DE835724C

DE835724C - Unter der Einwirkung der Hebevorrichtung stehende Fitsche fuer Hebetueren und Hebefenster mit seitwaerts schwenkbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE835724C
Application number: DEH6818A
Authority: DE
Inventors: Hanns Harnapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-29
Filing date: 1950-11-29
Publication date: 1952-04-03

Description

Unter der Einwirkung der Hebevorrichtung stehende Fitsche für Hebetüren und Hebefenster mit seitwärts schwenkbaren Flügeln Die Erfindung betrifft eine unter der Einwirkung der Hebevorrichtung stehende Fibsche für Hebetüren und Hebefenster mit seitwärts schwenkbaren Flügeln, bei denen .der Flügel zur Erzielung der Abdichtung im geschlossenen Zustand mittels einer an und für sich bekannten Hebevorrichtung durch Senken in hierfür vorgesehene Dichtungsleisten oder -falze od. dgl. eingelassen und zum Zweck des Schwenkens durch die gleiche Vorrichtung %vieder angehoben wird.
Das Neuartige bei dem Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die unter der Einwirkung der Hebevorrichtung stehende Fitsche mit einer Bremsvorrichtung ausgestattet ist, durch die der ausgeschwenkte Flügel in der jeweiligen Stellung gehalten wird.
An und für sich ,sind Futschen mit derartigen Bremsvorrichtungen nicht neu. So sind z. B. Fitschen für gewöhnliche Türen und Fenster bekanntgeworden, bei-denen die Fitschen mit Reibkupplungen ausgestattet sind, die unter der Einwirkung einer Schraubenfeder od. dgl. stehen, so daß der Flügel unter der Einwirkung der Reibkupplung in der jeweiligen Stellung gehalten wird und nur dann geschwenkt werden karm, wenn beim Schwenken des Flügels Gewalt angewandt wird. Weiter sind Fitschen für gewöhnliche Türen und Fenster bekan:ntgecvorden, bei denen die Reibkupplung durch äußere Einwirkung, z. B. durch einen Bowdenzug od. dgl., zeitweilig ausgeschaltet -,%-erden kann, so daß alsdann der Flügel geschwenkt werden kann. Diese Fitschen sind jedoch für Türen und Fenster, bei denen der Flügel mittels einer Hebevorrichtung gehoben .und gesenkt werden soll, ohne weiteres nicht verwendbar: Weiter sind Türen und Fenster bekanntgeworden, bei denen an dem Tür- bzw. Fensterrahmen eitre Bremsvorrichtung mit einem unter der Einwirkung der Vorrichtung stehenden Schwenkhebel, der an dem Rahmen des Flügels angreift, angebracht ist, so da.ß der Flügel im geöffneten Zustand durch die bremsende Wirkung der Vorrichtung gegen unbeabsichtigtes Schwenken gehalten wird und ebenfalls nur dann geschwenkt werden kann, wenn Gewalt angewandt wird'. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß für ihre Anbringurg viel Raum benötigt wird und daß sie für Hebetüren und Hebefenster ebenfalls nicht ohne weiteres verwendbar sind.
Diese Nachteile treten bei dem Gegenstand der Erfindung nicht auf, da die Bremswirkung der Fitsohe durch das Heben und Senken des Flügels nicht beeinflußt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist :in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Abb. i bis- 3 zeigen dien Gegenstand der Erfindung in der Ausführung, bei der die Bremsvorrichtung -innerhalb der Fitsche untergebracht ist, während in den Abb. 4 bis 6 eine Ausführung dargestellt ist, bei der die Bremsvorrichtung oberhalb der Fitsche, von außen zugängig, angeordnet ist, so daß sie bei eingetretenerBremswirkungsabnahme nachgestellt werden kann.
Abb. i :ist eine Ansicht mit einem Teilschnitt derjenigen Stelle, an der sich die Bremsvorrichtung innerhalb der Fitsche befindet; Abb. 2 ist der Teilschnitt nach der Abb. i in größerem Maßstab und Abb. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 ; Abb. 4 ist eine Ansicht einer Fitsche, bei der die Bremsvorrichtung oberhalb der Fitsche und von außen zugängig angeordnet ist; Abb. 5 ist ein Senkrechtschni'ft durch dne Bremsvorrichtung in der Ausführung nach Abb. 4 in größerem Maßstab und Abb.6 ein Waagerechtschnitt nach der Linie B-B der Abb. 5.
In der Zeichnung ist bei der Ausführung nach den Abb. i bis 3 Teil a das mittlere Fitschenband, das mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Hebevorrichtung @in Verbündung und unter deren Einwirkung steht. Teil bist das untere und Teil c das obere Fstschenband. Teil d ist der Fitschendorn, der in dem mittleren Fitschenband mittels eines Stiftes od. dgl. befestigt ist und an einem Ende den Abschbußknopf e besitzt, während er an dem anderen Ende innerhalb eures der beiden Fi.tschenbänder b, c einen konischen Ansatz f und einen Gewindeansatz g mit einer Mutter h besitzt. Um den konischen Ansatz f sind zwei innen ebenfalls konische und anaßen zylindrische Bremsbackenhälften i gelegt, die sich nach dem Anziehen dir Mutter 1c innen gegen das entsprechende Fitschenband pressen, wodurch eine bremsende Wirkung zwiachen dem betreffenden Fitschenban:d und dem mittleren Fitschenband erzielt wird. Das Fitschenband, in dem sich die Bremsvorrichtung befindet, ist an dieser Seite durch den Knopf k verschlossen, so daß kein Schmutz an die Bremsvorrichtung gelangen kann.
Bei der in den Abb. 4 bis 6 dargestellten Ausführung ist Teil Z das mit der Hebevorrichtung in Verbindung .stehende mittlere Fitsc.henband. Teil m ist das untere und Teil n das obere Fitschenband. Teil o ist der Fitschendorn, der ebenfalls. mittels Stift od. dgl. in dem mittleren Fitschenband befestigt isst. Der Fitschendorn besitzt oberhalb des oberen Fitschenbandes n einen vierkantigen Ansatz p und indessen Verlängerung den Gewindezapfen q mit der Mutter r. Auf dem Vierkantansatz p ist die geschlitzte, federnde Büchse s, deren äußerer Mantel nach oben verjüngt konisch ausgeführt ist. über diese Büchse ist eine weitere Büchse t gestülpt, die .innen den gleichen Konus wie die Büchse s besitzt. Die Büchse t hat seitlich eine Abflachung u, die sich an dem Anschlagblech v, das die beiden Fitschenbänder m, iz miteinander verbindet, anlehnt. Nach dein Anziehen der Mutter r entsteht zwischen der geschlitzten Büchse s und der Büchse t eine bremsend wirkende Reibung, die sich zwischen dem mittleren Fitschenband 1 und den beiden Fitschenbändern m und n auswirkt, da der Fitschendorn o in dem mittleren Fitschenband befestigt isst und die Büchse t infolge der Abflachung u, die gegen das Anschlagblech v anliegt, sich nicht drehen kann. Beim Nachlassen der Bremswirkung wird bei der Ausführung nach den Abb. i bis 3 der Knopf k von dem Fitschenband, in dem sich die Bremsvorrichtung befindet, entfernt und mittels eines Schraubenziehers die Mutter h nachgezogen, wodurch die beiden Bremsbackenhälften i infolge der Einwirkung ,des konischen Ansatzes f auseinander und gegen das Innere des betreffenden Fitschenbandes gepreßt werden, wodurch die erforderliche Bremswirkung wiederhergestellt wird. Alsdann wird das Fitschenband mittels Knopf k wieder verschlossen. Bei der Ausführung nach den Abb.4 bis 6 genügt es, bei eingetretenem Nachlassen der Bremswirkung, die Mutter r mittels eines Schraubenziehers oder Schraubenschlüssels nachzuziehen, wodurch die geschlitzte Büchse s infolge Einwirkung .der innen konischen Büchse t gegen den Vierkantansatz p,gepreß,t und die bremsende Wirkung zwischen dem Fitschendorn o und dem Anschlagblech v wiederhergestellt wird.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist es gleichgültig, ob die Hebevorrichtung oder das obere und untere F.itschenband an dem Tür- oder Fensterrahmen angeschlagen wird.
Der Gegenstand der Erfindung kann auch ohne weiteres bei einer gewöhnlichen Fitsche mit nur zwei Eitschenbändern und ohne Hebevorrichtung zur Anwendung kommen, wobei dann der F.itschendorn in einem der beiden Fitschenbänder befestigt wird, während die Brc@--"svorrichtung an dem anderen Fitschenband zur Auswirkung kommt.

Claims

PATENTANSPAOCHE: i. Unter der Einwirkung der Hebevorrichr tung stehende Fitsche für Hebetüren und Hebefenster mit seitwärts .schwenkbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen zwei' sich beim Schwenken des Flügels gegenei.naMer bewegenden Fitschenbändern (a, b, c wnd 1, n, m) eine Vorrichtung eingeschaltet ist, durch die die Fitschenbänder in ihrer gegenseitigenBewegung gebremst werden und damit der .Flügel in der jeweiligen Stellung gehalten wird.
2. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem der sich gegeneinander bewegenden Fitschenbänder (a) b-` festigte Fitschendorn (d) an einem Ende mit einem konischen Ansatz (f) und einem Gewindeansatz (g) mit Mutter (h) ausgestattet ist und wobei unterhalb der Mutter und um den konui'-schen Ansatz zwei innen ebenfalls konische und außen zylindrische Backenhälften (i) angeordnet sind, die sich beim Anziehen der Mutter (h) gegen das Innere des anderen Fitschenbandes (c) pressen und dadurch die Bremswirkung zwar sehen den beiden Fitschenbändern (a und c) erzeugen.
3. Aus fÜhTung nach AnsPrwh t, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem der sich gegeneinander bewegenden Fitschenbänder (1) befestigte Fitschendorn (o) an einem Ende oberhalb des anderen Fitschenbandes (n) einen kantigen Ansatz (p) rund in dessen Verlängerung den Gewindezapfen (q) mit der Mutter (r) besitzt, wobei auf dem kantigen Amatz (p) die Büchse (s), deren äußerer Mantel nach oben konisch verjüngt ausgeführt ist, angeordnet und über .diese Büchse eine innen mit dem gleichen Kornas ausgestattete Kappe (t) gestülpt ist, die sich mit einer Abflachung (u) gegen das mit dem Fitschenband (n) verbundene Anschlagblech (v) führt, so daß nach dem Anriehen der Mutter (r) zwischen der Bise und der Kappe eine Bremswirkung entsteht, die sich auf die gegenseitigen Fitschenbänder auswirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 640 486, 649 974, 676827.