DE8407848U1 - Zapfgeraet fuer dosen - Google Patents

Zapfgeraet fuer dosen

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DE8407848U1 DE19848407848 DE8407848U DE8407848U1 DE 8407848 U1 DE8407848 U1 DE 8407848U1 DE 19848407848 DE19848407848 DE 19848407848 DE 8407848 U DE8407848 U DE 8407848U DE 8407848 U1 DE8407848 U1 DE 8407848U1
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Description

Zapfgerät für Dosen
Die Neuerung betrifft ein Zapfgerät für Dosen, mit stirnseitigem Zapfloch, insbesondere Bierdosen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Zapfgerät für Bierdosen dringt ein Heber-Rohr des Zapfgeräts in das obenliegende stirnseitige Dosenzapfloch der Bierdose ein und endet unmittelbar oberhalb der gegenüberliegenden Dosenstirnseite. Das Zapfgerät ist mit einer C02~Patrone versehen, um das Bier bei geöffnetem Zapfventil aus der Dose zu drücken. Aufgrund der C02~Patrone ist die Handhabung des bekannten Zapfgerätes etwas kompliziert. Bei anderen bekannten Zapfgeräten kommt die CO2-Patrone in Wegfall, da eine Handpumpe vorgesehen ist, um das Bier aus der Dose zu pumpen. Bei der Entnahme von Bier muß also die Handpumpe betätigt werden. Die bekannte Faßanzapfung mit einem am Faßumfang nahe des Faßbodens in das Faß geschlagenen Zapfhahn (bayrischer Anstich), wobei das Bier schwerkraftbedingt
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-2-
von selbst aus dem Faß fließt, kommt bei Bierdosen aufgrund des stirnseitigen Dosenzapflochs nicht in Frage. Bei einem Zapfgerät der eingangs genannten Art wird das Gerät von oben auf die Dose aufgesetzt unter Eindrücken des Fallrohrs in das Dosenzapfloch. Sodann werden zwei einzelne Standfüße oben an der Bierdose (am dortigen Umfangsfalz) befestigt. Nun wird die Dose gedreht und auf die beiden Füße sowie die radial vom Dosenzapfloch nach außen laufende Zapfleitung als drittem Fuß aufgesetzt. Um sowohl ausreichend Platz für das Zapfventil als auch für das zu füllende Trinkgefäß unterhalb des Zapfventils zu haben, muß das die Dose tragende Zapfgerät auf einen entsprechend erhöhten Untergrund, beispielsweise auf einen Tisch im Bereich der Tischkante oder auf einen speziellen Hocker, abgestellt werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung des Zapfgeräts der eingangs genannten Art zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Die Anbringung der Abstützeinrichtung an der anzuzapfenden Dose ist deshalb erleichtert, we*l lediglich ein Teil, nämlich der Hohlzylinderring, anzulegen ist. Die anzuzapfende, mit dem Zapfgerät versehene Dose kann auf eine weitere (volle oder leere) Dose abgesetzt werden. Eine derartige zweite Dose kann ohne weiteres bereitgestellt werden, sei es als Vorrat oder von einer frühreren Anzapfgelegenheit herrührend. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß diese Anordnung aus zwei übereinander stehenden Dosen mit dazwischenliegendem Standring des Zapfgeräts ein geschlossenes Äußeres darbietet und den Eindruck einer Zapfsäule vermittelt. Das bzw. die Zapfventile haben ausreichenden Abstand vom jeweiligen Untergrund, beispielsweise von der TischoberfSache bei auf einem
-3-
Tisch abgesetzter Anordnung. Die Zapfventile können bequem von jedem einzelnen einer Tischrunde erreicht werden. Mach der bei Zapfbeginn erfolgten Druckentlastung der Dose wird mittels eines geeigneten beigegebenen Werkzeugs eine Zuluftöffnung eingedrückt. Zur Entnahme des Doseninhalts muß lediglich das bzw. eines der Zapfventile in der Zapfleitung geöffnet Werden, woraufhin schwerkraftbedingt der Doseninhalt durch das Fallrohr und die Zapfleitung ausfließt. Somit entspricht die Bedienung des neuerungsgemäßen Zapfgeräts bei der Entnahme von Doseninhalt genau der Bedienung eines Bierfafl-Zapfhahnes. Zu erwähnen ist schließlich noch die hohe mechanische Stabilität des Standrings bei geringem Materialeinsatz und damit geringen Herstellungskosten.
