DE837525C - Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten der Antriebsteile an Textilmaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten der Antriebsteile an TextilmaschinenInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
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Description
Textilmaschinen sind naturgemäß starker Verstaubung unterworfen, weshalb man dazu übergegangen
ist, die im Antriebskopf\ vereinigten wesentlichsten Triebteile der Maschine durch eine
Verschalung nach außen möglichst gut abzuschließen. Ein vollständiger Abschluß des Antriebskopfes
gegen außen ist aber nicht möglich infolge seiner Verbindung mit der eigentlichen
Maschine, weil gewisse, die Bewegung weiterleitende Teile in Schlitzen der Verschalung verstellt
werden müssen. Da die drehenden Maschinenteile Luftströmungen erzeugen, wird das Eindringen
von Staub und Flug durch die in der Verschalung vorhandenen offenen Stellen in unerwünschter
Weise begünstigt.
Das Verfahren nach der Erfindung zum Reinhalten der Antriebsteile an Textilmaschinen behebt
die erwähnten Mangel dadurch, daß im verschalten Antriebskopf der Maschine der Luftdruck
ao erhöht wird, damit durch in der Verschalung des Antriebskopfes vorhandene öffnungen Luft nach
außen strömt.
Dadurch läßt sich, indem beim Betrieb der Maschine im Innern der Verschalung Überdruck
herrscht, das Eindringen von Staub und herumfliegenden Fasern durch offene Stellen hindurch
zum Antriebskopf auf einfache Weise zuverlässig verhindern. Gleichzeitig werden die beim Betrieb
der Maschine sich durch Reibung erwärmenden Maschinenteile des Antriebskopfes von der fortgesetzt
zugeführten Frischluft entsprechend gekühlt, was sehr erwünscht ist. Die Kühlung der
bewegten Maschinenteile und der Schutz vor Verstaubung tragen sehr viel zur Betriebssicherheit
der Maschine bei. Außerdem wird deren Wartung erleichtert.
Als Mittel zum Erhöhen des Luftdruckes im Antriebskopf der Maschine dient zweckmäßig ein
Ventilator, der, vorteilhaft innerhalb der Verschalung auf eine Antriebswelle der Maschine aufgesetzt,
Luft durch eine von einem Sieb überdeckte öffnung in der Verschalung hindurch
einsaugt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird beispielsweise an Hand der zum Teil schematischen
Zeichnung erklärt, in der ein Ausführungsbeispiel der zum Durchführen des Verfahrens dienenden,
ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung veranschaulicht ist.
Es ist der Antriebskopf einer Spinnmaschine in Ansicht mit auf der Vorderseite (Beschauerseite)
geöffneter Verschalung gezeichnet.
Die Verschalung weist ein Blech 1 auf, das den Antriebskopf der Maschine auf der Stirnseite und
oben überdeckt sowie maschinenseitig an das Schild 2 des Maschinengestelles und hinten an eine
Rückwand 3 anschließt; die Vorderwand ist weggelassen. Ein im Antriebskopf in bekannter Weise
angeordneter elektrischer Motor 4 steht über den Riementrieb 5, 6 und 7 in Antriebsverbindung mit
der Hauptwelle 8 der Maschine. Diese Hauptwelle 8 lagert im Schild 2 sowie in einer Stütze 9
und setzt über nicht gezeichnete Mittel alle arbeitenden Teile der Maschine in Bewegung. Auf das
innerhalb der Verschalung befindliche fliegende Ende der Hauptwelle 8 ist ein Ventilatorrad 10
aufgesetzt, das ganz nahe und gegenüber einer durch ein Sieb 11 überdeckten Säugöffnung in der
Stirnwand des Deckbleches 1 angeordnet ist. Das Schild 2 ist an den Durchgangsstellen der Zylinder
12 des Streckwerkes geschlitzt, um das Einstellen verschiedener Distanzen zwischen den Streckzylindern
12 zu ermöglichen. Das Schild 2 hat ferner eine Aussparung 13, nämlich im Bereich der
Übergangsstelle des Antriebstamburs 14 der Spinnspindeln in den Antriebskopf, um dem erwähnten
Tambur die während des Spinnens auf und nieder gehende Bewegung zu gestatten.
Beim Betrieb der Maschine wird das auf der Hauptwelle 8 festsitzende Ventilatorrad 10 mitgedreht
und saugt, wie durch Pfeile angedeutet, durch das Sieb 11 hindurch über der genannten
Saugöffnung Luft von außen in den Antriebskopf, so daß in dem verschalten Raum ein leichter Überdruck
entsteht. Aus allen anderen offenen bzw. undichten Stellen der Verschalung entweicht die
Luft, also dort, 1WO Maschinenteile durch das
Schild 2 hindurch in (Jen Antriebskopf hineinragen, wie z. B. die Streckwerkzylinder 12 und der Antriebstambur
14.
Der im Antriebskopf der Maschine erzeugte Überdruck ist derart bemessen, daß die Luft aus
den vorhandenen offenen Stellen mit mäßiger Geschwindigkeit austritt, ohne das Spinnen zu
beeinträchtigen. Dies genügt aber vollständig, um alle Unreinigkeiten von den im Antriebskopf eingeschlossenen
Maschinenteilen mit Sicherheit fernzuhalten.
Claims (4)
1. Verfahren zum Reinhalten der Antriebsteile an Textilmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß im verschalten Antriebskopf der Maschine der Luftdruck erhöht wird, damit
durch in der Verschalung (l) des Antriebskopfes vorhandene öffnungen hindurch Luft
nach außen strömt.
2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ventilator (10) vorgesehen ist, der den Luftdruck im verschalten Antriebskopf der Maschine erhöht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebskopf innerhalb
der Verschalung (1) auf eine Antriebswelle (8) der Maschine ein Ventilatorrad (10) aufgesetzt
ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalung
(1) eine dem Ventilatorrad (10) gegenüberliegende,
durch ein Sieb (11) überdeckte Saugöffnung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2518780X | 1947-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE837525C true DE837525C (de) | 1952-04-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE837525C (de) |
FR (1) | FR969199A (de) |
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-
1948
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- 1948-07-27 US US40044A patent/US2518780A/en not_active Expired - Lifetime
- 1948-10-02 DE DEP6618D patent/DE837525C/de not_active Expired
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Also Published As
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US2518780A (en) | 1950-08-15 |
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