DE840764C - Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen

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DE840764C
DE840764C DED6224A DED0006224A DE840764C DE 840764 C DE840764 C DE 840764C DE D6224 A DED6224 A DE D6224A DE D0006224 A DED0006224 A DE D0006224A DE 840764 C DE840764 C DE 840764C
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DE
Germany
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alkali metal
weight
parts
organopolysilanes
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DED6224A
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English (en)
Inventor
Harold Arthur Clark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE840764C publication Critical patent/DE840764C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen
    I)ic vorliegende Erfindung betrifft ein `"erfahren
    zur Herstellung von Organopolysilanen durch Re-
    aktion von Organochlorsilanen lnit Alkalimetallen,
    wie z. 13. Natrium.
    Wie bereits aus den Arbeiten von K i 1) 1) i n g
    bekannt ist, werden bei der Reaktion von Diphenyl-
    dichlorsilan lnit \atritlln fünf Produkte erhalten,
    von denen drei kristallin sind, während das vierte
    ein fast farbloses, leicht gelartiges Pulver ist, und
    <las fünfte eine leimartige, leicht lösliclieMasse dar-
    stellt. Nach K i p 1) i lt. g werden ähnliche Ergeb-
    llisse erzielt, wenn Dil)etlzvl<lichlorsilan und Ditolyl-
    dichlorsilan mit \atriutn in Reaktion gebracht
    werden.
    Ertindungsgelniiß wird ein Alkalimetall mit
    einem Dialkyldichlorsilan in flüssiger Phase in Re-
    aktion gebracht. Das Dialkyldichlorsilan hat die allgemeine Formel R2 Si C12, worin R ein Alkylrest, z. h. von Nlethyl bis Stearyl, und zumindest i R ein Alkylrest ist, das wenigstens zwei C-Atome enthält. Die so erhaltenen Produkte sind Polymere mit der Grundstruktureinheit R2Si=, also Verbindungen, bei denen die Siliciumatome miteinander verknüpft sind.
  • Die Herstellung der Dialkyldichlorsilane des oben angegebenen Typus ist. bereits seit längerer Zeit bekannt.
  • Jedes beliebige Alkalimetall eignet sich gut für die erfindungsgemäße Verwendung; Natrium oder Kalium jedoch werden bevorzugt, da s,ie im Handel ohne weiteres erhältlich sind. Das Alkalimetall wird in mindestens äquivalenter Menge zu dem im Chlorsilanausgangsstoff vorhandenen Chlor verwendet. Es soll in fein verteiltem Zustand sein, weil dadurch gute Ausbeuten erhalten werden. Um die feine Verteilung des Alkalimetalls zu fördern, kann ein Verdünnungsmittel benutzt werden. Das Alkalimetall kann entweder in fein verteiltem, geschmolzenem Zustand oder als fein verteilter, suspendierter, fester Stoff vorliegen. Falls erwünscht, kann eine eutektische Legierung von Natrium und Kalium verwendet werden.
  • Das Dialkyldichlorsilan der oben angegebenen Formel wird mit dem Alkahmetall in Kontakt gebracht. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Chlorsilan in einem Lösungsmittel, z. B. in Toluol oder "iylol, welches oberhalb des Schmelzpunktes des Alkalimetalls bei dem angewendeten Druck siedet, zugegeben wird. Die Erfindung sieht auch eine Arbeitsweise vor, bei der das Alkalimetall in Form von Draht, kleinen Stücken oder in fein verteiltem, suspendiertem Zustand zu dein Chlorsilan zugegeben wird. Die Reaktion verläuft exothertn.
  • Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt von den Nebenprodukten durch Filtrieren und Waschen zwecks Entfernung von Alkalimetall und Alkalimetallchlorid getrennt werden.
  • Nach Abtrennung der Lösungsmittel wird eine hohe :Ausbeute an dem Polys.ilanprodukt erhalten, das zwischen einem fettähnlichen Material im Fall des Diäthylpolysilans und einem wachsartigen Stoff im Fall des hlethylstearylpolysilans variiert.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte sind mit warmem Toluol oder Xylol in jeder Menge mischbar. Dagegen sind sie nur wenig löslich in den niedrigeren Alkoholen und Ketonen.