Der Durchmesser des Standrings kann kleiner oder auch größer als der Dosendurchmesser im Bereich des jeweiligen Dosenendes sein, wobei in letzterem Falle die Dosenauf lagefläche beispielsweise an radialen Rippen innerhalb des Standrings ausgebildet sein kann. Bei einer Dimensionierung des Standrings gemäß dem Anspruch 2 ergibt sich bei geringstmöglichem Materialeinsatz eine selbstzer.trierende Auflage der oberen Dose auf dem Standring bzw. des Standrings auf einer unteren Dose. Der Standring-Durchmesser gemäß Anspruch 3 ist dementsprechend an den Innendurchmesser des Bodenfalzringes einer 5 Ltr.-Bierdose angepaßt, welcher dam Falzring-Durchmesser einer 4 Ltr. Bierdose entspricht. Bei anderen Dosen-Durchmessern ist dementsprechend der Standring-Durchmesser anzupassen.
Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Standrings können Versteifungsrippen gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein.
Im Anspruch 5 ist eine einfach aufgebaute, mechanisch
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-4-staL-ile Ausbildung der Zapf leitung angegeben.
um mit baulich einfachen Mitteln stets sicherzustellen, daß das Fallrohr weit genug in die Dose hineinragt und diese Stellung zuverlässig beibehält, werden die Maßnahmen gemäß Anspruch 6 vorgeschlagen.
um schnell und einfach Dosen anzapfen zu können, bei welchen eine Verschlußmembran , inabesondere Gunmistopfen, zu durchstoßen ist, wird die Ausbildung des Fallrohrs gemäß Anspruch 7 vorgeschlagen.
Um bei Dosen mit nach innen drückbarem Korken oder dergl. problemlos das Zapfgerät einsetzen zu können, wird die Ausbildung des Fallrohrs mit einer Zapftülle gemäß Anspruch 8 vorgeschlagen. Aufgrund der Konusspitze der Zapftülle kann diese mit geringem Kraftaufwand in das beispielsweise mit einer Kunststoffauskleidung versehene Dosenzapfloch eingedrückt werden.
Die Außenumfangserhebungen der Zapftülle sorgen für einen sicheren Halt der Tülle innerhalb des Zapflochs (Anspruch 9) .
Gemäß den Ansprüchen 10 und 11 kann eine gesonderte Zapf tüllenhül.se eingesetzt werden, welche auf das beispielsweise gemäß Anspruch 8 als Anstichdorn ausgebildete Fallrohr aufschiebbar ist. Das neuerungsgemäße Zapfgerät läßt sich auf diese Weise für Dosen mit sämtlichen üblichen Dosenzapflochverschlüssen einsetzen.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Neuerung ist im Anspruch 12 angegeben. Sie zeichnet sich durch einfachen Aufbau, mechanische Robustheit und ein an- sprechendes Äußeres aus. Hervorzuheben sind ferner die vorteilhaft niedrigen Herstellungskosten.
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Die Neuerung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
5
Fig. 1 in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht das zwischen zwei Bierdosen eingesetzte Zapfgerät;
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht durch das neuerungsgemäße Zapfgerät zwischen zwei aufgebrochen angedeuteten Bierdosen;
Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt des Zapfgeräts in Fig. 2 nach Linie III-III und
Fig. 4 eine Seitenansicht im Schnitt des Rohrverzweigungs-Bereichs einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemäßen Zapfgeräts.
Das neuerungsgemäße Zapfgerät findet bevorzugt Ver- ·;·
wendung in Verbindung mit den derzeit üblichen 5 Ltr. und 4 Ltr.-Bierdosen, da diese zunehmend Anklang finden u.a.
auch in Privathaushalten in Verbindung mit kleinen Festen (Partys) oder dergl. Die Bierdosen treten dann anstelle der relativ unhandlichen kleinen Bierfässer aus Holz oder Aluminium, welche zudem wesentlich teurer in der An- ^
Schaffung sind als die besagten Bierdosen. Auch sind die f gebräuchlichen Bierfässer häufig zu groß für den Bedarf
eines kleinen Festes. Bei Bierdosen ist ein Volumen von ;
