DE838156C - Lagerung für durch eine Drehbewegung zu steuernde Kontaktarme - Google Patents
Lagerung für durch eine Drehbewegung zu steuernde KontaktarmeInfo
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- DE838156C DE838156C DENDAT838156D DE838156DA DE838156C DE 838156 C DE838156 C DE 838156C DE NDAT838156 D DENDAT838156 D DE NDAT838156D DE 838156D A DE838156D A DE 838156DA DE 838156 C DE838156 C DE 838156C
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Description
Es ist namentlich bei Schaltwerken mit einer
Vielzahl von zu steuernden Kontakten bekannt, diese selbst oder die auf sie zur Einwirkung gelangenden
Schaltdaumcn mittels kleiner Isolierstoffbüchsen auf die Schaltvvclle von deren Stirnseite
her aufzuschieben und dann durch eine die Buchse durchsetzende Schraube festzuklemmen. Das hat
zwar den Vorteil, daß man die Tragbuchsen an joder beliebigen Stelle der Schaltwelle und gegen,·.
ίο über dieser in jeder gewünschten Drehlage anbringen
kann, doch ist diese Art der Befestigung' nicht sicher genug. Die bei den meisten Schaltgeraten
nur möglichen kleinen Befestigungsschrauben gelangen auf sehr geringer Fläche in
Berührung mit der Schaltwelle; sie müssen sehr fest angezogen, können dabei überdreht werden und
führen zu störenden Eindrückungen auf der Schaltwelle. Es ist ferner ein Hebelschalter bekannt, auf
dessen Schaltwelle metallene Tragarme unverstellbar befestigt sind, auf die als Träger der Kontakt- ao
stücke dienende, geschlitzte Isolierstoffbuchsen auf geschoben und durch eine Schraube festgeklemmt
werden können. Die Reibungsflächen sind bei dieser Art der Befestigung zwar größer, die Klemmwirkung
ist sicherer, aber es ist nicht möglich,, as die Kontaktstücke an jeder beliebigen Stelle der
Schaltwelle anzubringen.
Die Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, zu ermöglichen, in beliebiger Anzahl die natürlich
aus Isolierstoff bestehenden Träger der Kontakt-
arme, die durch eine Drehbewegung gesteuert werden, an jeder gewünschten Stelle der Schaltwelle
und in jeder Drehlage gegenüber dieser mit einfachen, vor allem aber sicher wirkenden Mitteln
zu befestigen. Es ist ζ. Β. erforderlich, selbst bei schlagartig arbeitenden Geräten, wie etwa Motorschutzschaltern,
Hilfskontakte vorzusehen, die beispielsweise einen Nulleiterkontakt, sei es vor, sei
es gleichzeitig, sei es nach den Hauptkontakten,
ίο öffnen oder schließen müssen. Bei Schaltschützen
ist es vielfach erforderlich, außer den Hauptkontakten noch Hilfsunterbrechungsstellen zu steuern,
um z. B. bei Fortschaltschützensteuerungen Selbsthaltekontakte zu schließen, Verriegelungskontakte
zu öffnen, die Ansprechleitung des nachfolgenden Schützes vorbereitend zu schließen usw.
In den meisten dieser Fälle ist eine sehr genaue Einstellung der Hilfskontakte erforderlich, um die
zeitliche Aufeinanderfolge der Schaltvorgänge zu gewährleisten. Es ist dabei mitunter notwendig,
Einstellungen innerhalb engster Grenzen vorzunehmen, deren Unveränderbarkeit auch bei härtester
Arbeitsweise des Gerätes unerläßlich ist. Hilfskontakte können aber auch einfacheren Veras
wendungszwecken dienen, wie beispielsweise zum Schließen, Öffnen oder Umschalten von Signalstromkreisen,
und müssen auch dann rasch in engen Grenzen und dauerhaft eingestellt werden können.
