DE102006021321A1 - Verfahren zum Herstellen und Anpassen einer dynamischen Orthese - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Herstellen und Anpassen einer dynamischen Orthese (1) aus einem dehnbaren Material, wobei in einem ersten Schritt die relevanten Körpermaße eines Trägers der dynamischen Orthese (1) ermittelt werden und, ausgehend von einem vorgebbaren Kompressionsfaktor, die dynamische Orthese (1) hergestellt wird und wobei nachfolgend die dynamische Orthese (1) so an den Träger angepasst wird, dass durch die dynamische Orthese (1) eine vorgebbare Kompression auf den von der dynamischen Orthese (1) bedeckten Körperbereich des Trägers ausgeübt wird, wird für verschiedene Körperbereiche der jeweils verwendete Kompressionsfaktor für die Herstellung der dynamischen Orthese (1) unterschiedlich vorgegeben. Mit zunehmendem Umfang des von der dynamischen Orthese (1) bedeckten Körperbereichs bzw. mit zunehmender Größe der bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen nimmt der Kompressionsfaktor ab. Der Kompressionsfaktor ist im Rumpfbereich (5) zwischen dem Becken und dem unteren Rippenbogen des Trägers geringer als in den benachbarten Bereichen (6) der dynamischen Orthese (1). Der Kompressionsfaktor wird in Abhängigkeit von der Diagnose und dem Krankheitsbild sowie in Abhängigkeit von der Dehnbarkeit des verwendeten Materials unterschiedlich vorgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und Anpassen einer dynamischen Orthese aus einem dehnbaren Material, wobei in einem ersten Schritt die relevanten Körpermaße eines Trägers der dynamischen Orthese ermittelt werden und ausgehend von einem vorgebbaren Kompressionsfaktor die dynamische Orthese hergestellt wird, und wobei nachfolgend durch gegebenenfalls mehrfach wiederholte Anprobe der dynamischen Orthese durch den Träger und deren anschließende Abänderung die dynamische Orthese so an den Träger angepasst wird, dass durch die dynamische Orthese eine vorgebbare Kompression auf den von der dynamischen Orthese bedeckten Körperbereich des Trägers ausgeübt wird.
  • Oftmals leiden Personen mit den verschiedensten neurologischen Krankheitsbildern an einer beeinträchtigten motorischen Kontrolle. Es hat sich gezeigt, dass diese Personen meistens auch Defizite in der eigenen Körperwahrnehmung und bei der sensorischen Reizerfassung aufweisen, so dass durch die mangelhafte Wahrnehmung der Umgebung und die fehlenden sensorischen Reize die muskuläre und motorische Kontrolle der Personen nicht oder nur lediglich unzureichend wahrgenommen wird und auch mangels geeigneter Rückkopplung mit der muskulären und motorischen Kontrolle diese beeinträchtigt und erheblich gestört kann.
  • Die bekannten Behandlungen für derartige neurologische Krankheitsbilder beinhalten physische und orthopädische Therapien, Sprachtraining und Operationen. Oftmals werden zusätzlich zu körperlichen Übungen auch beispielsweise Massagen angewendet, um die Muskeln zu stärken und die motorische Kontrolle zu verbessern. Obwohl Massagen auf Grund der zusätzlichen Stimulation die Körperwahrnehmung und in einigen Fällen die muskuläre motorische Kontrolle verbessern können, wird davon ausgegangen, dass die Wirkung regelmäßig nur von kurzer Dauer sein kann.
  • Zusätzlich zu den bekannten Behandlungen wurden stützende Orthesen mit einer Kompressionswirkung entwickelt und für die Therapie eingesetzt. Die bekannten stützenden Orthesen stabilisieren den von ihnen bedeckten Teil des Körpers und können durch die Kompressionswirkung die Körperwahrnehmung sowie die sensorische Reizerfassung der betreffenden Körperbereiche verbessern. Beispiele für derartige stützende Orthesen beinhalten beispielsweise orthopädische Klammern sowie Orthesen, die aus vergleichsweise schwerem formstabilen oder elastischen Material hergestellt sind.
  • Es sind auch dynamische Orthesen bekannt ( US 5,957,873 ), die aus einem elastischen, dehnbaren Material hergestellt sind und einen hohen Tragkomfort aufweisen, so dass derartige dynamischen Orthesen über einen langen Zeitraum getragen werden können, ohne die bereits erlernten Bewegungsabläufe merklich zu beeinträchtigen. Geeignete dynamische Orthesen bestehen aus einer Polyurethan enthaltenen Faser und weisen eine weitgehend richtungsunabhängige Dehnbarkeit auf.