4 Litern und 5 Litern gebräuchlich.
In Fig. 1 ist stark vereinfacht der Einsatz des neuerungs- | gemäßen Zapfgeräts 10 zur Bierentnahme aus einer auf dem
Zapfgerät aufliegenden oberen Bierdose 12 dargestellt, wobei das Zapfgerät 10 selbst auf einer unteren Bierdose 14 aufliegt. Die untere Bierdose ist gemäß Fig. 2 nicht an das Zapfgerät 10 angeschlossen, so daß es gleicfcgültig ist, ob diese untere Bierdose voll ist (Flüssigkeitspegel 16) oder bereits geleert ist. Die Anordnung in Fig. 1 aus den beiden übereinanderstehenden Dosen 14 und samt dazwischenliegendem Zapf gerät 10 mit zwei an einander gegenüberliegenden Stellen aus dem Zapfgerät tretenden Zapfrohren 18,20 samt Kükenhahn 22 und Aus lauf krüiomer 24 erweckt den Eindruck einer Zapfsäule, wie diese in Lokalen üblich sind. Aufgrund dieser Ähnlichkeit ergibt sich ein "bieriges" Aussehen der Anordnung gemäß Fig. 1.
Das Zapfgerät 10 besteht gemäß den Fig. 2 und 3 aus einer allgemein mit 26 bezeichneten Zapfleitung sowie einem Standring 28. Der aus Kunststoff gebildete Standring 28 ist hohlzylinderring-förmig mit vertikaler Zylinderachse 31, einer Ringwandstärke a von 0,35 cm, einer Ringhöhe b von 6 cm sowie einem Ring-Außendurchmesser c von 15,1 cm. Damit ist der Außendurchmesser c geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des zwischen einer Dosenstirnwand und einer Umfangswand 32 der Bierdose 12 bzw. 14 gebildeten, in axialer Richtung vorstehenden Umfangsfaizes
34. Man erkennt in Fig. 2, daß in radialer Richtung einwärts vom ümfangsfalz 34 sich an diesen eine abgerundete Umfangsnut 36 der Stirnwand 30 anschließt, an deren Nutbreite die Ringstärke a angepaßt ist. Die Abmessungen des Standrings 28 sind also derart gewählt, daß er mit seinen axialen Enden jeweils in den ümfangsfalz 34 einer Dosenstirnwand 30 eingesteckt werden kann. In einer hierzu alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der Neuerung, ist der Innendurchmesser des Standrings geringfügig größer als der Außendurahmesser des TJmfangsfalzeüi 34, so daß der Standring den Umfange-
-7-
falz umgreift, wobei dann an der Standring-Innenseite eine entsprechende Umfangsstufe zur Auflage des Umfangsfalzes auszubilden ist. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform kann diese Stufe dagegen entfallen.
Die Zapfleitung 26 besteht aus den beiden, bereits angesprochenen Zapfrohren 18 und 20, die von einer konzentrisch zum Ständring 28 angeordneten Rohrverzweigung 38 in entgegengesetzten Richtungen radial in Bezucj auf die Standringachse 31 ablaufen und etwa in halber Staridringhöhe jeweils eine dem Rohr-Außendurchmesser angepaßte Durchtrittsöffnung 40 des Standrings 28 durchsetzen. Die Rohrverzweigung 38 hat die Form eines auf dem Kopf stehenden T-Stücks- Der zur Achse 31 konzentrische Fuß der T-Form wird von einem Fallrohr 40 gebildet und der Querbalken der T-Form von den beiden Zapfrohrem 18 und 20. Eine aus Kunststoff gebildete Rohrverzweigungs-Umhüllung 42 umgibt die Rohrverzweigung 38 im Bereich der gegenseitigen Rohreinmündungen. Sie hat die Form eines zur Achse 31 koaxialen Vollzylinders in halber Ringhöhe mit einem Zylinderdurchmesser d von etwa 4 cm und einer axialen Länge e von 2,6 cm. Die in Fig.. 2 obere Stirnfläche 44 der Rohrverzweigungs-Umhüllung 42 ditmt als Anlagefläche für die obere Dose 12 im Bereich eines dort im Mittelpunkt der Stirnwand 30 vorgesehenen Dosenzapflochs 46, Die untere Stirnfläche 48 dient der Anlage an der oberen Stirnwand 50 der unteren Dose 14. Je nach Orientierung der unteren Dose 14 kann diese Stirnwand 50 eine Stirnwand mit oder ohne vorbereitetem Dosenzapfloch 46 sein.
