DE839849C - Moebel - Google Patents

Description

• Möbel I)ie Erfindung bezieht sich auf Möbel, wie Schranke, Kommoden, ]'ruhen und andere aus einem IZah,men hzw. Raliirienteilen und am,Rahmen befestigten Abdeckplatten bestehende oder sie enthaltende Einrichtungsgegenstände. Solche Möbel Ire.ctelien üblicherweise aus einem Holzrahmen, in dessen Nuten die aus verhältnismäßig dünnem Holz lresteltencien :\bd@ckl>la@tt@.n eingelassen sind. Die Rahmenteile sind aus massivem Holz durch spa.nalihcl>@#iide F(rrinung lterf;estellt, d. h. unter Verlust von Ilolz und unter Aufwendung zeitraubender \rlieitsgiinge.
• 1)ie I?rtindung schlägt nun Möbel vor mit einem aus einen I-lohlraum zur Aufnahme der Randteile der :\lrdeckl>lattuii aufweisenden Leisten einfachen Profils 1>cstchenden Rahmen bzw. Rahmenteilen und vorzugsweise nicht tragenden :'\1rdeck- bzzw. Verschalungsplatten. Mit Vorteil bestehen die Rahmen bzw. die Rahmenteile ans Doppelleisten, gebildet durch miteinander unter Belassen des Hohlraumes für die Aufnahme der Plattenrandteile verbundene einfache Profilleisten.
• Ein F?ckl>fosten eines Schrankes z. B., der üblicherweise aus massiven, miteinander durch L.eiinen verbundenen Holzlatten gebildet ist, besteht nach der Erfindung aus zwei miteinander unter Belassung eines Hohlraumes verbundenen Winkelprofilleisten, z. B. aus schichtverleimten Holzleisten oder Kunstharzstrangpreßprofilleisten. Eine solche aus zwei Einzelleisten bestehende Hohldoppelleiste bedarf keiner spanabhebenden, zu Materialverlusten führenden Bearbeitung; sie hat trotz des materialsparenden Hohlraumes, der teilweise zur Aufnahme der Randteile der Abdeckplatten ausgenutzt wird, für die üblicherweise Nuten eingehobelt werden müßten, ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften. Ihre Herstellung ist einfach, ohne Materialverlust und ohne zeitraubende, kostspielige Arbeitsgänge möglich.
• Die Hohlleistenbauweise im einfachsten Fall, z. B. am Rahmen einer Tür für einen Schrank, ein U-Profil, eignet sich infolge des geringen Aufwands an Zeit, Material und Arbeitsgängen. sowie maschinellen Einrichtungen insbesondere für Massenherstellung nicht kostspieliger Möbel, wobei sich der Vorteil ergibt, daß ungünstige Veränderungen infolge klimatischer Einflüsse nicht eintreten; selbst dann nicht, wenn die Leisten einfachen Profils aus verleimten Holzschichten bestehen.
• Als Profile kommen im wesentlichen Winkelprofile und U-Profile in Frage; daneben auch, z. B. für Eckverbindungen, bei einem Vorsprung Z-Profile. Ferner kommen in Frage T- und Doppel-T-Profile sowie auch DoppelTU-Profile, z. B. für Mittelleisten größerer Flächen, oder auch im Winkel miteinander verbundene U-Profile, die direkt als Eckleisten gemäß der Erfindung dienen können.
• Statt einer Abdeckplatte können auch deren zwei, z. B. durch einen Hohlraum getrennt, benutzt werden. Mit besonderem Vorteil ist das der Fall hei U-Leisten für den Rahmen einer Tür, bei denen der Zwischenraum zwischen den Schenkeln des U so groß gehalten wird, daß er zwei Abdeckplatten unter Belassen eines Zwischenraumes aufnehmen kann.
• Vorzugsweise bestehen die Leisten gemäß der Erfindung aus miteinander verleimten Holzschichten, die z. B. während des Verleimens in die gewünschte Form gepreßt werden können. Als Leim können mit Vorteil Kunststoffleime verwendet werden, wobei dann bei Benutzung wärmehärtbarer Kunstharze während des Formpressens die Härtung durch die Wärme herbeigeführt wird. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bestehen die Leisten der Rahmenteile gemäß der Erfindung aus plastischen Kunststoffen, vorzugsweise wärmegehärteten Kunstharzmassen. Als solche kommen nicht nur Leisten aus Preßmassen in Betracht, sondern z. B. gepreßte Holzmassen unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel oder auch miteinander unter Verwendung von Kunstharz verleimte und dabei oder nachfolgend durch Pressen geformte Holzschichten, oder auch aus Hartfaserrnassen, wie sie aus Holzfasern mit verhältnismäßig geringem Kuns'roharzbindemittel, z. B. Solo, hergestellt werden. Mit besonderem Vorteil eignen sich wärmegehärtete Kunstharzstrangpreßprofilleisten.
• Die Stabilität solcher unter Verwendung von Kunstharz hergestellten Leisten ist so groß, daß sie verhältnismäßig schwach gehalten werden können und also eine weitere Materialersparung ergeben. Als Abdeckplatten eignen sich verhältnismäßig dünne Holzplatten oder auch Hartfaserplatten.
• In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen von Rahmenleisten nach der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt im Schnitt eine Eckverbindung mit Türanschlag und Rahmen der Tür; Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Eckverbindung bei einem Vorsprung.
• Die beiden winkelförmigen Leisten i und 2 sind miteinander über das Abstandsstück 3, z. B. durch Verleimen, so verbunden, daß ein Hohltaum zur Aufnahme der Abdeckplatte,4 verbleibt, die gleichfalls miti den Leisten i und 2 verle .imt sein kann, wenn ein Auseinandernehmen des Möbels nicht in Frage kommt. Die beiden Winkelleisten i und 2 sind so gegeneinander verschoben, daß das eine Schenkelende der Leiste i als Anschlag für eine U-Leiste 5, die den Rahmenteil einer Tür bildet, wirkt, und die die Randteile zweier Abdeckplatten 6 aufnimmt, die unter Verwendung eines Abstandsstückes 7 die Türflächen bilden.
• In analoger Weise geschieht (Fi(,1. 2) die Verbindung zweier Z-Leisten 8 und 9 mittels eines Abstandsstückes io unter Belassen eines Hohlraumes zur Aufnahme der Randteile der Abdeckplatten i i und 12.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Möbel, gekennzeichnet durch einen ,aus einen Hohlraum zur Aufnahme der Randteile von Abdeckplatten aufweisenden Leisten einfachen Profils gebildeten Rahmen bzw. Rahmenteilen und vorzugsweise nicht tragenden. Abdeck- bzw. Verschalungsplatten.
2. 2. Möbel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch aus zwei miteinander unter Belassen. des Hohlraums, mindestens für die Aufnahme der Plattenrandteile, verbundenen einfachere Profilleisten gebildete Doppelleistenrahmenteile.
3. 3. Möbel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch schichtverleimte Profilleisten aus Holz oder anderen Werkstoffen.
4. 4. Möbel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Leisten aus plastischen Kunststoffen, vorzugsweise wärmegehärteten Kunstharzmassen.
5. 5. Möbel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wärmegehärtete. Kunstharzstrangpreßprofilleisten.
6. 6. Möbel nach Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch Holzplatten als Abdeckpla'tten.
7. 7. Möbel nach Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch Hartfaserplatten als Abdeckplatten. B. Möbel nach Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch eine aus zwei durch einen Zwischenraum getrennten dünnen Platten bestehende Abdeckdoppelplatte.