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Spule, Haspel od. dgl. aus Metall
Die Erfindung bezieht sich auf Spulen,
Haspeln u. dgl., insbesondere auf solche. die für den Gebrauch iii den Textil- und
verwandten Betrieben bestimmt sind.
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Eine erfindungsgem 2ße Spuls. Haspel od. dgl. besteht aus einer metallischen
Trommel und auf dieser befestigten Flansche, wobei die Flansche in Zwischenräumen
Widerlager für die Enden der Trommel un (l eingesenkte Sitzteile zum .ufnehmen der
Trommelenden und Aufsitzen auf den Trommelenden sowie Durchbrücke zwischen den Widerlagern
aufweisen, damit die Trommelenden von der Außenseite der Flansche her zugänglich
und sobald die letzterell auf die Trommel aufgesteckt sind. hinter Teilen der Flansche
deformierbar sind, um die rohrförmige Trommel und die Flansche starr zu verbinden.
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Die Trommel und die Flansche werden vorzugsweise aus einem leichtmetall,
wie beispielsweise aluminium oder geeigneten legierungen von Aluminium oder Magneium,
hergestellt und der Ausdruck Leichtmetall, der in dieser Beschreibung gebraucht
wird, soll solche Legierungen einschljeßen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht einer Spule.
wobei der Schnitt nach der
Linie 1-1 der Fig. 3 verläuft, und zeigt
die zusammengesteckten Teile vor der Ausführung des Befestigungsvorganges der Flansche;
Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wol>ei der Schnitt nach der linie 2-2
der Fig. 3 verläuft, und zeigt die Widerlage für die Trommelenden; Fig. 3 ist eine
in Fig. 1 von links gesehene Anicht auf das Ende einer Spule; Fig. 4 4 ist ein Schnitt
nach der Linie 4-4 der Fig. 5 und zeigt eine Ende der Spule nach dem Abschluß des
Befestigungsvorgangs; Fig. 5 ist eine in Fig. 4 von links gesehene Ansicht auf das
Ende; I;ig. 6 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht einer Spule einer abgewandelten
Konstruktion. wobei der Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 7 verläuft Fig. 7 ist
eine von links gesehene Ansicht auf das Ende der Spule nach Fig. 6; Fig. 8 ist eine
ill Fig. 6 von rechts geschene Ansicht auf das Ende.
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In dem iii Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel bezichnet
der llinweis lo die Trommel der Spule. 11 den linken und 12 den rechten Etodtlansch.
Die Trommel kann ein gezogenes oder ein im Spritzgußverfahren hergestelltes Rohr
aus Leichtmetall sein; für große Abmessungen von Spulen ist aber das gezogene Rohr
besser geeignet.
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Die Flansche 11 und 12 sind zweckdienlicherweise, aber nicht notwendigerweise,
leichtumetallgußteile, vorzugsweise Spritzgußteile. Zu jedem Flansch gehört eine
mittlere Nabe 13, die vorgeschen ist, um die Spule zum Gebrauch in eine Maschine
einzusetzen. Der größere Teil der mittleren Nabe ist, wenn die 'Irommel und die
Flansche zusammengesteckt und verbunden sind, innerhalb des Endes der Trommel. Die
mitteler Nabe 13 und der Flansch 11 bzw. 12 sind in diesem Beispiel starr miteinander
durch radial verlaufende Ri8ppen 14 verbunden, die sich von der Nabe bis zu einem
nach außen geichteten, am Umfang l>efindlichen Rand 15 erstrecken. l)ie mittlere
Nabe und die Rippen lassen an tier Seite Raum, wie bei I6 gezeigt, so daß jeder
Flansch zwischen den Rippen Öffnungen hat, die von der Innenfläche I7 bis zu seiner
Außenfläche 18 hindurchgehen, und die Innenflächen der Rippen 14 sind bei 19 eingesenkt.
