DE83680C - - Google Patents
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- DE83680C DE83680C DENDAT83680D DE83680DA DE83680C DE 83680 C DE83680 C DE 83680C DE NDAT83680 D DENDAT83680 D DE NDAT83680D DE 83680D A DE83680D A DE 83680DA DE 83680 C DE83680 C DE 83680C
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- 241000271566 Aves Species 0.000 claims description 2
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/12—Wind-actuated instruments
- G10F1/14—Barrel-organs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit den bisher bekannten Apparaten zur Nachahmung des Kanarienvogelgesanges ist
nach Ansicht der Erfinder nur möglich, diesen Gesang unvollkommen und mangelhaft wiederzugeben,
da dieselben sämmtlich sich nur dazu eignen, die sogenannte Hohlrolle des Kanarienvogelgesanges
nachzuahmen.
Mit vorliegender Vorrichtung sollen dagegen aufser der Hohlrolle auch die Bogen- und
Klingelrolle sowie die Schockel, Du-Pfeife und Knorre und die Uebergä'nge beim Kanarienvogelgesang
naturgetreu nachgeahmt werden können.
Fig. ι stellt den Schnitt A-B dieser bei Fig. 3
als von oben gesehen gezeichneten Vorrichtung dar, ferner Fig. 2 den Schnitt C-D und Fig. 4
den Schnitt E-F derselben.
Die Vorrichtung besteht aus dem Haupt-. windkanal c1 mit Klappe d in Verbindung mit
dem Reservebalg b und den Windschöpfern a;
ferner aus den über ersterem angebrachten Pfeifen c, der Trommel η mit mechanisch bewegtem
Hebel m, sowie aus der Stiftenwalze g zur mechanischen Bethätigung der Vorrichtung.
Das Wesentlichste der Vorrichtung bildet die Anordnung der Klappe d und der Oeffnung
r in dem Windkanal c1, ferner die Anordnung
der Trommel η mit schwingend bewegtem Hebel m.
Die Ausführung des Reservebalges b, der Windschöpfer α und der Pfeifen c ist die gebräuchliche.
Desgleichen werden die in dem Windkanal c1 stehenden Pfeifenmündungen zur
Führung des Windes aus dem Windkanal c1 nach den Pfeifen c auf übliche Weise je mittelst
einer Feder und einer Klappe c2 geschlossen gehalten und durch Aufstofsen dieser
Klappen c2 je mittelst einer Stange h'2 von aufsen geöffnet.
Die Klappe d, welche den Weg des Windes von dem Reservebalg b nach dem Windkanal
c1 abschliefst, dient zur Erzeugung des rollenden Tones der Pfeifen c, welche für
Wiedergeben der Hohl-, Bogen- und Klingelrolle des Kanarienvogelgesanges bestimmt sind.
Der rollende Ton wird dadurch erhalten, dafs die Klappe d in Vibration versetzt wird, so
dafs der Wind wellenartig durch die Pfeifen strömt. Die Vibration der Klappe d wird
durch genügendes Abführen des Windes aus dem Windkanal c1 erzeugt, wozu die Oeffnung
r dient.
Für Wiedergeben der Schockel und Du-Pfeife des Kanarienvogelgesanges ist. durch
Hochheben der Klappe d die Einrichtung für Erzeugen des rollenden Tones aufser Thätigkeit
zu setzen und einfach die Mündung der für diese Töne bestimmten Pfeifen in geeigneter
Aufeinanderfolge zu öffnen. Zum Heben der Klappe d ist durch die Oeffhung r ein Faden
oder Draht i nach aufsen geführt. Um ein zweckloses Entweichen des Windes durch die
Oeffnung r aus dem Windkanal c1 zu verhindern , wenn sich die Einrichtung zur Erzeugung
des rollenden Tones aufser Thätigkeit befindet, ist auf der Klappe d eine Klappe r1
angebracht, welche beim Heben der Klappe d sich gegen die Oeffnung r legt und dieselbe
schliefst.
. Die sogenannte Knorre des Kanarienvogelgesanges giebt naturgetreu die Trommel η mit
vibrirend bewegtem Hebel m (Fig. i) wieder, der, auf Bolzen s2 drehbar, vermittelst seines
in einen Schlitz der Gehäusewand reichenden, eine Feder bildenden Armes mit einem Sperrkegel
in die Zähne eines Sperrrades gehalten wird. An dem anderen Ende des Hebels m
befindet sich eine dicht über dem Trommelfell stehende Kugel. Das Sperrrad wird mittelst
Federwerkes in Umdrehung versetzt und dabei durch Gleiten des am Hebel m befindlichen
Sperrkegels auf den Zähnen des Sperrrades dem Hebel m eine vibrirende Bewegung
ertheilt, so dafs die Kugel leichte Schläge auf das Trommelfell abgiebt, welche auf letzterem
die Knorre nachahmende Laute hervorrufen.
