DE8411358U1 - Sportgerät - Google Patents

Description

. :":: . . ·*.'-Patentanwälte '..*' ι" *-.· dtpl-ing. alex s teng er

Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL-ING. H E I N Z J. RING

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Unser Zeichen: 25 116 Datum: 10. April 1984

Josef Steiof, Zähringer Straße 2, 1000 Berlin 31 Sportgerät

Die Erfindung betrifft ein Sportgerät mit einem Schlitten, der auf parallel zueinander sowie relativ zur Bodenfläche bogenförmig verlaufenden, mit ihren Enden auf dem Boden aufstehenden Schienen mittels Laufrollen verfahrbar ist und auf dem zwei als Standflächen für jeweils einen Fuß ausgebildete Wippen angeordnet sind, die jeweils um eine quer zjr Laufrichtung des Schlittens verlaufende Achse entgegen der Kraft mindestens einer Rückstellfeder aus ihrer waagerechten Mittellage verschwenkbar sind.

Ein Sportgerät der voranstehend beschriebenen Art, das zur Übung der Bewegungsabläufe beim Skifahren verwendet wird,

ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 8 318 994 bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfinduny ist es, dieses bekannte Sportgerät dahingehend weiter zu entwickeln, daß es noc'n besser an die tatsächlichen Bewegungsabläufe beim Skifahren angepaßt wird.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist Telefon (0211) 57 2131 ■ tele«ι 85 βί 4l<lgltt d !· TeJ(y^at?*i<fte,sft. f^pfnmteiU · Postscheckkonto Köln (BLZ 370 lOOSO) 227610 - 5OJ

II··· I · ·

dadurch gekennzeichnet, daß die beim bekannten Sportgerät relativ zur Bodenfläche bogenförmig verlaufenden, mit ihren Enden auf dem Boden aufstehenden Schienen auch in der Draufsicht bogenförmig ausgebildet sind.

Durch diese bogenförmige Ausbildung der Schienen in der Draufsicht mit vor der übenden Person liegendem Bogenmittelpunkt wird erreicht, daß während der Bewegung des Schlittens entlang der Schienen ein Eindrehen der Füße im Verhältnis zur Schulter der übenden Person erzwungen wird, welches der richtigen Schulterhaltung mit zum Tal verdrehter Bergschulter entspricht. Das erfindungsgemäß weitergebildete Sportgerät trainiert somit nicht nur die richtige Beinhaltung während des sogenannten Schwingens, sondern bezieht auch die vorgeschriebene Schulterhaltung, d.h. die Haltung des Oberkörpers in den Bewegungsablauf ein.

Wenn gemäß einem weiteren Merkma.¹ der Erfindung die näher zum Bogenmittelpunkt liegende Schiene tiefer als die andere Schiene angeordnet ist, wird auch die sogenannte Vorlage des Skifahrers geübt, so daß das Sportgerät insgesamt einen dem tatsächlichen Bewegungsablauf beim Skifahren sehr stark angenäherten Bewegungsablauf für die übende Person erzielt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sportgerätes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Sportgerätes und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Sportgerät nach Fig. Das Sportgerät umfaßt zwei parallel zueinander sowie relativ

zur Bodenfläche bogenförmig verlaufende Schienen 1, die an ihren Enden mittels jeweils einer Querstrebe 2 miteinander verbunden sind. Auf den über diese Querstreben 2 hinausragenden Endstücken der Schienen 1 ist jeweils ein rutschfestes Fußstück 3 angeordnet. Mittels diese«¹ Fußstücke 3 steht das Sportgerät auf dem Erdboden auf. Damit sich die relativ zur Bodenfläche bogenförmig verlaufenden Schienen 1, die im mittleren Bereich den größten Abstand zum Boden einnehmen, nicht durchbiegen können, werden sie in der Mitte durch einen Tragbügel 4 unterstützt, der in Fig. 1 zu erkennen ist und der ebenfalls mit Gummipuffern versehen werden kann.

Wie die Draufsicht in Fig. 1 zeigt, verlaufen die Schienen 1 auch in der Draufsicht bogenförmig, wobei gemäß Fig. 1 die vom Bogenmittelpunkt weiter entfernt liegende Schiene 1 höher, d.h. in ihrem Scheitelpunkt mit einem größeren Abstand zur Bodenoberfläche liegen kann als die näher zum Bogenmittelpunkt liegende Schiene 1.

