DE837384C - Herstellungsverfahren fuer kieselsaeurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder Ultraschallenergieuebermittlung - Google Patents
Herstellungsverfahren fuer kieselsaeurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder UltraschallenergieuebermittlungInfo
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- DE837384C DE837384C DE1949P0042275 DEP0042275D DE837384C DE 837384 C DE837384 C DE 837384C DE 1949P0042275 DE1949P0042275 DE 1949P0042275 DE P0042275 D DEP0042275 D DE P0042275D DE 837384 C DE837384 C DE 837384C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/152—Preparation of hydrogels
- C01B33/154—Preparation of hydrogels by acidic treatment of aqueous silicate solutions
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Description
- Herstellungsverfahren für kieselsäurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder Ultraschallenergieübermittlung
Ilei der IMiandlung zu teeschallender Körper mit Schall- oder Ultraschall %%erden meist Übertra- gungsniedien 1tetiötigt. mit denen für die von einem Schall- (>der Ultraschallgeber abgestrahlte Schall- Ultraschalleistung eine günstige Kopplungs- wirkung erzielt werden soll. Bei der Beschallung zti therapeutischen Zwecken kommt es noch mehr als bei der li(-schallung zti technischen Zwecken auf eine gute Schallübertral,Ring an, die nicht allein in e 1 nem in(, *#glichst kleinen Schallabsorptionsko-effi- ziciitcli und einer guten Anpassung des Schall- t@ i<ierstan(Is@@ertes ati (leti des zu beschallenden I<<irl)ers, z. B. ein biologisches Gewebe, begründet ist; darüber hinaus soll auch das Übertragungs- tnedium sich den ()berflächenrauhigkeiten, Rissen tind Poren (Ies zu I>usclialleti(len Körpers möglichst gut anpassen und diese Eigenschaften auch wäh- rend längerer lieschallungsdatter beibehalten. - Es ist an sich bereits bekannt, Kieselsäuregel als al>sorbieretides Mittel und als Träger von Medikamenten zu benutzen. Die dabei angewendeten Verfahren zur Herstellung dieses Gels trugen ausschließlich den für diese Anwendungszwecke erforderlichen Eigenschaften Rechnung. Bei Verwendung des Kieselsäuregels als Schallübertragungsmedium werden an dieses Anforderungen gestellt, die von einem nach bisherigen Verfahren hergestelltenKieselsäuregelnurteilweise erfüllt werden. Wie eingangs erwähnt, muß für diese Zwecke das Kieselsäuregel eine besondere Homogenität aufweisen, um einen möglichst kleinen Schallal>sorptionskoeffizienten und einen Schallwiderstandswert zu erreichen, der etwa gleich dem des biologischen Gewebes ist.
- :1tts dieser Erkenntnis heraus besteht die Erfindung darin, daß Wasserglaslösungen beträchtlichen Verdünnungsgrades eine solche Menge Säure zugesetzt wird, daß der Wasserstoffionengehalt keine Gelbildung oder nur eine solche sehr kleiner Geschwindigkeit zuläßt, was hei einem 1)H-Wert von etwa 7.o der Fall ist, und daß durch Zusatz einer Lauge die Gelbildungsgeschwindigkeit auf das für <las Herstellungsverfahren gewünschte Maß gebracht wird.
- Es kann z. 13. so verfahren werden, daß eine bestimmte Menge 36- bis 38grädiges Natronwasserl;las mit einem \lolekularverhältnis von etwa 3,3 \10l SAO, : t Mol Na20 im Verhältnis t : ,4 bis t : 2j mit Wasser verdünnt wird und mit einer bestimmten Säuremenge, wie z. B. konzentrierter Salzsaure, unter ständigem Rühren versetzt wird, so daß das Sol bei dieser Wasserstoff'ionenkönzentration eine extrem niedrige oder keine GelbildungsrieschNvindigkeit besitzt. Dies ist bei einem pH-Wert von etwa 7,o der Fall. Die erforderliche Säuremenge kann dabei vorher durch einen Versuch oder durch laufende Beobachtung des pH-Wertes mit Hilfe eines Indikators oder elektrometrisch bestimmt werden. Die Umwandlung dieses dabei entstandenen Soles in Gel innerhalb der im Herstellungsgang erforderlichen Zeiten wird dadurch erzwungen, daß dem Sol unter ständigem Rühren eine Lauge, z. 13. verdünnte Kalilauge, in dem auf die Gelbildungszeit abgestimmten \Iaß zugeführt wird. Diese ist bekanntlich vom PH-Wert der Reaktionslösung abhängig. Soll die Gelbildungszeit z. 13. 2 Stunden betragen, so wird dem Sol eine solche Laugenmenge zugesetzt, daß der pH-Wert von etwa 7,0 auf etwa 8,5 ansteigt. Die für die Solherstellung verwendeten Säuren und Laugest können ihrer Art nach so gewählt werden, daß die durch ihre Reaktion mit dem N-Vasserglas gebildeten Salze oder Vberschüsse, sofern dieselben nach der Gell>ildung nicht oder nicht vollständig entfernt werden. für bestimmte Zwecke, z. B. medikamentös-therapeutische Annvendungen, im Gel verwendet werden. Es ist nämlich in vielen Fällen vorteilhaft, gleichzeitig mit einer Ultraschallbehandlung medikamentöstherapeutische Wirkungen zu erzielen. Weiterhin kann je nach Bedarf der Verdünnungsgrad des Wasserglases innerhalb der angeführten Grenzen von t :.4 bis t : 25 variiert Nverden. Er kann ein bestimmtes \laß erhalten, um nach der Gelbildung einen gewünschten Salzgehalt des Kieselsäuregels ztt erreichen.
