DE1016428B

DE1016428B - Plattenfoermiges Bauelement, insbesondere Tuerblatt

Info

Publication number: DE1016428B
Application number: DED22209A
Authority: DE
Original assignee: DONAR TUEREN WERK GmbH
Current assignee: DONAR TUEREN WERK GmbH
Priority date: 1956-01-27
Filing date: 1956-01-27
Publication date: 1957-09-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein. plattenförmiges Bauelement, insbesondere Türblatt, das einen Kern, z. B. einen Rahmen mit Innenfüllung, mit mehreren darauf aufgeklebten Furnieren besitzt.

Es sinid plattenförmige Bauelemente bekannt, bei denen sich in einem Holzrahmen eine Füllung aus Wellpappe befindet, die mit Wasserglas zusammengeklebt ist. Die Füllung ist auf beiden. Seiten durch eine erste Furnierlage (Absperrfurnier) abgedeckt. Das Absperrfurnier bedeckt die Füllung und das Rahmenholz. Auf das Absperrfurnier auf beiden Seiten des Bauelementes wird dann: das Deckfurnier geklebt. Das Dcckfurnier wird jeweils so. auf das Absparrfurnier geklebt, daß die Fasarung der beiden. Furniere senkrecht zueinander verläuft. An den, Kanten; derartiger Bauelemente erkennt man dann zu beiden Seiten des Rahmenholzes zwei Furnierlagen, die sich deutlich voneinander abzeichnen. Insbesondere wenn Lack eingedrungen, ist, tritt das Furnier, dessen Fasern, senkrecht geschnitten, sind, dunkler als das andere Furnier hervor.

Man hat schon, versucht, diesen Nachteil dadurch zu überwinden, daß man vor das Rahmenholz noch einen Holzanleimer zur Abdeckung des Absperrfurniers gesetzt hat, der nachher als verdeckter Einleimer erscheint. Es wurde zu diesem Zweck zunächst ein Rahmen, mit Füllung beiderseitig abgesperrt, d. h. auf beiden Seiten, mit einem Absperrfurnier versehen, und dann wurden an den gewünschten Kanten Holzanleimer angebracht. Darauf wurden die Holzanleimer durch Hobeln, oder Schleifen genau auf die Stärke der· abgesperrten Platte gebracht und in einem weiteren. Arbeitsvorgang unter Pressen die Deekfumiere aufgebracht.

Das Deekfumier erstreckt sich dann bis an den Rand des Hclzanleimers, so daß man nur den. Holzanleimer und die beiden Furnierkanten des Deckfurniers sieht.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Platte, insbesondere für Türen oder Möbelteile, mit einem beidseitig abgesperrten und deckfurnierten Kern, die wesentlich einfacher und billiger als die geschilderte bekannte. Platte herzustellen ist und bei dem ebenfalls praktisch keine sichtbaren Unterschiede z\vischen den aufeinanderliegenden Furnieren vorhanden sind.

Gemäß der Erfindung sind die unmittelbar auf dem Kern, liegenden Furniere (Absperrfurniere) mindestens an, einer (der Sicht ausgesetzten) Seitenkante mit angesetzten Furnierstreifen gleicher Materialdicke versehen, deren Faserung die gleiche Richtung wie diejenige des Deckfurniers hat.

Vorzugsweise besteht der angesetzte Furnierstreifen aus demselben, Material wie das Deckfurnieir.

Plattenförmiges Bauelement,
insbesondere Türblatt

Anmelder:
Donar-Türen-Werk G.m.b.H.,

Hamburg-Billbrook,
Werner-Siemens-Str. 34

Die Furnierstreifen, sind vorzugsweise mit den. Absperrfurniereti fest verbunden und können, an diesen durch Verleimung oder auch durch. Klammern befestigt sein.

Das Bauelement gemäß der Erfindung ist. besonders für Türen, Möbelteile, Tischlerplatten, sowie Sperrholzplatten geeignet.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Platte für z. B. ein Türblatt dargestellt, die einen Kern, 1 mit einem üblichen Holzrahmen besitzt, in dem sich eine Füllung aus z. B. Wellpappe, Holzstäben, Furnier- oder Hartpla.ttenstrcifen od. dgl. (nicht dargestellt) befindet.