Auf den Schienen 1 ist ein Schlitten 5 mittels Laufrollen 6 verfahrbar angeordnet. Der Schlitten 5 ist jeweils mittels eines hochelastischen Bandes 7 mit jeder der Querstreben 2 verbunden, so daß er stets in seine in Fig. 2 eingezeichnete Mittellage zurückkehrt, obwohl er in dieser Lage seine höchste Stellung auf den zweifach gekrümmten Schienen 1 einnimmt.

Auf der Oberseite des Schlittens 5 sind zwei Wippen 8 angeordnet, die jeweils durch eine ebene Standplatte gebildet sind, die vorzugsweise mit einer rutschfesten Profilgummiauflage versehen ist. Die Wippen 8 sind an ihren Längskanten mit nach oben hervorstehenden Aufkantungen versehen. An den Querkanten der Standplatte befinden sich nach unten abstehende Lagerflansche, an denen eine Achse 9 gelagert ist. Die Achsen 9 der

beiden Wippen 8 verlaufen parallel zueinander sowie quer zur Laufrichtung des Schlittens 5. Sie sind mittels Lagerwinkeln 10 auf der Oberseite des Schlittens 5 angeordnet. Falls die Wippen 8 abnehmbar am Schlitten 5 angeordnet sein sollen, sind die Lagerwinkel 10 auf einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Grundplatte befestigt, die dann ihrerseits fibnehmbar am Schlitten 5 angeordnet ist.

j Um die Wippen 8 in einer waagerechten Mittellage auf dem Schlitten 5 zu halten, sind Rückstellfedern 11 vorgesehen, die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet sind. Am Ende der vorderen Schiene 1 ist im Bereich jeder Querstrebe 2 eine Aufnahme 12 vorgesehen, welche zur ADstützung der Spitze von Skistöcken dient. Um bei Erreichen der Endstellungen des Schlittens auf den Schienen 1 eine Dämpfung zu erreichen, sind gemäß Fig. 2 an jeder Querstrebe 2 zwei elastische Puffer 13 angeordnet, die den Anschlag des Schlittens 5 und das hierbei entstehende Geräusch dämpfen.

Die Fig. 1 zeigt, daß die auf den Wippen 8 des Schlittens 5 stehenden Füße einer übenden Person in der Art eines Kanteneinsatzes gegenüber dem in der Endstellung befindlichen Schlitten 5 verdreht werden können. Da die Bewegung des Schlittens 5 gemäß der Draufsicht in Fig. 2 zwischen seinen beiden Endstellungen bogenförmig erfolgt, werden während des Bewegungsablaufes die Füße der übenden Person im Verhältnis zur Schulter verdreht, wie dies beim tatsächlichen Skilauf während des Schwingens notwendig ist, um die zum Berg hinweisende Schulter in Richtung auf das Tal zu verdrehen. Durch die höhere Anordnung der hinteren Schiene 1, d.h. die Neigung der Schienen 1 nach vorn, wird außerdem die sogenannte Vorlage des Skifahrers trainiert.

Bezugszlffernllste:

1	Schiene
2	Querstrebe
J	Fußstück
4	Tragbügel
5	Schlitten
€	Laufrolle
7	Band
6	Wippe
J>	Achse
10	Lagerwinkel
11	Rückstellfeder
12	Aufnahme
13	Puffer

W/jS

Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Sportgerät mit einem Schlitten, der auf parallel zueinander sowie relativ zur Bodenfläche bogenförmig verlaufende, mit ihren Enden auf dem Boden aufstehenden Schienen mittels Laufrollen verfahrbar ist und auf dem zwei als Standflächen für jeweils einen Fuß ausgebildete Wippen angeordnet sind, die jeweils um eine quer zur Laufrichtung des Schlitten verlaufende Achse entgegen der Kraft mindestens einer Rückstellfeder aus ihrer waagerechten Mittellage verschwenkbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1) auch in der Draufsicht bogenförmig ausgebildet sind.

2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die näher zum Bogenmittelpunkt liegende Schiene (1) tiefer als die andere Schiene (1) angeordnet ist.