DE907512C

DE907512C - Einrichtung zum Schutze gegen Verschmutzen des Streckfeldes sowie der Fuehrungs- und Antriebsglieder der Nadelstaebe von Strecken

Info

Publication number: DE907512C
Application number: DEH9904A
Authority: DE
Inventors: Alfred Halup
Original assignee: H HEITMUELLER DR
Current assignee: H HEITMUELLER DR
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1956-08-23

Description

Bei Nadelstabstrecken sind die Nadelstäbe oder Fallerstäbe des Streckwerkes sowie ihre Führungsbahnen, Lenkungen und Antriebsorgane stark der Verschmutzung und Verstaubung durch das Fasergut und damit einem starken Verschleiß ausgesetzt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die gefährdeten Teile des Streckfeldes eingekapselt sind und der eingekapselte Raum unter Überdruck gesetzt wird, so daß kein Schmutz mehr an die Antriebs- und Führungsorgane gelangen kann.
Es ist ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. Fig. i zeigt den Schnitt durch ein Streckfeld. Darin bedeutet: i die Nadelstäbe mit den Nadeln, 2 die Führungsbahnen der Nadelstäbe, 3 die Kurbeln der Nadelstäbe, d. die dazugehörigen Steuerbahnen.
Der Hohlraum 5, der zwischen den Nadelstäben i und ihren Füllrungen 2 entsteht, füllt sich leicht mit Fasergut, welches durch die Stäbe hindurchfällt. Im Laufe der Zeit bildet sich ein Faserklumpen, der die Funktion der Strecke beeinträchtigt. Zum Schutz hiergegen ist der fragliche Raum 5 auf dem ganzen Umfang durch ein Blech 6 und zwei Seitenwände 7 eingekapselt. Die Kapselung wird beispielsweise ebenso wie die Führungsbahnen :2 durch die Bolzen 8 gehalten.
Zum Schutz der Führungsbahnen 2, der Kurheln 3 und der Steuerbahnen d sind diese Teile durch die Bleche 9 ringsherum abgedichtet, so daß sie sich in einem geschlossenen Raum befinden, der durch die Bleche 9, 7 und die Seitenwände io gebildet wird.
Ein Ventilator i i schafft Druckluft über regelbare Drosseln 12 durch eine oder mehrere Öffnungen 13 in die gefährdeten Hohlräume. Die Druckluft tritt an den Schlitzen 22 aus, durch die die Nadelstäbe in die Hohlräume hineinragen, und verhindert dadurch ein Eintreten von Staub durch diese Schlitze in die geschützten Räume. Die Drosselklappen 12 dienen dazu, den richtigen Betriebsdruck einzustellen.
Werden die Nadelstäbe oder Fallerstäbe durch eine Kette angetrieben bzw. geführt, so ist es not-,vendig> diese Kette nadhzuspannen. Fig. 2 zeigt eine derartige Anordnung im Schnitt. Die Kette 14 ist über die Kettenräder 15, 16, 17 und i8 geführt. Das Kettenrad 17 wird über den Kettenspanner i9 gespannt. Durch das Spannen der Ketten verändert sich die Form der Sehlitze 22, durch die die Nadelstäbe in die gefährdeten Hohlräume eintreten. Erfindungsgemäß kann man dies dadurch berücksichtigen, daß man dort, wo es notwendig ist, die Abdeckbleche 9 beweglich ausführt, so daß sie mit dem Spanner der Kette mitgehen. Dies ist in der Fig. 2 beispielsweise dadurch erreicht, daß das hintere Abdeckblech 21 an dem Scharnier 20 drehbar befestigt ist und unten das Abdeckblech 9 überlappt.

Claims

PATENTANSPRI:CIlE: i. Einrichtung zum Schutze gegen Verschmutzen des Streckfeldes sowie der Führungs- und Antriebsglieder der Nadelstäbe von Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß die der Gefahr -der Verschmutzung ausgesetzten Teile des Streckfeldes eingekapselt sind und der eingekapselte Raum unter Überdruck steht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Nadelstäben (i) und ihren Führungen begrenzte Raum vollständig geschlossen ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2 - an Kettenstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel so raumveränderlich ausgebildet ist, daß sie sich beim Spannen der Kette der jeweiligen Kettenform anpaßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 969 i99.