  • Derartige dynamische Orthesen können so ausgestaltet sein, dass sie jeden beliebigen Körperbereich des Trägers einschließlich des Kopfes, der Arme, der Beine, des Rumpfs, der Hände und der Füße bedecken können. Üblicherweise werden dynamische Orthesen in Form eines Bodies, einer Weste oder eines Anzugs hergestellt und getragen. Die Kompressionswirkung der dynamischen Orthese wird dadurch erreicht, dass die Abmessungen der dynamischen Orthese etwa 65%–85% der Abmessungen des Körperbereichs entsprechen, der von der dynamischen Orthese bedeckt wird. Als Kompressionsfaktor wird nachfolgend der prozentuale Anteil der Abmessungen der Orthese verglichen mit den Abmessungen des betreffenden Körperbereichs, im Wesentlichen das Verhältnis des jeweiligen Umfangs der Orthese bzw. des davon bedeckten Körperbereichs bezeichnet. Weisen beispielsweise der Träger einen Bauchumfang von 60 cm und die den Rumpf bedeckende dynamische Orthese einen Umfang von 48 cm auf, so entspricht dies einem Kompressionsfaktor von 0,8. Je geringer der Kompressionsfaktor ist, umso größer ist die von der dynamischen Orthese ausgeübte Kompressionswirkung.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, bei der Herstellung einer dynamischen Orthese die relevanten Körpermaße zu ermitteln und ausgehend von einem vorgegebenen Kompressionsfaktor eine dynamische Orthese maßzuschneidern. In aller Regel wird durch die derart maßgeschneiderte dynamische Orthese noch nicht die gewünschte Kompressionswirkung auf den bedeckten Körperbereich des Trägers ausgeübt. Es ist deshalb notwendig, dass die dynamische Orthese mehrfach anprobiert und die Kompressionswirkung der dynamischen Orthese gefühlt oder gemessen wird. Durch sukzessives Abändern und erneutes Anprobieren wird die dynamische Orthese immer besser an den Träger angepasst, bis schließlich eine endgültige Formgebung der dynamischen Orthese erreicht ist.
  • Der Aufwand für das wiederholte Anprobieren und Wiederabändern der dynamischen Orthese ist erheblich. Auch ist es oftmals erforderlich, vor einer erforderlichen Abänderung die dynamische Orthese über einen längeren Zeitraum zu tragen, um deren Kompressionswirkung und den Tragekomfort zuverlässig ermitteln zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren zur Herstellung und Anpassung einer dynamischen Orthese so auszugestalten, dass der erforderliche Aufwand für die Herstellung und Anpassung der dynamischen Orthese sowie die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für den Träger verringert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der für die Herstellung der dynamischen Orthese verwendete Kompressionsfaktor für verschiedene Körperbereiche jeweils unterschiedlich vorgegeben wird. Es hat sich gezeigt, dass die endgültige Passform mehrfach abgeänderter und angepasster dynamischer Orthesen oftmals einen variablen Kompressionsfaktor aufweist.
  • Da erfahrungsgemäß der tatsächlich gewünschte und therapeutisch vorteilhafte Kompressionsfaktor je nach Umfang des betreffenden Körperbereichs in verschiedenen Körperbereichen größer oder kleiner als ein einheitlich vorgegebener und bislang für die Herstellung der dynamischen Orthese verwendeter Kompressionsfaktor ist, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von dem relevanten Körperumfang vorgebbar ist. Die Anzahl der erforderlichen Anproben und anschließenden Abänderungen der dynamischen Orthese können merklich reduziert werden, wenn abweichend von den bekannten Herstellungsverfahren ein für verschiedene Körperbereiche unterschiedlicher Kompressionsfaktor verwendet und für die Schnittmuster bei der Herstellung der dynamischen Orthese verwendet wird.
  • Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass mit zunehmendem Körperumfang der Kompressionsfaktor abnimmt. Es hat sich herausgestellt, dass die therapeutische Wirkung einer derartigen dynamischen Orthese dann besonders groß ist, wenn durch die Kompressionswirkung die Wahrnehmung der Körpermitte bzw. des Körperschwerpunkts gesteigert und die im Rumpfbereich befindlichen Muskeln stimuliert werden. Der Rumpf weist regelmäßig den größten Körperumfang auf. Des weiteren hat sich eine verstärkte Kompressionswirkung im Bereich der Oberschenkel als vorteilhaft erwiesen. Auch diese weisen üblicherweise einen großen Umfang auf. Es hat sich deshalb in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kompressionsfaktor mit dem Körperumfang korrelliert wird, wobei mit zunehmendem Körperumfang der Kompressionsfaktor abnehmen sollte, um eine stärker Kompressionswirkung der dynamischen Orthese herbeizuführen.
