DE8412998U1 - Liegebucht mit nackenriegel - Google Patents

Liegebucht mit nackenriegel

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HOERMANN GEB SCHIMPFLE KRESZENZ 8938 BUCHLOE DE
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HOERMANN GEB SCHIMPFLE KRESZENZ 8938 BUCHLOE DE
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Description

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Kreszenz Hörmann
Von-Bollstatt-Str. 15 25. April 1984
8938 Buchloe
Liegebucht mit Nackenriegel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liegebucht für Laufställe mit einem die obere Begrenzung der Bucht bildenden
Nackenriegel.
Es sind Liegebuchten bekannt, die aus seitlichen Begrenzungsgittern und einem diese Gitter an ihrem oberen Rand miteinander verbindenden Nackenriegel bestehen (DE-OS 28 18 197). Der
Nackenriegel ist als starres Rohr ausgebildet, das oberhalb
des Nackens des in der Bucht stehenden Tieres starr mit den
oberen Rändern der seitlichen Begrenzungsgitter verbunden ist. Der Nackenriegel hat die Funktion, das in der Bucht stehende Tier in einer Position zu halten, in der es im Bereich des an die Bucht eingangsseitig anschließenden Spaltenbodens abkotet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Liegefläche der Bucht weitgehend sauber bleibt, um diese Funktion zufriedenstellend zu erfüllen, ist es notwendig, daß die Höhe des Nackenrie^els an die Größe der Tiere angepaßt ist. Dies läßt sich bei Viehbeständen, die sich aus unterschiedlich großen Tieren zusammensetzen, jeweils nur annähernd erreichen mit dem Nachteil, daß große Tiere der Gefahr ausgesetzt sind, am Nackenriegel anzustoßen und sich zu verletzen, während der Nackenriegel bei
kleinen Tieren seinen Zweck nur unzureichend oder gar nicht
erfüllt.
Es sind auch Liegebuchten bekannt, bei denen der Nackenriegel an den seitlichen Begrenzungsgittern nach oben schwenkbar gelagert ist (DE-OS 29 29 513). Zu diesem Zweck ist der Nackenriegel an Schwenkarmen befestigt, die parallel zur Ebene der seitlichen Begrenzungsgitter verlaufen und an diesen schwenkbar gelagert sind, so daß der in Ruhestellung auf dem oberen Rand der seitlichen Begrenzungsgitter aufliegende Nackenriegel um einen bestimmten Winkelbetrag nach oben ausgelenkt werden kann. Hierdurch wird verhindert, daß große Tiere beim Aufstehen hart am Nackenriegel anschlagen und sich dabei verletzen. Nachteilig ist indessen, daß der durch eine schnelle Bewegung der Tiere nach oben ausgelenkte Nackenriegel von seiner oberen Begrenzungslage zurückprallen kann und hierbei möglicherweise das Tier verletzt. Es werden deshalb bei einer solchen Bucht zusätzliche aufwendige Maßnahmen für erforderlich gehalten, die einerseits den Nackenriegel in seiner Ruhelage vorspannen, um damit einem schnellen Auslenken nach oben vorzubeugen und die andererseits die Abwärtsbewegung des Nackenriegels dämpfen, so daß dieser nur langsam in seine Ruhelage zurückkehrt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß die Höhe, in der sich der Nackenriegel in Ruhelage befindet, nur an die durchschnittliche Größe der Tiere angepaßt werden kann. Für kleine Tiere ist daher die Wirkung des schwenkbaren Nackenriegels ebenso unzulänglich wie bei einer starren Anordnung. Hierbei ist zu beachten, daß das den Nackenriegel darstellende Rohr in der Regel mehreren nebeneinander liegenden Buchten gemeinsam ist. Wird ein solcher Nackenriegel in seiner Höhe auf die kleinen Tiere abgestimmt, so wird er durch die großen Tiere umso mehr nach oben ausgelenkt. Dieser Zustand ist für die großen Tiere auf Dauer lästig und verhindert, daß der Nackenriegel für die kleinen Tiere wirksam wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Liegebucht für Laufstalle anzugeben, bei der unter Vermeidung der genannten Nachteile eine bessere Anpassung des Nackenriegels an unterschiedlich große Tiere ermöglicht und die Verletzungsgefahr herabgesetzt wird.
Die erfindungsgemäßen Merkmale zur Lösung dieser Aufgabe sind im Schutzanspruch 1 gekennzeichnet. Die übrigen Schutz*· ansprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Liegebucht besteht darin, daß sich der flexible Nackenriegel selbsttätig an die Größe des jeweils in der Bucht befindlichen Tieres anpaßt, ohne diesem lästig zu fallen. Wenn nebeneinander liegende Buchten von unterschiedlich großen Tieren aufgesucht werden, findet durch axiale Verschiebung des Nackenriegels ein Ausgleich in seiner Höhenlage zwischen großen und kleinen Tieren statt. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Funktion des Nackenriegels, nämlich das Tier an der richtigen Stelle innerhalb der Bucht zu halten, gleichermaßen für große und kleine Tiere gewährleistet ist. Hinzu kommt, daß der flexible Nackenriegel die Gefahr von Verletzungen der Tiere im Nackenbereich praktisch ausschaltet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer als Doppelbucht ausgebildeten Liegebucht gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1.