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für durch eine Drehbewegung zu steuernde Kontaktarme, die
auf die Schaltwelle aufgeschoben und dort festgeklemmt werden. Die Erfindung löst die Aufgabe
dadurch, daß dem um die Schaltwelle drehbaren Kontaktträger ein auf der Schaltwelle undrehbar,
verschiebbar, aber feststellbares Klemmstück zugeordnet wird und dieses eine Klemmschraube
trägt, bei deren Anziehen Kontaktträger und Klemmstück gegeneinander und zugleich dieses
gegen die Schaltwelle gepreßt werden. Der eigentliehe
Kontaktträger wird bei der erfindungsgemäßen Lagerung demnach nicht unmittelbar auf
der Schaltwelle festgeklemmt, sondern seine nach der Einstellung vorliegende, unverstellbarc Befestigung
erfolgt mittels des Klemmstückes, das seinerseits stets undrehbar gegenüber der Schaltwelle
und auf dieser nur so lange verschiebbar ist, als die Klemmschraube nicht festgezogen ist. Diese
Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß der Kontaktträger in engsten Grenzen nach Lösen der
Klemmverbindung auf der Schaltwelle verschoben und gegenüber dieser verdreht, dann aber in jeder
eingestellten Lage völlig sicher befestigt werden kann. Dabei ist trotzdem, wie bei den bekannten
Ausführungen, nur eine einzige Klemm verbindung vorhailden, also zu bedienen; diese besitzt
aber zwischen Kontaktträger und Klemmstück einerseits sowie zwischen diesen und der Schaltwelle
andererseits· sehr große Berührungsflächen, so daß auch bei einem nicht besonders festen Anziehen
der Klemmverbindung ein hoher Reibungsdruck entsteht. Man kann z. B. das Klemmstück als
Ring ausbilden, der einen Innenzapfen ,zur Führung
in einer LängsniH der Schaltwelle und zur Aufnahme der Klemmschraube einen radial nach außen
gerichteten Gewindebolzen aufweist. Dieser ist in 6S
einem in der Ebene des Ringes liegenden Schlitz des Kontaktträgers beweglich, aber feststellbar.
Gegenüber den bekannten Ausführungen, bei denen eine als Kontaktträger dienende Buchse von einer
unmittelbar auf die Schaltwelle einwirkenden Klemmschraube durchsetzt wird, besitzt also der
Erfindungsgegenstand als neu hinzukommenden Teil lediglich den als Klemmstück wirkenden Ring,
so daß die Zahl der Teile nennenswert nicht vermehrt ist und trotzdem eine wesentlich vollkommenere
Wirkung der Klemmverbindung erzielt wird. Der Kontaktträger besitzt bei einer bevorzugten
Ausführungsform eine Rille zur Aufnahme des Klemmringes und ist mit einem Schlitz zum radialen
Aufstecken auf Schaltwelle und Klemmring versehen.
Es ist demnach bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Lagerung möglich, einen
Kontaktträger, ohne daß sonstige Verbindungen gelöst und die bereits vorgesehenen und befestigten
Kontaktträger abgenommen werden müssen, auch nachträglich auf der Schaltwelle durch radiales
Aufschieben und Festklemmen sicher zu befestigen. Die in dieser Weise gelagerten Kontaktarme elektrischer
Schaltgeräte können in beliebiger Anzahl und verschiedener Einstellung gegeneinander auf
eine Schaltwelle aufgereiht angeordnet werden, so daß das Schaltgerät nur in der angegebenen Weise
gelagerte Kontaktarme aufweist. Es ist aber auch möglich, solche Kontaktarme in der angegebenen
Weise als Zusatzkontakte auf der Welle eines Dreh- oder Walzenschalters, eines Schaltschützes, .eines
Schutzschalters od. dgl. anzuordnen und daher solche elektrischen Schaltgeräte mit drehbar bewegten
Hauptkontakten durch Hinzufügen eines oder mehrerer Hilfskontakte nachträglich zu erganzen.
Dais führt zu einer Vereinheitlichung im Aufbau der vielfachen Anwendungsgebieten zugeführten
Schaltgeräte. Man kann ferner die zu einem Stromkreis gehörenden Kontakte, von denen
dann wenigstens der eine federnd ausgebildet wird, an einem gemeinsamen Kontaktträger befestigen
und die Einwirkung auf die Kontakte bei Drehung ihres Trägers gegenüber einem festen Anschlag
oder umgekehrt, bei Drehung des Anschlages gegenül>er dem ruhenden Kontaktträger erfolgen lassen.
