DE835637C

DE835637C - Massageapparat zur Behebung akuter nervoes-Muskulaerer Schwaecheerscheinungen

Info

Publication number: DE835637C
Application number: DER19A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Hanemann; Ernst Raeder
Original assignee: ERNST RAEDER
Current assignee: ERNST RAEDER
Priority date: 1949-10-04
Filing date: 1949-10-04
Publication date: 1952-04-03

Description

Massageapparat zur Behebung akuter nervös-muskulärer Sdlwächeerscheinungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Massageapparat zur Behebung akuter nervös-muskulärer Schwächeerscheinungen, insbesondere bei der Aus -übung des Coitus.
Es hat sich gezeigt, daß Schwächeerscheinungen nervös- muskulärer Art durch zeitgerechte Massage gemindert, wenn nicht ganz beseitig werden. Die Massage übernimmt bei derartigen Schwächefällen die Muskeltätigkeit der erkranlkteh Körperteile so lange, Ibis die eigene naturbedingte funktionelle Tätigkeit wiederhergestellt ist.
Von solchen Schwäche- Ibzw. Lähmungserscheinungen werden auch die Fortpflanzungsorgane des Menschen betroffen, insbesondere die männlichen Genitalien, hervorgerufen durch körperliche und seelische Belastungen, wie Kriege, Kriegsgefangenschaft, Entbehrungen usw. Die erkannte eigene Unzulänglichkeit versetzt den betroffenen männlichen Partner in derartige Angstzustände, daß der Coitus mit dem weiblichen Partner nicht durchgeführt werden kann, zumindest aber erfolglos abgebrodlen werden muß.
Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Massageapparat zu schaffen, dessen besondere Ausbildunlg und Gestaltung es ermöglichen, akute Schwächezustände des männlichen Genitals ßbei der Ausübung des Coitus sauszugleichen und muskuläre Arbeitsleistungen so lange zu ersetzen, bis die ausgeübte Massage nach einer Zeit rhythmusgemäßer Sexualbetätigung zum gewünschten Heilerfolg geführt und der betroffene Muskel die gesunde eigene funktionelle Tätigkeit wieder übernommen hat, und zwar ohne weitere Verwendung des Massageapparates.
Bekanntlich erhöht die refiektorisch von den Genitalien ausgehende nervöse Reizung den Biutzufluß in diese, erschwert und verlangsamt darüber hinaus den Abfluß durch muskuläre Verengung der Blutadern, wodurch die zur Ausübung des Coitus notwendige genitale Aufrichtung erreicht wird.
Durch einen infolge Lähmungs- bzw. Schwächeerscheinungen des entsprechenden Muskels hervorgerufenen vorzeitigen Blutrückfluß in den Man entfällt jedoch diese Voraussetzung und somit auch die Ausübung des Coitus.
Hier setzt die Erfindung mit einer überraschenden Wirkung ein und bringt eine in absehbarer Zeit zu erwartende Ausheilung der körperlichen Mängel mit einem beide Ehepartner befriedigenden Erfolg.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß eine aus gasdichtem Baustoff hoher Elastiiität, beispielsweise Gummi, bestehende und im Gebrauch im wesentlichen formbeständige Röhre zur Anwendung kommt, die eine drucklufthaltende Doppelwand besitzt und vorzugsweise an beiden Enden offen ist. Die Außenwand der doppelwandigen Röhre ist gegenüber der Innenwand wesentlich formbeständiger, so daß der in belibiger Weise zu steigernde Luftdruck vornehmlich eine im wesentlichen senkrecht zur Röhrenachse gerichtete Ausbeulung der Innenwand bewirkt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine schaubildliche Darstellung des M assageapparates, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Massageapparat, dessen durch die innere und äußere Wand gebildeter Innenraum nur insoweit mit Druckluft angefüllt ist, als es zur eigenen Formerhaltung nötig ist, und Abh. 3 einen Längsschnitt durch den Massageapparat bei erhöhtem Luftdruck und dementsprechender Ausibeulung der Innenwand senkrecht zur Röhrenachse.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 besteht der Massageapparat aus einer an beiden Enden offenen Röhre Io, II, die doppelwandig ausgebildet i'st. Die Außenwand 10 ist an den Röhrenenden gasdicht mit der Innenwand II verbunden und an diesen Stellen mittels Wülste I2, I3 verstärkt. In den durch die Außenwand 10 und die Innenwand I I gebildeten Innenraum 14 mündet ein verhältnismäßig langer dünner Gummischlauch 15, dessen anderes Ende einen druckluftfördernden Gummiball I6 trägt. Ein am Gummibail 16 vorgesehenes Regelventil I7 verhindert ein unbeabsichtigtes Austreten der Druckluft, Der gemäß Abb. 2 mäßig aufgepumpte Massageapparat wird vor Beginn des Coitus über die männliche Genitale manschettenartig gestülpt und zweckmäßig bis ur Wurzel zurückgeschoben. Die im ersten Augenblick einsetzende genitale Ajufrichtung wird nun dadurch beibehalten, daß mittels des Gummiballs I6 in ausreichendem Maße Luft in den Innenraum 14 gepumpt wird. Es tritt alsbald eine Formveränderung der Innenwand 2 senkrecht zur Röhrenachse ein und werden somit auch ,die geschwächten Muskelpartien insoweit zusammengepreßt, daß ein vorzeitiges Zurückfluten des Blutes in den Adern unterbunden ist. Diese wirksame Druckmassage im Augenblick der Erregung bewirkt bei entsprechendem mehrmaligem Gebrauch des Massageapparates ein wahrenehmbares Wiederaufleben Ider geschwächten Muskelpartien so daß in absehbarer Zeit,die Benutzung des Apparates entbehrlich werden wird. Die entsprechende Massage ohne die Vornahme des Coitus unterstützt noch die erstrebte Heilwirkung, da auch eine erhöhte Nervenreaktion der massierten und demgemäß blutdurchdrungenen geschwächten Muskulaturen erzielt wird.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Massageapparat zur Behebung akuter nervös-muskulärer Schwächeerscheinungen, insbesondere bei der Ausübung des Coitus, gekennzeichnet durch eine aus gasdichtem Baustoff hoher Elastizität, beispielsweise Gummi, bestehende und im Gebrauch im wesentlichen formbeständige Röhre, die eine drucklufthaltende Doppelwand besitzt und vorzugsweise an beiden Enden offen ist.
2. Massageapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den,durch die Doppelwand (10, 11) gebildeten Innenraum (14) ein von außen zu betätigendes Ventil od. dgl. mündet.
3. Massageapparat nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum (I4), zweckmäßig an einem Röhrenende, ein verhältnismäßig langer Gummi schlauch auch kleinsten Querschnittes mündet, dessen anderes Ende einen druckluftfördernden Gummiball (I6), gegebenenfalls mit einem Regelventil (I7), trägt.
4. Massageapparat nach Anspruch I bi's 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Außenwand (10) ,der doppelwandigen Röhre (IO, II) gegenüber der Innenwand (2) wesentlich formbeständiger ist, so daß der steigende Luftdruck des Innenraumes (I4) vornehmlich eine im wesentlichen senkrecht zur Röhrenachse gerichtete Ausbeulung der Innenwand (11) bewirkt.
5. Massageapparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rohre (10, 11), vorzugsweise an den Venbindungsnähten der Außen- und Innenwand, mit formerhaltenden Verstärkungswülsten (12, I3) versehen sind.