DE1024668B - Mehrstufige Hochvakuumpumpe - Google Patents

Mehrstufige Hochvakuumpumpe

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DE1024668B
DE1024668B DEH24835A DEH0024835A DE1024668B DE 1024668 B DE1024668 B DE 1024668B DE H24835 A DEH24835 A DE H24835A DE H0024835 A DEH0024835 A DE H0024835A DE 1024668 B DE1024668 B DE 1024668B
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Germany
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pump
vacuum
high vacuum
stage
vacuum pump
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Pending
Application number
DEH24835A
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English (en)
Inventor
Erwin Lothar Holland-Merten
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ERWIN LOTHAR HOLLAND MERTEN
Original Assignee
ERWIN LOTHAR HOLLAND MERTEN
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Applications Or Details Of Rotary Compressors (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Mehrstufige Hochvakuumpumpe Die Erfindung betrifft eine mehrstufige mechanische Hochvakuumpumpe zur Absaugung von Dämpfen. Mehrstufige Vakuumpumpen, werden angewendet, um das Endvakuum zu verbessern und die Saugleistung der Hochvakuumstufe bei gleichem Hubvolumen im Bereiche der niedrigeren Drücke zu steigern. Die größere Förderleistung ergibt sieh durch den besseren volumetrischen Wirkungsgrad der Hocbvakuumstufe, der zugleich mit dem Grenzvakuum steigt. Bei der Förderung trockener Gase wie beispielsweise in der Röhrentechnik verwendet man Hochvakuumpumpen, bei denen sowohl die Hochvakuum- wie auch die Vorvakuumstufe als sogenannter Trockenläufer arbeiten und die beiden Pumpenstufen von gleicher Bauart sind, insbesondere als »Ölluftpumpen« ausgebildet.
  • Anders liegen aber die Verhältnisse, wenn Dämpfe bzw. feuchte Gase abgesaugt werden sollen und Wert auf die Erreichung eines hohen Endvakuums gelegt wird. Verwendet man in einem solchen Fall Ölluftpumpen für beide Stufen, so tritt beim Verdichtungsvorgang im Kolbenraum der gegen die Atmosphäre arbeitenden Vorvakuumpumpe infolge Unterschreitung des Taupunktes der Feuchte unvermeidlich eine Kondensation innerhalb des Pumpenschöpfraumes ein. Dabei mischen sich die Kondensattropfen mit dem als Dichtungsflüssigkeit verwendeten Öl. Hierdurch wird nicht nur der Dampfteildruck, der die Höhe des in der Vorstufe erreichbaren Endvakuums bestimmt, heraufgesetzt, sondern es tritt außerdem durch die Wasseranreicherung eine Ölverdrängung ein, was schließlich ungenügende Schmierung und Gefährdung der Laufteile der Pumpe sowie Korrosionen zur Folge hat.
  • Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man solche Pumpen mit einer ständigen Ölerneuerung betreibt oder die Kondensattröpfchen durch Einbau von Separatoren abtrennt. Ein anderes Mittel zur Verhinderung der Kondensatbildung besteht darin, daß man die vakuumseitig arbeitende Pumpe mit Spülluft (Gasballast) arbeiten läßt, indem man in den Kompressionsraum der Vorpumpe zu dem Zeitpunkt Luft einströmen läßt, wo entsprechend der zunehmenden Kompression der Luft der Taupunkt der Feuchte noch nicht unterschritten ist. Durch eine solche Maßnahme werden aber sowohl die Saugleistung als auch das Endvakuum und damit der Wirkungsgrad der Vorstufe herabgesetzt. Außerdem steigt der Kraftbedarf durch die zusätzlich zu fördernde Spülluft an. Ein Erfolg konnte mit dieser Arbeitsweise nur erzielt werden, wenn die abzusaugenden Dampfmengen verhältnismäßig gering sind. Überall dort, wo jedoch nahezu ausschließlich Dämpfe abzusaugen sind, gibt auch das Arbeiten keine volle befriedigende Lösung. Da außerdem die Dämpfe bzw. Feuchte von der Vorpumpe in Gasform abgefördert werden müssen, muß die Vorpumpe mit einem verhältnismäßig großen, Saugvolumen ausgelegt werden. Auch die Einschaltung von Zwischenkühlern zwischen den einzelnen Pumpenstufen kann diesen Nachteil nicht voll beseitigen.
