DE2556029A1 - Mehrgang-nabe mit bremseinrichtung und zwei abtriebsorganen auf der antriebsfernen planetengetriebeseite - Google Patents

Mehrgang-nabe mit bremseinrichtung und zwei abtriebsorganen auf der antriebsfernen planetengetriebeseite

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DE2556029A1
DE2556029A1 DE19752556029 DE2556029A DE2556029A1 DE 2556029 A1 DE2556029 A1 DE 2556029A1 DE 19752556029 DE19752556029 DE 19752556029 DE 2556029 A DE2556029 A DE 2556029A DE 2556029 A1 DE2556029 A1 DE 2556029A1
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Horst Ing Grad Schulz
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ZF Friedrichshafen AG
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Fichtel and Sachs AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
    • B62M11/04Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
    • B62M11/14Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
    • B62M11/16Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears built in, or adjacent to, the ground-wheel hub

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Mehrgang-Nabe mit Bremseinrichtung und zwei Abtriebsorganen auf
  • der antriebsfernen Planetengetriebeseite Die Erfindung betrifft eine Mehrgang-Nabe mit Bremseinrichtung, mit einer stationären Nabenachse, einem darauf drehbar gelagerten Antreiber sowie einer drehbar auf der Nabenachse bzw. dem Antreiber gelagerten Nabenhülse, einem Planetengetriebe, bestehend aus einem axial verschiebbaren, mit einer Innenverzahnung versehenen Hohlrad, Planetenradträger mit Planetenrädern und auf der Nabenwachse angeordnetem Sonnenrad, wobei das Planetengetriebe zwischen Antreiber und Nabenhülse angeordnet ist und zwischen Planetengetriebe und Nabenhülse mindestens zwei Abtriebsorgane vorgesehen sind, wobei ferner eine Kupplungseinrichtung zwischen Antreiber und Planetengetriebe zur wahlweisen Verbindung des Antreibers mit dem Planetenradträger oder dem Hohlrad vorgesehen und die Kupplungseinrichtung mit Axialfläohen zur Verschiebung des Hohlrades über entsprechende Axialfläohen an diesem ausgebildet ist, und daß ferner das Hohlrad über eine schaltbare Mitnahmekupplung mit einem ersten Abtriebsorgan und ein zweites Abtriebsorgan mit dem Planetenradträger verbunden und das erste Abtriebsorgan drehbar auf einem Teil des Planetenradträgers gelagert ist, wobei die Abtriebsorgane als Sperrklinkenkupplungen mit auf je einem Klinkenträger angeordneten Sperrklinken ausgebildet sind, auf der abtriebsiernen Seite des Planet.nradträgers nebeneinander angeordnet sind und der Klinkenträger der ersten Sperrklinkenkupplung sur Bildung der schaltbaren Mitnahmekupplung einen getriebeseitigen, den Planetenradträger tberragenden, mit Mitnahmeelementen versehenen Ringansatz aufweist, der mit einer axialen Verlängerung des Hohlrades über entsprechende Mitnahmeelemente kuppelbar ist.
  • Eine derartige Mehrgang-Nabe ist bereits aus der deutschen Patentschrift 1 128 772 bekannt, bei der zwecks Vermeidung eines Blokkierens der Nabe bei einer Rückwärtsbewegung bei nooh angezogener Rücktrittbremseinrichtung ein Fßtraknering vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, daß in der Verbindung zwischen Antriebsgesperre und Nabenhülse ein Spiel in Umfangsrichtung vorhanden ist. Damit kann der erwähnte Störungsfall bei einer Getriebe-Bremsnabe behoben werden, jedoch ist der Aufwand nicht unbeträchtlich.