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Die FIg. 1 zeigt In Seltenansicht eine Doppelbucht, die aus zwei einander gegenüberliegenden Liegebuchten besteht, von denen jede Teil einer Reihe von nebeneinander angeordneten Liegebuchten 1st. Die Doppelbuchten werden durch seitliche Begrenzungsgitter 1 gebildet, von denen jedes aus zwei Standsäulen 2 und 3, einem mittleren Längsholm 4 und einem oberen Längsholm 5 besteht. Die Standsäulen 2 und 3 sind im Stallboden 6 verankert.Sie befinden sich etwa in der Mitte zwischen einem Futterbarren 7, der beiden sich gegenüberliegenden Buchten gemeinsam ist, und Spaltenböden 8, 9, die sich eingangsseitig an die Liegeflächen der Buchten anschließen.
Der obere Längsholm 5 weist jeweils Im Bereich des Buchteneingangs n#ch oben gerichtete Abwinklungen 10,11 auf, von denen jede an ihrem Ende starr mit einem Querholm 12,13 verbunden ist. Die Querholme 12,13 verbinden die seitlichen Begrenzungsgitter 1 einer Reihe von nebeneinander befindlichen Doppelbuchten (Fig.2) und stellen die Stabilität der Anordnung Sicher.
Der obere Längsholm 5 eines jeden seitlichen Begrenzungsgitters trägt Hülsen 14,15, von denen jede einer der beiden sich gegenüberliegenden Buchten zugeordnet ist und sich etwa in der Mitte der vorderen Buchtenhälfte befindet. Die Hülsen 14 oder dienen zur Führung eines flexiblen Nackenriegels, der wenigstens in einem Teil der Hülsen axial verschiebbar gelagert ist. Halteringe 17,18, die mit dem Kackenriegel starr verbunden sind und sich beiderseits von einer der Hülsen 14 oder 15 befinden, verhindern ein axiales Herausziehen des Nackenriegeis aus den Hülsen 14,15. Der Nackenriegel 16 erstreckt sich über mehrere einander benachbarte Buchten. Jeweils nach einer vorgegebenen Anzahl von Buchten, wie z.B. nach jeder vierten Bucht, ist erneut
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ein Paar mit dem Nackenriegel 16 verbundener Halteringe 17,18 i vorgesehen, die sich beidseits der Hülsen 14 oder 15 befinden. &■
Der Nackenriegel 16 besteht vorzugsweise aus einem Strang halbstarren Vollmaterials, wie z.B. Hartgummi oder PVC oder einem anderen federnd durchbiegbaren und zugleich bruchfesten Kunststoff. Das Profil des Nackenriegels 16 ist abgerundet und ist vorzugsweise kreisförmig oder ellipsenförmig.
Unter dem Druck der in der Bucht stehenden Tiere ist der flexible Nackenriegel 16 in der Mitte zwischen zwei seitlichen Begrenzungsgittern 1 um einen vorgegebenen Betrag nach oben auslenkbar. Der Betrag der Auslenkung verteilt sich auf mehrere benachbarte Buchten. Wenn diese Buchten von annähernd gleich großen Tieren aufgesucht werden, ist die Auslen kung des Nackenriegels in diesen Buchten annähernd gleich groß. Wenn dagegen eines der Tiere groß und die anderen klein sind, bewirkt das große Tier im Bereich seiner Bucht eine weite Auslenkung des Nackenriegels 16, während in den Buchten der kleineren Tiere die Auslenkung des Nackenriegels 16 entsprechend geringer ist oder bei einem sehr kleinen Tier ganz wegfällt. Auf diese Weise paßt sich der flexible Nackenriegel selbsttätig an die Größe der Tiere innerhalb der Herde an, unabhängig davon, weiche Tiere die einzelnen Buchten aufsuchen.
Entsprechend der Bewegung der Tiere erfolgt die Auslenkung des flexiblen Nackenriegels 16 in Richtung der Pfeile C und D nach oben schräg zum kopfseitigen Ende der Bucht. Bei einer bevorzugten Ausführungeform beträgt die zulässige maximale Auslenkung pro Bucht ca. 15 cm. Hierbei besteht der Nackenriegel 16 aus einen Hartgummistrang mit kreisrundem Querschnitt und einem Durchmesser von ca. 35 mm. Der Strang des Nackenriegele wird in den Hülsen 14 so geführt, daß er leicht axial verschiebbar ist, womit eine unterschiedlich große Auslenkung innerhalb benachbarter Buchten ermöglicht wird.
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Der flexible Nackenriegel 16 kann anstelle eines halbstarren Stranges aus einem flexiblen VoI!material auch aus einem Band oder einem Seil bestehen. Das Band oder Seil kann mit einer nicht dargestellten Zugfeder verbunden sein, die am seitlichen Begrenzungsgitter der ersten oder letzten Bucht einer Gruppe benachbarter Buchten verankert ist. Eine solche Feder erweitert den Auslenkbereich des flexiblen Nackenriegels innerhalb der einzelnen Buchten und unterstützt insbesondere die Möglichkeit, daß das Maß der Auslenkung für benachbarte Buchten in Abhängigkeit von der Größe der in diesen Buchten stehenden Tiere stark voneinander abweicht.
Der elastische Nackenriegel stellt eine nachgiebige Begrenzung der Liegebuchten nach oben dar, die ein hartes Anstoßen der Tiere vermeidet. Die in den Buchten liegenden Tiere können leichter und ohne Verletzungsgefahr aufstehen. Dies gilt auch dann, wenn die Tiere im vorderen Buchtenbereich liegen. Andererseits ist der Druck, den der elastische Nackenriegel auf die Tiere ausübt, ausreichend, um diese nach hinten zum Abkotbereich zu drängen. Durch die erläuterte Wirkung des flexiblen Nackenriegels wird sichergestellt, daß sich bei den Tieren keine Abneigung gegenüber den Liegebuchten einstellt und daß sie diese immer wieder erneut freiwillig aufsuchen.