  • Um therapeutisch besonders relevante Muskeln oder Muskelgruppen gezielt anregen und unterstützen zu können ist vorgesehen, dass der Kompressionsfaktor für verschiedene Körperbereiche in Abhängigkeit von den bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen vorgegeben wird. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass mit zunehmender Größe der bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen der Kompressionsfaktor abnimmt. Es hat sich gezeigt, dass eine therapeutisch wirksame Stimulation durch Kompression zum größten Teil über Tiefendruckrezeptoren erfolgt. Diese befinden sich insbesondere im Bereich großer Muskeln bzw. Muskelgruppen. Um diese gezielte Stimulation über Tiefendrucksrezeptoren bereits bei der Herstellung der dynamischen Orthese berücksichtigen zu können wird der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Größe der bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen von Körperbereich zu Körperbereich variiert.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Atmung einen wichtigen Faktor für die muskuläre und motorische Kontrolle darstellt. Die Atmung erfolgt durch sich wiederholende Bewegungsabläufe einzelner Muskeln innerhalb des Körpers. Bei diesen Bewegungsabläufen ist sowohl der abdominale Körperbereich unterhalb der Rippen als auch der Brustkorb und der obere Brustbereich einbezogen. Um die für die Atmung erforderlichen Bewegungsabläufe physiologisch unterstützen zu können, ist es vorteilhaft, wenn durch die dynamische Orthese der Rumpfbereich unterschiedlich stark komprimiert wird. Vorteilhafterweise erfolgt die stärkste Kompressionswirkung zwischen dem Becken und dem unteren Rippenbogen. Demzufolge ist der Kompressionsfaktor im Rumpfbereich zwischen dem Becken und dem unteren Rippenbogen des Trägers geringer als in den benachbarten Bereichen der dynamischen Orthese. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Kompressionsfaktor im Rumpfbereich in Abhängigkeit von der Atmungsfrequenz und dem Atemvolumen geringer als in den benachbarten Bereichen der dynamischen Orthese ist.
  • Die Erfahrungen bei der therapeutischen Anwendung von dynamischen Orthesen hat gezeigt, dass es regelmäßig vorteilhaft ist, wenn der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Diagnose und dem Krankheitsbild vorgegeben wird. Dies kann im Einzelfall dazu führen, dass ein vorgegebener, gegebenenfalls in verschiedenen Körperbereichen unterschiedlich großer Kompressionsfaktor bei bestimmten Diagnosen oder Krankheitsbildern einheitlich verringert oder vergrößert wird. Es sind auch Krankheitsbilder bekannt, die eine zusätzliche Verringerung oder Vergrößerung des Kompressionsfaktors in bestimmten Körperbereichen nahe legen.
  • In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es zweckmäßig ist, wenn der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Dehnbarkeit des verwendeten Materials zur Herstellung der dynamischen Orthese vorgegeben wird. Üblicherweise sollte der Kompressionsfaktor umso stärker vermindert werden, je größer die Dehnbarkeit des verwendeten Materials ist. Es hat sich jedoch auch herausgestellt, dass bei den häufig verwendeten dehnbaren Kunststoffmaterialien, die beispielsweise polyurethanhaltige Fasern aufweisen, die Dehnbarkeit des Materials durch eine intensive dunkle Farbgebung vermindert werden kann. Es ist demzufolge auch denkbar, dass der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Farbgebung des verwendeten Materials modifiziert wird.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Schnittmusters einer dynamischen Orthese in Form eines Bodies verglichen mit dem Schnittmuster eines an die Körpermaße angepassten Bodys und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Schnittmusters einer dynamischen Orthese in Form eines Anzugs verglichen mit dem entsprechenden Schnittmuster eines Anzugs, der an die Körpermaße des Trägers angepasst ist.
  • In den Figuren sind jeweils dynamische Orthesen 1, 2 in Form eines Bodies (1) bzw. in Form eines Anzugs (2) jeweils mit durchgezogenen Linien schematisch dargestellt. Zum Vergleich und zur Veranschaulichung ist jeweils durch eine gestrichelte Linie ein Body 3 bzw. ein Anzug 4 schematisch angedeutet, deren Abmessungen unmittelbar an die Körpermaße des vorgesehenen Trägers der dynamischen Orthese angepasst und nicht verändert bzw. insbesondere nicht verringert wurden. Würde nach dem unveränderten Schnittmuster des Bodies 3 oder des Anzugs 4 ein entsprechendes Kleidungsstück aus einem nicht dehnbaren Material hergestellt werden, so würde es jeweils eng an dem Körper des Trägers anliegen, ohne die gewünschte therapeutische Wirkung einer dynamischen Orthese ausüben zu können.