  • Bei einer anderen, aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 159 770 bekannten Mehrgang-Nabe mit Bremseinrichtung ist zur Vermeidung des vorerwähnten, unerwünschten Blockierens innerhalb des Drehmomentenübertragungsweges ein Spiel dadurch erreicht worden, daß bei axial zusammenarbeitenden Kupplungselementen axial verkGrzte Zähne vorgesehen sind. Dies stellt eine konstruktive, einfache Möglichkeit dar, ein Versperren der Nabe im gebremsten Zustand zu vermeiden, jedoch ist dazu eine gesonderte Ausgestaltung der Zahnkupplungselemente innerhalb des Nabengetriebes notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Lösen der Rtektrittbremseinrichtung zu sichern, um die vorerwähnte Betriebsstörung vermeiden zu können, und zwar mit möglichst einfachen Mitteln bzw. Maßnahmen.
  • Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß der auf dem Planetenradträger drehbar gelagerte und mittels eines Ringansatzes mit dem Hohlrad axial kuppelbare Sperrklinkenträger des ersten Abtriebsorganes seinerseits axial verschiebbar im Auskuppelsinn angeordnet ist, dabei jeweils einer Axialbewegung des nebenliegenden Bremsbetätigungselementes folgend. Diese Lösung ist überaus einfach, weil derartige Kupplungselemente ohnehin innerhalb des Antriebssystems benötigt werden und darüber hinaus keinerlei zusätzliche Mitnehmerringe oder Sonderverzahnungen bei den Kupplungselementen erforderlich sind.
  • Ein sehr vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß das als Bremskonus ausgebildete Bremsbetätigungselement mittels einer Steigverzahnungsanordnung einerseits mit dem axial nebenliegenden, unverschiebbaren Planetenradträger kuppelbar und andererseits gegenüber diesem axial verschiebbar angeordnet ist.
  • Ein sehr zweckmäßiges Merkmal sieht vor, daß der SperrklinkentrE-ger mit den Sperrklinken des ersten Abtriebsorganes mittels einer koaxialen, sich am Planetenradträger abstützenden Druckfeder dem nebenliegenden, axial beweglichen BremFkonus rachfhrbar angeordnet ist.
  • FUr eine gedrängte Bauweise ist es dabei günstig, wenn die bei entsprechender Drehung eine Axialverschiebung bewirkende Steigverzahnung unmittelbar einerseits am Planetenradträger und andererseits am Bremskonus vorgesehen ist.
  • Eine besonders gedrängte Bauweise wird u. a. dadurch erzielt, daß der Bremskonus unmittelbar auf der Nabenachse drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Zweckmäßig steht dabei der Bremskonus axial unter Wirkung einer koaxialen Druckfeder, die sich am Hebelkonus abstützt.
  • Eine zuverlässige Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Mehrgang-Bremsnabe wird u. a. auch dadurch erzielt, daß die auf den Bremskonus einwirkende Druckfeder eine höhere Federspannung als die auf den Sperrklinkenträger wirkende Druckfeder aufweist.
  • Eine besonders gedrängte Bauweise der erfindungsgemäßen Mehrgang-Nabe wird dadurch erzielt, daß der Sperrklinkenträger des ersten Abtriebsorganes mit seinem radial innen vorgesehenen Ringraum die Steigzahnkupplungselemente am Planetenradträger bzw. am Bremskonus umschließt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und zeichnerischen Darstellung einer Mehrgang-Übersetzungsnabe mit Bremseinrichtung als Ausführungsbeispiel. - Die Figur zeigt dabei eine erfindungsgemäße Mehrgang-Nabe mit Bremseinrichtung im Teil-Längsschnitt.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Mehrgang-Nabe mit RUcktrittbremseinrichtung ist mit 1 eine Nabenachse bezeichnet, auf der ein ein Kettenrad tragender Antreiber 2 drehbar gelagert ist. Die Nabenhülse ist mit 3 bezeichnet und stützt sich, beiderseits auf Kugellagern drehbar angebracht, einerseits auf dem Antreiber 2 und andererseits auf einem Hebelkonus 4 ab, welcher auf der Nabenachse 1 befestigt ist. Die Nabenhülse 3 umschließt ein Planetengetriebe mit einem Hohlrad 5 und Planetenrädern 6 auf Achsen in einem Planetenradträger 7 sowie einem auf der Nabenachse 1 fest vorgesehenen Sonnenrad 8. Der Planetenradträger 7 ist auf der Nabenachse 1 drehbar, jedoch axial festliegend angeordnet, während das Hohlrad 5 axial verschiebbar gegen die Spannung einer Druckfeder 9 angebracht ist.