Druch beide Maßnahmen zusammen ist ein Sitz in dem Flansch gebildet, so daß er auf
das Ende der Trommel aufgeschoben und dort lefestigt werden kann. Die Einsenkung
19 11 den Rippen 14 ist von der Innenfläche des Flausches Itis zu dem Widerlager
20 am Gruiitl der Einsenkung gemessen tiefer als der Abstand zwischen der Innenfläche
17 des flansches und der Außenflache 18 zwischen den Rippen. Das Ende der Trommel
geht durch die Öffnungen in dem Flansch zwischen hell Rippen hindurch und ragt über
die Außenfläche 18 des Flansches hinaus, wie bei 21 in Fig. 1 1 gezeigt ist. Damit
stehen wesentliche Teile lc Endes nnbeschädigt zur Verfügung, die von der Außenseite
der Flansche zugänglich sind und auf lie Oberfläche 18. in die bei 22 in Fig. 4
und 5 angedutete Lage. gezwungen werden könne. Die Widerlager 20 am Ende der tiefen
Einsenkung 19 in den Rippen 14 bilden einen festen und starren Anschlag gegen die
Trommclenden und ergeben eine genaue Lage zur Erzielung des gewünschten axialen
Abstands. Vorzugsweise werden die Flansche in einer Presse auf die Enden der Trommel
aufgepreßt, und dann wird der Treilb- oder Aufweitvorgang zum Deformieren der Trommelenden
ausgeführt. Durch die verformten Teile 22. die sich radial über den Durchmesser
der Widerlager 20 hinaus erstrecken und sich gegen die Seiten der Kippen abstützen,
hat man eine sehr wirksame Sicherung gegen relative Drehbewegungen erreicht.
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Wenn gew2nscht, kann die Außenfläche 18 jedes Flansches ausgekehlt
oder vertieft sein, was nicht dargestellt ist. Das Metall der der Verankerung d.ieIlenden
Teile 21 der Trommelenden, die über die genannte Fläche, wie bei 22 gezeigt. aufgeweitet
sind. ist dann in die auskehlungen oder Vertiefungen hineingezwungen, um den Sicherungseffekt
zu erhöhen.
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Die Flansche 11 und 12 sind nicht notwendigerweise gleich ausgebildet.
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist der Flansch 11 an der Innenfläche 17 senkrecht
zu der Trommelachse ausgebildet, und der Flansch 12 hat eine leicht konische Innenfläche
17, und der Rand ist anders geformt, Abmessung und Form der Flansche variieren in
Angleichung all den jeweiligen besonderen Zweck, für den die Spule bestimmt ist.
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Die Zahl der Öffnungen 16 zwischen der Rippen 14 und infolgedessen
auch der Verankerungen, die, wie in Fig. 5 gezeigt, ruiid um den kreisförmigen Sitz
der Flansche verformt sind, @ ird ilt gewissem Ausmaß von den Abmessungen der Spule
od. dgl. abhängen. Die Zahl soll so gewählt sein, daß noch genügend starke Rippen
1, bleiben, die die Öffnungen 16 zwischen der mittleren Nabe und dem kreisförmigen
Sitz der Flansche überbrücken.
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Sechs Verankerungen und Rippen 14 bilden eine geeignete Anordnung
für Spulen mit Trommeln von etwa 3.8 bis 5 cm (1 ½ bis 2 Zoll) Durchmesser und ergeben
eine sehr kräftige Einheit.
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Wie in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt. könnte die Trommel 10 aus einem
Stück eines Leichtmetallrohrs gebildet sein, das Formen aufweist, die von dem normalen
zylindrischen Rohr abweichen und durch Preß-, Walz- oder Drehvorgang hergestellt
sind.
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Auf diese Art können beliebige Trommel formen hergestellt werden,
da im ganzen nur ein Teil rohrförmiger Gestalt ohne irgendwelches Aufbauen oder
hinzufügen von zusätzlichen Teilen zum Herstellen der Formen notwendig ist.
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In diesem dargestellten Beispiel ist eine aus einem zylindrischen
Rohr gebildete Trommel 10 an einem Ende zylindrisch gelassen und auf einem Teil
ihrer Länge ist ihr eine koniselle Form von größerem Durchmesser gegeben. wie bei
23 nahe dem anderen Ende gezeigt. die bei 24 wieder eingezogen ist, um ein im wesentlichen
zylindrisches Teil 25 für das Aufsetzen ihres Flansches zu bilden. so daß beide
Enden von gleicher Weite sind und zu Flan-
schen von gleichem Sitzdurchmesser
passen werden. Die Flansche 11 und 12 in diesem Beispiel haben ungleiche Größe,
während die Sitze der Flansche an den beiden Enden gleichen Druchmesser haben. alter
offensichtlich könnten die Sitzdurchmesser tier Falnsche 11 11 und 12 an den Trommelenden
ebenso voneinander abweichen, um zu einer Trommel mit verschiedenen Enden zu passen.
Der Flansch 11 ist zwischen den radialen Rippen 14 mit kleinen Rippen 26 im Winkel
seines Randes 15 dargestellt. während der Flansch 12, al>-geschen von der flachen.
kreisförmigen Oberfläche 27. gegen die das Trommelende 28 aufgeweitet ist. einen
völlig anderen Querschnitt aufweist.