DE836133C

DE836133C - Stufenloses Reibungsgetriebe

Info

Publication number: DE836133C
Application number: DEP29215A
Authority: DE
Inventors: Lambertus Willem Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1946-01-04
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1952-04-10

Description

Stufenloses Reibungsgetriebe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reibungsgetriebe, das zwei Paar Reibungsflächen aufweist, von denen jeweils die eine die Form eines Kegels hat, während die andere einen Ring darstellt, und von denen das eine Paar mit der Antriebswelle, das andere -mit der Abtriebswelle verbunden ist.
Sofern in einer derartigen Anordnung Reibungskegel und Reibungsringe verwendet werden, die sich stets auf einer Linie berühren, ist es zweifellos möglich, eine einfache gegenseitige Bewegung der beiden Teile zu erreichen. Indessen hat dies den Nachteil, daß höchstens ein einziges Übersetzungsverhältnis ein genaues Abrollen der Reibungsorgane aufeinander gewährleistet, während man sich bei allen anderen Übersetzungsverhältnissen von der reinen Rollbewegung stark . entfernt. Hieraus ergeben sich Kraftverluste und eine starke Abnutzung der Reibungsorgane sowie ein Anwachsen der Gleitbewegung.
Die vorliegende Erfindung setzt es sich zum Ziel, ein Übersetzungsgetriebe mit Reibungswirkung zu schaffen, in dem für jede Lage die reine Rollbewegung der Reibungselemente aufein-@ander in größtmäglidhster Annäherung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung bilden die Reibungsflächen der Reibungselemente im Schnitt durch die Achse die Form eines Kreisbogens und können um eine Achse geschwenkt werden, die eine durch die Drehachsen der Reibungsflächen gehende Ebene im Mittelpunkt der Berührungskurve der Reibungsflächen schneidet.
Brei dieser Anordnung sind dann die zwei Reibungsflächenpaare in zwei hintereinander an-,geordneten Kupplungshälften vorgesehen. Hierbei ist eines der Reibungselemente des einen Kupplungsteils mit einem der Reibungselemente des anderen Kupplungsteils verbunden und beide Elemente sind so eingebaut, @daß sie in einem einstellbaren Halter um eine Achse geschwenkt werden können, die iim Längsschnitt durch ,die Anordnung durch den Mittelpunkt des den Berührungstinien der Reibungsflächen gemeinsamen Kreises geht und demgemäß senkrecht auf der Längsschnittebene steht.
Diese Verhältnisse seien an Hand eines Beispiels gemäß der Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform der Erfindung in einem senkrechten Schnitt wiedergibt.
Die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 3 sind in diesem Fall so angeordnet, daß sie sich in Kugellagern 4 ,und 5 drehen können, dabei aber im Gehäuse i eine unveränderliche Lage zueinander einnehmen.
Die Wellen 2 und 3 sind jeweils im Innern des Gehäuses i mit Reibungskegeln 6. und 7 ausgestattet.
Der Ring 8 ist mit einem Zylinder io verbunden und der Ring 9 mit einem Zylinder i i, während der Zylinder io mit einem Innengewinde großer Steigjung versehen ist, -das sich auf das entspredhende Außengewinde des Zylinders i i aufschraubt.
Zwischen den beiden Zylindern io und i i ist eine Druckfeder 12 in einer Ausnehmumg des Zylinders i i untergebracht.
Der Zvlinder io kann sich verschiehen, ohne sich dabei jedoch gegenüber einem Zylinderhalter 13 zu verdrehen, der so angeordnet ist, daß er auf Kugellagern 14 in dem Ringhalter 15 gelagert ist.
Der Ringhalter 15 ist mit einem Hebel 16 ausgestattet, der ,aus dem Gdhäuse i durch die öffnung 17 herausragt und um einen in der lotrechten Wandung des Gehäuses i befestigten Drehzapfen 18 geschwenkt werden kann.
Die Achse .dieses Drehzapfens 18 schneidet eine durch alle Drehaohsen sämitlioherReibungselemente hindurchgehende Ebene, während die Mittelpunkte der Berührungskurven zwischen den Reiibungsflächen 6, 8 .und 7; 9 mit dieser Drehachse des Drehzapfens 18 zusammenfallen.
Während des Arbeitens der Reibungsanordnung treibt die Feder i2 die beiden Reibungsringe g und g auseinander und drückt sie jeweils gegen die Reibungskegel 6 und 7. Der auf der Antriebs-'Welle 2 angeordnete Kegel 6 wird unter dem E.influß der Feder 12 den Reibungsring 8 und seinen Zylinderhalter io mitnehmen, während der Reibungsring 9,und sein Zylinder i i vorübergehend in Ruhe verharren werden.
Es folgt hieraus, daß die Zylinder io und i i sich leicht gegeneinander verschrauben und dadurch eine Erhöhung des Anlagedruckes zwischen den zusammenarbeitenden Reibungsflächen hervorrufen. Diese Sdhrawbbewegung der Zylinder setzt sich so lange fort, bis der Berührungsdruck zwischen den Reibungsflächen 6 und 8 einerseits und den Flächen 7 und 9 anderseits einen so hohen Wert annimmt, daß ein Gleiten zwischen den zusammenarbeitenden Reibungsflächen aufhört und die Abtriebswelle 3 durch die Drehung der Antriebswelle 2 mitgenommen wird.
Bed,ient man sich des Hebels 16, so kann man den Halter 15 und seine Teile einstellen und auf diese Weise das Überset7jungsverhältnis abändern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stufenloses Reibungsgetriebe mit zwei Paaren aneinanderliegender Reibungsflächen, von denen -das eine mit .der Antr.ie4bs-, das andere mit der Abtriebswelle verbunden ist, gekennzeichnet durch je. einen Reibungskegel und -einen an ihm unter Druck anliegenden Reibaungsring, deren berührende Reibungsflächen im Längsschnitt kreisbogenförmig ausgebildet sind, sowie dadurch gekennzeichnet, daß d.ie Reibungsringe in einem um eine im Mittelpunkt des diesen @beiden Paaren gemeinsamen Berührungskreises in Tangentenrichtung liegende Welle schwenkbaren Halter gelagert sind, schließlich gekennzeichnet durch ein zwischen den gegeneinander längsversch:iebjbaren, aber gegen Drehung gesicherten Reibungsringen angeordnetes Druckglied, das ,die Reibungsringe jan die dazugehörigen Reibungskegel preßt.