DE572286C - Moebelkoerper fuer Rundmoebel - Google Patents
Moebelkoerper fuer RundmoebelInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Möbelkörper für Rundmöbel (Schränke, Büfetts,
Kredenzen o. dgl.) unter Verwendung von Sperrholzplatten und bezweckt, die in neuen
Techniken gegebenen Möglichkeiten auszunutzen, um die Herstellung des Möbelkörpers
unter außerordentlicher Ersparnis an Material, Gewicht und Arbeitskosten zu ermöglichen,
verglichen mit den heute hergestellten Möbel-
.10 körpern, welche selbst bei maschineller Herstellung noch ganz in der alten handwerklichen
Überlieferung hergestellt werden. Es wird auch heute noch der Stamm durch Sägen in Bretter
geschnitten, wobei 30 °/0 des Holzes in die Sägespäne
gehen, die Verbindungen werden gezinkt usw.
Es sind Möbelkörper bekannt, bei denen Sperrholzplatten verwendet wurden. Man hat
z. B. ebene Sperrholzplatten auf die vier Seiten
ao eines oberen und eines unteren rechteckigen, aus vier geraden Leisten zusammengefügten
Rahmens aufgeschraubt.
Man hat auch schon für Rundmöbel Sperrholzplatten verwendet. Es wurde hierbei zunächst
ein vollkommenes Gerüst aus geraden, senkrechten Stäben und quer zu diesen liegenden,
ebenen Formplatten mit gekrümmtem Außenrand gebildet, und es wurden die Sperrholzplatten
an die gekrümmten Außenränder der Formplatten herangedrückt und an ihnen durch Verleimung oder mit Hilfe sonstiger Befestigungsmittel
befestigt. Die Herstellung dieser Rundmöbel war verhältnismäßig teuer. Wenn die Sperrholzplatten durch den Leim oder die
sonstigen Befestigungsmittel zwangsweise an den Formplatten festgehalten werden, so wölben
sie sich doch zwischen den Formplatten nach innen durch, so daß das Gerüst .auch an der
Außenfläche des Möbelkörpers erkennbar wird. Es sind daher derartig hergestellte Rundmöbel
verhältnismäßig wenig hergestellt worden. Es werden noch heute die Möbelkörper fast ausschließlich
nach der alten, oben geschilderten Technik hergestellt.
Die Erfindung ermöglicht, trotz der Verringerung der Herstellungskosten dem Möbelkörper
durch die abgerundeten Formen und die gewölbten Außenflächen ein sehr gefälliges Aussehen
zu geben, während bei der alten Herstellungsweise die Abrundung der Formen immer
mit einer beträchtlichen Erhöhung der Herstellungskosten verbunden war.
Ein Schrank der gleichen Größe kostet im selben Material in der bisherigen Technik
4.80 MJi, ein üblicher rechteckiger Schrank gleicher Größe und Holzart 300 MJC, der
Schrank der neuen Konstruktion 200 M Jl. Das Gewicht eines Schrankes in der neuen Art
beträgt 2/5 von dem Gewicht eines Schrankes
in der alten Konstruktion.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
In Fig. ι ist ein Schrank mit dreifLügeliger
Tür im Aufriß gezeichnet.
Fig. 2 ist ein Grundriß des Schrankes bei geöffneten Türen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Querschnitt des Schrankes nach 4-4 der
Fig. 2.
In Fig. 5 ist eine Tür im Grundriß in noch größerem Maßstabe gezeichnet.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach 6-6 der Fig. 5 in noch größerem Maßstabe gezeichnet.
In Fig. 7 und in Fig. 8 ist eine nach der gleichen Bauart gebaute Kredenz in kleinerem-Maßstabe
dargestellt.
