DE83863C - - Google Patents
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- DE83863C DE83863C DENDAT83863D DE83863DA DE83863C DE 83863 C DE83863 C DE 83863C DE NDAT83863 D DENDAT83863 D DE NDAT83863D DE 83863D A DE83863D A DE 83863DA DE 83863 C DE83863 C DE 83863C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/10—Rider propulsion of wheeled vehicles involving devices which enable the mechanical storing and releasing of energy occasionally, e.g. arrangement of flywheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
ARNO NIEZOLD in SCHMÖLLN, S.-A Kraftsammelnde Bremse für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1894 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine kraftsammelnde Bremse für Fahrräder
u. dergl. Dieselbe bezweckt, das Befahren von Bergen zu erleichtern, und beruht auf dem bekannten
Princip, dafs die bei dem Bergabfahren verloren gehende bezw. überflüssige Kraft eine
Feder spannt und gegebenenfalls beim Bergauffahren oder bei irgend welcher Gelegenheit
wieder abgegeben wird.
Die Vorrichtung selbst wird in der Weise an dem Gestell des Fahrrades angebracht, dafs
sie, in der Nä'he der Lenkstange angeordnet, von da aus bequem bedient werden kann; sie
erhält ihren Antrieb von der durch die Tretkurbeln bethätigten Welle.
Fig. ι stellt die Vorrichtung an einem Fahrrad dar.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Aus- und Einrückvorrichtung nebst dem Federgehäuse
und ihrer Schaltvorrichtung, während Fig. 3 dasselbe in Ansicht veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Schaltvorrichtung.
Fig. 5 zeigt die Stirnansicht des die Feder bethätigenden Rades.
Fig. 6 und 7 ist ein Querschnitt des Federgehäuses.
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach Linie x-x.
Fig. 9 bis 12 sind Einzeldarstellungen der
Ein- bezw. Ausrückvorrichtung.
Fig. ι 3 zeigt die Einzelansicht des die Schaltvorrichtung
bethätigenden Hebels.
Auf der durch die Tretkurbel bethätigten Welle α ist ein kleines Zahnrad a' angeordnet,
welches Zahnrad a" (auf Welle a'") in Umdrehung
versetzt. Auf Welle a"' ist Zahnrad d" und Sperrrad h (Fig. 4) fest angebracht.
Zwischen Zahnrad a" und Sperrrad h ist die
Welle a'" von einer Hülse /°, welche auf Kugeln läuft, umgeben. Diese Hülse' wird
einestheils vom Federgehäuse, welches lose auf derselben ruht, anderentheils von Ring c und
Sperrrad d, welche mit derselben fest verbunden sind, umgeben.
Ring c mit dem Bolzen b" ist nur derartig beweglich, dafs er beim Aufwärtsziehen des
Hebels e in die Aussparungen b des Zahnrades a" (Fig. 5) eingreift und infolge dessen
mitsammt der Hülse /° in Umdrehung versetzt wird, während er beim Abwärtsdrücken des
Hebels wieder aufser Eingriff gebracht wird. Die Erhöhungen in Hülse /° greifen beim Vorwärtsdrehen,
d. h. beim Aufziehen in die entsprechenden Durchbrechungen der Feder.
Die Einkerbungen in Fig. 6 und 7 dienen dazu, die am äufseren Ende der Feder zu
beiden Seiten angenieteten Zähne aufzunehmen und festzuhalten und nach vollendetem Aufziehen
ein Weiterschnappen zu ermöglichen (Fig. 7), während die äufseren Erhöhungen des mittleren Theiles (Fig. 8) dazu dienen, ein
Festhalten des Gehäuses durch Hebel e' zu ermöglichen. Das Federgehäuse ist an jeder
Seite durch eine Platte geschlossen. Der Querschnitt des Federgehäuses i gleicht daher einem
Zahnrad' mit Innenverzahnung. In der Zeichnung sind acht zahnartige Einkerbungen angebracht
(die Zahl derselben kann eine beliebige sein), welche den an der Feder / befestigten
Zahn /' in verschiedener Stellung in sich aufnehmen.
Die Schaltvorrichtung besteht aus vier federnd gelagerten Klinken, welche derartig mit einander
verbunden sind, dafs sämmtliche beim
Aus- als auch Einschalten gleichmäfsig zusammenwirken,
η sind die Klinken, welche zwischen Ring n' und der Deckplatte des
Federgehäuses drehbar lagern, während n" die Federn vorstellen, die das Bestreben haben,
die Klinken in ihre Anfangsstellung zurückkehren zu lassen. Jede dieser Klinken besitzt
einen Ansatz o, die in entsprechende Löcher, welche einen gewissen Spielraum besitzen, eingreifen.