Claims (11)

Schu tzansprüche
1. Liegebucht für Laufställe von Rindern mit einem die obere Buchtenbegrenzung bildenden Nackenriegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) aus einem elastischen Strang besteht.
2. Liegebucht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) einer Gruppe von Buchten gemeinsam ist und an wenigstens einem Teil der seitlichen Beg-enzungsgitter (1) längs verschieblich gelagert ist.
3. Liegebucht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) durch Hülsen (14,15) verläuft, die an den seitlichen Begrenzungsgittern (1) der Buchten befestigt sind.
4. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) mit einzelnen der seitlichen Begrenzung^gitter (1) fest verbunden ist.
5. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung zwischen Nackenriegel (16) und seitlichem Begrenzungsgitter (1) Halteringe (17,18) dienen, die beiderseits der jeweiligen Hülse (14,15) fest mit dem Nackenriegel (16) verbunden sind.
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6. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einer Gruppe von Buchten gemeinsame Nackenriegel (16) so bemessen ist, daß er im Bereich von wenigstens einer Bucht bis zu ca. 15 cm auslenkbar ist.
7. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) aus einem massiven Strang mit abgerundetem Querschnitt besteht.
8. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) aus einem halbstarren Kunststoff besteht.
9. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) aus Hartgummi besteht„
10. Liegebucht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenriegel (16) ein Band oder ein Seil ist.
11. Liegebucht nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder Seil unter der Spannung einer Zugfeder steht.
DE19848412998 1984-04-27 1984-04-27 Liegebucht mit nackenriegel Expired DE8412998U1 (de)

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