DE839752C - Knopflochnähmaschine - Google Patents

Knopflochnähmaschine

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DE839752C
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DE
Germany
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clamp
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arm
shaft
sewing cycle
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DE1950839752D
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English (en)
Inventor
West-Newton Mass. Joseph Harold Pikul (V. St. A.)
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Reece Corp
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Reece Corp
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952
R 3456 VII/52 a
Knopflochnähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf Knopflochnähmaschinen und betrifft im besonderen, wenn auch nicht ausschließlich, Maschinen derjenigen Art, die zum Herstellen von geraden oder augenlosen Knopflöchern dient.
Knopflochnähmaschine!! dieser Art oder anderer Arten enthalten eine Stichbildevorrichtung; eine Werkstückklenime, die geöffnet oder geschlossen werden kann, um das Werkstück freizugeben oder festzuklemmen ; eine Vorrichtung, um der Werkstückklenime Vorschubbewegiingen zu erteilen, um die Stiche um das Knopfloch herumzusetzen, und eine AnIaIJ- und Stillsetzvorrichtung" für die Maschine, die zur Einleitung des Xähvorgaiiges entweder von Hand oder mittels eines Trethebels betätigt wird und deren automatisches Arbeiten erfolgt, um die Maschine nach Beendigung des Knonfloclmähzvklus anzuhalten. In vielen dieser Maschinen ist eine Vorrichtung vorgesehen, um selbsttätig die Werkstückklemme beim Anlassen der Maschine zu schließen und automatisch beim Stillsetzen der Maschine zu öffnen. Bei diesen Anordnungen kann die Werkstückklemme nicht ohne Anlassen der Maschine geschlossen, und die Maschine kann nicht ohne öffnen der Werkstückklemme stillgesetzt werden. Vorteilhaft ist jedoch, wenn die Werkstückklcmmen ohne Anlassen der Maschine geschlossen werden können, um das Werkstück probeweise aufzustellen, d. h. seine richtige Lage zu prüfen, und wenn notwendig, seine richtige Einstellung vor Nähbeginn zu ermöglichen. Vorteilhaft ist auch, wenn man die Maschine stillsetzen kann, ohne die Werkstückklemme zu öffnen (und dadurch das Werkstück freizugeben), damit eine Prüfung der Näharbeit möglich, und im Fall einer fehlerhaften Stichsetzling der Nähzykltis
zur Herstellung des Knopfloches bei festgeklemmtem Werkstück wiederholt wird. Auf jeden Fall ist es vorteilhaft, die Klemmen geschlossen oder offenzuhalten, während die Maschine in Ruhe ist, um das Einfädeln des Fadens in die Nadel zu erleichtern. In einigen Maschinen sind diese Ergebnisse dadurch erzielt worden, daß vollständig getrennte und unabhängige Vorrichtungen zum öffnen und Schließen der Werkstückklemme und zum Anlassen und Stillsetzen der Maschine vorgesehen wurden. Dies erfordert jedoch eine Verdoppelung von Teilen. Wenn diese Ausgabe aufgewendet wird, gehen die Vorteile der automatischen Verbindung des Schließens und öffnens der Werkstückklemmen beim Anlassen und Stillsetzen der Maschine, deren Beibehalten während des größten Teiles von Knopflochnähvorgängen erwünscht ist, verloren, und eine besondere Aufmerksamkeit von sciten der Näherin ist erforderlich, um zu sehen, daß die Werkstückklemmc vor dem Anlassen der Maschine geschlossen ist, so daß zusätzliche Überlegungsarbeiten von der Näherin gefordert werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, die durch einen einzigen Trethebel oder eine gleichwertige Vorrichtung betätigt werden kann, um die Werkstückklemmen entweder mit oder ohne Anlassen der Maschine zu schließen, und die die Werkstückklemmen beim Stillsetzen der Maschine entweder automatisch öffnet oder geschlossen hält.