  • Um nun bei hintereinandergeschalteten Hochvakuum-, Vorvakuum- und gegebenenfalls Zwischenpumpen ein sehr hohes Endvakuum bei voller Ausnutzung der Saugleistung der Pumpen zu erzielen, ist erfindungsgemäß die Anordnung getroffen, daß die letzte, gegen die Atmosphäre arbeitende Vakuumpumpenstufc als naßlaufende Pumpe mit Einspritzkondensation ausgebildet ist. Durch die Kondensation der Dämpfe auf der Saugseite der Vorpumpe wird die Annäherung des Verdichtungsvorganges an den idealen isothermischen Verlauf in dieser Pumpenstufe erreicht. Die Vorpumpe hat also dann nur noch den nicht kondensierbaren Anteil zusammen mit dem verhältnismäßig kleinen Volumen der Kühlflüssigkeit und des Kondensates abzufördern, so daß die Vorvakuumstufe wesentlich kleiner gehalten "verden kann und die mechanische Verdichtungsarbeit gleichmäßig auf die beiden Pumpenstufen verteilt wird.
  • Beim erstmaligen Leerpumpen eines Rezipienten - dann also, wenn noch kein besonders hohes Vakuum vorhanden ist - ist es zweckmäßig, die einzelnen Pumpenstufen zunächst parallel arbeiten zu lassen, um mit einer größeren Saugleistung den Rezipienten in kürzerer Zeit vorevakuieren zu können. Anschließend hieran werden die beiden Pumpen dann in Reihe geschaltet, um das Hochvakuum zu erreichen.
  • Es sind zu diesem Zweck gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung Schaltmittel, wie z. B. Dreiwegehähne, vorgesehen, durch deren Betätigung die Parallel- bzw. Hintereinanderschaltung erreicht wird. Durch die Anordnung einer Drehkolbeiiölluftpumpe in der Hochvakuumstufe und einer Naßläüferkolbenpumpe in der Vorvakitumstufe erreicht man eine zweitgehende Kondensation der Dämpfe, so daß hier nur noch der unkondensierbare Gasrest zu fördern ist, wobei die Kompressionswärme in der Vorstufe vom Einspritzwasser aufgenommen wird. Die Hochv äkuümstufe erfüllt also lediglich die Bedingungen eines mechanischen Vorverdichters der Brüdendämpfe ohne Kondensation, da sich dort die Dämpfe stets oberhalb ihres Taupunktes befinden, so daß also hier die Ölfüllung dieser Maschine durch die Anwesenheit von Feuchte in keiner Weise beeinträchtigt wird.
  • In der nachgeschalteten Vorvakuumnaßläuferpumpe wird dagegen die Kondensation absichtlich herbeigeführt und so das Schöpfvolumen des Kolbens voll ausgenutzt.
  • Ein Schaltbild für die zweistufige Wirkungsweise einer Drehkolbenfeinvakuumpumpe mit Naßläufervorvakuumpumpe ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. 1 zeigt- beide Pumpenstufen in Parallelschaltung während der ersten Evakuierungsperiode; Abb.2 gibt die Pumpenstufen in Hintereinanderschaltung zur Erzielung des angestrebten Hochvakuums wieder.