Gemäß der Erfindung wird der Möbelkörper in folgender Weise gebildet:
ίο Es werden zwei geschlossene, ringförmige, hölzerne Rahmen verwendet, deren Umriß dem
Umriß der Grundfläche des Möbelkörpers entspricht. Jeder der beiden Rahmen ist aus einer
gebogenen, hölzernen, zweckmäßig buchenen j 5 Leiste α und einer zwischen den freien Enden
der Leiste α eingesetzten und mit ihr fest verbundenen Leiste b hergestellt. Der eine Rahmen
a, b, auf welchen eine Dickte c von z. B. 8 mm geleimt wird, dient als obere Decke des
to Möbelkörpers, der andere Rahmen a, b, auf
welchen eine Dickte d von z. B. io bis 12 mm
geleimt wird, dient als unterer Boden des Möbelkörpers. An die gekrümmten Seiten der
beiden Rahmen a, b werden die beiden aus vorher zylindrisch gebogenen Sperrholzplatten bestehenden
Seitenwände β und an die hintere Seite der beiden Rahmen die Rückwand f geleimt,
und zwar, ehe die Böden c und d auf die Rahmen a, b aufgeleimt oder -geschraubt werden,
weil auf diese Weise die Verbindung von Rahmen und Furnierplatten am einfachsten durch
Leim und Anpressen an den Rahmen mit Zwingen hergestellt werden kann. Die vorderen
Kanten der beiden Seitenwände e erhalten Ver-Stärkungsleisten (Lisenen) g. Die Seitenwände β
können hergestellt werden aus 4- bis 8-mm-Dickten, quer und senkrecht verleimten Furnieren
verschiedener Stärken, je nachdem was für Kurven erzielt werden sollen. Auf diese
Weise können Platten in geraden Flächen verleimt werden, die sich je nach der Zusammenstellung
der Furniere von selbst zu flachen Kurven bis zu kreisrunden — wie eine Röhre —
zusammenziehen. Es ist derselbe Vorgang, wie wenn man auf einen Pappdeckel nur einseitig
ein Blatt Papier aufleimt. Nach dem Trocknen wölbt sich der Pappdeckel in Muldenform. Man
kann auch zweimal drei Furniere zu schwachen Sperrplatten verleimen, und zwar geradflächig,
weil man dann bequem das Putzen und Schleifen der Flächen vornehmen kann. Darauf werden
die zwei 3 mm schwachen Dickten zu einer Dickte, die dann aus sechs Furnieren besteht,
über einer Form oder durch Zugkraft des Furniers zu einer gebogenen Form zusammengelegt.
Die zu einem solchen Möbelkörper gehörigen Türen müssen natürlich der Wölbung des Möbelkörpers
entsprechend gewölbt sein. Es können in üblicher Weise um Scharniere drehbare Türen
verwendet werden, oder die Türen können rolladenartig oder als — innere oder äußere —
Schiebetüren oder als Schwenktüren ausgebildet sein. Die Ausbildung der Türen als Schiebetüren
bietet insofern eine gewisse Schwierigkeit, als der Krümmungsdurchmesser der Wölbung
der vorderen Wandung des Möbelkörpers an den verschiedenen Stellen und sogar innerhalb
der Türbreite verschieden ist und weil dafür gesorgt sein muß, daß die Tür in der Schließlage
gut abdichtet.
Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tür' als äußere
Schiebetür ausgebildet und besteht aus drei seitlich verschiebbaren Platten, zwei äußeren
Türplatten h und einer inneren Türplatte i. Jede Türplatte (Fig. 2) besteht aus einem
hölzernen Rahmen mit zwei seitlichen Leisten k, einer unteren Leiste I, einer oberen Leiste m
und einem äußeren Sperrplattenbelag n. Die Höhe der Tür ist etwas größer als die Höhe des
Möbelkörpers. Die untere Leiste I und die obere Leiste m sind nach innen beträchtlich verbreitert
und liegen auf den senkrechten Schenkeln von Winkelschienen 0 auf, welche auf der
Oberfläche und der Unterfläche des Schrankes befestigt sind. Unter der oberen Leiste m und
auf der unteren Leiste I sind an jedem Ende zwei Stifte oder Rollen φ befestigt (Fig. 5 und 6),
welche den senkrechten Schenkel des Winkeleisens 0 umfassen und dadurch die Tür führen.