Die besonderen Ziele der Erfindung zusammen mit den Einrichtungen, durch welche diese Ziele erreicht werden, werden aus der folgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform erkenntlich, die jedoch nur lediglich zu Erläuterungszwecken gewählt ist, da die Erfindung, wie sie durch die Ansprüche umrissen ist, auch anderweitig ausgeführt werden kann, ohne den Bereicli und den Rahmen der Ansprüche zu verlassen.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und teilweise weggebrochen, einer die Erfindung enthaltenden Maschine, wobei verschiedene Teile, die für das Verständnis der Maschine nicht wesentlich sind, zwecks Vereinfachung der Darstellung weggelassen wurden,
Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht verschiedener Teile der in Frage stehenden Vorrichtung,
Fig. 3 ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt im wesentlichen "50 nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 ein Teilschnitt im wesentlichen nach Linie 5-5 der Fig. 4, und
Fig. 6 ist eine der Fig 3 ähnliche Ansicht, die jedoch bestimmte Teile dieser Fig. 3 in abweichenden Stellungen zeigt.
In den Zeichnungen ist, besonders in den Fig. 1 und 3, ein Teil der Nähmaschine zum Herstellen von geraden Knopflöchern der allgemeinen Art gezeigt. Diese Maschine besitzt einen hohlen Fuß A mit einem Bett 15, von dessen Oberseite ein Ständer 16 ausgeht, der einen im Abstand vom Bett befindlichen überhängenden Arm 17 aufweist. Zwecks Längsbewegung wird auf dem Bett eine Werkstückklemme geführt, die eine Klemmplatte 18 aufweist, an welcher bei 19 ein Hebel 20 schwenkbar gelagert ist, der Klemmarme 21 besitzt, an deren Enden Klemmfüßchen 22 angelenkt sind. Die Klemmarme 21 werden, ausgenommen wenn sie, wie hier später beschrieben wird und in Fig. ι dargestellt ist, zurückgehalten werden, für gewöhnlich durch eine Feder 23, die zwischen dem Hebel 20 und Platte 18 eingeschaltet ist, nach abwärts gedruckt, um die Klemme zu schließen und zu bewirken, daß die Füßchen 22 das Werkstück W auf die Platte 18 aufklemmen. Die Klemmplatte 18 ist durch eine Kugelverbindung, allgemein mit 24 bezeichnet, mit einer Mutter 25 verbunden, die auf einer Schraubenspindel 26 sitzt, die absatzweise durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zuerst in der einen Richtung und dann in der anderen Richtung gedreht wird, so daß die Mutter 25 und demgemäß die Werkstückklemme als Ganzes aus der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausgangsstellung heraus zuerst nach links, gesehen in diesen Figuren, bewegt werden, um Stiche längs einer Seite des Knopfloches zu setzen, und dann nach rechts zurück zur Ausgangsstellung bewegt werden, um Stiche längs der Gegenseite des Knopfloches zu setzen.
Die Stichbilde- oder Nähwerkzeuge weisen eine mit öhr versehene Nähnadel 27 oberhalb des Bettes und mit dieser zusammenarbeitende Unterfadenvorrichtungen unterhalb des Bettes auf (nicht dargestellt), go Die-Nadel 27 wird von einer Nadelstange 28 getragen, die in ihrer Längsrichtung oder in senkrechter Richtung mittels einer allgemein mit 29 bezeichneten Vorrichtung in einer Nadelstangenführung 30 auf und ab bewegt wird, wobei eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen ist, um diese Führung abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer zu der Vorschubrichtung der Werkstückklemme zwischen aufeinanderfolgenden Aufundabbewegungen der Nadel zu schwenken, um die Seitenstiche zu bilden.
Eine Hauptwelle 40, die in Lagern des Bettes 15 gelagert ist, wird durch einen Riemen 41 angetrieben, der wahlweise unter der Steuerung einer Riemengabel 44 mit der Festscheibe 42 oder der Losscheibe 43 auf Welle 40 in Verbindung gebracht werden kann. Die Riemengabel 44 bildet eine Verlängerung eines Stillsetzarmes 45, der von einer schwingenden und in Längsrichtung beweglichen Schwingwelle 46 getragen wird, die zwecks Ausführung einer Schwingbewegung und einer begrenzten Längsbewegung in von dem Bett herabhängenden Tragkonsolen 47 und 48 gelagert ist. Die Welle 46 wird für gewöhnlich nach rechts, gesehen in den Fig. 1 und 3, durch eine die Welle umgebende und zwischen die Tragkonsole 40 sowie einem auf der Welle befestigten Ring 50 eingeschaltete Feder 49 gedrängt, um den Riemen 41 mit der Losscheibe in Verbindung zu bringen, wobei die Berührung dieses Ringes 50 mit der Tragkonsole 47 die Bewegungen dieser Welle unter dem Einfluß dieser Feder 49 begrenzt. Der Ring 50 ist mit einem in seitlicher Richtung sich erstreckenden Arm 54 versehen, durch welchen die Welle 46 nach links gegen die Spannung der Feder 49 mittels einer später beschriebenen Vorrichtung bewegt werden kann.