  • Bei der Schaltung nach Abb. 1 ist der Saugstutzen 1 einer Hochvalcuumdrehleolbenpumpe 2 einerseits mit dieser Pumpe und andererseits über einen Dreiwegehahn 5 mit dem Saugstutzen 8 einer Naßläufervorvakuumpumpe 7 unmittelbar verbunden. Die aus dem Vakuumraum geförderten Gase werden von der Drehkol.benpumpe über einen Ölabscheider 3 und den Auspuff 4 und von der Naßläufervorvakuumpumpe über den Auspuff 6 ins Freie gefördert. Der Strom der abgesaugten Gase teilt sich also im Saugstutzen der Hochvakuumpumpe in zwei Flüsse, die von beiden vorhandenen Pumpen getrennt abgesaugt werden. Die. Gesamtsaugleistung ist dabei größer als bei einer Hintereinanderschaltung beider Pumpen.
  • Das Schaltbild nach Abb. 2 gibt die Betriebs,#veise beider Pumpen bei Hintereinanderschaltung wieder. Sobald ein Vakuum von etwa 801/o in dem zu evakuierenden Raum erreicht ist, wird der Dreiwegehahn 5 umgeschaltet, so daß die unmittelbar vom Saugstutzen 1 zu dem Dreiwegehahn 5 führende Leitung totgelegt und die zum Auspuff 4 der Drehkolbenpumpe führende Leitung geöffnet wird. Die zu evakuierenden Gase strömen dann vom Saugstutzen über die Drehkolbenpumpe 2, den Ölabscheider 3 und den gegenüber der Atmosphäre durch ein Rückschlagventil abgeschlossenen Auspuff 4 zum Dreiwegehahn 5. von dort zum Saugstutzen 8 der Vorvakuumpumpe 7 und durch diese hindurch über den Auspuff 6 ins Freie. Durch die Nachschaltung der Naßläuferpumpe 6 wird die Vakuumleistung der Drehkolhenpumpe 2 erhöht, d. h. ein größeres Grenzvakuum erzielt. Die feuchten Gase werden noch vor Erreichen des Taupunktes in die Naßläuferpumpe eingesaugt, dort wird durch die Betriebsflüssigkeit die in den Gasen enthaltene Feuchte niedergeschlagen bzw. absorbiert, wobei gegebenenfalls zusätzlich mit Einspritzkondensation gearbeitet werden kann. Die Hochvakuumstufe bleibt auf diese Weise von den schädlichen Wirkungen der Kondensation der sich verflüssigenden Dämpfe verschont und kann ohne die damit verbundene Verschlechterung ihres Wirkungsgrades arbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hochvakuumpumpenanlage. bestehend aus hintereinandergeschalteten Hochvakuum-, Vorvakuum- und gegebenenfalls Zwischenpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte gegen die Atmosphäre arbeitende Pumpenstufe als naßlaufende Pumpe mit Einspritzkondensation ausgebildet ist.
  2. 2. Hochvakuumpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ilochvakuumseite in an sich bekannter Weise eine Drehkolbenölluftpumpe angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel, wie z. B. ein Dreiwegehahn, vorgesehen sind, bei deren Betätigung die Hintereinanderschaltung der Pumpenstufen durch Parallelschaltung derselben ersetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 838186; USA.-Patentschrift Nr. 2628770-, Katalog der Fa. Leybold's Nachf. HV 103/1953, S.18.
DEH24835A 1955-08-31 1955-08-31 Mehrstufige Hochvakuumpumpe Pending DE1024668B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19524609A1 (de) * 1995-07-06 1997-01-09 Leybold Ag Vorrichtung zum raschen Evakuieren einer Vakuumkammer

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838186C (de) * 1952-03-27 Micafil A.-G. Werke für Elektroisolation und Wicklerei-Einrichtungen, Altstetten, Zürich (Schweiz) Drehkolbenpumpe für gasförmige Medien
US2628770A (en) * 1950-05-16 1953-02-17 Kinney Mfg Company Vacuum pump

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US6004109A (en) * 1995-07-06 1999-12-21 Balzers Und Leybold Deutschland Holding Ag Apparatus for the rapid evacuation of a vacuum chamber

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