Art unterscheidet sich der erfindungsgemässe Flaschenverschluss dadurch, dass auf der Haube des Ausgiessers zwei als Tropfenfänger dienende Kragen um das zentrale Ausgussrohr herum angeordnet sind, und zwar im radialen Abstand gegenüber einander, wobei der innere, höhere Kragen wenigstens beim Übergang in die Haube eine Öffnung aufweist, und wobei zwischen dem inneren Kragen und dem Ausgussrohr in der Haube feine Durchbrechungen vorgesehen sind, wobei dem Ausgiesser eine über den äusseren, niedrigeren Kragen stülpbare Verschlusskappe zugeordnet ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Axialschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch die zugehörige Verschlusskappe, und
Fig. 5 eine Seitenansicht des auf einen Flaschenhals aufgesetzten Ausgiessers mit aufgestülpter Verschlusskappe.

Der dargestellte Flaschenverschluss aus Kunststoffmaterial besteht aus zwei Teilen, und zwar aus dem Ausgiesser 1 und der Verschlusskappe 2.

Der Ausgiesser 1 ist im unteren Teil als Haube 3 ausgebildet, die am unteren Rand einen nach innen vorspringenden Ringwulst 4 aufweist, der bei auf einen Flaschenhals 5 aufgesetztem Ausgiesser in eine entsprechende Ringnut 6 des Flaschenhalses elastisch federnd einfällt und damit den Ausgiesser sowohl reibungs- wie auch formschlüssig am Flaschenhals festhält.

Auf der Haube 3 ist, koaxial zu dieser und mit ihr aus einem einzigen Stück bestehend, das Ausgussrohr 7 angeordnet. Um dieses zentrale Ausgussrohr herum sind zwei als Tropfenfänger dienende ringförmige und mit der Haube 3 ebenfalls aus einem einzigen Stück bestehende Kragen 8 und 9 angeordnet, und zwar in radialem Abstand sowohl gegenüber einander wie auch gegenüber dem Ausgussrohr 7.

Der innere, höhere Kragen 8 ist als Zylindersegment ausgebildet und umschliesst das Ausgussrohr 7 über einen Bereich von weniger als 360 Winkelgraden, so dass ein Schlitz 16 frei bleibt. An dem der Haube 3 abgekehrten Ende ist der innere Kragen 8 mit einer trichterförmigen Erweiterung 10 versehen. Zwischen dem inneren Kragen 8 und dem Ausgussrohr 7 ist die Haube 3 mit feinen Durchbrechungen versehen, und zwar in Form von ringsegmentförmigen Öffnungen 11, zwischen denen radiale Stege 12 verbleiben, die das Ausgussrohr 7 mit der Decke der Haube 3 verbinden.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der äussere Kragen 9 nach oben konisch erweitert, wodurch eine Ringnut 13 gebildet ist. Dementsprechend ist die Verschlusskappe 2 im Bereiche ihres Öffnungsrandes mit einem nach innen vorspringenden Ringwulst 14 versehen, welcher bei auf den Ausgiesser aufgesetzter Verschlusskappe elastisch federnd in die Ringnut 13 einfällt.

Am freien Ende ist das Ausgussrohr 7 auf der dem Schlitz 16 abgekehrten Seite mit einer Abschrägung 15 versehen.

Die Flasche samt eingefülltem Gut, wie z. B. Speiseöl etc., gelangt mit aufgesetztem Ausgiesser und darübergestülpter Verschlusskappe in den Handel, so dass das in der masche befindliche Gut gegen Luftzutritt bzw. Ausfliessen doppelt gesichert ist. Soll der Flasche erstmals Füllgut entnommen werden, so wird nach Abheben der Verschlusskappe 2 im Bereiche der Schrägfläche 15 ein Loch aus dem Ausgussstutzen herausgeschnitten bzw. dieser im Bereiche der genannten Schrägfläche 15 schräg zur Rohrachse bzw. parallel zu dieser Schrägfläche abgeschnitten und die Flasche in üblicher Weise geneigt, damit das Füllgut ausfliessen kann. Hierbei soll die Flasche so gehalten werden, dass die schlitzartige Öffnung 16 des inneren Kragens 8 nach oben zu liegen kommt.