Gleitbar im Stillsetzarm 45 liegt ein federbeaufschlagter Stillsetzbolzen 51, dessen Ende, sobald die
Welle 46 die in Fig. 1 und 3 dargestellte Längsstellung (d. h. die Stellung, bei welcher der Riemen 41 auf der Losscheibe 43 liegt) einnimmt, in der Bahn eines auf der Welle 40 befestigten Nockens 52 liegt, der einen Nockenanstieg b, eine Rast c und eine Stillsetzschulter d hat. Der Bolzen 51 wird, sobald er in der Bewegungsbahn des Nockens 52 liegt, in Berührung mit der Umfläche des Nockens durch einen federbeaufschlagten Kolben 53 gehalten, der von dem Ständer 16 getragen wird und den Stillsetzarm 45 berührt. Der Kolben 53 hat das Bestreben, den Anschlagarm nach abwärts zu drücken und das Ende des Bolzens 51 gegen die Umfläche des Nockens 52 zu halten.
Ein Knopflochmesser 60 wird von einem Hebel 61 getragen, der auf einer kurzen im Bett getragenen Achswelle 62 schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel 61 hat einen Arm 63, der durch ein allgemein mit 64 bezeichnetes Universalgelenk (Fig. 3) mit einem Zapfen 65, der sich nach einwärts von dem Stillsetzarm 45 erstreckt, verbunden ist. Sobald das Ende des Stillsetzbolzens 51 auf dem ansteigenden Abschnitt b des Nockens 52 reitet, wird das Knopflochmesser 61 nach abwärts gepreßt, um den Knopflochschlitz zu schneiden. Sobald dann das Ende des Bolzens 51 in die Rast c eintritt, bewirkt der federbeaufschlagte Kolben 53 ein Anheben des Knopflochmessers in seine Ausgangsstellung, und, sobald das Ende des Bolzens 45 von der Stillsetzschulter d berührt wird, wird die Maschine stillgesetzt, wobei der Anschlagstoß durch die Nachgiebigkeit dieses Bolzens aufgefangen wird.
In der Wand des Ständers 16 ist bei 70 ein Hebel schwenkbar gelagert, dessen Arm 71 sich auf die Außenseite des Ständers erstreckt und eine Fingerauflage oder einen Handgriff bildet, und dessen anderer Arm 72 in den Ständer hinein in eine solche Lage reicht, daß er den verlängerten Teil 73 des die Klemmarme 21 tragenden Hebels 20 zu berühren vermag. Durch Bewegungen des Handhebels 71 nach einwärts oder in Richtung des Pfeiles e (Fig. 1) können die Klemmfüße 22 gehoben werden, um die Klemme zu öffnen und das Werkstück freizugeben, und zwar gegen die Wirkung der Feder 23. Wenn umgekehrt die Klemmvorrichtung sich unter der Wirkung der Feder 23 schließt, wird der Arm 72 nach aufwärts bewegt, und der Handhebel 71 bewegt sich nach auswärts in der Richtung des Pfeiles f. Der Hebel 71 kann auch in dieser letzteren Richtung soweit bewegt werden, daß der Arm 72 von dem Arm 73 absteht, selbst wenn die Klemme geschlossen ist, und zwar für einen später hier erläuterten Zweck. Am Arm 72 ist bei 74 ein nach abwärts gerichteter Lenker 75 schwenkbar gelagert, der einen Block oder einen Riegel 76 trägt (Fig. 2). Der Block 76 ist vorzugsweise mit dem Lenker 75 durch eine Schraube 77 einstellbar verbunden, die durch einen Schlitz des Blockes hindurchtritt. Die eingestellte Stellung wird durch eine Einstellschraube 78 festgelegt. Der Lenker 75 wird für gewöhnlich durch eine Feder 79 so gedrängt, daß der Riegel oder Block 76 eine Knagge 80 berührt, die von dem Arm 63 des Knopflochmesserhebels 61 getragen wird. Wenn also das Knopflochmesser 60 sich hebt, wird der Arm 72 nach abwärts gezogen um die Werkstückklemme zu öffnen; wenn jedoch der Riegel 76 von der Knagge 80 frei ist, wird die Bewegung des Knopflochmessei hebeis 61 keinen Einfluß auf die Werkstückklemme haben, die jetzt unter dem Einfluß ihrer Feder 23 geschlossen oder verriegelt bleibt.