  • Das Hohlrad 5 ist dabei mittels einer koaxialen Kupplungsbuchse 10 zwecks axialer Verschiebung verbindbar. Die Kupplungsbuchse 10 dient dabei zur Einschaltung der Gangstufen der Mehrgang-Nabe mit Hilfe eines Schaitzuges 11 von herkömmlicher Ausgestaltung, d. h., mit Schubklotz innerhalb der hohlgebohrten Nabenachae 1, in die Kupplungsbuchse 10 eingreifend, mit in den Schubklotz eingeschraubter Zugstange und anschließendem Zugkettchen, welches mit einem nicht dargestellten Draht-Schaltzug beispielsweise an der Lenkstange des Fahrrades endend verbunden ist. Der Antreiber 2 wie auch der Planetenradtrgertund das Hohlrad 5 weisen Innenverzahnungen 12, 13 bzw. 14 auf, mit welchen die mit entsprechenden Außenverzahnungen versehene Kupplungsbuchse 10 in Verbindung gelangen kann.
  • Zur Weiterleitung des Antriebsmomentes vom Antreiber 2 über das Planetengetriebe auf die Nabenhülse 3 dienen je nach Gangschaltung eine erste Sperrklinkenkupplung 15 oder eine zweite Sperrklin-- kenkupplung 16, jeweils vom Antreiber in Richtung des Drehmomentenflusses in der Nabe nach links gerichtet, gesehen. Die erste Sperrklinkenkupplung 15 weist auf einem Klinkenträger 17 Sperrklinken 18 auf. Der Klinkenträger ist ringförmig ausgebildet, axial neben dem Planetenradträger 7 angeordnet und mit einem ringförmigen Verzahnungsansatz versehen, der in die Verzahnung des axial nebenliegenden Hohlrades 5 eingreifen kann, und zwar dann, wenn das Hohlrad in der gezeigten bzw. einer ersten Verschiebestellung sich befindet Auf den Sperrklinkenträger 17 wirkt eine axiale Druckfeder 19, die, sich am Planetenradträger 7 rechtsseitig abstützend, den Sperrklinkenträger ständig gegen den linksseitig auf der Nabenachse 1 befindlichen Bremskonus 20 als Bremsbetätigungselement drückt. Auf diese Weise nimmt der Sperrklinkentrger 17 mit den Sperrklinken 18 an allen Axialbewegungen des unmittelbar auf der Nabenachse 1 drehbar und verschiebbar gelagerten Bremskonus 20 teil. Der Bremskonus 20 steht dabei unter Einfluß einer gegenüber der Druckfeder 19, die auf den Sperrklinkenträger 17 wirkt, stärkeren Druckfeder 21, die sich am Hebelkonus 4 abstützt.
  • Auf dem Bremskonus 20 ist der Klinkenträger 22 der zweiten Sperrklinkenkupplung 16 drehfest angeordnet, deren Sperrklinken 23 ebenso wie die Sperrklinken 18 der ersten Sperrklinkenkupplung 15 in eine axial lang ausgedehnte Innenverzahnung 24 der Nabenhülse 3 eingreifen.
  • Die Rücktrittbremseinrichtung in der erfindungsgemäß ausgestatteten Mehrgang-Nabe weist einen Bremsmantel 25 auf, welcher vom Bremskonus 20 bei einer Axialbewegung nach links aufgespreizt wird und sich dann von innen gegen die Nabenhülse 3 legt. Der Bremskonus 20 ist auf der Nabenachse 1 verschiebbar und verdrehbar angebracht. Es besteht jedoch eine Reibverbindung zu dem am Hebelkonus 4 drehfest angeordneten Bremsmantel 25 in Form eines auf dem Bremskonus angeordneten Friktionsringes 26, dessen abgebogenes Ende am Bremsmantel 25 festgelegt ist, wodurch der Bremskonus gegen unbeabsichtigtes Mitdrehen auf der Nabenachse 1 gehindert wird.
