DE837370C - Sicherheitsvorrichtung an Gurten-Elevatoren - Google Patents

Description

• Sicherheitsvorrichtung an Gurten-Elevatoren In Mühlen, Silos usw. bilden die Gurten-Elevatoren, insbesondere Becher-Elevatoren, oft die Ltrsache von Bränden der ganzen Anlagen. Wenn die Elevatoren vollaufen oder die Gurte infolge einer Störung oder Überlastung gestreckt wird, wird die Gurte blockiert und steht still, während die angetriebene Gurtenscheibe durch den Antrieb mitgenommen und weitergedreht wird. Dadurdh kann die Bechergurte durchgerieben werden, wobei sehr oft nicht nur die Gurte verbrennt, sondern auch das hölzerne Elevatorgehäuse Feuer fängt. Es sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die durch Al armmaßnahmen das Bedienungspersonal warnen, um einen Brandausbruch zu verhindern.
• I)urch die Sicherheitsvorrichtung am Gurten-Elevator gemäß der Erfindung sollen Gurtendefekte und Brandgefahr bei einer Blockierung der Gurte dadurch vermieden werden, daß die Nabe der Antriebsgurtenscheibe auf einer auf der Antriebswelle festsitzenden Leerlaufbüchse gelagert ist und daß Kupplungsorgane für die Kupplung der Nabe mit der Leerlaufbüchse und ein Mitnehmerorgan vorhanden sind, durch welches bei stillstehender Gurte die Kupplungsorgane ausgekuppelt werden, damit sich die Leerlaufbüchse in der stillstehenden Nabe drehen kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsl>eispiel des Erfindungsgegegenstandes dargestellt.
• Fig. 1 zeigt das Beispiel im Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I, und Fig. 3, 4 und 5 sind schematische Darstellungen verschiedener Arbeitsstellungen eines Kupplungsorgans.
• .Quf der Antriebswelle 1 eines nicht näher dargestellten Gurten-Elevators sitzt mittels eines Keiles 2 eine Leerlaufbüchse 3 fest, auf welcher die Nabe 4 der Gurtenscheibe 5 drehbar gelagert ist.
• In der Nabe 4 sind drei Kupplungsbolzen 6 axial verschiebbar angeordnet. Die linken Enden (Fig. 2) dieser Bolzen 6 können mit Aussparungen 7 der Büchse 3, die rechten Enden der Bolzne 6 mit Aussparungen 8 der Nabe 9 eines segmentförmigen Mitnehmerorganes 10 zusammenwirken, das in einer segmentförmigen Aussparung 11 der Gurtenscheibe 5 um einen begrenzten Winkel drehbeueglich ist. Die Nabe 9 wird durch einen Stellring 12 auf der Büchse 3 gegen axiale Verschiebung gehalten, welcher Ring 12 mittels Schrauben 13 an der Büchse 3 befestigt ist. mit 14 ist eine Rückführtorsionsfeder bezeichnet, deren eines Ende in der Nabe 4 der Scheibe 5 und deren anderes Ende in der Nabe 9 des Mitnehmerorgans 10 gehalten ist.
• Über die Gurtenscheibe 5 läubt die mit nicht gezeichneten Bechern versehene Gurte 15.
• Die Wirkungsweise der in Fig. 1 und 2 dargestellen Sicherheitsvorrichtung wird an Hand der schematischen Fig. 3 bis 5. in denen jeweils einer der Kupplungsbolzen 6 sowie die Aussparungen 7 in der Büchse 3 und die Aussparungen 8 in der Nabe 9 in der Abwicklung gezeigt sind, erläutert.
• Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung drehen die auf der Antriebswelle 1 festsitzende Leerlaufbüchse 3 und die Antribsgurtenscheibe 5 in der Pfeilrichtung 16. Die in der Nabe 4 der Gurtenscheibe angeordneten Kupplungsbolzen 6 greifen einerends in die Aussparungen 7 der Büchse 3 ein, wodurch die Nabe 4 durch die Büchse mitgenommen wird. Das Mitnehmerorgan Io befindet sich in @er in Fig. 1 gezeigten Ruhelage, in welcher es durch die Torsionsfeder 14 gehalten wird. Die Bolzen 6 liegen andernends gegen die Stirnfläche der Nabe 9 des Mitnehmerorgans an.
• Hei einer Blockierung der Gurte 15, z. B. infolge Vallaufens des Elevatorgehäuses, rutscht die Gurte 15 auf der Gurtenscheibe 5, wobei das Mitnehmerorgan 10 in der Aussparung 11 der Gurtenscheibe relativ zur Scheibe in Richtung des Pfeiles 1>7 (Fig. 4) bewegt wird. Dadurch kommt eine Aussparung 8 seiner Nabe 9 vor dem Bolzne 6 zu stehen, und der letztere wird in die Aussparung 8 hineingedrückt. Nun ist die Gurtenscheibe 5 entkuoppelt, und die Antriebswelle 1 mit der Leerlaufbüchse 3 läuft leer bis zu dem Moment, bei dem die Gurte 15 nach Behebung der Störung. z. B. durch I.ösen eines Entleerungsschielers des Elevatorfußes. so weit rückwärts gedreht wird, daß sie unter die horizontale Lage und hierbei das Mitnehmerorgan 10 auér Berührung mit der Gurte 15 -kommt. In diesem Augenlulick wird das Mitnehmerorgan 10 durch die Torsionsfeder wieder in Richtung des Pfeiles 16 relativ zur Gurtenscheibe 5 gedrehet (Fig.'5).
• Dabei drückt die schräge Fläche der Aussparung 8 den Bolzen 6 gegen die Büchse 3, wobei der Bolzen 6, wenn er gegenüber einer Aussparung 7 zu liegen kommt, in dieselbe hineingedrückt wird. Dadurch ist die Gurtenscheibe 5 wieder mit der Büchse 3 bzw. der Welle 1 gekuppelt und wieder die Arbeitsstellung nach Fig. 3 hergestellt.
• Es ist vorteilhaft, daß auf der Büchse 3 mehrere Aussparungen 7 vorhanden sind. damit die Gurtenscheibe 5 bei der Rückwärtsbewegung der Bechergurte 15 möglichst rasch. nachdem sich das Mitnehmerorgan 10 von der Gurte 15 gelöst hat, ein gekuppelt wird. Es wird dadurch ein sicheres Einkuppeln. gewährleistet.