In den Lappen 86 des Gehäuses A ist eine Welle 87 gelagert, an der mittels Stellschraube 95 ein dreiarmiger Hebel, allgemein mit 88 bezeichnet, befestigt ist. Ein Arm 89 dieses Hebels ist mit einer Feder 90 verbunden, die für gewöhnlich die Welle 87 im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 1, zu drehen bestrebt ist. Ein zweiter Arm 91 des Hebels 88 ist durch eine Zugstange 92 mit einem Trethebel 93 verbunden, durch dessen Abwärtsbewegung die Welle 87 im Zeigergegensinn gegen die Spannung der Feder 90 gedreht wird. Der dritte Arm 94 des Hebels 88 erstreckt sich in eine solche Stellung, daß er den Arm 54 berührt, sobald die Welle 87 im Zeigergegensinn gedreht wird, wodurch eine Verschiebung der Welle 46 nach links in den Fig. 1 und 3 erfolgt, um die Maschine wie oben erläutert anzulassen. Fest auf Welle 87 sitzt ein Schaltfinger 96, der, sobald die Welle 87 im Zeigergegensinn gedreht wird, den Riegel oder den Block 76 berührt und den letzteren von der Knagge 80 frei macht. Die Anordnung ist so getroffen, daß, sobald der Trethebel 93 nach abwärts geführt wird, um die Welle 87 im Zeigergegensinn aus ihrer in Fig. 1 dargestellten Normalstellung, in welcher sie durch die Feder 90 gehalten wird, zu drehen, der Schaltfinger 96 den Riegel 76 berührt, um diesen Riegel von der Knagge 80 abzuheben, ehe der Arm 94 den Arm 54 berührt oder wenigstens ehe diese Berührung die Welle 46 weit genug bewegt hat, um die Maschine anzulassen.
Mittels einer Schraube 100 ist an der Tragkonsole 48 ein drehbarer Riegel 101 gelagert, der für gewöhnlich im Uhrzeigersinn (gesehen in Fig. 3 und 6) durch eine Feder 102 gedrängt wird. Der Riegel 101 hat einen aufrechtstehenden Finger 103 (auch Fig. 1), der mit einem Ring 104 auf Welle 46 zusammenarbeitet. Sobald die WTelle 46 nach links aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 6 dargestellte Stellung zum Anlassen der Maschine bewegt wird, schnappt der Finger 103 durch die Wirkung der Feder 102 hinter die Schulter 105, die an dem Ring 104 vorgesehen ist, um die Welle 46 in Einschaltstellung zu Kalten.
Eine schwebende Winkelschiene 110 (Fig. 3, 4, 5 und 6) liegt mit einem Ende in einer öffnung 111 der Wand des Bettes 15 in solcher Weise,, daß sowohl eine Längs- als auch eine Winkelbewegung dieser Schiene in waagerechter Richtung erfolgen kann. Die Schiene 110 weist einen seitlich sich' erstreckenden Flansch oder Lappen 112 auf, der in einer waagerechten Nut 113 eines Blockes 114 geführt ist, der z. B. durch einen Bolzen 115 an einer Erhöhung 116 iao befestigt ist, die vom Bett 15 ausgeht. Der Flansch oder der Lappen 112 wird in dieser Nut durch eine Platte 117 gehalten, die ebenfalls an dem Block 114 durch den Bolzen 115 befestigt ist, so daß also die Schiene 110 zur Ausführung einer waagerechten Winkel- oder Schwenkbewegung um ihre Verbindung
