DE837170C

DE837170C - Sonnenschutz fuer Schaufenster

Info

Publication number: DE837170C
Application number: DEB12453A
Authority: DE
Inventors: Paul Bode
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-10
Filing date: 1950-11-10
Publication date: 1952-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung eines ausfahrbaren Sonnenschutzes aus senkrecht stehenden Flachstäben nach Patent 803 677 und besteht darin, daß das Stabgebilde harmonikaartig faltbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Markise im eingefahrenen Zustand nur einen verhältnismäßig geringen Platz beansprucht, ohne daß der Vorteil, daß die Markise in der ausgefahrenen Gebrauchsstellutvg Licht und Luft durchläßt, schräg auftreffende Sonnenstrahlen aber abschirmt, beeinträchtigt wird.
Die Faltbarkeit der Markise kann auf verschie-<lene Weise ermöglicht werden. Werden die für die Abschirmung der Sonnenstrahlen hauptsächlich in Frage kommenden parallel zur ,Fensterebene stehenden Flachstäbe wie bei dem Ausführungsbeispiel des Patentes 803 677 von senkrecht gegen die Fensterebene verlaufenden Flachstäben gekreuzt, so müßten diese Kreuzstücke faltbar oder knickbar sein. In den meisten Fällen verhindern aber allein schon die parallel zur Fensterfläche gerichteten Flachstäbe der Markise, daß während der durch den Weg der Sonne bedingten Belichtungszeit Sonnenstrahlen die Fensterfläche treffen. Deshalb können die senkrecht zur Fensterebene gerichteten Stäbe fortfallen und .die für das Falten der Markise notwendigen Glieder lediglich an den Seitenrändern der Markise angeordnet werden.
In der Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung Fig. 1 eine Schaufensterfront mit Markise, Fig. 2 eine Seitenansicht der ausgefahrenen \larkise, Fig.3 eine Draufsicht der ausgefahrenen Markise und Fig. 4 eine Draufsicht einer eingefahrenen Markise.
Ferner zeigen in größerem Maßstabe Fig. 5 und 6 ein Ausführungsbeispiel der Faltvorrichtung bei ausgefahrener Markise in Seitenansicht, Fig. 7 und 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und im Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Der unter einem Vorbau io der Hauswand oder auch in einen Spalt der Schaufensterdecke einfalirbare Markisenkörper besteht aus senkrecht gestellten, parallel zur Fensterebene verlaufenden Flachstäben 3, die an ihren äußeren Enden durch die Faltglieder gehalten werden. Diese Glieder laufen in oberhalb des Schaufensters angeordneten senkrecht zur Fensterebene gerichteten U-Eisen. Unterhalb des Vorbaues io sind kurze U-Eisen 1,2 eingebaut, in welche die zusammenfaltbaren Glieder ei»geschol>etl werden. Dabei legen sich die Stäbe 3 ziemlich dicht aneinander und finden unter dem Vorbau Platz (Fig. 4).
An den U-Eisen 12 sind die ebenfalls aus U-Eisen gel)ildet°n Schwenkarme 13, 14 angelenkt, die in ausgeschwenktem Zustand eine Verlängerung der U-Eisen i2 bilden, so daß die Faltglieder in die Schwenkarme ausgefahren werden können und datoi die Flachstäbe 3 der Markise in die Gebrauchslage bringen: -Das Gelenk 15 des Armes 13 liegt etwas weiter zurück als das Gelenk 16 des Armes 14. Infolgedessen kann bei eingefahrener Markise zunächst der Arm 13 und sodann der Arm 14 eingeschwenkt werden, wie dies in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet ist. Durch die eingeschwenkten hinter= einanderliegenden Arme 13, 14 wird der Einfahrschlitz der Markise abgedeckt.
Die Faltglieder sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fi'g. 5 und 6 nach Art einer Nürnberger Schere 17 ausgebildet. Die Stäbe 3 sind an den mittleren Gelenken 18 der Nürnberger Schere befestigt und, falls nötig, @in irgendeiner geeigneten Weise an den Armen 13, rq,geführt, damit sie beim Aus- und Einfahren sowie vor allem in der ausgefahrenen Gebrauchsstellung ihre senkrechte Stellung beibehalten. Das Ein- und Ausschieben kann etwa mit einer Hakenstange vorgenommen werden, deren Haken in einen am äußeren Ende der Schere 17 vorgesehenen Ring i9 eingoeführt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.7 und 8 dient als Faltvorrichtung eine Kette 2o, an der in geeigneten Abständen die Stäbe 3 befestigt 'sind. Das Ein- und Ausschieben könnte ebenfalls durch eine Stange geschehen. Es wäre aber auch möglich, das Ein- und Ausschieben mittels einer an der Faltvorrichtung angreifenden nicht dargestellten Zugvorrichtung wie Seil, Kette od. dgl. vorzunehmen, die über eine Handkurbel oder durch einen Motor drehbare Trommel läuft.
Als Mittel, durch welche die Flachstäbe 3 in der senkrechten Stellung gehalten werden, sind beispielsweise innerhalb der U-Eisen verlaufende Stangen 21, auf welche die Flachstäbe 3 aufgeschoben sind, angegeben.

Claims

PATE', TANSPROGHE: i. Sonnenschutz für Schaufenster nach Patent 803 677 aus sernkreoht stehenden Flachstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabgebilde harmonikaartig faltbar ist.
2. Sonnenschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe an ausschwenkbaren Armen (13, 14) geführt sind, die bei eingefahrenem Sonnenschutz den Einfahrschlitz abdecken.