Der Hebel m ist durch ein Schlitzloch der Stange h1 geführt, von welcher mittelst Federy1
der Hebel m so weit gehoben wird, dafs letzterer den Sperrkegel fest in die Zähne des
Sperrrades drückt, wodurch das Federwerk in Ruhe gehalten wird.
Das Oeffnen der Pfeifen zwecks Ertönenlassens derselben sowie das Inthätigkeitsetzen
des Trommelhebels m und Hochheben der Klappe d geschieht hierbei von der Stiftenwalze
g aus. Der Antrieb dieser Walze erfolgt von der auf Welle y sitzenden, durch
Gewicht oder Federkraft in Drehung versetzten Trommel y1 aus mittelst Sperrrades ο und
Sperrkegels o1, Räder χ und x1 und Räder ν
und ν1. Von dem Rade ν wird gleichzeitig
mittelst Rades w die Kurbelscheibe q gedreht
und von dieser mittelst der Stangen ρ und p1
je ein Windschöpfer α bewegt, sowie mittelst
der Räder w1, \ und ^1 und der Schnecke s
der Windregulator s1 in Drehung versetzt.
Bei dem Drehen der Walze werden durch die Stifte und Klammern derselben nach einander
die Hebel h gehoben und von diesen einesfheils ■-.— zum Ertönenlassen der Pfeifen —
mittelst Stecher /z2 die Pfeifenmündungen geöffnet und anderenteils mittelst Stempel k,
■Hebel i1 und Schnur i die Klappe d gehoben,
sowie durch Herabdrücken der Stange h1 für Hervorrufen der Knorrenlaute der Trommelhebel
m in Thätigkeit gesetzt. Die Anordnung der Klammern und Stifte auf der Walze g ist
derart, dafs das vorbeschriebene Beeinflussen der Pfeifen c, Trommel η und Klappe d in
der Reihenfolge, vwie dies für Hervorrufen des Vogelgesanges erforderlich ist, erfolgt. Die
Stiftenwalze g ist ihrer Länge nach mittelst dar Räder u u\ der Stufenscheibe μ3, des Stiftes w2
und der Feder f in bekannter Weise verrückbar angeordnet, zum Zwecke, verschiedene Stiftreihen
zur Wirkung gelangen zu lassen.
Aufser dem Gesänge eines Kanarienvogels sollen mit dieser Vorrichtung auch Gesänge
anderer Vögel und Lieder wiedergegeben werden können. In der Hauptsache soll die
Vorrichtung zum Anlernen junger Kanarienvögel, Dompfaffen u. s. w. dienen.
Anstatt mittelst Stiftenwalze g können in gleicher Weise die Pfeifen u. s. w. auch mittelst
der bei Musikwerken bekannten Notenblätter beeinflufst werden, auch kann anstatt
durch Gewicht oder Federkraft die Vorrichtung auch durch Motor- oder Handbetrieb in Thätigkeit
gesetzt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Nachahmung des Gesanges von Kanarien- und anderen Vögeln, sowie
zum Pfeifen von Liedern, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Klappen? zwischen
Reservebalg b und der eine Anzahl verschieden tönender Pfeifen tragenden Windlade c1 und einer Oeffnung r in letzterer
derart, dafs beim Entweichen des Windes durch die Pfeifen und durch die Oeffnung r bei aufliegender Klappe d infolge
der dabei hervorgerufenen Vibration der letzteren die Hohl-, Bogen- und Klingelrolle
und bei gehobener Klappe d und geschlossener Oeffnung r der einfache
Pfeifenton für Wiedergeben der Schockel und Du-Pfeife des Kanarienvogelgesanges
u. dergl. erzeugt wird.
2. Bei dem im Anspruch ι gekennzeichneten Apparat die Anordnung einer Trommel η
mit Schlägel m derart, dafs letzterer durch vibrirende Schläge die Laute der Knorre
des Kanarienvogels wiedergiebt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83680C true DE83680C (de) |
Family
ID=355974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83680D Active DE83680C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83680C (de) |
-
0
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