DE841170C

DE841170C - Anordnung zur Erhoehung der Magnetzugkraft bei Relais mit durch Blattfeder od. dgl. am Relaismagnet angelenktem Anker

Info

Publication number: DE841170C
Application number: DES1154A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Bilz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-12-30
Filing date: 1949-12-30
Publication date: 1952-06-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Relais mit durch Blattfeder od. dgl. am Relaismagnet angelenktem Anker. Solche Relais sind einfach in der Herstellung, da sie ein Ankerlager entbehrlich machen. Sie neigen auch weniger leicht zum Brummen, Auch läßt sich der Anker sehr klein und leicht halten, so daß das Relais rasch anspricht. Dafür ist aber der magnetische Rückschluß weniger vollkommen als bei anderen Relaisbauformen und infolgedessen auch bei gegebener Amperewindungszahl die Magnetzugkraft etwas kleiner.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Erfindungsgemäß ist auf der dem Anker abgekehrten Seite der Blattfeder od. dgl. ein magnetisch leitfähiger Brückenteil angeordnet, der den Luftspalt zwischen Anker und Relaismagnet überbrückt. Dieser Brückenteil, der beispielsweise die Form einer Leiste hat, kann gleich zum Einklemmen des einen Blattfederendes herangezogen werden. Durch diesen Brückenteil wird der magnetische Rückschluß verbessert und dadurch die Magnetzugkraft erhöht. Er kann außerdem noch zur Stützung der meist schwachen und empfindlichen Blattfeder dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt (Fig. i und 2).
Auf einem Eisenkern i mit Rückschlußteil 2 sitzt eine Magnetwicklung 3. Der Anker i ist mit einem Polschuh 4 versehen. Ein Anker 5 ist bei 6 mit dem einen Ende einer Blattfeder 7 vernietet, deren anderes Ende mit Hilfe einer Leiste 8 aus magnetisch leitfähigem Baustoff an dem Rückschlußteil2 festgeklemmt ist. Die Leiste 8 überbrückt den Luftspalt 9 des Ankers. An dem Polschuh 4 ist außer einem Tragteil io ein steifes Isolierblatt ii befestigt, das in Fig. 2 noch besonders dargestellt ist. Es hat einen Ausschnitt 12, den ein Fortsatz 13 des Ankers durchgreift. Die Ränder des Ausschnitts dienen als Anschläge für den Anker. Eine am Tragteil 1o angebrachte Feder 14 sucht den Anker 5 vom Magnet abzuziehen. An dem Anker ist eine klinkenartig wirkende Schaltfeder 15 angebracht, die mit einem Steigrad 16, beispielsweise eines Fernzählwerks, zusammenarbeitet. Das Steigrad ist durch eine Feder 17 gegen Rücklauf gesperrt.
Statt dessen kann das Relais auch für andere Schaltungen, beispielsweise zum Umschalten von Doppeltarifzählern od. dgl., verwendet werden. Die Verlegung der Ankeranschläge an das freie Ankerende außerhalb des Polbereiches verhütet sicherer ein Kleben des Ankers als die Anordnung der Anschläge an dem Relaispol selbst.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erhöhung der Magnetzugkraft bei Relais mit durch Blattfeder od. dgl. am Relaismagnet angelenktem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Anker (5, Fig. i) abgekehrten Seite der Blattfeder (7) od. dgl. ein magnetisch leitfähiger Brückenteil (8) angeordnet ist, der den Luftspalt (9) zwischen Anker (5) und ' Relaismagnet (i, 2) überbrückt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Blattfederende zwischen dem Relaismagnet (2) und dem vorzugsweise leistenförmigen Brückenteil (8) eingespannt ist.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (Ränder des Ausschnitts 12 in Fig. 2) zur Begrenzung des Ankerhubs am freien Ankerende (13) außerhalb des Polbereiches angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch die Ränder eines Ausschnitts (12) in einem am Relaiskörper (Polschuh 4) festgeklemmten Isolierblatt (ii) gebildet sind. .