DE894001C - Aus schichtenweisem Hartholz bestehender Fuehrungsbeschlag fuer verschiebbare Glasscheiben an Moebeln und Ladeneinrichtungen u. dgl. - Google Patents

Description

• Aus schichtenweisem Hartholz bestehender Führungsbeschlag für verschiebbare Glasscheiben an Möbeln und Ladeneinrichtungen u. dgl. Die Erfindung bezieht .such auf Führungsbesehlüge aus mehrfach verleimtem Hartholz für Kristallglasscheiben von Vitrinen, Ladeneinrichtungen, Bücherschränken u, dgl. gemäß Patent 862 211a.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zierstellung solcher sich in der Praxis besonders bewährenden Beschläge in größeren Mengen zu erleichtern, ihre Wirkung hinsichtlich, gerä;uschlose@r Betätigungsmöglichkeit, Festigkeit bei. geringer Wandstärke und Dauerhaftigkeit weiterhin zu erhöhen und ihre Anwendungsmöglichkeit zu verbreitern.
• Dies wird gemäß ider Erfindung dadurch erreicht, daß die H-förmi:g ausgdbil(deten Hartholzleisten aus an sich aus mehrfach, z. B. 12- bis 24fach verleimtem, gegebenenfalls verdichtetem Hartholz bestehenden Platten herausgeschnitten werden, auf welche lediglich das ider Hol.zart des Möbelstückes bzw. der Ladeneinrichtung entsprechende Furnierholz aufgeleimt wird, das (der Bearbeitung des Furnierholzes des Möbelstückes angeglichen wird.
• Dadurch kann die Serienherstellung in vortei-lhafter Weise vereinfacht werden, indem belnspielisweise derartige von Spezd,al;betrieben angefertigte Platten verwendet werden, auf die nachträglich lediglich Furnierholz aufgeleimt zu werden braucht und,diedann in entsprechender Welse beschnitten und ausgefräst werden können. Außerdem kann die Stärke der Leisten. bei großer WiderstanIdsfähigkeit sehr klein gehalten werden. Gemäß der weiteren Erfindung werden: die als Stoßhülsen ausgebildeten, mit der Leistenseite bündig abschließenden Endkappen aus U-förmig ;gezogenen, gepreßten odergegossenen-Metallschiieanen, ingbesondiere aus Messing, hergestellt und stirnseitig ungeschraubt. Dadurch können an sich bekannte U-förmige Stangen, insbesondere aus Messing, zurEerstellung der Endkappen verwendet werden, die durch denkbar einfache Bearbeitung zu besonders soliden und brauchbaren Eud#kappen umgestaltet werden können.
• Gemäß der weiteren 'Erfindung werden die Gleitkörper ungefähr nach Art eines Keils einer Maschinenwelle ausgestaltet mit einer Breite, die derjeniigen der unteren Nut im Beschlag entspricht. Die Gleitkörper besitzen ,an ihrer Gleitfläche leidiglich eine Laufrinne und werden beispielsweise durch eine versenkt angeordnete Sehraube 1n der Hartholzlefste befestigt. Sie können aber auch mit Besonderem Vorteil lediglich in die Nut einagelledmt sein. Derartig ausgestaltete Gleitkörper sind sehr rasch herzustellen, benötigen wenig Material und können nm Beschlag in einfachster Weise undt gegebenenfalls auch leicht an der Bearbeütungssteillee eingesetzt wverdken.
• Auch (die Herstellung der Gleitschienen kann gemäß der weiteren Erfindung !dadurch vereinfacht werden, daß diese U-förmig ausgestaltet werden und lediglich an der Gleitfläche beispielsweise mittels, Schrauben befestigt werden. Einfräsungen am Möbelstück -bzw. der Ladeneinrichtung werden ,dadurch vermieden.
• Um den Beschlag einer Scheibe nach Möglichkeit Möbeln oder Ladeneinrichtungen verschiedener Holzart anpassen zu können, und nicht allzu große Mengen von für Aden Einbau vorbereiteten Beschlägen auf Lager halten zu müssen, werden gemäß der weiteren Erfindung die auf -den Breitseiten der Beschläge .aufgeleimten Fürnierhölzer verschiedenartig gewählt. Je nach ider Holzart :dies Möbelstückes kann dann die hierfür eignete Breitseite -des Beschlages mit dem entsprechenden Furnier als Vorderseite des Beschlages verwendet werden.
• Zweckmäßig ist es ödes weiteren .auch, auf .den oberen, die Glasscheibe einsäumenden Nuträndern Furnierhölzer aufzuleimen.
