DE836126C

DE836126C - Vorrichtung zum Herstellen eines Kraftstoffgemisches mit waehrend des Betriebes regelbarer Klopffestigkeit aus mehreren verschieden klopffesten Kraftstoffen

Info

Publication number: DE836126C
Application number: DED2330A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Pauling
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1940-11-30
Filing date: 1940-11-30
Publication date: 1952-04-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen'eines Kraftstoffgemisches mit während des Betriebes regelbarer Klopffestigkeit aus mehreren verschieden klopffesten Kraftstoffen, insbesondere für den Betrieb von Otto-Motoren; wobei die Kraftstoffe einem ihr Mengenverhältnis regelnden Steuerschieberin räumlich voneinander getrennten Leitungen zugeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den für eine Vorrichtung der genannten Artbenötigten Steuerschieber so auszubilden, daß die Anforderungen des Motors an die Zusammensetzung des Kraftstoffgeinisches auch .beim Verändern des Ladedruckes jeweils erfüllt werden.
Erfindungsgemäß haben die im Steuerschtieiber angeordneten D.urdhtrittsöffnungen für die einzelnen Kraftstoffe von der Rechteckgestalt abweichende, gegebenenfalls untereinander verschiedene Querschnittsformen, um bei jeder von der Art des Impulsgebers abhängigen Bewegungscharakteristik des Steuerschiebers eine den jeweiligen Anforderungen des Motors entsprechende, gegebenenfalls von der linearen abweichende und etwaige Änderungen der Durchflußzahl berücksichtigende Gesetzmäßigkeit der Querschnittseröffnung zu erhalten.
In der Zeidhriü@ifg ,ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die beiden Kraftstofförderpumpen 3, .4 sind als Zahnradpumpen ausgebildet. Durchgetrennte Saugleitungen 5, 6 fließt der einen Pumpe hochklopffester, der anderen weniger klopffester Kraftstoff aus den hier nicht dargestellten Behältern zu.
Die Druckleitungen 15, 16 der beiden Kraftstofförderpumpen 3, 4 führen getrennt zu einem Steuerschieber 17, der in einer zylindrischen Bo'lirung 18 der Vorrichtung gleitet. Der Steuerscliieher hat an jedem Ende einen oder mehrere Schlitze 2o, 21, die je nach der Stellung des Schiebers den in den Druckleitungen 15, i6 befindlichen Beiden Kraftstoffen den Weg zu den den Schieber umgebenden Ringnuten 22, 23 mehr oder weniger freigeben und dadurch das Mengenverhältnis bestimmen, in dein die beiden Kraftstoffe durch die Leitungen 24, 25 zur Mischkammer 26 fließen.
Die Kolbenstange 28 des Steuerschiebers ist mit dem freien Ende einer barometrischen Dose 31 verbunden. Die Dose steht über den Stutzen 33 mit dem Ladedruckrdhr des Motors in Verbindung. Die sich beim Andern des Ladedrucks ergebende Längenänderung der Dose 31 wird auf den Steuerschieber 1 7 in der Weise übertragen, daß dieser bei einer Steigerung des Ladedruckes, d. h. ,also bei größer werdender spez,ifischerLeistung desmotors, dem Kraftstoff mit höherer Klopffestigkeit einen größeren Überströmquerschnitt zur Mischkammer 26 freigibt und gleichzeitig den Zufluß des Kraftstoffes mit geringerer Klopffestigkeit mdir ab,-drosselt. Bei sinkendemLade-druck bewirkt dieVerkürzung der Dose 31 eine Bewegung des Steuerschiebers in umgekehrtem Sinne.
Die Form der Schlitze 20, 21 ist bestimmt durch ,die Anforderungen, welche der Motor .bei Verändern -des Ladedrucks an die Zusammensetzung des Kraftstoffgemisches stellt. Bedingen die vom Motor bei verschiedenen Laststufen an das Gemisch gestellten Anforderungen eine Abweichung von der linearen Gesetzmäßigkeit der Querschnittseröffnung, so wind dem durch entsprechende Ausführung der Schlitze entsprochen. In gleicher Weise kann auch eine mit Veränderung der Schlitzbreiten heim Steuervorgang etwa auftretende Veränderung der Durchfluß.zahlausgeglichen werden, so daß die hydraulische Grundforderung, nach welcher das Produkt aus Ausflußbeiwert X Querschnitt X reziprokem Mischungsverhältnis stets gleichbleiben muß, mit praktisch @genügender Genauigkeit erfüllt 'ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen eines Kraftstoffgemisches mit während des Betriebes regelbarer Klopffestigkeit aus mehreren verschieden klopffesten Kraftstoffen, insbesondere für den Betrieb von Otto-Motoren, bei welcher die zu mischenden Kraftstoffe einem ihr Mengenverhältnis regelnden Steuerschieber in räumlich voneinander getrennten Leitungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Steuerschieber (17) angeordneten Durchtrittsöffnungen (2o, 21) für die einzelnen Kraftstoffe von oder Redhteckgestalt abweichende, ,gegebenenfalls untereinanderverschiedeneQuerschnittsformen haben, um bei jeder, von derArt des Impulsgebers abhängigen Bewegungscharakteristik des Steuersabiebers eine den jeweiligen Anforderungen des Motors entsprechende, gegebenenfalls von der linearen ab- weichende und etwaige Änderungen der Durchflußzahl berücksichtigende Gesetzmäßigkeit der Querschnittseröffnung zu erhalten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 193 332, 193 331 französische Zusatzpatentsdhrift Nr. 48 556.