  • Wie schon erwähnt, steht der Bremskonus 20 linksseitig unter Spannung einer Druckfeder 21, welche stärker ausgelegt ist als die Druckfeder 19, welche axial auf den Sperrklinkenträger 17 der ersten Sperrklinkenkupplung 15 wirkt und diesen ständig gegen den Bremskonus 20 drückt, so daß der Sperrklinkenträger 17 mit den Sperrklinken 18 jede Axialbewegung des Bremskonus mit vollzieht.
  • Wie schon erwähnt, hat der Sperrklinkenträger 17 einen axialen Zahn-Ansatz, mit welchem eine Kupplungsverbindung zu dem koaxialen Hohlrad 5 hergestellt werden kann. Die Überdeckung dieser zusammenarbeitenden Außen- bzw. Innenverzahnung ist jedoch wesentlich geringer als der Axialweg des Bremskonus 20 beim Bremßvorgang, so daß beim Bremsen dann die Zahnkupplungsverbindung zwischen dem Hohlrad 5 und dem Sperrklinkenträger 17 stets gelöst wird, bevor die Bremsung erfolgt. Entsprechend kommt eine Kupplungsverbindung zwischen Sperrklinkenträger 17 und Hohlrad 5 erst dann wieder zustande, wenn der Bremskonus axial nach rechts geschoben und damit die Aufsprei:ung des Bremsmantels 25 beendet worden ist. Das Verschieben des Bremskonus 20, in herkdmnliherweise durch RUokwärtatreten am Antreiber 2 ausgelöst, wird mittels Steigflächen 27 bw».
  • 28.einer Steigtereahnung herbeigeführt. Der eine Teil 27 dieser Steigverzahnungsanordnung ist axial am Planetenradträger 7, das Gegenstück 28 axial gegenüberliegend am Bremskonus 20 angebracht.
  • Bei Vorwärtsdrehung des Antreibers 2 gleiten die Steigflächen 27, 28 im Schließsinn aneinander, infolge des sich susammenziehenden Bremsmantels und insbesondere von der beim Bremsen gespannten Feder 21 unterstützt, verschiebt sich der Bremskonus 20 wieder ganz nach rechts und kommt mittels der klauenartigen Kupplungszähne innerhalb der Steigverzahnung wieder in drehfesten Eingriff mit dem Planetenradträger 7, wie die Zeichnung erkennen läßt. Gleichfalls ist auf dem letzten Teil des Verschiebeweges der Verzahnungsansatz des Sperrklinkenträgers 17 mit dem Hohlrad 5 in Eingriff gekommen, nachdem beim Verschieben des Bremskonus 20 beim Bremsvorgang die Kupplungsverbindung bereits frühzeitig getrennt wurde, wie schon vorstehend erläutert ist.
  • Wie ebenfalls erwähnt, steht das Hohlrad 5 unter Spannung eines axialen Druckfederelementes 9, gegen dessen Spannung das Hohlrad nach rechts verschiebbar ist. Der Eingriff der'Planetenräder 6 im Hohlrad 5 bleibt dabei in allen Verschiebestellungen erhalten.
  • Die Verschiebebewegung wird mittels der schon erwähnten Schaltsuganordnung 11 bewirkt, womit unmittelbar die Kupplungsbuchse 10 axial verschoben wird. Die in der Zeichnung dargestellte Position der Kupplungsbuchse 10 ganz links entspricht der Sohaltstellung "Schnellgang". Der Drehmomentenfluß vom Antreiber hat folgenden Weg Antreiber 2 - Kupplungsbuchse 10 - Planetenradträger 7 - Planetenräder 6 - Hohlrad 5 - Verzahnungsansatz am Sperrklinkenträger 17 der Sperrklinkenkupplung 15 - Sperrklinken 18 - Innengesperre 24 der Nabenhülse 3. Der Breniskonus 20 mit der darauf befindlichen Sperrklinkenkupplung 16 läuft infolge der im Eingriff befindlichen Steigverzahnung 27/28 mit der Drehzahl des Planetenradträgers 7 um. Infolge des Antriebes der Nabenhülse 3 über die mit dem Hohlrad gekuppelten Sperrklinken 18 werden die Sperrklinken 23 des Trägers 16 überholt. Bei einem Bremsvorgang bleibt der Drehmomentenfluß in umgekehrter Richtung sunSohst erhalten, die Sperrklinkenkupplung 15 läuft im Freilauf rückwärts in der Nabenhülse 3, dabei kommen die Schrägflächen der Steigveriahnung 27/28 derart nur Wirkung, daß der Bremskonus 20 nach links verschoben wird und ein Aufspreisen des Breisiantels 25 bewirkt. dieser Verschiebebewegung folgt der Sperrklinkenträger 17 infolge der ständig wirkenden Andruakteder 19, die Xupplungsverbindung zum Hohlrad 5 wird sogleich gelöst.
