DE840746C - Verfahren zum Weichen, AEschern, Beizen, Gerben, Faerben und Fetten von Haeuten, Hautbloessen und Leder aller Art - Google Patents

Verfahren zum Weichen, AEschern, Beizen, Gerben, Faerben und Fetten von Haeuten, Hautbloessen und Leder aller Art

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DE840746C
DE840746C DEP49413A DEP0049413A DE840746C DE 840746 C DE840746 C DE 840746C DE P49413 A DEP49413 A DE P49413A DE P0049413 A DEP0049413 A DE P0049413A DE 840746 C DE840746 C DE 840746C
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Germany
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tanning
leather
hide
dyeing
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Expired
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DEP49413A
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English (en)
Inventor
Fritz Zapf
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/30Chemical tanning using physical means combined with chemical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weichen, Äschern, Beizen, Gerben, Färben und Fetten von Häuten, Hautblößen und Leder aller Art Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Leder zeigen bei allen Ledersorten mehrere schwierige Behandlungen, insbesondere im Abschnitt der Gerbutig. Teilweise wird eine lange, relativ wenig intensive Gerbdauer angewendet. Insbesondere die große Zahl notwendiger mechanischer Hilfsmittel setzen bedeutende Investitionen und einen ständigen hohen Reparaturaufwand voraus. Ganz abgesehen von dein Kapitalbedarf durch lange Gerbzeiten, ist die starke mechanische Bearbeitung nicht immer vorteilhaft für das zarte Eiweißgewebe einer Hautblöße.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bedeutet eine Intensivierung des Gerbprozesses durch die Anwendung von Ultraschall. Es erlaubt eine wesentliche Abkürzung des Gerbprozesses unter Ausschalten der bisher gebräuchlichen Walk- und Gerbeinrichtungen. Es schont im übrigen das Hautmaterial, das auch in gespanntem Zustand in die Gerbung gelangen kann.
  • Das beanspruchte Verfahren wird wie folgt ausgeführt: Die organischen oder anorganischen Salze, Gerbstoffe und Farbstoffe werden unter Zuhilfenahme von Ultraschall in die Rohhaut, Hautblöße oder nasses Leder eingebracht. Die Verwendung von Ultraschall ist dabei in jedem Bearbeitungsprozeß während der Lederherstellung möglich, erforderlich dabei ist unbedingt das Vorhandensein von Lösungen, in denen dieser Prozeß vor sich geht, damit der nötige Schallkontakt gewährleistet ist.
  • Beispiel Eine auf normale Art geäscherte und gereinigte Ilautblöße wird durch ein Fließband oder ähnliche Vorrichtung aus geeignetem Material (die Wahl des :Materials wird bedingt durch die Leitfähigkeit von. Ultraschall) in eine flache Wanne gebracht, in der sich eine Gerbstofflösungibefindet. Vom Boden dieser Wanne aus bzw. von oben wird die Gerbstofflösung mit Ultraschall auf ganzer Fläche beschickt. Durch die intensive Walkwirkung, die durch die hohe Frequenz des Ultraschalls eintritt, werden die Gerbstoffmoleküle in kurzer Zeit in die Eiweißfaser eingelagert. Dieses Verfahren kann durch Fortführen des Fließbandes und durch ständige Zufuhr frischer Ger!blösungen an kurz hintereinanderfolgenden Hautblößen vollzogen werden. Die Gerbdauer ist je nach Vorbereitung der Blöße verschieden, sie schwankt zwischen 2 Minuten und 4V2 Stunden.
  • In ähnlicher Weise ist die Behandlung von Hautblößen oder Ledermaterial in der Weise möglich, daß man an den in Gerbflotte, Farb- oder Fettflotte eingehängten Blößen oder Lederteilen einen beweglichen Schallkopf vorbeiführt. Dieser Schallkopf hat die Länge von etwa 2 m, wobei auf der Außenfläche des Schallkopfes aneinandergereibt Ultraschallsender angebracht sind.
  • In derselben oder einer ähnlichen Weise können alle gebräuchlichen Verfahren und Arbeitsgänge, soweit sie, wie oben beschrieben, im feuchten bzw. nassen Medium stattfinden, durchgeführt werden; sie tiniscliließen also auch Färbungen, Fettungen usw. Bei Versuchen, die zur Herstellung mit Hilfe des Ultraschall gegerbten Leders führten, wurde folgendermaßen vorgegangen: In ein längliches Glasgefäß wurde Gerbstofflösung, in einem Fall vegetabilische Brühe mit Tanigan vermischt und im anderen Fall Chrombrühe 5/I2 basisch eingebracht. Auf einer Seite des Glasgefäßes wurde sodann ein Stück Hautblöße eingehängt und auf der anderen Seite wurde ein Schallkopf zur Ausstrahlung des Ultraschalls in die Flüssigkeit eingelegt. Die Entfernung zwischen Schallkopfoberfläche und Leder betrug 8 cm.
  • Die dabei zur Anwendung gekommene Frequenz betrug 6oo kHz, die Stromstärke, die Verwendung fand, war Netzspannung 220/38o V Drehstrom; die abgegebene Wirkleistung, d. h. also die am Strahlkopf abgestrahlte tatsächliche Leistung, betrug 6 mA/qcm, gearbeitet wurde mit Hilfe des piezoelektrischen Effektes über Quarz; die mit Hilfe des Quarz in Ultraschall umgesetzte elektrische Spannung betrug 6ooo V.
  • Es wurde nun mit Beschallzeiten von 4X10 Minuten, in Abständen von jeweils 30 Minuten beschallt, wodurch Durchgerbung mit Neiden Gerbmitteln erzielt werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weichen, Äschern, Beizen, Gerben, Färben und Fetten von Häuten, Hautblößen und Leder aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß man die Häute. Hautblößen und Leder der Einwirkung von Ultraschall, in Gegenwart der an sich bekannten Gerbereihilfsstoffe, in flüssigem Stadium unterwirft.
DEP49413A 1949-07-20 1949-07-20 Verfahren zum Weichen, AEschern, Beizen, Gerben, Faerben und Fetten von Haeuten, Hautbloessen und Leder aller Art Expired DE840746C (de)

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DE840746C true DE840746C (de) 1952-06-09

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926875C (de) * 1954-02-06 1955-04-25 Wickrather Lederfabrik Vorm Z Verfahren zur Herstellung von Leder mit einem kuenstlichen Narbenbild

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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