Der Außendurchmesser f des Fallrohrs 40 ist an den innendurchmesser einer hüisenähnlichen, an der Jtirnwand 30 befestigten Zapfloch-Auskleidung 52 angepaßt, welche
-β-das eigentliche Zapfloch festlegt. Um die maximale Biermenge dem Faß 12 in der Anordnung gemäß Fig. 2 entnehmen zu können, ist die Länge g des Fallrohr-Abschnitts 54 zwischen der oberen Anlagefläche 44, der Umhüllung 52 und dem freien Fallrohrende mit etwa 1/8 cm etwa gleich oder geringfügig größer als die Hülsenlänge der Auskleidung 52, welche mit ihrem unteren Ende an der Anlagefläche 44 anliegt. Eine in Fig. 2 erkennbare Umfangsrippe 56 auf halber Höhe des Abschnitts 54 am Außenumfang des Fallrohres, sorgt zum einen für eine zuverlässige Abdichtung innerhalb der Auskleidung 52 und zum anderen für einen sicheren Halt des Fallrohrs in der Auskleidung 52.
An der Innenseite des Standrings 28, jeweils im Bereich der Fallrohre 18 und 20, sind in radialer Ebene Versteifungsrippen 60 einstückig mit dem Standring 28 ausgebildet. Diese dienen zum einen der mechanischen Versteifung des Standrings 28 und zum anderen der Verbesserung des Zusammenhalts zwischen der Zapfleitung und dem Standring. Zusätzlich kann in nicht dargestellter V'aise eine Formschlußverbindung zwischen den Zapfrohren 18 und 20 und dem Standring 28 vorgesehen sein in Form von ineinandergreifenden Vertiefungen und Erhebungen oder dergl.,um eine dreh- und verschiebesichere Verbindung zwischen den beiden Teilen zu erhalten»
Die beiden außerhalb des Standrings 28 befindlichen Zapfrohrabschnitte 62 und 04 der Zapfleitung 20 bzw.
on sind jeweils mit dem bereits angesprochenen Kükenkahn 22 versehen, welcher An herkömmlicher Weise aus einem drehbar gelagerten Ventilkörper 66 mit Querbohrung 68 und einem Handgriff 70 besteht. Der in ,Fig. 2 linke Kükenhahn 22 ist gerade geöffnet; der in Fig. 2 rechte
gc Kükenhahn dagegen geschlossen.
Das vorstehend beschriebene Zapfgerät gemäß den Fig. 1-3 ist zum Anzapfen von Dosen bestimmt, bei welchen das Dosenzapfloch 46 vor dem Anzapfen mit einem nach innen einzudrückenden Gummistopfen oder dergl. verschlos-
B sen ist.
Um Bierdosen mühelos anzapfen zu können, bei welchen ein Gummistopfen ι zu durchstoßen ist, wird das Fallrohr gemäß Fig. 4 als Anstichdorn ausgebildet. Das Fallrohr mit Anstichdorn ist in Fig. 4 mit 40' bezeichnet und dementsprechend die Rohrverzweigungs-Umhüllung mit 42' sowie die beiden von der Rohrverzweigung radial ablaufenden Zapfrohre mit 18' und 20'. Im Unterschied zum Fallrohr gemäß Fig. 2 und 3 ist das Fallrohr 40' an seinem freien
Ende abgeschrägt und auf diese Weise zugespitzt (Ab- |
schrägung 66). Ferner ist das Fallrohr 40' an seinem ;
Außenumfang glatt ausgebildet, um einen rundum dichten Abschluß mit dem durchstoßenen Gummi nach dem Einstechen zu erhalten.
Um bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 nicht nur
Dosen mit Anstichdorn anzapfen zu können, sondern auch |
Dosen gemäß der oberen Dose 12 in Fig. 2 mit Zapftülle, kann auf das Füllrohr 40' in Fig. 4 eine Zapftüllenhülse 70 aufgeschoben und aufgeschraubt werden, welche in ihrer Form dem Fallrohr 40 entspricht. Der Innendurchmesser der Zapftüllenhülse entspricht also dem Außendurchmesser des Fallrohrs 40'; ein Außengewindeabschnitt 72 der Zapftüllenhülse 70 am unteren Hülsenende wird in einen entsprechenden Innengewinde-Abschnitt 74 der Rohrverzweigungs-Umhüllung 42* eingeschraubt. Man erkennt ferner eine Umfangsrippe 74, die der Rippe 56 in Fig. 2 entspricht sowie ein oberes konisch zugespitztes Hülsenende 76 zur Erleichterung des Einführens in das Dosenzapf loch.
