DE838141C - Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyrimiddn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyrimiddn

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DE838141C
DE838141C DENDAT838141D DE838141DC DE838141C DE 838141 C DE838141 C DE 838141C DE NDAT838141 D DENDAT838141 D DE NDAT838141D DE 838141D C DE838141D C DE 838141DC DE 838141 C DE838141 C DE 838141C
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Germany
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ether
chloropyrimidine
phosphorus oxychloride
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oxypyrimidine
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Expired
Application number
DENDAT838141D
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English (en)
Inventor
Easton Northampton Pa. John William Copenhaver und Roger Frederick Kleinschmidt (V. St. A.)
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
ρ 40901 IV cj 12 ρ D
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyrimidin.
Diese neue Verbindung ist ein weißer kristalliner fester Stoff mit dem Schmelzpunkt 65 bis 670; sie ist löslich in Wasser, Alkohol, Äthyläther, Chloroform, Methylenchlorid und Benzol. Sie ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Synthese zahlreicher 2-substituierter Pyrimidine. Sie kann mit Verbindungen kondensiert werden, die aktive Wasserstoffatome enthalten, wie Amine, Amide und Sulfonamide, so daß Produkte entstehen, von denen viele auf dem pharmazeutischen oder Farbstoffgebiet Anwendung finden können.
Die neue Verbindung ist besonders wertvoll als Zwischenprodukt für die Herstellung von 2-Aminopyrimidin, das bei der Synthese des pharmazeutisch wirksamen 2 - (4'- Aminobenzolsulfoylamino) - pyrimidins benutzt wird. Das 2-Aminopyrimidm ist bisher auf einem indirekten Wege hergestellt worden, indem durch Einwirkung von Phosphor- ao oxychlorid auf das Hydrochlorid oder Sulfat von 2-Amino-4-oxypyrimidin (Isocytosin) die chlorsubstituierte Aminopyrimidinverbindung 2-Amino-4-chlorpyrimidin hergestellt und aus dem 2-Amino-4-chlorpyrimidin durch reduktive Chlorabspaltung das Chloratom entfernt wurde. Durch die Verwendung des 2-Chlorpyrimidins ist ein einfacheres und direkteres Verfahren für die Herstellung von 2-Aminopyrimidin gegeben, durch das die notwendige Zwischenstufe der Halogenabspaltung hin-
fällig wird. Dieses Verfahren zur Herstellung des 2-Aminopyrimidins besteht darin, daß 2-Chlorpyrimidin mit Ammoniak umgesetzt wird.
Das 2-Chlorpyrimidin wird hergestellt, indem -2-Oxypyrimidinhydrochlorid mittels Phosphoroxychlorid, das in großem Überschuß angewendet wird, chloriert wird. Die Reaktion läßt sich infolge des stark unlöslichen Charakters der Oxypyrimidinverbindung in dem Phosphoroxychlorid schwierig
ίο vorantreiben, und selbst nach mehrstündigem Erhitzen des Gemisches unter Rückflußkühlung ist kein merkliches Anzeichen einer Reaktion festzustellen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Reaktion zum Einsetzen und Fortschreiten gebracht werden kann, indem das Gemisch einer andauernden und kräftigen Beheizung unter Rückflußkühlung (etwa 12 Stunden) ausgesetzt wird, wodurch die Oxypyrimidinverbindung zum größten Teil in Lösung gebracht wird. Die Reaktion steht in dieser Hinsicht im Gegensatz zu der gleichen Chlorierungsreaktion für das substituierte Oxypyrimidin, 2-Amino-4-oxypyrimidin, die verhältnismäßig leicht abläuft und einen deutlichen Reaktionseintritt praktisch innerhalb etwa 2 Stunden anzeigt.
Für die Gewinnung des 2-Chlorpyrimidins wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum leicht erwärmt, um das überschüssige Phosphoroxychlorid za entfernen, und dann auf Eis gegossen. Die Lösung wird dann mit verdünntem Natriumhydroxyd neutral gestellt und wiederholt mit Äther extrahiert, um das 2-Chlorpyrimidin aufzunehmen. Die Lösung darf nicht stark alkalisch gemacht werden, da sonst ein reichlicher anorganischer Niederschlag gebildet wird, welcher die Extraktion mit Äther stark behindert. Der Extrakt wird dann erwärmt, um den Äther zu entfernen, und es hinterbleibt ein öl, welches beim Abkühlen leicht kristallisiert. Das Produkt wird am besten durch Sublimation gereinigt.
Die Herstellung der neuen Verbindung wird durch das folgende Beispiel näher veranschaulicht. Die Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
30 Teile 2-Oxypyrirrndinhydrochlorid wurden in 100 Teilen Phosphoroxychlorid unter Rückflußkühlung erhitzt, bis der feste Stoff zum größten Teil in Lösung gegangen war (Erhitzungsdauer etwa 12 Stunden). Das überschüssige Phosphoroxychlorid wurde dann aus dem Reaktionsgemisch durch leichtes Erwärmen unter Vakuum entfernt und das Gemisch auf Eis gegossen. Die Lösupg wurde dann mit verdünntem wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert und mehrmals mit Äther extrahiert. Nach dem Verdampfen des Äthers aus dem Extrakt wurde ein öl erhalten, das beim Abkühlen leicht 'kristallisierte. Das kristalline, durch Sublimation gereinigte Produkt lieferte weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 65 bis 67°.
Analyse des Produktes:
Berechnet: C = 41,9%; H = 2,6%; Cl = 3i,o°/o. Gefunden: C = 41,8%; H = 2,6%; Cl = 30,9%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyrimidin, dadurch gekennzeichnet, daß 2-0xypyrimidinhydrochlorid mit einem großen Überschuß von Phosphoroxychlorid längere Zeit unter Rückfluß erhitzt, das erhaltene Reaktionsgemisch durch Erhitzen unter verringertem Druck vom überschüssigen Phosphoroxychlorid befreit und dann auf Eis gegossen, die Lösung mit verdünnter Alkalilauge neutralisiert und mit Äther extrahiert, der Äther verdampft und das zurückbleibende öl durch Kühlung zur Kristallisation gebracht wird.
    Q 5137 4.
DENDAT838141D Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyrimiddn Expired DE838141C (de)

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DE838141C true DE838141C (de) 1952-03-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142171B (de) * 1960-07-06 1963-01-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1142171B (de) * 1960-07-06 1963-01-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen

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