  • Die Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung finden Anwendung als Hahnfett, Schmiermittel, Automobilpoliermittel und Schuhwichse. Beispiel i 157 Gewichtsteile (C, H5), Si C1, werden langsam zu 5o,6 Gewichtsteilen von geschmolzenem metallischem Natrium in Zoo Gewichtsteile Xylol gegeben. Die Reaktion verläuft zu Beginn sehr langsam. Es wird heftig gerührt und das Reaktionsgemisch 16 Stunden unter Riickfluß erhitzt. Nach Beetrdigung der Reaktion ist der Chlortest negativ. Diese Reaktionsmischung wird sodann filtriert und der Filterrückstand mit heißem Xylol gewaschen. Das Produkt wird von lylol befreit und stellt ein hochpolymeres, weißes Fett dar, dessen Polymereillheiten aus (C,HS),Si=-Gruppen bestehen. Beispie12 2355 Gewichtsteile C H3 (C3 H7) S' Cl, werden langsam 75,9Gewichtsteilen geschmolzenem metallischem Natrium in 515 Gewichtsteile trockenem Toluol zugesetzt. Die Reaktion verläuft lebhaft. Die Reaktionsmischung wird .4o Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dieser Zeit ist der Chlortest negativ. Die Reaktionsmischung wird filtriert und gewaschen.Das Produkt wird von Toluol befreit. Das erhaltene fettähnliche Produkt ist ein Polysilan, dessen Polymereinheiten der Formel C H 3(C3 H7) S'= entsprechen. Beispie13 156 Gewichtsteile (n-C4 H9) 2 S' C1., werden 5o Gewichtsteilen geschmolzenem metallischem Natrium in 433 Gewichtsteile trockenem Toluol zugegeben. Die Reaktion verläuft lebhaft. Die Reaktionsmischung wird 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Der Chlortest ist dann negativ. Die Reaktionsmischung wird sodann filtriert und gewaschen. Nätriumbicarbonat wird der :Mischung zugesetzt, die sodann zweimal mit heißem Wasser geNvaschen wird. Das Produkt wird vom Toluol befreit. Es stellt ein weißes, gallertartiges, fettähnliches Polysilan dar, dessen Polymereinheiten der Formel (C4 H9), Si= entsprechen. Beispiel. 183,5 Gewichtsteile C H3(C18 H37) Si C1, werden langsam zu 25 Gewichtsteilen geschmolzenem metallischem Natrium in 519,6 Gewichtsteile trockenem Toluol gegeben. Die Reaktionsmischung wird 20 Stunden am Rückfluß erhitzt, worauf der Chlortest negativ ist. Die Reaktionsmischung wird dann filtriert und gewaschen. Das Produkt wird hierauf von Toluol befreit. Das erhaltene Produkt ist ein wachsartiges Polysilan, dessen Polyrnereinheiten der Formel C H3 (C18 H37) Si = entsprechen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkalimetall in Phase mit einem Chlorsilan der allgemeinen Formel R, Si 1,, worin jedes R ein Alkylrest und wenigstens i R ein Alkylrest ist, das zumindest zwei C-Atome enthält, in Reaktion gebracht wird, wobei die erhaltenen Polysilane Polymereinheiten der StrukturR,Si=besitzen, die durch Si an Si gebunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaliinetall Natrium ist.
DED6224A 1949-06-15 1950-09-28 Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen Expired DE840764C (de)

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US840764XA 1949-06-15 1949-06-15

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DE840764C true DE840764C (de) 1952-06-09

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ID=22182738

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DED6224A Expired DE840764C (de) 1949-06-15 1950-09-28 Verfahren zur Herstellung von Organopolysilanen

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DE (1) DE840764C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3511615A1 (de) * 1984-04-05 1985-10-17 United States Department Of Energy, Washington, D.C. Positive polysilan-photoresistmaterialien und verfahren zu deren verwendung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3511615A1 (de) * 1984-04-05 1985-10-17 United States Department Of Energy, Washington, D.C. Positive polysilan-photoresistmaterialien und verfahren zu deren verwendung

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