DE838186C

DE838186C - Drehkolbenpumpe für gasförmige Medien

Info

Publication number: DE838186C
Application number: DENDAT838186D
Authority: DE
Inventors: Schlieren Zürich Alfred Bräm (Schweiz)
Original assignee: Micafil A.-G. Werke für Elektroisolation und Wicklerei-Einrichtungen, Altstetten, Zürich (Schweiz)
Publication date: 1952-03-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkolbenpumpe für gasförmige Medien mit wenigstens einem radial verschieblichen Flügel und ölabdichtung und mit einem Auspuffstutzen mit unter dem ölspiegel angeordnetem Auspuffventil sowie einem über dem ölspiegel in die Atmosphäre mündenden zweiten Auspuff stutzen.

Diese Art Pumpen· werden häufig zum Absaugen von feuchten Dämpfen benutzt. Da das· Dichtungsöl im Pumpeninnern mit diesen Dämpfen in innige Berührung kommt, sättigt sich dieses, und es bildet sich schließlich eine Emulsion. Im allgemeinen befinden sich aber nicht alle Pumpen- und Behälterteile auf gleicher Temperatur, und hauptsächlich im kühleren Unterteil des Behälters sammelt sich übersättigtes, schweres öl zu ruhenden Partien an, so daß sich dort Kondensat abscheidet. Das Kondensat verdrängt dann das öl und stört den Betrieb.

Zweck der Erfindung ist nunmehr, diese Unterkühlung von stagnierenden ölpartien zu verhüten und das öl von aufgenommener Feuchtigkeit zu befreien. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Pumpe mit einer Vorrichtung versehen ist, die gestattet, bei jedem Saughub Dichtungsöl aus dem tiefsten Behälterunterteil in die Saugkammer der Pumpe einzusaugen, und zwar infolge des in der Saugkammer herrschenden Unterdruckes. Die im eingesogenen Dichtungsöl gelösten oder ausgeschiedenen Kondensate verdampfen dann infolge des Unterdruckes in der Saugkammer, und die Dämpfe werden bei weiterer Drehung des* Kolbens samt dem öl durch den Auspuffstutzen ausgestoßen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt, und zwar ist in Fig. ι und 2 eine Drehkolbenpumpe schematisch im Querschnitt gezeigt. In beiden Figuren ist die Pumpe in den mit Deckel b abgeschlossenen Behälter ο eingebaut, der bis zur Marke c mit Dichtungsöl gefüllt ist. Der Kolben / dreht sich um seine Achse in Pfeilrichtung im Gehäuse e. Die beiden Schieber oder Flügel g bilden mit Kolben / und Gehäusewand e einen vom Saugstutzen i abgeschlossenen Raum p, welcher als Saugkamnier bezeichnet ist. In dieser Saugkammer ρ herrscht Ansaugdruck, al«o allgemein ein Unterdruck gegen die Atmosphäre. Gemäß der Erfindung soll nunmehr in dieser Kolbenstellung, d. h. bei jedem Saughub, die Saugkammer ρ mit dem tiefsten Punkt des Dichtungsölbehälters α verbunden werden.

Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, den Behälter ο mit einem geneigten Boden zu versehen. Die Verbindung der Saugkammer mit dem tiefsten Punkt des Behälters α erfolgt über eine Leitung q, die mit einem Abschlußhahn r zum Regulieren des Ölstromes versehen ist.

Die Leitung q kann entweder außerhalb des Behälters α verlaufen und an der tiefsten Stelle des Behälters α angeschlossen sein, wie in Fig. 1 gezeigt ist, oder die Leitung q samt dem Hahn r kann auch innerhalb des Behälters α verlegt werden, wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 dies der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Drehkolbenpumpe für gasförmige Medien mit wenigstens einem radial verschieblichen Flügel und Ölabdichtung und mit einem Auspuffstutzen mit unter dem ölspiegel angeordnetem Auspuffventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe mit einer Vorrichtung versehen ist, die gestattet, bei jedem Saughub Dichtungsöl aus dem tiefsten Behälterunterteil in die Saugkammer der Pumpe einzusaugen.

2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung mit Abschlußhahn den tiefsten Teil des Behälters mit der Saugkammer verbindet.

3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leitung und Hahn außerhalb des Behälters angebracht sind.

4. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leitung und Hahn innerhalb des Behälters angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 5137 4 52