• Für manche Zwecke ist es z. B. wegen der leichteren Venarbeitbarkeit vorteilhaft, idiie für die Herstellurng -der Lei!sae zur Verwendung kommende Plätte aus mehrfach ' verleimtem - Hartholz in verschiedenen planparallelen Schichten idur.chzusehneiiden und diese dann, wieder, gegebenenfalls unter Einfügung von geeignetem Material, zusammenzuleimen. Bei, .besonders ;harten Platten ist es z. B. vorteilhaft, diese im; der Mitte und eine Schicht weicheren Holzes einzuleimen, in, welche die Befestigungsschraube der Endkappe eindringen kann. Außerdem kann beispielsweise die Platte in mehrere planparallele Schichten. aufgespalten und derart zusammengeleimt werden, @daß ein gebogener Beschlag entsteht.
• An Händ, der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Fig. i zeigt in perspektivischer Darstellung einen Schrank, der als Ladenschrank, Bücherschrank od. dgl. verwvendlet werden kann und der durch zwei verschidbbare Glasscheiben @ir gehschlossen öder geöffnet wienden kann. Mit :2 sind die aus vielfach verleimtem Hartholz bestehender. Führungsbeschläge bezeichnet, -die auf den Gleitschienen 3 bewegt werden (vgl. Fig. 2). Eiig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Beschlag gemäß der Linie A-A oder Fig. 2. Man erkennt in, Fig. 3 an den schmalen Längsseiten 4 und 5 der Leise ,die Nuten 6 und 7, in denen in der oberen Nut 6 die Glasscheibe n, in ider unteren Nut 7 die Gleitkörper 8 vorgesehen sind. und zwischen denen das Mittelstück 9 verbleibt. Dieses sowie die Nutwände io sind aus einer Platte herausgeschnitten, welche aus mehrfach verleimtem Hartholz besteht, wobei lediglith die äußerste Schicht durch zusätzlich auf Tier Breitseite i i aufgelehnte Furnierhölizer 12. gebildet wird, idne dem Furnier des Holzes des Schrankes entsprechen und @dementsprechend bearbeitet, z. B. poliert sind. Ebenso kann auch mit Vorteil eine Schicht aus-Flurnierholz 13 auf -dem oberen Nutrand 14 aufgeleimt sein.
• Fis: 4 zeigt- einen Längsschnitt durch den Führungsbeschlag mit .am einen Ende vorgesehener Endkappe i'5, die aus einer U-förmtigen Messingschiene hergestellt ist und stirnseitig mit einer Schraube:.1,6, befestigt ist (vgl. Fig. 2). Der Deutlichkeit halber ist die Endkappe 1'51 in Fig. 5 tin perspektivischer Darstellung heraus.ggezeiehnet. Man erkennt die stirnseitige Aussparung 17, (die wegen ,der Lautschiene 3 vorgesehen ,'st, sowie,'das Loch 1:8 für die versenkt angeordnete Mes-sümgschrauibe 16.
• In Fig. 6 ist im, perspektivischer Darstellung ein Gleitkörper 8 gezeichnet, der sungefähr die Gestalt eines Keils einer Maschinenwelle besitzt und, der, wie aus Fig. 4 zu erkennen ü@st, etwa io cm von der Efdkappe 15 entfernt in ider unteren Nut: 7 der Leiste angeordnet -ist (vgl. auch Fig. 3). Die Breite des Gleitkörpers 8 entspricht genau der Breite der unteren Nut 7. Die Höhe :ist so gewählt, daß der Gleitkärperrand mit :dien unteren Nutrand abschließt. Der Gleitkörper 8 :besitzt an seiner unteren Seite eine Längs,laufriene :iig und @i,st in der Nut durch Einleimen ibefestigt.
• Fis. 7 zeigt eine zweckmäßige Ausgestaltung der ndbeneinander verlaufenden Gleitschienen, 3 aus Vulkanfiber oder- anderem Kunststoff, die in geeiigneter Weise als U-Schiene 22 ausgebildet sind.
• In (den Ftig. 8 bis 'i i sinid weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung d'arges.tellt, und zwar zeigt Fis. 8 eine Hartholzleiste gemäß Fig. 3, bei der auf beiden Breitseiten i i verschiedenartige Furnierhölzer auf geleilmt sind, insbesondere: ist bei 23 ein Nußbaumfurn--ißr und'bei 24 ein Eichenfurnier vorgesehen, so d:aß die Leiste, je nachdem der Sehrank Nußibaum- oder Eichenfurnier besitzt, in entsprechender Weise verwendet werden kann. Daß dabei die Innenseite der Leiste nicht Idas Furnier des Schrankes aufweinst, spielt insofern keine Rolle, als die Innenseite der Leiste praktisch nicht gesehen wenden kann. Die Lagerhaltung an Leisten wird auf diese Weise erheblich vereinfacht. Wind als Platte, aus edier der Beschlag geschnitten ist, eine solche aus vielfach verleimtem, stark verdichtetem Hartholz verwendet, so stößt das Einschrauben der Befestigungsschrauben 16 auf Schwierigkeiten.. Dieser Nachteil kann gemäß Ader weiteren Erfindung dadurch beseitigt werden, daß eine solche Platte gemäß der Ausführung in Fig. 9 in zwei planparallele Schichten 25 und 26 aufgespalten wird', zwischen, welche eine Schicht 2.7 ,aus gedämpftem Hartholz eingeleimt ist.
