DE840628C

DE840628C - Scheibenhaeufelvorrichtung fuer in Reihen gepflanzte Kulturen

Info

Publication number: DE840628C
Application number: DEM8699A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kamplade
Original assignee: SCHMOTZER MASCHF
Current assignee: SCHMOTZER MASCHF
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1952-06-05

Description

Das Anhäufeln von in Reihen gepflanzten Kulturen erfolgt häufig mittels schräg gestellter Zudeckscheiben. In bisheriger Ausführung sind diese an langen Haltern gelagert und sind beispielsweise an der Geräteschiene der Hackmaschine einzeln starr befestigt. Dies ergibt den Nachteil, daß die Scheiben bei dieser starren Anordnung zum Stopfen neigen und sich den Bodenunebenheiten nicht genügend anpassen können.

ίο Bekannt ist auch die paarweise Anordnung zweier versetzt zueinander stehender Scheiben an einem pendelnd an der Hackmaschine angeordneten Rahmen. Diese Scheibengruppe bekannter Ausführung arbeitet nach innen; der Rahmen zur Aufnähme dieser Scheiben liegt somit über der Pflanzenreihe und benötigt wegen der Verstopfungsgefahr einen ziemlich großen Durchgang. Die an besonderen Haltern sitzenden, nach innen arbeitenden Scheiben neigen gleichfalls zum Stopfen und müssen versetzt zueinander angeordnet sein; außerdem ist diese Bauweise umständlich und teuer. Diese Nachteile zu beheben, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht. Bei der erfindungsgemäßen Lösung sitzen zwei gruppenweise und pendelnd aufgehängte Scheiben auf einer gemeinsam abgewinkelten Achse, die so angeordnet ist, daß beide Scheiben nach außen arbeiten. Bei dieser Bauweise wird jede Verstopfungsgefahr der Scheibengruppe ausgeschaltet, da bei dieser Anordnungsweise die einzelnen Scheibengruppen in der Furche laufen und somit dem angehäufelten Erddamm bzw. der Pflanzenreihe freien Durchgang lassen.

Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen

Lösung ist, daß die in der Fahrtrichtung nach vorn abgewinkelte, gemeinsame Achse der Zudeckscheibenpaare schwenkbar am Halter befestigt ist, wodurch die Schräg- und Griffstellung der Zudeckscheiben verstellt werden kann. Bei dieser Anordnungsweise bleibt in der Mitte zwischen den beiden Zudeckscheiben ein schmaler Erdstreifen stehen, der nicht erfaßt wird. Dies ist nicht immer erwünscht. Aus diesem Grunde kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung unmittelbar hinter den beiden Scheiben ein Furchenlockerer vorgesehen sein, der in an sich bekannter Weise diesen Erdstreifen auflockert und gleichzeitig die sonst auftretenden Verdunstungsschäden des Ackerbodens in der Furche verhindert.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; in ihr ist

Fig. ι eine Seitenansicht der Anordnung der

Zudeckscheiben an einem Parallelogrammträger, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 ein Schnitt durch die gemeinsame Scheibenachse gemäß Linie I-II in Fig. 2.

Die Häufelvorrichtung besteht aus dem Scheibenpaar b, das auf einer abgewinkelten Achse a so zueinander angeordnet und gelagert ist, daß die Scheiben mit ihren Arbeitsflächen nach außen stehen, also das anzuhäufelnde Erdreich von der Furchenmitte nach außen bringen. Um die Furchenbreite verstellen zu können, sind die Scheiben auf der gemeinsamen Achse α verschiebbar angeordnet. Durch Kippbewegung der abgewinkelten Achse α kann gleichzeitig die Schräg- und Griffstellung der Zudeckscheiben verstellt werden. Zu diesem Zweck ist ein Flansch c fest mit der Achse α verbunden, der einen Halter d nachstellbar aufnimmt; diese nachstellbare Verbindung kann beispielsweise aus einem Schlitzloch e und einer Klemmschraube / bestehen.

Fest mit dem Halter d verbunden ist ein Klemmbügel g, der einen Furchenlockerer h, im Tiefgang nachstellbar, aufnehmen kann. Dieser Furchenlockerer arbeitet folglich in der Mitte zwisehen den Scheiben b, unmittelbar hinter ihnen, und lockert den von den Scheiben nicht erfaßten Erdstreifen auf.

Die ganze Scheibenhäufelvorrichtung wird mittels des Halters d beispielsweise an einem Parallelogrammkörper t, wie dargestellt, oder ab« auch an einem hebelartigen Arm der Hackmaschine befestigt. Der Parallelogrammkörper i bzw. das Parallelogramm ist an der Geräteschiene der Hackmaschine befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Scheibenhäufelvorrichtung für in Reihen gepflanzte Kulturen, bestehend aus zwei Hohl- · scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Hohlscheiben (b) auf einer gemeinsamen Achse (a) derart gelagert sind, daß sie beide mit ihren Arbeitsflächen von der Furchenmitte nach außen arbeiten.

2. Scheibenhäufelvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die .in Fahrtrichtung nach vorn abgewinkelte, gemeinsame Achse (α) der zwei Zudeckscheiben (b) zur Verstellung der Schräg- und Griffstellung derselben schwenkbar am Scheibenhalter (d) befestigt ist.

3. Scheibenhäufelvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Furchenlockerer (Ji) unmittelbar hinter den Scheiben (b) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5044 5.52