mit dem Bett bei in geführt ist. Die Schiene no wird für gewöhnlich nach links, gesehen in den Fig. 3 und 6, durch eine Feder 31 gedrängt, die in einer Verlängerung der Nut 113 liegt. Die unter dem Einfluß dieser Feder eingenommene Normalstellung dieser Schiene 110 ist in Fig. 3 dargestellt. Sobald die Schiene in dieser Stellung ist, ist das Ende eines Riegels 118, der bei 119 an das aufwärts gerichtete Ende 120 (Fig. 4) der Schiene angelenkt ist und der für gewöhnlieh in der dargestellten Stellung mit Bezug auf dieses Ende durch eine Feder 121 gehalten wird, seitlich von dem Finger 103 versetzt, wie aus Fig. 3 erkenntlich. Sobald die Schiene 110 gegen die Wirkung der Feder 31 nach rechts in die in Fig. 6 dargestellte Stellung geschoben wird, wird das Ende des Riegels gegenüber dem Finger 103 eingestellt. Die Schiene 110 hat einen gewinkelten Abschnitt 122 (besonders Fig. 4), der durch eine Feder 123 in Berührung mit der Umfläche eines auf der Hauptwelle 40 sitzenden
ao Nockens 124 gehalten wird, wodurch bei jedem Umlauf dieser Welle, d. h. bei jedem Stichbildezyklus der Maschine, der Schiene eine Längsbewegung gegeben wird, wobei eine Führung durch die öffnung 111 und den Schlitz 113 erfolgt. Sobald die Schiene 110 in der in Fig. 3 dargestellten Seiter.stcllung sich befindet, ist diese Bewegung eine Leerlaufbewegung. Wenn jedoch diese Schiene 110 die in Fig. 6 gezeigte Seitenlage einnimmt, bewirkt diese Längsbewegung, daß der Riegel 118 den Finger 103 berührt und diesen Finger von der Schulter 105 abhebt.
An der Unterseite der Vorschubmutter 25 (Fig. 1) ist bei 130 ein Daumen 131 schwenkbar gelagert, dessen rechtes Ende, gesehen in den Fig. 1 und 6, für gewöhnlich durch eine Feder 132 angehoben oder in einer solchen Stellung gehalten wird, daß dieses Ende, sobald die Mutter 25 nach rechts in ihre Anfangs- oder Anlaßstellung nach Fertigstellung des Knopfloches bewegt wird, die Schiene iro berührt und diese Schiene aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 6 dargestellte Stellung schwenkt. Der Daumen 131 hat einen seitlich vorstehenden Nockenvorsprung 133, der durch einen zusammenarbeitenden Nockenvorsprung 134 auf Arm 135, der von dem Ring 50 getragen und in einem Lappen oder einem seit-
liehen Vorsprung 136 auf Block 114 geführt wird, j berührt zu werden vermag. Sobald die Welle 46 nach rechts bewegt wird (gesehen in den Fig. i, 3 und 6), um die Maschine anzuhalten (die Mutter 25 befindet sich dabei in der Stellung, wie sie in diesen Figuren dargestellt ist), berührt der Nockenvorsprung 134 den Nockenvorsprung 133, wodurch das .freie Ende des Daumens 131 in die in Fig. 1 dargestellte Lage gedrückt wird, so daß der Daumen 131 die Schiene 110 freigibt und der Schiene gestattet, in ihre in Fig. 3 gezeigte Normalstellung unter dem Einfluß der Feder 31 zu verschwingen.