Es wird so ein staubdichter Abschluß gebildet. Dadurch, daß die Türplatte oben und unten
nur in je zwei Punkten geführt wird, wird ermöglicht, daß die Schiene c auf ihrer ganzen
Länge nicht die gleiche Krümmung zu haben braucht, sondern etwa parallel zum Umriß des
Schrankes geformt sein kann. Für je eine Türplatte ist nur eine einzige obere Schiene 0 und
eine entsprechende untere Schiene 0 erforderlich. Der in den gewölbten Türplatten auf der
Innenseite des Sperrholzbelages η liegende gewölbte Hohlraum kann bei Kleider- und Wäscheschränken
durch Anbringen von Hosen- und Schlipsleitern, Blusenschnüren und bei Büfetts zur Anbringung des Eßbestecks ausgenutzt
werden.
Die einzelnen Türflügel können auch die vierte Seite eines Gelenkvierecks bilden, wobei
die Endpunkte der festen Seite des Gelenkvierecks durch je zwei in der oberen Platte und der
unteren Platte befestigte Gelenkzapfen gebildet werden, während die beiden anderen Seiten des
Gelenkvierecks durch Hebel gebildet werden, welche an einem Ende um die beiden genannten
Gelenkpunkte schwenkbar und am anderen Ende mit der Türplatte gelenkig verbunden
sind.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Kredenz ist der Möbelkörper in gleicher Weise gebildet.
Die Schubkästen q sind als Schwingkästen ausgebildet, welche an der Liseneg schwenkbar
gelagert sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Möbelkörper für Rundmöbel (Schranke, Büfetts, Kredenzen o. dgl.) unter Verwendung von Sperrholzplatten, bestehend aus zwei — einem oberen und einem unteren — waagerechten, geschlossenen, im Grundriß an beiden Seiten und vorn stetig gekrümmten, ringförmigen, hölzernen Rahmen (a, b) mit aufgeleimten Böden (c bzw. d), den auf die gekrümmten Seiten der beiden Rahmen aufgeleimten, der Krümmung der Rahmen entsprechend vorher in zylindrischer Form gebogenen Sperrholzplatten (e), welche die Seitenwände bilden, und der auf die hinteren Seiten der beiden Rahmen aufgeleimten, die Rückwand bildenden Sperrholzplatte (f).
- 2. Möbelkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Rahmen aus je einer gebogenen, buchenen Leiste (a) und je einer zwischen den beiden Enden der Leiste (a) eingesetzten und mit ihr fest verbundenen Leiste (δ) besteht.
- 3. Möbelkörper nach Anspruch 1 mit mehrteiligen äußeren Schiebetüren, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Rahmenleiste (m) und die untere Rahmenleiste (I) der Schiebetür den Möbelkörper umfassen und auf den senkrechten Schenkeln winkelförmiger Führungsschienen aufliegen und mittels je zweier an jedem Ende jeder Leiste (I bzw. m) befestigter Stifte oder Rollen die Führungsschiene (0) umgreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63069D DE572286C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Moebelkoerper fuer Rundmoebel |
DED71942D DE653034C (de) | 1932-03-09 | 1936-01-23 | Moebelkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63069D DE572286C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Moebelkoerper fuer Rundmoebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572286C true DE572286C (de) | 1933-09-15 |
Family
ID=7058617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63069D Expired DE572286C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Moebelkoerper fuer Rundmoebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572286C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2581527A1 (fr) * | 1985-05-09 | 1986-11-14 | Seve Jancyr Jean | Meuble a ouverture et fermeture automatiques |
-
1932
- 1932-03-09 DE DED63069D patent/DE572286C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2581527A1 (fr) * | 1985-05-09 | 1986-11-14 | Seve Jancyr Jean | Meuble a ouverture et fermeture automatiques |
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