  • Eine Drehmomentübertragung auf die Nabenhülse 3 erfolgt nicht mehr. Auch der Bremskonus 20 mit dem darauf lagernden Sperrklinkenträger 22 der zweiten Sperrklinkenkupplung 16 hat infolge der axialen Verschiebung des Bremskonus keine einen Drehmomentenfluß bewirkende Verbindung mit dem Planetenradträger.
  • Wenn der Antreiber 2 wieder in Vorwärtsrichtung bewegt wird, verdreht sich auch der Planetenradträger 7, die Steigflächen 27/28 gleiten aufeinander im Schließsinn, der axial ständig unter Spannung der Feder 21 stehende Bremskonus 20 wird axial verschoben und zugleich der Bremivorgang aufgehoben. Erst nach Lösen der Bremse erfolgt infolge der unterschiedlichen Eingriffs strecken wieder eine Kupplungsverbindung zwischen dem Sperrklinkenträger 17 und dem Hohlrad 5. Infolge dieser gestaftexten Eingriffsvorgänge wird ein Versperren des Nabengetriebes beim Bremsen zuverlässig verhindert, ohne daß dazu etwa ein Zwischenring zum Innengesperre der Nabenhülse oder eine speziell herzustellende Kupplungsverzahnung erforderlich wäre.
  • Dies. vorstehend geschilderte vorteilhafte Funktion der ertlndungsgemäß ausgestalteten Mehrgangnabe, nämlich ohne besondere und zusätlich herzustellende Elemente ein Blockieren der Nabe beim Bremsen zu verhindern, ist nicht an das Vorhandensein einer Mantelbrems gebunden, sondern wird auch dann erhalten, wenn die Nabe mit einer Lamellenbremse ausgerüstet ist. Wesentlich ist lediglich, daß der Bremskonus axial mittels einer Steigverzahnungsanordnung auf der Nabenachse gegen eine Druckfeder verschiebbar ist, wobei bereits auf dem ersten Teil des Verschiebeweges die Kupplungsverbindung zwischen dem antreibenden Hohlrad und dem die Nabenhülse antreibenden Sperrklinkensystem mittels einer zusätzlichen, jedoch einfach herzustellenden Feder getrennt wird.
  • Die Ausgestaltung der Kupplungsverbindung zwischen dem Planetenradträger und dem die zweite Sperrklinkenanordnung 16 tragenden Bremskonus ist bei derartigen Mehrgangnaben ohnehin erforderlich und läßt sich mit der für den Bremsvorgang zweckmäßigen Steigverzahnung zu einer Steigzahnkupplung vereinigen. Demgegenüber kann der Planetenradträger sehr einfach, d. h., ohne den sonst üblichen Halsteil mit Transportgewinde ausgebildet werden.