-ιοί Im folgenden wird noch kurz die Handhabung des Zapfgeräts geschildert, soweit sie nicht aus dem Vorstehenden hervorgeht.
Die anzuzapfende Dose wird mit der das vorbereitete Dosenzapfloch tragenden Stirnwand 30 nach oben auf einen Untergrund abgestellt. Anschließend wird je nach Art der Dose entweder das als Anspitzdorn ausgebildete Fallrohr 40' (bei abgenommener Zapftüllenhülse 70) oder die aufgeschraubte Zapftüllenhülse 70 (bzw. die Ausführungsform der Neuerung gemäß den Fig. 2 und 3 mit als Zapftülle ausgebildetem Fallrohr 40) mit dem Fallrohrende nach unten auf die obere Stirnwand 30 der Dose konzentrisch zur Dosenachse 31 aufgesetzt. Anschließend wird das Fallrohr in die Dose eingedrückt. Wie bereits beschrieben, schneidet dann im einen Falle (4 Ltr.-Dose) der Anstichdorn ein entsprechendes Loch in den Dosenstopfen/ im anderen Falle drückt die Zapftülle den Dosenzapf loch-VerSchluß, insbesondere den Gummistopfen/ nach innen in das Faß. Das Fallrohr wird bis zum Anschlag der Anlagefläche 44 an der Dose 12 nach unten gedftickt, wobei der Standring 28 in den ümfangsfalz 24 eindringt und schließlich am Stirnboden 30 anschlägt.
Nun wird (bei geschlossenen Kükenhähnen 22) das Faß 12 samt Zapfgerät 10 um eine horizontale Achse um 180° gedreht und auf der unteren Dose gemäß Fig. 2 so abgesetzt, daß der in Fig. 2 untere ümfangsrand 82 des Standrings 28 in den Ümfangsfalz 84 der unteren Dose eindringt und schließlich am Stimboden 50 der Dose 14 aufliegt. Gleichzeitig kommt die untere Anlagefläche der Rohrverzweigungs-Umhüllung 42 zur Anlage an die entsprechend konvex gekrümmte Stirnwand 50, so daß somit die Rohrverzweigungs-üaihüllung 42 zwischen beide Dosen 14 und 12 spielfrei, ggf. mit geringer Kompressions-
vorspannung, eingepaßt ist. Das Fallrohr kann folglich nicht selbsttätig aus dem Dosenzapfloch herausgleiten; die obere Anlagefläche 44 liegt abdichtend an der Dose
12 an.
6
Die Zapfvorrichtung 10 ist somit betriebsbereit. Durch öffnen eines der beiden Kükenhähne 22 oder ggf. beider Kükenhähne kann nun Bier aus der Dose 12 entnommen werden. Um spätestens nach Abbau eines ggf. vorhandenen Überdrucks
*^ in der Dose 12 ein Einströmen von Luft in die Dose 12 entsprechend dem abfließenden Flüssigkeitsvolumen zu erlauben, ist eine entsprechende Belüftungsmöglichkeit zu schaffen. Dies kann in besonders einfacher Weise dadurch geschehen, daß man am oberen Ende der Dose 12 ein Belüftungsventil oder sogar lediglich eine Einstichöffnung vorsieht.
Steht keine zweite Dose 14 zur Verfügung, so kann die Vorrichtung 10 samt oberer Dose 12 auch auf einem ■*0 anderen, entsprechend erhöhten Träger abgestellt werden, um Platz für die zu füllenden Trinkgefäße 90 zu schaffen.
Der Standring 28 bietet sich als Träger für Werbesprüche
oder dergl. an.