- Gemäß weiterer Erfindung kann das in der beschriebenen Weise hergestellte Gel von seinem durch die Art der Herstellung bedingten Salz-oder Laugenübersc'hiissen durch Berieseln mit kaltem oder warmem Wasser bis auf das gewünschte \faß befreit werden, wobei das Gel zweckmäßig in die Form einer dünnen Schicht gebracht wird. Es läßt sich auf diese Weise ein günstiges Auswaschen erzielen, und die Homogenität des Gels wird nicht beeinträchtigt, wie dies z. 13. beim Auswaschverfahren auf Nutschen oder in anderen Einrichtungen der Fall wäre.
- Es sei noch betont, daß ein auf diese Weise hergestelltes Kieselsäuregel sich in seiner Anwendung nicht auf Schall- oder l.'ltrascltallkoppelsubstanz beschränkt, sondern ganz allgemein für alle Fälle Bedeutung hat, bei denen es auf besonders große Homogenität des Kieselsäuregels ankommt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung einer kieselsäurehaltigen Koppelsubstanz zur Weiterleitung von Schall- oder Ultraschallenergie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines höchst homogenen Kieselsäuregels Wasserglaslösungen beträchtlichen Verdünnungsgrades eine solche Menge Säure zugesetzt wird, daß der Wasserstoffionengehalt keine Gelbildung oder nur eine solche von sehr kleiner Geschwindigkeit zuläßt, was hei einem pH-Wert von etwa 7,o der Fall ist, und daß durch Zusatz einer Lauge die Gelbildungsgeschwindigkeit heeinflußt und auf das für das Herstellungsverfahren Maß gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß von einem 36- bis 38grädigen Wasserglas mit einem \lolektslarverhältnis von etwa 3,3 Mol Si 02 : t \1ol Na20 ausgegangen w i rd.
- 3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdünnung des Wasserglases je nachdem, wie <lies für den Salzgehalt des Gels erwünscht ist, im Verhältnis r :,4 bis t : 25 vorgenommen wird. .1.
- Verfahren ;nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserglaslösung Salzsäure zugesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, da13 die Gelbildung mit Hilfe verdünnter Lauge erfolgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch t bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel ohne Zerstörung seiner Struktur durch Berieseln mit kaltem oder warmem Wasser oder Eintauchen in solches von seinem durch die Herstellung bedingten Salzgehalt ganz oder teilweise befreit wird. 7. \"erfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß heim Auswaschen das Gel dünne Schichten bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1949P0042275 DE837384C (de) | 1949-05-11 | 1949-05-11 | Herstellungsverfahren fuer kieselsaeurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder Ultraschallenergieuebermittlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1949P0042275 DE837384C (de) | 1949-05-11 | 1949-05-11 | Herstellungsverfahren fuer kieselsaeurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder Ultraschallenergieuebermittlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE837384C true DE837384C (de) | 1952-04-28 |
Family
ID=579506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0042275 Expired DE837384C (de) | 1949-05-11 | 1949-05-11 | Herstellungsverfahren fuer kieselsaeurehaltige Koppelsubstanzen zur Schall- oder Ultraschallenergieuebermittlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE837384C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658513A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Xerogele, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung |
-
1949
- 1949-05-11 DE DE1949P0042275 patent/DE837384C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658513A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Xerogele, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung |
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