  • Der vorbeschriebene Vorgang hinsichtlich des Außereingriffkommens bzw. Einkuppelns des Sperrklinkenträgers 17 in das Hohlrad 5 spielt sich ab, wenn mittels der Schaltsuganordnung 11 der Normalgang eingeschaltet ist. Dabei wird lediglich die Kupplungsbuchse 10 axial soweit nach rechts verschoben, daß die Außenverzahnung mit kleinem Durchmesser (linksseitig) außer Eingriff mit der entsprechenden Innenverzahnunt rechtßseitig am Planetenradträger 7 gelangt und dafür in Eingriff mit der Innenverzahnun/%e8 Hohlrades 5 kommt. Der Drehmomententluß hat dann den folgenden Weg: Antreiber 2 - Kupplungsbuchse 10 - Hohlrad 5 -Sp.rrklinkenträger 17 - Sperrklinken 18 - Innenverzahnung 24 -Nabenhülse 3. Der Bremskonus 20 wird hierbei über die Steigverzahnungsanordnung 27/28 vom Planetenradträger 7 mitgenommen und läuft wie der Planetenradträger wegen der Untersetzung zwischen Hohlrad und dem von den rotierenden Planetenrädern angetriebenen Planetenradträger 7 mit geringerer Drehzahl als das Hohlrad 5 um. Die Nabenhülse 3 überholt die Sperrklinken 23 der auf dem Bremskonus 20 befindlichen Sperrklinkenkupplung 16. Bei einem Bremsvorgang erfolgt gleichfalls ein Auseinanderrücken des Bremskonus 20 gegenüber dem Planetenradträger 7 infolge des Au£einandergleitens der Steigverzahnungsflächen 27/28. Gleichfalls wird dabei vor Einsetzen der Bremswirkung der Sperrklinkenträger 17 der ersten Sperrklinkenkupplung 15 vom Hohlrad 5 entkuppelt. Ein Versperren der Nabe tritt auch jetzt nicht ein, weil die Wiederherstellung der Kupplungsverbindung erst dann wieder erfolgen kann, wenn der Bremskonus 20 axial längst wieder in Lösestellung gelaufen ist, bevor die axiale Kupplung zwischen dem dem Bremskonus 20 folgenden Sperrklinkenträger 17 und dem Hohlrad 5 erfolgt.
  • Zu der Schalt stellung Berggang ist die Kupplungsbuchse 10 nooh weiter nach rechts verschoben worden mittels des Schaltzuges li, das Hohlrad 5 ist infolge eines axialen Anschlages im Verzahnungsteil axial gleichfalls verschoben worden gegen die Spannung der Feder 9, so daß dadurch die Kupplungsverbindung zum Sperrklinkenträger 17 getrennt wurde. Wie bereits erwähnt, ist der Sperrklinkenträger 17 auf dem die Steigverzahnung 27 aufweisenden axialen Ansatz des Planetenradträgers 7 gelagert und nach axial rechts festgelegt, lediglich unter Spannung der Druckfeder 19 kann sich der Sperrklinkenträger 17 axial nach links zum Bremskonus 20 verschieben, wobei die Lagerung dann vorwiegend von dem die Steigverzahnungselemente 28 aufweisenden Ansatz am Bremskonus übernommen wird. Der Drehmomentenfluß ist bei der Schalt stellung "Berggangt' wie folgt: Antreiber 2 - Kupplungsbuchse 10 - Hohlrad 5 - Planetenräder 6 - Planetenradträger 7 - Steigverzahnung 27/28 - Bremskonus 20 - Sperrklinkenkupplung 16 - Sperrklinken 23 - Innenver&ahnung 24 - Nabenhülse 3. Die erste Sperrklinkenkupplung 15 wird in dieser Schalt stellung nicht angetrieben.