25

Claims (12)

Patentanwälte DiPL.-jforG.jrL WeIGSMa5N1N,' E>ipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, D1PL.-CHEM. B. Huber Dr.-Ing. H. LiSka , Dipl.-Phys.Dr.J.Prechtel PREwe 8000 MÜNCHEN 86 1Ί. M&Z 1984 POSTFACH 860 820 MDHLSTRASSE 22 TELEFON (Ο Wi MOJ52 τ 4- tr Λ Κ V. TELEX 522621 Erste KuimDacner telegrammpatentveickmannmonchen Actien Brauerei AG Kulmbach Zapfgerät für Dosen Schutzansprüche
1. Zapfgerät für Dosen mit stirnseitigem Zapfloch, insbesondere Bierdosen, mit einer Abstützeinrichtung, auf welcher die Dose mit dem Dosenzapfloch nach unten absetzbar ist und mit einer Zapfleitung, welche ein nach oben abstehendes, in der Dose im Bereich des Dosenzapflochs ausmündendes Fallrohr mit wenigstens einem Zapfventil verbindet, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstützeinrichtung einen im wesentlichen hohlzylindrischen Standring (28 1 aufweist sowie Bierdosen-Anlageflächen (80,82) an beiden axialen Enden des Standrings (28 ) zur Anlage an eine obere bzw. untere Dose (12 bzw. 14) jeweils im Bereich einer Dosenstirnwand (30 bzw. 50).
2. Zapfgerät für Dosen nach Anspruch 1, insbesondere Bierdosen, mit in axialer Richtung vorstehendem Umfangs-
-2-
"L falz an wenigstens einer der Dosenstirnseiten, dadurch gekennzeichnet , daß der Außendurchmesser (c) des Standrings (28) höchstens gleich, vorzugsweise etwa gleich, dem lichten ümfangsfalz-Durchmesser ist.
3. Zapfgerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Außendurchmesser (c) des Standrings (28) ca. 15,1 cm beträgt.
4. Zapfgerät nach einem der vorhergehenden Anspr äche,
dadurch gekennzeichnet , daß der vorzugsweise aus Kunststoff gebildete Standring (28; an seiner Innenseite mit Versteifungsrippen (60) je versehen ist.
5. Zapfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rohrverzweigung (38), in welche das Fallrohr (40) einmündet
2Q und von welcher mehrere, vorzugsweise zwei in entgegensetzten Richtungen voneinander wegstrebende, Zapfrohre (18,20) ausgehen.
6. Zapfgerät nach Anspruch 6 ,gekennzeich net durch eine vorzugsweise mit Kunststoff gebildete Rohrverzweigungs-Umhüllung (42), welche eine obere Anlagefläche (44) für die auf dem Zapfgerät (10) aufliegende Dose (12) und vorzugsweise auch eine untere Anlagefläche (46) für die das Zapfgerät (10)
2Q tragende untere Dose (14) aufweist.
7. Zapfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das obere Fallrohrende (66) als zugespitzter, vorzugsweise abgeschrägter, Anstichdorn ausgebildet ist.
-3-
8. Zapfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Fallrohr (40/40') mit einer Zapftülle (70) versehen ist/ welche vorzugsweise am oberen Fallrohrende (76) konisch zuläuft.
9. Zapfgerät nach Anspruch 8/ dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Zapftülle (70) mit Außenumfahgserhebungen/ vorzugsweise Ümfangsrippen (56/74) versehen ist.
10. Zapfgerät nach Anspruch 8 oder 9, gekenn zeichnet durch eine das Fallrohr (40") umgreifende, lösbar am Fallrohr angebrachte Zapftüllenhülse (70).
11. Zapfgerät nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Zapftüllenhülse (70) einen Einschraubgewindeabschnitt (72) aufweist und die Rohrverzweigungs-Umhüllung (421) einen zugeordneten Gegengewindeabschnitt (74).
12. Zapfgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Zapfrohre (18/20) von der vorzugsweise konzentrisch zum Standring (28) angeordneten Rohrverzweigung (38) radial ablaufen und den Standring (28) durchsetzen, und daß die außerhalb des Standrings (28) befindlichen Zapfrohrabschnitte (62,64) jeweils mit dem Absperrventil, vorzugsweise Kükenhahn (22) , versehen sind und vorzugsweise jeweils einen nach unten gekrümmten Auslaufkrümmer (24) aufweisen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3629259A1 (de) * 1986-08-28 1988-03-10 Schenk Helga Zapfhahn fuer einen innenbehaelter einer zweistoff-fluessigkeitsverpackung
DE3629258A1 (de) * 1986-08-28 1988-03-10 Schenk Helga Mit einem freiraum versehener aussenkarton einer zweistoff-fluessigkeitsverpackung
DE3836412A1 (de) * 1987-10-29 1989-06-22 Heinz Mack Spezial selbstzapf haenge- und standvorrichtung fuer bierfass
DE202008012279U1 (de) 2008-09-15 2008-11-20 Heubel, Markus Vorrichtung zur Aufnahme von Getränkebehältern, insbesondere von Partyfässern

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