• Durch Idas Aufspalten der Holzlei!s@te in planparallele Schichten lassen sich auch @in, einfachster Weise kreisförmig gebogene Beschläge gemäß Fig. io herstellen. Wie aus Fig. -i-i im Schnitt zu erkennen ist, -besteht :der gebogene Beschlag gemäß FinG. ro aus einer zunächst aus einer Platte geschnittenen, mit Nuten ä und 7 versehenen Hartholzleiste, idie hernach in vier planparallele Schichten 28, 29, 310, 31 aufgespalten ist und um eine entsprechend gekrümmte Modellfläche herum verleimt wurden, wobei gleichzeitig das Furnierholz 12 mit aufgeleimt wird. Als. Endkappen und Gleitkörper können solche gemäß Fig. 5 und 6 verwendet wenden. Selbstverständlich sind. hierfür entsprechend :gewölbte Giassebeiben und, auch entsprechend gekrümmte Gleitschienen, erforderlich. Die Haltbarkeit solcher gekrümmter Führungsbeschläge ist denkbar groß und ihre Herstellung verhältnismäßig einfach. Anstatt d iie Leiste aus einer Platte herzustellen, kann die Leiste auch durch Zusammenleimen mehrerer Platten hergestellt werden, auf welche dann schließlich die Furnierhölzer aufgeleimt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus schichtenweisem Hartholz bestehender Führungsbeschlag für verschiebbare Glasscheiben an Möbeln und Ladeneinrichtungen u. dgl. gemäß Patent 862:212, dadurch gekennzeichnet, da.ß die H-förmnig ausgebildete Hartholzleiste (2) aus einer an sich: aus mehrfach verleimtem, gegebenenfalls verdichtetem Hartholz bestehenden Platte hergestellt ist, auf welche lediglich das der Holzart des Möbelstückes bzw. derLadieneinrichtung entsprechende Furnierholz (12) aufgeleimt ist, id-a@s oder Bearbeitung des Furnierholzes des Möbelstückeis angeglichen ist. z. Führungsbeschlag nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, @daß die als Stoßhülsen ausgebildeten, mit der Leistenbreitseite bündig abschließenden Endkappen (15) aus U-förmig gezogenen oder gepreßten Metallschienen, insbesondere aus Messing, hergestellt und stirnseitig angeschraubt sind. 3. Führungsbeschlag nach Anspruch i oder 2, d iadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkörper (8) ungefähr nach Art eines Keils einer Ma,schi;nenwelle nussgestaltet sind, ihme Breite derjenigen der unteren Nut (7) -der Leiste entspricht und in diese eingeleimt sind, wobei an ,der Gleitfläche eine entsprechende Längslaufrinne (19) vorgesehen ist. q.. F.iilarungsbeschlag nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (3) von einer U-förmig ausgestalteten Schiene (22) aus Vulkanfiber oder Kunstmasse gebildet werden. 5. Führungsbeschlag nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß auf beiden Breitseiten der Harbholzleiste verschiedenartige Furnierhölzer (23 und 24. in Fig. 8) aufgeleimt sind. 6. Führungsbeschlag nach Anspruch. i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den. oberen, adie Glaescheibbe (i) einsäumenden Nuträndern (vq.) des Beschlages (2) Furnierhölzer (13) aufgeleimt sind'. 7. Führungsbeschlag nach- Anspruch I oder einem der folgenden., dadurch. gekennzeichnet, daß die Platte in verschiedene planparallele Schichten, gegebenenfalls nach herausgeschnittener Leistenbreite, durchschnitten und danach wieder zusammengeleimt ist. B. Führungsbeschlag nach Anspruch 7, der unter Anwendung einer Platte aus verdichtetem Hart'hol'z hergestellt ist, dadürch gekennzeichnet, daß die Flatte in, der Mitte durchschnitten. und eine Schicht unverdichtetes, gedämpftes Hartholz eingeleimt ist. 9. Füh -rungsbeschlag -nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,. daß sdie Platte in mehrere planparallele Schichten (28, 29, 30, 31) aufgespalten und derart zusammengeleimt ist, daß eingebogener Beschlag entsteht (Feg. io und i i).