  • Beim Bremsen bzw. Wiedereinsetzen des Antriebes danach kann auch bei der Schalt stellung Berggang bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Mehrgangnabe deshalb kein Versperren ointroten, weil die Kupplungsverbindung zwischen Hohlrad 5 und dem Sperrklinkenträger 17 der ersten Kupplung 15 infolge der Axialverschiebung des Hohlrades ständig getrennt ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Mehrgang-Nabe mit Bremseinrichtung, mit einer stationären Nabenachse, einem darauf drehbar gelagerten Antreiber sowie einer drehbar auf der Nabenachse bzw. dem Antreiber gelagerten Nabenhülse, einem Planetengetriebe, bestehend aus einem axial verschiebbaren, mit einer Innenverzahnung versehenen Hohlrad, Planetenradträger mit Planetenrädern und auf der Nabenachse angeordnetem Sonnenrad, wobei das Planetengetriebe zwischen Antreiber und Nabenhülse angeordnet ist und zwischen Planetengetriebe und Nabenhülse mindestens zwei Abtriebsorgane vorgesehen sind, wobei ferner eine Kupplungseinrichtung zwischen Antreiber und Planetengetriebe zur wahlweisen Verbindung des Antreibers mit dem Planetenradträger oder dem Hohlrad vorgesehen und die Kupplungseinrichtung mit Axialflächen zur Verschiebung des Hohlrades über entsprechende Axialflächen an diesem ausgebildet ist und daß ferner das Hohlrad über eine schaltbare Mitnahmekupplung mit einem ersten Abtriebsorgan und ein zweites Abtriebsorgan mit dem Planetenradträger verbunden und das erste Abtriebsorgan drehbar auf einem Teil des Planetenradträgers gelagert ist, wobei die Abtriebsorgane als Sperrklinkenkupplungen mit auf je einem Klinkenträger angeordneten Sperrklinken ausgebildet sind, auf der antriebsfernen Seite des Planetenradträgers nebeneinander angeordnet sind und der Klinkenträer der ersten Sperrklinkenkupplung zur Bildung der schaltbaren Mitnahmekupplung einen getriebeseitigen} den Planetenradträger überragenden, mit Mitnahmeelementen versehenen Ringansatz aufweist, der mit einer axialen Verlängerung des Hohlrades über entsprechende Mitnahmeelemente kuppelbar ist und der Klinkenträger der zweiten Sperrklinkenkupplung drehfest auf dem Bremsbetätigungselement angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der auf dem Planetenradträger (7) drehbar gelagerte und mittels eines Ringansatzes mit dem Hohlrad (5) axial kuppelbare Sperrklinkenträger (17) des ersten Abtriebsorganes (15) seinerseits axial verschiebbar im Auskuppelsinn angeordnet ist, dabei jeweils einer Axialbewegung des nebenliegenden Bremsbetätigungselementes (20) folgend.
  2. 2. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Bremskonus (20) ausgebildete Bremsbetätigungselement mittels einer Steigverzahnungsanordnung (27 bzw. 28) einerseits mit dem axial nebenliegenden, unverschiebbaren Planetenradträgejdkuppelbar und andererseits gegenüber diesem axial verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Melirgang-Nabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrklinkenträger (17) mit den Sperrklinken (18) des ersten Abtriebsorganes (15) mittels einer koaxialen, sich am Planetenradträger (7) abstützenden Druckfeder (19) dem nebenliegenden, axial beweglichen Bremskonus (20) nacflführbar angeordnet ist.
  4. 4. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigverzahnungselemente (27 bzw. 28) unmittelbar einerseits am Planetenradträger (7) und andererseits am Bremskonus (20) vorgesehen sind.
  5. 5. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskonus (20) unmittelbar auf der Nabenachse 1) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist.
  6. 6. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskonus (20) axial unter Wirkung einer koaxialen Druckfeder (21) steht, die sich am Hebelkonus (4) abstützt.
  7. 7. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bremskonus (20) einwirkende Druckfeder (21) eine höhere Federspannung als die auf den Sperrklinkenträger (17) wirkende Druckfeder (19) aufweist.
  8. 8. Mehrgang-Nabe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hohlrad (5) lösbar gekuppelte Sperrklinkenträger (17) des ersten Abtriebsorganes (15) mit seinem innen vorgesehenen Ringraum die Steigzahnkupplungselemente (27 bzw. 28) umschließt.
DE19752556029 1975-12-12 1975-12-12 Mehrgang-nabe mit bremseinrichtung und zwei abtriebsorganen auf der antriebsfernen planetengetriebeseite Withdrawn DE2556029A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4727965A (en) * 1983-11-09 1988-03-01 Sanitatshaus Heinrich Oesterreich Gmbh Geared hub with freewheel, especially for wheel-chairs
DE102005033438A1 (de) * 2005-07-18 2007-02-01 Sram Deutschland Gmbh Bremseinrichtung für eine Mehrgangnabe

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