Wenn die Maschine in Ruhestellung ist und die Teile in den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Stellungen sich befinden, bewirkt das teilweise Niederdrücken
fio des Trethebels 93, daß der Schaltfinger 96 den Riegel 76 berührt und den Riegel 76 von der Knagge 80 frei macht, so daß also die Werkstückklemme sich unter dem Einfluß ihrer Feder 23 zu schließen vermag. Dies kann dadurch herbeigeführt werden, daß der Trethebel nicht so weit gedrückt wird, daß der Arm 94 den Arm 54 berührt und die Welle 46 in Anlaßstellung verschiebt, so daß also die Maschine mit geschlossener Klemme in Ruhe bleibt, und die Stellung des Werkstückes geprüft und, falls notwendig, durch Wiederöffnen der Klemme durch Betätigung des Handhebels 71 korrigiert werden kann. Darauf wird der Trethebel 93 völlig niedergedrückt, und dadurch bewegt der Arm 94 die Welle 46 nach links in die Anlaß- oder Einschaltstellung hinein, in welcher Stellung die Welle 46 durch Eingriff des Fingers 103 mit der Anschlagschulter 105 unter dem Einfluß der Feder 102, wie in Fig. 6 dargestellt, gehalten wird. Die Vorschubmutter 25 wird während des Knopflochnähzyklus durch die Schraube 26 zuerst nach links und dann nach rechts zurück in ihre Ausgangs- oder Anlaßstellung bewegt, die in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Die Bewegung der Welle 46 in Einschaltstellung hat eine entsprechende Bewegung des Nockenvorsprunges 134 nach links aus der in den Fig. ι und 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 6 dargestellte Stellung verursacht. Sobald sich infolgedessen die Vorschubmutter 25 bei ihrer Bewegung nach rechts ihrer Ausgangsstellung, wie in Fig. 6 gezeigt, nähert, kommt der Nockenvorsprung 133 außer Berührung mit dem Nockenvorsprung 134, so daß das freie Ende des Daumens 131 unter der Wirkung der Feder 132 in seine Normalstellung anzusteigen vermag, so daß der Daumen 131 die Schiene 110 erfaßt und sie in die in Fig. 6 dargestellte Stellung schwenkt, worauf eine Längsbewegung dieser Schiene durch den Nocken 124 bewirkt, daß der Daumen 118 den Finger 103 erfaßt und diesen Finger 103 von der Anschlagschulter 105 frei macht, wodurch die Feder 94 die Welle 46 in ihre Stillsetzstellung zu schieben vermag. Eine solche Bewegung bewirkt den Wiedereingriff des Nockenvorsprunges 134 mit den Nockenvorsprung 133, macht den Daumen 131 von der Schiene 110 frei, und gestattet dieser Schiene unter dem Einfluß der Feder 31 aus der in Fig. 6 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückzuschwingen, wodurch alle Teile wieder in ihre Ausgangsstellungen zwecks neuen Anlassens der Maschine zurückgeführt sind.
Das automatische Stillsetzen der Maschine nach Beendigung des Knopflochnähzyklus, wie oben beschrieben, erfordert natürlich, daß der Trethebel 93 nach dem Anlassen der Maschine freigegeben wird. Gewünschtenfalls braucht dieser Trethebel nur teilweise freigegeben werden, d. h. seine Bewegung nach oben wird nur so weit zugelassen, daß das automatische Stillsetzen der Maschine erfolgt, der Schaltfinger 96 jedoch den Riegel 76 erfaßt und verhütet, daß dieser Riegel die Knagge 80 wieder berührt. In diesem Fall wird also die Maschine automatisch ohne öffnen der Werkstückklemme stillgesetzt, sobald das Knopflochmesser 60 nach seinem Schneiden sich hebt. Die Werkstückklemme wird also geschlossen gehalten, und das Werkstück kann geprüft und nötigenfalls der Nähzyklus' durch vollständiges Niederdrücken des Trethebels ohne Freigabe des Werkstückes wiederholt werden. Wird jedoch andererseits gewünscht, daß
die Werkstüekkleinme nach dem Stillsetzen der Maschine geschlossen bleibt, wird der Handgriff 71 in Richtung des Pfeiles f (Fig. 1) genügend weit bewegt, um den Lenker 75 in eine solche angehobene Stellung zu heben, daß die Knagge 80 den Riegelblock 76 nicht erfaßt und niederdrückt, sobald der Knopflochmesserhebel betätigt wird. Darauf kann die Klemme von Hand geöffnet und die Teile in ihre Normalstellungen durch Bewegung des Handgriffes 71 in Richtung des Pfeiles e in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgeführt werden.