Es ist wohl klar, wenn ein Druck durch eine Stange oder dergl. nach der Pfeilrichtung
auf die Erhöhung irgend einer Klinke ausgeübt wird, dafs sämmtliche Klinken das Sperrrad
h zu gleicher Zeit auslösen, während beim Nachlassen des Druckes die Klinken vermöge
der Federn n" auch wieder gleichzeitig in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Die Schaltvorrichtung
ist mit dem Federgehäuse fest verbunden.
Die zur Bethätigung des Federgehäuses und der Schaltvorrichtung als auch der Kuppelung
dienenden Hebel e und e' sind zu beiden Seiten des Fahrradgestelles angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Fährt ein Fahrer bergab und will
bremsen bezw. Kraft sammeln, so zieht er Hebel e, hierdurch wird (wie es Fig. 2 zeigt)
die Kuppelung mit dem Rad a" in Verbindung gebracht und dadurch die Hülse /° mit dem
Innenende der Feder in Umdrehung versetzt. Es kann nun eine Strecke von ca. 400 bis 500 m
gebremst bezw. Kraft gesammelt werden. Ist die Feder vollständig aufgezogen, dann springt
das Ende mit den beiden Zähnen
den Einkerbungen weiter, bis
erfolgt. Die Abstellung geschieht wieder durch Hebel e, und zwar durch Abwärtsdrücken, wodurch die Kuppelung zurückgedrückt und dadurch aufser Eingriff mit dem Zahnrad a" gebracht wird. Ein Zurückschnellen der aufgezogenen Feder wird durch die Sperrklinken g g an Hebel e vermieden.
den Einkerbungen weiter, bis
erfolgt. Die Abstellung geschieht wieder durch Hebel e, und zwar durch Abwärtsdrücken, wodurch die Kuppelung zurückgedrückt und dadurch aufser Eingriff mit dem Zahnrad a" gebracht wird. Ein Zurückschnellen der aufgezogenen Feder wird durch die Sperrklinken g g an Hebel e vermieden.
Wünscht nun der Fahrer die aufgespeicherte Kraft bei irgend welcher Gelegenheit (Bergauffahren
oder Schnellfahren) wieder abzugeben,
so lange in die Abstellung so wird Hebel e' (welcher das Gehäuse' an
den Erhöhungen von Fig. 8 und ebenso die Klinken der Schaltvorrichtung festhält) gezogen,
wodurch das Gehäuse freigelassen wird, während gleichzeitig die Sperrklinken der Schaltvorrichtung
in das Sperrrad eingreifen, wodurch die gesammelte Kraft unter langsamer Umdrehung des Federgehäuses auf Welle a'",
Zahnrad a" und von da auf die durch die Pedale bethätigte Welle und schliefslich durch
die Triebkette auf das Hinterrad übertragen wird. Die Abstellung geschieht wieder durch
Abwärtsdrücken des Hebels e', wodurch das Gehäuse wieder an einer Erhöhung von Fig. 8
festgehalten wird, während gleichzeitig die Sperrklinken der Schaltvorrichtung ausgehoben
werden.
Claims (2)
1. Eine kraftsammelnde Bremse für Fahrräder
mit einer durch Einrücken einer Kuppelung zu spannenden Spiralfeder, gekennzeichnet
durch mehrere an dem Federgehäuse drehbar gelagerte Schaltklinken (n), welche sich
gegenseitig durch Ansätze und an diesen befestigte Stifte (0) in Schlitzen führen und
durch Druck auf eine Klinke mittelst einer gleichzeitig das Federgehäuse feststellenden
Stange (e'J gemeinschaftlich aus dem die Bewegung des Federgehäuses auf die Antriebvorrichtung
übertragenden Schaltrade (h) ausgerückt, nach Aufhören des Druckes aber durch Federn fn") wieder eingerückt
werden.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
kraftsammelnden Bremse, bei welcher eine durch eine kreisförmige Feder (c'J
seitlich verschiebbare, mit einer an dem inneren Ende der Spiralfeder angreifenden
Hülse (I0J verbundene Scheibe (c) mit ihren
Kuppelungsstiften (b") in das von der Antriebvorrichtung aus gedrehte Zahnrad (a")
eingreift und dadurch die Feder spannt, wobei die Stifte (b"J durch Druck einer
schrägen Stange (e) auf die Scheibe (c) ausgerückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83863C true DE83863C (de) |
Family
ID=356145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83863D Active DE83863C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83863C (de) |
-
0
- DE DENDAT83863D patent/DE83863C/de active Active
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