Auf beiden Seiten des Kerns 1 ist je ein Absperrfurnier 2 aufgebracht, das an seiner Stirnseite mit einem gleichstarken Furnierstreifen: 3 versehen ist, der zweckmäßig aus demselben Material wie das Deckfurnier 4 besteht und dessen. Faserung die gleiche Richtung wie die Faserung des Deckfurniers hat. Der Furnierstreifen 3 ist durch Stirnverleiimung an dem Absperrturnier 2 befestigt, und zwar vor dessen Aufbringen auf den Kern 1 der Platte.

Die Faserung des Deckfurniers 4 verläuft in üblieber Weise in einem Winkel, zweckmäßig von etwa 90°, zu der Faseirung des Absperrfurniers 2.

Die Verbindung der Absperrfurniere 2 und Deickfurniere 4 mit dem Kern 1 kann in einem Arbeitsgang durch einmaliges Pressen hergestellt werden, nachdem in. üblicher Weise Leim od. dgl. auf beide Seiten der Absperrfurniere 2 aufgetragen wordien ist. Die Verbindung zwischen, den. angesetzten, Furnierstreifen 3 und den, Abspeirrfurnieren 2 kann durch Stirnverleiimung oder Schrägverleimung erfolgen.

70S 698/184

Die. Platte gemäß der Erfindung zeigt zum mindesten an einer der der Sicht ausgesetzten Kanten zu beiden Seiten des Rahmenholzes zwei Furnierschichten, welche die gleiche Faserung besitzen und auch, bei Lackierung keine durch verschiedene Faserstruktür des Holzes bedingten, Farbunterschiede aufweisen. Die Trennfugen zwischen den angesetzten Furnierstreifen und dein Deckfurnieiren verschwinden praktisch vollständig.

Bei Anwendung der Erfindung auf Furnier- oder Sperrplatten, die in üblicher Weise zwei Deckfurniere und ein oder mehrere Innenfurniere besitzen, deren Faserrichtung wenigstens teilweise winklig zu derjenigen der Deckfurniere verläuft, wird bei dem oder denjenigen Innenfumieiren, welche eine andere Faserrichtung als die Deckfumiare haben, jeweils ein Furnierstreifen gleicher Materialdicke angesetzt, der die gleiche Faserrichtung wie die Deckfurniere hat, so· daß mindestens an, einer Seitenkante der Sperrplatte sämtliche Furniere die gleiche Faserrichtung zeigen und trotzdem dieselbe Festigkeit wie: die üblichen Furnier- oder Sperrplatten mit abwechselnd winklig zueinander verlaufenden Faserrichtungeni haben.

Claims

Patentansprüche:

1. Plattenförmiges Bauelement, insbesondere Türblatt, mit mehreren, auf einem Kern: aufgeklebten. Furnieren, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf dem Kern (1) liegenden Furniere (Absperrfurnieire 2) mindestens an; einer Seitonkante mit Furnierstreifen (3) gleicher Mater rialdicke versehen sind, deren Faseirung die gleiche Richtung wie die Faserung der Deckfurniere (4) hat.

2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diei an die Absperrfumiere (2) angesetzten Furnierstreifen (3) ans demselben Material wie dies Deckfurniere (4) bestehen.

3. Platte nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierstreifen (3) durch S ti rnverleimung oder überei nan dergreif ende Schrägverleimung an den Absperrfurnieren (2) befestigt sind.

4. Absperrfurnierblatt für Platten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine seiner Hirnholzseiten, mit einem fest angebrachten, z. B. angeleimten Furnierstreif en gleicher Materialdicke abgedeckt ist, dessen Faserung senkrecht zu der Faserung der Absperrfurnierplatte verläuft.

5. Furnier- oder Sperrplatte mit zwei Deckfurnieren und einem oder mehreren Innenfurni-aren mit winklig zur Faserrichtung der Deckfurniere laufender Faserung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an, einer zur Faservorrichtung der Deckfurniere parallelen, Seitenkante sämtliche Innenfumiere, die Hirnholzflächen zeigen: würden, mit einem angesetzten. Furnierstreifen gleicher Matarialdicke versehen ist, dessen Fasern parallel zur Seitenkante laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen