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Verwendung des Lichtbündels eines Laufbildwerfers normalen Formats
für einen Bildwerfer kleineren Formats
1)1c I'rojel:tioiiskal>iiien für Filmvorführung sind |
gei\<ilinlicli für die Projektion von Filmen normalen |
l@ ormats, z. 13. 35 mm, ausgestattet, doch müssen |
li:iutig Filme 1<lcinercn Formats, z. B. 16 mm, vor- |
geführt @@-erden. l,ür die Projektion beider Formate |
äiiid dieselhen lieleuclitungsmittel erforderlich. In |
groben S:ilcn \\ei-deii in der Regel in einer und |
dersellxii 1taliiiie die Projektionseinrichtungen für |
I# ilnie \-11 3 5 111111 und von 16 mm
gemeinsam unter- |
gebracht. 13e1 kleineren Anlagen ist dies wegen des |
zu geringen Kal>iiretiratimes nicht möglich, und die |
.\uswechslung der Bildwerfer bei einer Einrich- |
tung, die ein Projektionsstativ und das Gehäuse für |
die- Projektionslampe umfaßt, ist recht schwierig |
infolge der Notwendigkeit, einen Bildwerfer großen |
Formats von schwerem Gewicht und großem Platzbedarf vom Orte zu bewegen.
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Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Anwendung der Lichtquelle
und des Stativs eines vorhandenen normalen Bildwerfers (35 mm) für die Inbenutzungsnahme
eines Kleinbildwerfers (i6 mm). Dieses Verfahren besteht darin, daß man den 16-iiim-BildN%#erfer
vor dem Normalbildwerfer anordnet, von dem man nötigenfalls die Optik ganz oder
zum Teil abgenommen und den Verschluß geöffnet hat, um den freien Durchgang des
Lichtbündels zu gestatten, das sodann vom 16-mm-Bildwerfer ausgenutzt wird.
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Natürlich bleibt dabei der Mechanismus des Normalbildwerfers unbenutzt,
und für denFall, daß
aus irgendeinem Grunde, z. B. im Hinblick auf
die ' Ventilation, sein Verschluß in Bewegung gehalten werden soll, wird er mit
dem Verschluß des Kleinbild-,verfers synchronisiert.
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Die Verkleinerung des Formats gestattet dem Lichtbündel, trotz der
größeren Entfernung zwischen der Lichtquelle und dem kleineren Bild in richtiger
Breite auf dieses zu treffen. Im übrigen können Korrekturen vorgenommen werden,
um das Lichtbündel einwandfrei auszunutzen, und zwar entweder durch Verschiebung
der Bogenlampe in ihrem Gehäuse um ein Maß, das beispielsweise durch .\nschlääe
bestimmt sein kann, oder durch am Kleinbildwerfer angebrachte optische Mittel und
durch eine gleichzeitige Ausstattung mit Befestigungsmitteln, mit Hilfe deren er
entweder auf dem Großbildwerfer oder auf dessen Träger oder auf beiden befestigt
werden kann.
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Die :\btnessungen des Kleinbildwerfers werden natürlich, wie es im
allgemeinen der Fall ist, solche sein, daß er vor den Großbildwerfer paßt, von dem
nur die Optik abgenommen zu werden ])raucht.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch die :\nbringung eines 16-mm-Bildwerfers
an dem in der üblichen Weise ausgebildeten 3;-min-Bild-I werfen.
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Der Normalbildwerfer t wird ebenso wie das Gehäuse 2 der Bogenlampe
von einem Gestell 3 getragen, das gelenkig auf einem Projektionsstativ 4 ruht. Zur
Verwendung des Lampengehäuses und des Stativs für Kleinbildprojektion ist gemäß
der Darstellung in der Zeichnung die Optik des Großbildwerfers abgenommen und durch
ein Rohr 5 ersetzt worden, das in der optischen Achse des Kleinbild-,verfers 6 liegt
und beide Bildwerfer miteinander verbindet.
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Die Befestigung des Kleinbildwerfers in dieser Stellung kann durch
jedes beliebige geeignete Mittel zur Verbindung der beiden Bildwerfer erfolgen.
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Falls ein Bildwerfer und eine Bogenlampe auf einem gemeinsamen Gestell
befestigt sind und nicht der eine Teil vom anderen getragen wird, kann der Kleinbildwerfer
auf Tragteilen befestigt werden, die mit dem Traggestell fest verbunden und so ausgebildet
sind, daß sie in keiner Weise die Arbeit (1°s Normalbildwerfers stören. Der Kleinbildwerfer
k<inrrtzsogar, ohne den Erfindungsbereich zu verlassen, unabhängig vom Normalbildwerfer
und seinem Träger von einem Halter getragen werden, der zum Zwecke der Einstellung
des Kleinbildwerfers in das Lichtbündel vor (lern Normalbildwerfer verstellbar ist.
Das von der im Gehäuse ? enthaltenen Bogenlampe ausgehende Licht durchläuft dann
nacheinander den Normalbildwerfer 1, von dessen Verschluß es durchgelassen wird,
und den zu betreibenden Kleinbildwerfer 6.
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Der Übergang von einem Filmformat zu einem anderen vollzieht sich
sehr schnell. Die dafür erforderlichen :Maßnahmen beschränken sich im wesentlichen
auf das Abnehmen der Optik für das Normalformat und das Instellungbringen der Befestigungsmittel
für den Kleinbildwerfer oder auf die entgegengesetzten 'Maßnahmen für die Rückkehr
zur Benutzung des Normalbildwerfers.
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Es ist also die 'Möglichkeit gegeben, ohne oder fast ohne Abänderung
und zusätzliches Material, abgesehen natürlich vom Kleinfilmwerfer selbst, eine
Bildwurfeinrichtung für Normalformat auf die Projektion eines Films von Kleinformat
umzustellen.
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Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, das Lichtbündel für die
Beleuchtung eines Großbildwerfers in der Weise zu verwenden, daß man vor diesem
einen Kleinbildwerfer anbringt, der das Lichtbündel aufnimmt, das den in seiner
Stellung belassenen Großbildwerfer durchläuft, dessen Optik gegebenenfalls, ganz
oder zum Teil, abgenommen worden ist und dessen Verschluß dem Durchgang des Lichtbündels
nicht im Wege ist. Wird der Großbildwerfer gleichzeitig benutzt, so geschieht (lies
doch nur als Träger für den Kleinbildwerfer.
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Die I?rfindung könnte ebensogut mit anderen Formaten als 35 und 16
mm verwirklicht werden. Diese Filmgrößen sind dem vorliegenden Beispiel nur zugrunde
gelegt worden, weil sie die gangbarsten Formate sind.