DE569874C - Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen ist - Google Patents
Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen istInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
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Description
Bei bekannten polarisierten Zungenfrequenzrelais ist die Relaiszunge mit ihrer Einspannstelle
an den einen Pol eines Dauermagneten, ein hufeisenförmiger, die Erregerwicklung
tragender Weicheisenkörper, zwischen dessen Schenkeln die Relaiszunge schwingt/mit seinem Jochteil an den anderen
Pol des Dauermagneten angeschlossen. Der Dauermagnet besteht gewöhnlich aus einem
gestreckten oder hufeisenförmigen Körper mit großem Polabstand.
Erfahrungsgemäß sind solche Magnete empfindlich gegen äußere Magnetfelder und
verlieren im Laufe der Zeit ihre Kraft, besonders wenn sie mechanischen Erschütterungen
ausgesetzt sind, wie sie durch die schwingende Zunge hervorgerufen werden.
Die Gefährdung des Magneten wird auch nicht verringert, wenn man an die Magnetschenkel,
wie es bereits aus anderen Gründen vorgeschlagen wurde, einen Nebenschluß aus Eisen anschließt. Der Nebenschluß macht
nämlich den Magnetstahlkörper nicht zu einem fast vollkommen geschlossenen, da seine Teile ja nicht aus Magnetstahl, sondern
aus Eisen bestehen. Außerdem enthält er häufig zahlreiche Fugen und ist auch im Querschnitt, da er ja zu anderen Zwecken,
beispielsweise zur Feinregulierung der Polarisation dient, viel zu schwach gehalten.
Bei dem vorliegenden Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den
Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen ist und gemäß der Erfindung die Relaiszungen
außerhalb eines nahezu geschlossenen, zusammenhängenden und von eingeschobenen Weicheisenteilen freien Dauermagnetkörpers
im magnetischen Nebenschluß zu dessen Luftspalt und parallel zu einem seiner Schenkel
angeordnet, und ihre Einspannstelle ist an diesem Schenkel in der Nähe des Magnetjoches
befestigt.
Durch die Verwendung eines fast vollkommen geschlossenen fugenlosen Magnetstahlkörpers
für die Polarisation der Relaiszunge wird erreicht, daß die polarisierende, magnetische Kraft zeitlich unveränderlich
bleibt und nicht infolge der durch die Zunge hervorgerufenen mechanischen Erschütterungen
und die durch den Wecbselstromelektromagnet hervorgerufenen magnetischen Erschütterungen
geschwächt wird.
Insbesondere eignen sich die Bremsmagnete der sogenannten Kleinzähler für den angeführten
Zweck. Mit solchen Magneten lassen sich Relais herstellen, die nur wenig Platz beanspruchen und deshalb leicht in die gebräuchlichen
Zähler eingebaut werden können. Ein solcher Einbau ist vorteilhaft, wenn die Anzeigevorrichtung des Zählers in irgend-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Paschen in Nürnberg.
einer Weise durch das Frequenzrelais beeinflußt werden soll, z. B. wenn die Umsteuerung
eines Mehrfachtarifzählwerks durch das Frequenzrelais beabsichtigt ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der
Zeichnung in drei verschiedenen Ansichten dargestellt.
ι ist ein Dauermagnet von der Form der für Kleinzähler gebräuchlichen Bremsmagnete
mit dem gestreckten Schenkel 2 und dem doppelgekröpften Schenkel 3. Der Schenkel 2
ist verkürzt. An dem Schenkel 3 ist mittels des Winkelstückes 4 ein Stapel 5 hufeisenförmiger
Blechlamellen befestigt. Auf den Schenkelenden des Blechstapels sitzen die Erregerwicklungen
6, 7 des Relais. Die Erregerwicklungen stehen den Zungen 8, 9 gegenüber,
die bei 10 an dem Winkelstück 11 festgespannt
sind. Das Winkelstück 11 besteht aus magnetischem Material und ist in der Nähe
des Magnetjoches 13 an den Magnetschenkel 2 angeschlossen.
Um den Ausschlag der Zungen regeln zu können, ist in dem Winkelstück 4 und dem
Blechstapel 5 eine Stellschraube 14 aus magnetischem Material angebracht, die dem
Ende des Schenkels 2 mehr oder weniger genähert werden kann. Die Schraube bildet
einen magnetischen Nebenschluß einesteils zum Luftspalt 15 des Magneten, andernteils
zu dem durch die Zungen 8, 9 abgezweigten Flußpfad.
Um das Relais unabhängig von Temperaturschwankungen zu machen, ist zwischen
dem Schenkel 3 und dem Blechpaket 5 eine Zwischenlage 16 aus einer Legierung eingeschaltet,
deren Permeabilität sich stark mit der Temperatur ändert. Solche Legierungen sind bekannt.
Claims (4)
1. Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines
Dauermagneten angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiszungen (8, 9) außerhalb eines nahezu geschlossenen,
zusammenhängenden und von eingeschobenen Weicheisenteilen freien Dauermagnetkörpers
(1) im magnetischen Nebenschluß zu dessen Luftspalt und parallel zu einem seiner Schenkel (2) angeordnet
sind und daß ihre Einspannstelle (10) an diesem Schenkel in der Nähe des
Magnetjoches (13) befestigt ist.
2. Zungenfrequenzrelais nach Anspruch i, insbesondere für den Einbau in
Tarifapparate, dadurch gekennzeichnet, daß als Dauermagnet ein für Elektrizitätszähler
gebräuchlicher Bremsmagnet (1), insbesondere der Bremsmagnet eines Kleinzählers,
dient.
3. Zungenfrequenzrelais nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch
einen regelbaren magnetischen Nebenschluß (Stellschraube 14) zum Luftspalt
(15) des Dauermagneten (1).
4. Zungenfrequenzrelais nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Ausgleichung der Temperatureinflüsse entweder in dem Luftspalt (15)
des Dauermagneten (1) oder in einem dazu parallel liegenden Pfade des Magnetflusses,
insbesondere in dem nach dem polarisierten Teil (Zungen 8, 9) des Relais
abgeleiteten Pfad, ein Stück (16) einer Legierung eingeschaltet ist, deren
Permeabilität sich stark mit der Temperatur ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80399D DE569874C (de) | 1927-06-26 | 1927-06-26 | Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80399D DE569874C (de) | 1927-06-26 | 1927-06-26 | Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569874C true DE569874C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=7508847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80399D Expired DE569874C (de) | 1927-06-26 | 1927-06-26 | Zungenfrequenzrelais, bei dem der polarisierte Teil an den Schenkeln eines Dauermagneten angeschlossen ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569874C (de) |
-
1927
- 1927-06-26 DE DES80399D patent/DE569874C/de not_active Expired
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