Beim Ausgiessen des Füllgutes dienen die um das Ausgussrohr 7 herum in der Haube 3 angeordneten ringsegmentförmigen Durchbrechungen 11 zur Belüftung der Flasche. Diese Belüftungsöffnungen sind, wie erwähnt, jedoch so klein bzw. schmal bemessen, dass beim Ausgiessen, welches in der Regel doch nur kurze Zeit zu dauern pflegt, nur wenig, oder bei Füllgut von höherer Viskosität, überhaupt keine Flüssigkeit durch diese schmalen Öffnungen herauszufliessen vermag. Dagegen ermöglichen diese feinen Durchbrechungen 11, dass nach beendigtem Ausgiessen allfällige aussen am Ausflussrohr 7 herabrinnende oder vom Trichter 10 des Tropfenfängers 8 aufgefangene Tropfflüssigkeit in die Flasche zurückfliessen kann.

Sollte bei wenig viskosem Füllgut oder bei länger andauerndem Ausgiessen doch etwas Flüssigkeit durch die Durchbrechungen 11 heraustreten, so kann diese über den Rand des Fangtrichters 10, gleich wie aus dem Ausgussrohr 7, an ihren Bestimmungsort abfliessen, wobei beim Aufrichten der Flasche allfällige Tropfflüssigkeit auf der Innenseite des Kragen 8 herab und durch die Durchbrechungen 11 in die Flasche zurückfliessen kann. Aber auch allfällige auf der Aussenseite des Kragens 8 herabrinnende Tropfflüssigkeit vermag durch den Schlitz 16 im Kragen 8 und die Durchbrechungen 11 wieder in die Flasche zurück zu fliessen.

Auf keinen Fall vermag Tropffiüssigkeit aussen an der Haube herabzufliessen und damit Haube und Flaschenhals zu be schmutzen; dies wird durch den nicht nur als Sitz für die Verschlusskappe 2 dienenden, sondern darüber hinaus einen zusätzlichen Tropfenfänger darstellenden Kragen 9 wirksam verhindert.

Claims

PATENTANSPRUCH Flaschenverschluss aus Kunststoffmaterial mit einem Ausgussrohr und Tropfenfänger, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Haube (3) des Ausgiessers (1) zwei als Tropfenfänger dienende Kragen (8 und 9) um das zentrale Ausgussrohr (7) herum angeordnet sind, und zwar in radialem Abstand gegenüber einander, wobei der innere, höhere Kragen (8) wenigstens beim Übergang in die Haube (3) eine Öffnung (16) aufweist, und wobei zwischen dem inneren Kragen (8) und dem Ausgussrohr (7) in der Haube (3) feine Durchbrechungen (11) vorgesehen sind, und dass ferner dem Ausgiesser (1) eine über den äusseren, niedrigeren Kragen (9) stülpbare Verschlusskappe (2) zugeordnet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Kragen (9) aussen eine Ringnut (13) aufweist, und dass die Verschlusskappe (2) im Bereiche ihres Öffnungsrandes mit einem in die genannte Ringnut (13) passenden, nach innen vorspringenden Ringwulst (14) versehen ist.

2. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kragen (8) an dem der Haube (3) abgekehrten Ende eine trichterförmige Erweiterung (10) aufweist.

3. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kragen (8) als Zylindersegment ausgebildet ist, welches das Ausgussrohr (7) über einen Bereich von weniger als 360 Winkelgraden umschliesst, so dass eine schlitzförmige Öffnung (16) frei bleibt.

4. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgussrohr (7) am freien Ende auf der der genannten Öffnung (16) abgekehrten Seite mit einer Abschrägung (15) versehen ist.

5. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der äussere Kragen (9) nach oben konisch erweitert.

6. Flaschenverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Durchbrechungen die Form von Ringsegmenten aufweisen, zwischen denen radiale Stege (12) verbleiben, die das Ausgussrohr (7) mit der Haube (3) verbinden.