DE83918C - - Google Patents

Info

Publication number
DE83918C
DE83918C DENDAT83918D DE83918DA DE83918C DE 83918 C DE83918 C DE 83918C DE NDAT83918 D DENDAT83918 D DE NDAT83918D DE 83918D A DE83918D A DE 83918DA DE 83918 C DE83918 C DE 83918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
music
valves
tape
nose
wind instrument
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT83918D
Other languages
English (en)
Publication of DE83918C publication Critical patent/DE83918C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/12Wind-actuated instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Pumpenventilen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Blasinstrument, bei welchem die in beliebiger Anzahl angeordneten Ventile durch ein fortschreitendes Notenband bewegt werden.
Die bisher bekannt gewordenen ähnlichen Instrumente (Kindertrompeten) hatten nur die Einrichtung, dafs das fortschreitende Notenband die Zungenstimmen enthielt, welche der Reihe nach unter das mit einem Luftaustritt versehene Mundstück gebracht wurden. Da die Stimmen , auf dem Notenband selbst aufgebracht waren, konnten dieselben nur klein gehalten werden, gaben also einen schwachen Ton. Bei vorliegender Erfindung sind dagegen Pumpenventile und - lange Zungenstimmen vorgesehen, welche kräftige, volle Töne geben. Diese Ventile werden dadurch bethätigt, dafs ihre Kolben mit Hebeln verbunden sind, deren eines Ende durch das Notenband niedergedrückt wird (wodurch der Luftzutritt zu den Zungen abgeschlossen wird) und durch Schlitze im' Notenband geöffnet werden, wodurch die Luft zu der Stimme übergeführt wird.
Man hat es sonach in der Hand, durch einfaches Hineinblasen und gleichzeitiges Bewegen des auswechselbaren Notenbandes jedes beliebige Stück auf dem Instrument spielen zu können.
Die Anordnung der Ventile ist hierbei derart getroffen, dafs die von je einer Feder beeinflufsten Ventilkolben beständig in geöffneter Stellung gehalten werden.
Durch Einlegen des Notenbandes werden sämmtliche Ventile geschlossen.
Wird nun das Notenband bewegt, so werden bei gleichzeitigem Hineinblasen diejenigen Zungenpfeifen zum Ertönen gebracht, deren Ventilkolben durch die Notenbandschlitze nach oben ausweichen können.
Beiliegende Zeichnung zeigt das neue Blasinstrument durch Fig. 1 in einer Seitenansicht mit theilweisem Schnitt.
Fig. 2 ist eine. Ansicht von oben unter theilweiser Hinweglassung des Spannbügels und Notenbandes, jedoch mit der Antriebsvorrichtung des letzteren.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-y der Fig. 2, in welchem gezeigt ist, dafs die Bewegung des Notenbandes auch durch Druck auf einen dem Piston nachgeahmten Drücker D erfolgen kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind eine beliebige Anzahl entsprechend zwischen den Schallröhren angeordnete Ventile V vorgesehen, welche in trichterförmig auslaufende Röhrchen 5 luftdicht eingesetzt sind.
Diese Röhrchen 5 stehen mit dem Schallrohr R des Instrumentes in Verbindung, so dafs die eingeblasene Luft bei jeweils geöffneten Ventilen V ihren Ausweg durch die in die Röhren 5. eingesetzten Röhren K nehmen mufs, wodurch die in diesen letzteren angeordneten Zungen Z in Schwingungen versetzt werden.
Das jeweilige Oeffnen und Schliefsen der Ventile V erfolgt durch ein Notenband N und unter Zuhülfenahme folgender Einrichtung.
Die Ventilkolben ν werden von Federn f beständig in geöffneter Stellung gehalten und drücken hierbei mit ihren Stangen v1 gegen
einarmige Hebel h, welche bei h1 in auf den Röhren 5 befestigten Gabeln G drehbar gelagert sind.
Diese Hebel h sind an ihren freien Enden mit nach hinten verjüngten Nasen η versehen, deren Erhöhungen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einer geraden Linie liegen.
Treten nicht durchbrochene Stellen des in der Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegten Notenbandes N über die Einfallnasen n, so werden die Hebel h nach unten gedrückt, wodurch der Ventilkolben ν in die punktirte geschlossene Stellung Fig. 3 gelangt und die Feder f gespannt wird. Sobald nun ein Schlitz des Notenbandes über eine Nase gelangt, springt dieselbe unter dem Einflufs der Feder f durch den Schlitz nach oben und öffnet hierbei den Ventilkolben ν (Fig. 3), wodurch die eingeblasene Luft nach der dazugehörigen Zunge Z gelangt und diese so lange ertönt, bis der Notenbandschlitz die Nase η wieder verlassen hat, d. h. das fortschreitende Notenband den Hebel h mit Nase η wieder herabgedrückt hat.
Hierauf nimmt der Ventilkolben ν seine geschlossene Stellung wieder ein und die Feder f ist wieder gespannt.
Die Bewegung des Notenbandes N kann auf verschiedene Weise erfolgen, ebenso das Spannen und Führen desselben. In Fig. 3 wird durch Druck auf einen federnden Drückerknopf D mittelst einer daran befestigten federnden Sperrklinke ρx ein Sperrrad j? bewegt, welches auf einer mit den Zahnrädern A gemeinschaftlichen Achse befestigt ist. Diese Zahnräder A greifen in Oeffnungen ο (Fig. 1 und 2) der Notenbandränder, wodurch die Bewegung des Notenbandes herbeigeführt wird.
In Fig. 2 ist dieselbe Einrichtung statt mit einem Drückerknopf D mit einem Hebel d und die Anwendung zweier Transportzahnräder A veranschaulicht. .
B ist der Notenbandführungssteg, B1 der bei b drehbar befestigte und nach oben federnd beeinflufste Spannbügel. Derselbe ist bis zu den Transportzahnrädern A verlängert und verhindert mit seinem seitlich angefügten Backen b1 ein seitliches Verschieben des Notenbandes an dieser Stelle. Rollen c verringern die Reibung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Blasinstrument mit Zungenstimmen (Z) und Ventilen (V V), dadurch gekennzeichnet, dafs die Ventile durch ein verschiebbares Notenband bethätigt werden.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Blasinstrumentes, bei welcher über den federnd beeinflufsten Ventilkolben (v) je ein einarmiger Hebel (h) angeordnet ist, dessen Nase (η) in Schlitze des darüber hinweggeführten Notenbandes (N) eingreift und hierbei das dazugehörige Ventil (V) öffnet, es aber schliefst, sobald die Nase (η) den Schlitz verläfst, wobei die Bewegung des Notenbandes durch Drücken auf einen federnd gelagerten Drückerknopf (D) oder einen Hebel (d) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT83918D Active DE83918C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE83918C true DE83918C (de)

Family

ID=356196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT83918D Active DE83918C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE83918C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3216123C2 (de) Böhm-Flöte
DE83918C (de)
AT114589B (de) Blasinstrument mit Schieber.
DE220741C (de)
DE385419C (de) Bildwechsler fuer Bildwerfer
DE527063C (de) Chromatische Ziehharmonika
DE201487C (de)
DE190009C (de)
DE120633C (de)
AT62506B (de) Blasinstrument.
DE207965C (de)
DE128111C (de)
DE311164C (de)
DE132437C (de)
DE144014C (de)
DE152643C (de)
DE210144C (de)
DE194529C (de)
DE28057C (de) Neuerung an Registerzügen für Accordeons
DE122181C (de)
DE189058C (de)
DE149884C (de)
DE27366C (de) Musik-Ratsche
DE200177C (de)
DE57024A (de) Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Harmoniums