Es ist offensichtlich, daß an Stelle des Trethebels ein vom Knie oder von Hand betätigter Hebel verwendet werden kann, und daß der hier gebrauchte Ausdruck von Hand betätigter Teil alle diese gleichwertigen von Fuß, Bein, Hand usw. betätigten Vorrichtungen umfaßt.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Knopflochnähmaschine, bei welcher die Werkstückklemme von einer das Anlassen und Stillsetzen der Maschine bewirkenden Vorrichtung gesteuert wird, um sich zu Beginn eines Nähzyklus zu schließen bzw. am Ende eines Nähzyklus zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückklemme (20, 21, 22) im Zuge ihrer Verbindung (72, 75, 80, 83) mit der Steuervorrichtung (93, 88, 94, 54; 65, 45, 52) einen Steuerlenker (75) aufweist, der auch von Hand aus bewegt werden kann, um die Klemme zu betätigen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerlenker (75) durch einen Schaltfinger (96) betätigt wird, der beim Einschalten der Anlaßvorrichtung (93, 88, 94, 54) bewegt wird, um die Klemme zu Beginn des Nähzykhis zu schließen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Schaltfingers (96) von der Betätigung der Anlaßvorrichtung (93, 88, 94, 54) in solcher Weise abhängig gemacht ist, daß der Schaltfinger (96) durch eine teilweise, aber die Maschine noch nicht anlassende Bewegung der Anlaßvorrichtuug betätigt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Werkstückklemme durch Federwirkung in Schließstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerlenker (75) in Riegeleingriff (76, 80) mit einem Teil (63) der Stillsetzvorrichtung zum öffnen der Klemme gedrängt wird, wobei dieser Riegeleingriff die von Hand erfolgende Betätigung des Steuerlenkers (75) ermöglicht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerlenker (75) eine Schwenkverbindung 74 mit der die Klemme betätigenden Vorrichtung (yz, 73) hat und außer Riegelungscingriff mit dem Teil (63) der Stillsetzvorrichtung durch Handbetätigung des Riegellenkers (75) schwenkbar ist, um das Schließen der Klemme zu bewirken, wobei der schwenkbare Steuerlenker (75) und der Riegeleingriff (76, 80) so angeordnet sind,
    daß ein Wiedereingriff durch den Teil (63) der Stillsetzvorrichtung möglich ist, um die Klemme am Ende des Nähzyklus zu öffnen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltfinger (96) der Anlaßvorrichtung in dem Nähzyklus während der Betätigung der Stillsetzvorrichtung betätigt werden kann, um den Steuerlenker (75) in Ruhestellung mit Bezug auf die Stillsetzvorrichtung zu schwenken und dadurch die Klemme am Ende des Nähzyklus geschlossen zu halten.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmantriebsvorrichtung (72, 73) einen handbetätigten Hebel (71, 72) enthält, und der Riegeleingriff (76, 80) die von Hand erfolgende Bewegung des Steuerlenkers (75) mittels dieses Hebels (71, 72) relativ zu dem Teil (63) der Stillsetzvorrichtung zuläßt, wodurch die Klemme von Hand geöffnet werden kann, während sie im Bereiche des Wiedereingriffes durch den Teil (63) der Stillsetzvorrichtung bleibt.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der handbetätigte Hebel (71, 72) den Steuerlenker (75) schwenkbar trägt und in eine Stellung hinein beweglich ist, bei welcher der Steuerlenker jenseits des Wiedereingriffbereiches durch den Teil (63) der Stillsetzvorrichtung steht, wodurch die Klemme am Ende des Nähzyklus geschlossen gehalten wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn- go zeichnet, daß die Verriegelung des Steuerlenkers (75) mit dem Teil (63) der Stillsetzvorrichtung durch relativ zueinander einstellbare Blöcke 80 und 76 gebildet ist.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtung (93, 88, 94, 54) besteht aus einer Welle (87), aus einem von Hand betätigten Teil (93) zum Schwenken der Welle, aus einem Arm (94) auf der Welle, um die Vorrichtung in Anlaßstellung zu bewegen und aus einem Teil (96), der einen Finger auf der Welle bildet und relativ zu dem Arm (94) so angeordnet ist, daß der Finger (96) den Steuerlenker (75) durch eine geringere Bewegung des von Hand betätigten Teiles (93) betätigt als erforderlich ist, um zu bewirken, daß der Arm (94) die Vorrichtung in Anlaßstellung bringt.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch Federwirkung (46) in Stillsetzstellung geführt wird; daß eine Riegelvorrichtung (103) vorgesehen ist, um die Vorrichtung in der Ei.nschaltstellung gegen diese federbeeinflußte Vorrichtung zu halten, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist (110, 124, !31^ 133» X34). die im wesentlichen nach Beendigung des Nähzyklus arbeitet, um den Riegel (103) freizugeben und die Vorrichtung zum Stillsetzen wieder einzurichten, indem der Steuerlenker (75) durch die Anlaßvorrichtung (93, 88, 94, 54) während des Nähzyklus betätigt wird. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5020 f.
DE1950839752D 1944-08-15 1950-09-03 Knopflochnähmaschine Expired DE839752C (de)

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