Das führt dazu, daß die erfindungsgemäße Lagerung der Kontaktarme anwendbar ist bei solchen
Schaltgcräten, bei denen das Schaltstück mit einer feststehenden oder mit einer sich drehenden Schaltwelle
versehen ist. Der erfindungsgemäße Vorschlag ist daher im besonderen Maße vielseitig anwendbar.
Die Zeichnung läßt eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes
erkennen. Abb. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Schaltgerät mit erfindungsgemäß gelagertem Zusatzkontakt;
Abb. 2 läßt hierzu eine Seitenansicht erkennen. Von dem Schaltgerät sind nur die zur
Verdeutlichung des Erfindungsvorschlages erforderlichen Teile, teils schematisch, dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein Schaltschütz angenommen, dessen bewegliches Schaltstück a, als
Claims (5)
- Träger des isolierten Hauptkontaktes b, um eine feststehende Schaltwelle c drehbar ist. Diese ruht in feststehenden Lagern ^, von denen nur eines dargestellt ist. An dem beweglichen Schaltstück λ ist ein Mitnehmer e in Form eines Stiftes befestigt. Auf die Schaltwelle c ist von der Stirnseite her zunächst ein Ring/ aufgeschoben, der mit einem radial nach außen gerichteten Gewindebolzen g zum Tragen der Klemmschraube// versehen ist. Derίο Ring/ besitzt in der Verlängerung des Bolzens«· einen Innenzapfen/ in Form einer kleinen Spitze oder eines kleinen Kegels, der beim Aufsetzen des Ringes/ auf die Weiler in deren Längsnut k eingreift, so dal.» der Ring/ gegenüber der Weller unverdrehbar. aber nach Lösen der Schraube Ii auf ihr verschiebbar ist. Als Träger der miteinander zusammenwirkenden Kontakte///, 11 dient ein aus Isolierstoff bestehender Kontaktträger o, der einerseits einen in der Ebene des Ringes/ liegen den Schlitz ρ aufweist, dessen Höhe al>cr kleiner als die. Breite des Ringes/ ist. Ferner besitzt der Kontaktträger ο einen radialen Schlitz/-, damit der Kontaktträger ο von der Seite her auf die Welle c aufgeschoben werden kann. Der Schlitz/" umfallt auch eine durch eine Ausfräsung s (Abb. 2) gebildete Rille, in die der Ring/ nach dem Aufsetzen des Kontaktträgers ο zu liegen kommt.Löst man die Klemmschraube li, so wird jede Klemmverbindung zwischen dem Ring/ und dem Kontaktträger ο sowie zwischen dem ersteren und der Achse c aufgehoben; es läßt sich dann der Kontaktträger ο um den Ring/ und damit auch um die Achse c drehen, und es läßt sich der Ring/ und mit ihm der Kontaktträger ο auf der Welle c in dessen Achsrichtung verschieben. Wird jedoch nach erfolgter Einstellung die Klemmschraube h angezogen, so drückt sich die Spitze/ in die Nut A; es wird der Ring/ durch Gegenwirkung fest gegen die Welle c und ebenfalls durch Gegenwirkung der Kontaktträger 0 fest gegen den Ring/ gepreßt, so daß nunmehr alle Teile in eindeutiger und sicherer Lage auf der Welle c befestigt sind. Dreht man nach Lösen der Schraube h den Kontaktträger ο gegenüber dem Ring/, so gleitet der Gewindebolzen £ in den Schlitz /;.Beim Ausführungsbeispiel ist, wie gesagt, eine ruhende Schaltwelle c angenommen, um die durch die bei Schützen üblichen Antriebsmittel das Schaltstücke gedreht wird. Bei dieser Schaltdrebbewegung gelangt der Mitnehmerstift e zunächst an die Kontaktfeder ni und nimmt sie mit, bis sie zur Anlage an den Gegenkontakt des Hebelannes« gelangt und damit der zu steuernde Stromkreis geschlossen ist. Der Zeitpunkt, zu welchem das Schließen dieses Stromkreises während der Bewegung des Schaltstückes α erfolgt, läßt sich durch Drehen des Kontaktträgers ο in der einen oder anderen Richtung einstellen, da hierdurch die