Claims (4)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Sicherheitsvorrichtung an Gurten - Elevatoren zur Vermeidung von Gurtendefekten -und Brandgefahr bei einer Blockierung der Gurte, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) der Antriebsgurtenscheibe (5) auf einer auf der Antriebswelle (t) festsitzenden Leerlaufbüchse (3) gelagert ist und daß Kupplungsorgane (6) für die Kupplung der Nabe mit der Leerlaufbüchse und ein Nlitnehmerorgan (io) vorhanden sind, durch welches bei stillstehender Gurte (15) die Kupplungsorgane ausgekuppelt werden, damit sich die Leerlaufbüchse in der stillstehenden Nabe drehen kann.
2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsorgane (6) in der Nabe (4) verschiebbar geführt sind und einerends zwecks Einkuppelns mit Aussparungen (7) der Leerlaufbüchse und andernends zwecks Auskuppelns mit Aussparungen (8) des Mitnehmerorgans zusammenwirken können.
3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerorgan (10) segmentförmig ausgebildet und in einer segmentförmigen Aussparung(11) der Gurtenscheibe um einen begrenzten Winkel aus einer Lage, in welcher die Kupplungsorgane eingekuppelt sind, in eine Lage, in welcher sie ausgekuppelt sind, drehbeweglich ist.
4. 4. SicherheitsvorrichtuSng nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Mitnehmerorgan durch eine Torsionsfeder (I4) mit der Nabe verbunden ist. derart, daß beim Rückwärtslaufen der Gurtenscheibe das in die Entkupplungslage verschwenkte Mitnehmerorgan in der Aussparung der Gurtenscheibe zurückgedreht wird und die Kupplungsorgane eingekuppelt werden.