  • Bei dem bekannten Herstellungsverfahren wird eine dynamische Orthese dadurch hergestellt, dass ausgehend von dem unveränderten Body 3 bzw. dem Anzug 4 das Schnittmuster mit einem einheitlichen Kompressionsfaktor skaliert und verkleinert wird, um mit dem so erhaltenen Schnittmuster die dynamische Orthese in Form des Bodies 1 bzw. des Anzugs 2 herzustellen. Da ein einheitlicher Kompressionsfaktor insbesondere bei derart komplexen Orthesen nur eine sehr unzureichende erste Näherung darstellt, muss eine auf diese Weise hergestellte dynamische Orthese regelmäßig mehrfach von dem Träger anprobiert werden, um anschließend Änderungen und Verbesserungen des Schnittmusters vornehmen zu können.
  • Bei den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen wurde von einem einheitlichen Kompressionsfaktor in verschiedenen Körperbereichen abgewichen. Der in 1 dargestellte Body 1 weist an seinem unteren Ende im Bauchbereich 5 einen Kompressionsfaktor von etwa 0,7 auf. Der Umfang der dynamischen Orthese 1 im Bauchbereich 5 beträgt demzufolge etwa 70% des Umfangs eines maßgeschneiderten, in den Abmessungen nicht veränderten Bodies 3. In den übrigen Bereichen und insbesondere in einem Schulterbereich 6 weist die dynamische Orthese 1 einen merklich größeren Kompressionsfaktor von etwa 0,8 auf.
  • Bei dem in 2 dargestellten Anzug 2 ist der Kompressionsfaktor in dem Bauchbereich 5 sowie in den Oberschenkelbereichen 7 deutlich geringer verglichen mit den übrigen Bereichen. Darüber hinaus ist der Kompressionsfaktor in dem Schulterbereich 6 größer als in den Bereichen 8 der Unterschenkel. Um die Atmung nicht zu behindern und den Tragekomfort nicht unnötig einzuschränken, ist der Kompressionsfaktor in einem oberen Brustbereich 9 relativ groß und die dadurch erzielte Kompressionswirkung vergleichsweise klein.
  • Bei einer nach den dargestellten Schnittmustern hergestellten dynamischen Orthese 1, 2 ist durch das abgeänderte Schnittmuster mit einem in verschiedenen Bereichen unterschiedlichen Kompressionsfaktor bereits eine deutliche verbesserte Anpassung an den Träger vorgesehen und möglich. Die nach der Herstellung der dynamischen Orthese 1, 2 üblicherweise notwendige zusätzliche Anpassung in Form von wiederholten Anproben und Abänderungen ist deshalb nur in geringerem Maße erforderlich und kann mit etwas Erfahrung weitgehend oder vollständig vermieden werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen und Anpassen einer dynamischen Orthese aus einem dehnbaren Material, wobei in einem ersten Schritt die relevanten Körpermaße eines Trägers der dynamischen Orthese ermittelt werden und ausgehend von einem vorgebbaren Kompressionsfaktor die dynamische Orthese hergestellt wird und wobei nachfolgend durch gegebenenfalls mehrfach wiederholte Anprobe der dynamischen Orthese und deren anschließende Abänderung die dynamische Orthese so an den Träger angepasst wird, dass durch die dynamische Orthese eine vorgebbare Kompression auf den von der dynamischen Orthese bedeckten Körperbereich des Trägers ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Herstellung der dynamischen Orthese (1, 2) verwendete Kompressionsfaktor für verschiedene Körperbereiche unterschiedlich vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Kompressionsfaktor für verschiedene Körperbereiche jeweils in Abhängigkeit von dem relevanten Umfang des Körperbereichs vorgegeben wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit zunehmendem Umfang des Körperbereichs der Kompressionsfaktor abnimmt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsfaktor für verschiedene Körperbereiche (5, 6, 7, 8) in Abhängigkeit von den bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen vorgegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit zunehmender Größe der bedeckten Muskeln oder Muskelgruppen der Kompressionsfaktor abnimmt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsfaktor im Rumpfbereiche (5) zwischen dem Becken und dem unteren Rippenbogen des Trägers geringer als in den benachbarten Bereichen (6, 7) der dynamischen Orthese (1, 2) ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsfaktor im Rumpfbereich (5) in Abhängigkeit von der Atmungsfrequenz und dem Atemvolumen geringer als in den benachbarten Bereichen (6, 7) der dynamischen Orthese (1, 2) ist.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Diagnose und dem Krankheitsbild vorgegeben wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsfaktor in Abhängigkeit von der Dehnbarkeit des verwendeten Materials zur Herstellung der dynamischen Orthese (1, 2) vorgegeben wird.
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