Lage der Kontakte in, η in ihrer Entfernung vom Mitnehmerstift e vergrößert bzw. verkleinert wird. Es lassen sich also, wie beispielsweise bei Motorschutzschaltern, die Nulleiterkontakte m, η so einstellen, daß sie erst nach offnen der Hauptkontakte b geöffnet, also vor dem Schließen der Hauptkontakte b schon ihrerseits geschlossen werden, es ist aber auch eine Einstellung mit nacheilenden Hilfskontakten beim Öffnen und Schließen möglich, ebenso ein gleichzeitiges Schliefien oder Öffnen der HiHskontakte mit den Hauptkontakten.Es kann die Anordnung aber auch so gewählt werden, daß die Schalt welle c drehbar in ihren I-agcrnrf angeordnet und dann der Mitnehmerstift e festliegend vorgesehen wird. Dann drehen sich mit der Schaltwelle c auch der Kontaktträger 0 und mit ihm die beiden Kontakte m, n, bis der erstere zur Anlage an den Stift e gelangt, nunmehr zurückgehalten und von dem Gegenkontakt erreicht wird.Auf der Schaltwelle c können selbstverständlich Kontaktträger ο mit einem oder mehreren federnden Kontakten in, η in beliebiger Anzahl vorgesehen sein. Die Erfindung ist auch nicht auf die Anwendung der Lagerung von Hilfskontakten an Schaltgeräten mit Hauptkontakten beschränkt. Es können also beispielsweise Walzenschalter ausschließlich mit Kontaktträgern 0 versehen und auf diesen jeweils nur ein Kontaktarm in vorgesehen werden, denen auf dem Schaltwalzensockel in üblicher Weise ortsfest angeordnete Gegenkontaktc zugeordnet werden. Die Erfindung gestattet zufolge ihrer sicheren Wirkungsweise, Einfachheit der g0 Handhabung, der Vielgestaltigkcit der Ausbildung eine besonders weitgehende Ausnutzung des Erfindungsgedankens.P AT E N TA X S P R Γ Γ. H E :ι. Lagerung für durch eine Drehbewegung zu steuernde Kontaktarme, die auf die Schaltwelle aufgeschoben und dort festgeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem um die Schaltwelle (c) drehbaren Kontaktträger (0) ein auf der Schaltwelel (c) undrehbares, verschiebbares, aber feststellbares Klemmstück (/) zugeordnet ist und dieses eine Klemmschraube (A) trägt, bei deren Anziehen Kontaktträger (0) und log Klemmstück (/) gegeneinander und zugleich dieses gegen die Schaltwelle (c) gepreßt werden.
- 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (/) als Ring ausgebildet ist und daß dieser einen Innenzapfen (/) zur Führung in einer Längsnut (It) der Schaltwelle (c) und zur Aufnahme der Klemmschraube (Λ) einen radial nach außen gerichteten Gewindebolzen (g) aufweist, der in einem in der Ebene des Ringes (/) liegenden uj Schlitz (p) des Kontaktträgers (0) beweglich, aber feststellbar ist.
- 3. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (o) mit einer Rille zur Aufnahme des Klemmringes (/) und mit einem Schlitz (r) zum radialen Aufstecken auf Schaltwelle (c) und Klemmring (/) versehen ist.
- 4. Lagerung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu steuernde Kontaktarm (0) als Zusatzkontakt auf der Welle {c)eines Dreh- oder Walzenschalters, eines Schaltschützes, Schutzschalters od. dgl. angeordnet ist.
- 5. Lagerung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Stromkreis gehörenden Kontakte (m, n), von denen wenigstens der eine federnd ausgebildet ist, an einem gemeinsamen Kontaktträger (o) befestigt sind und die Einwirkung auf die Kontakte (m,n) bei Drehung des Kontaktträgers (o) gegenüber einem festen Anschlag (e) oder umgekehrt des drehbaren Anschlages (e) gegenüber dem ruhenden Kontaktträger (o) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5221 6.52
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