DE835524C

DE835524C - Vorrichtung zum Spannen von Fussbodenbrettern

Info

Publication number: DE835524C
Application number: DEB9093A
Authority: DE
Inventors: Hans Blecke
Original assignee: HANS BLECKE
Current assignee: HANS BLECKE
Priority date: 1950-09-03
Filing date: 1950-09-03
Publication date: 1952-04-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen der Bretter beim Verlegen von Fußböden und Bretterwänden.
Beim Legen von Fußböden und Bretterwänden ist es notwendig, die Bretter wegen des unvermeidlichen Schwindens vor dem Vernageln fest zusammenzupressen.
Meist geschieht dies durch Einschlagen von Klammerhaken, die als .Stützpunkt für Keile verwendet werden, oder mit Hilfe von mechanischen Anpreßvorrichtungen, wobei beiderseits des liegenden Balkens ebenfalls Klammerhaken eingeschlagen werden müssen. Diese Arten sind nicht anwendbar bei Brettenden, die an die Wand stoßen, und bei \"erlegen der Schluß'bretter.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Spannen von Fußböden- und Wandbrettern, bei der die Brettenden und Schlußbretter genau so handlich und zuverlässig zusammengepreßt werden wie tlie Brettmitten.
Die Vorrichtung besteht aus einer Exzenter- oder Nockenscheibe, welche in einem gabelförmigen Halter gelagert ist. Der Halter wird durch Einschlagen eines Klobens in den Balken oder durch Anlegen an die Wand festgestellt. Durch Drehen der Scheibe mit Hilfe eines Schlüssels wird der Bretterbelag zusammengepreßt. Das hintere Ende des Halters ist nach oben abgebogen, wodurch ein Hochspringen beim Spannen vermieden wird. Das hintere Ende des Rollenhalters enthält außerdem zwei Stifte, die in den Balken eindringen und so beim Spannen ein seitliches Verdrehen oder Ausweichen der Vorrichtung verhindern. Die Spannrolle ist konisch ausgebildet, damit sich das anliegende Brett beim Spannen nicht abheben kann. Gegen Zurückspringen kann diese Rolle mit Sperrrad und Klinke versehen werden. Das Lösen der in einen Balken eingeschlagenen Vorrichtung geschieht in einfacher Weise durch Knippen mit Hilfe des am äußeren Ende nach ,Art einer Knippstange ziigeschärften Schlüssels.
Beim Verlegen der Schlußbretter eines Fußbodenbelages ist ein Zusatzgerät erforderlich. Ein hakenartig geformtes Mitnehmerstück, welches hinter das Schlußbrett greift, wird durch Bolzen unverschiebbar auf den Rollenhalter gesetzt. Die Vorrichtung drückt nunmehr mit der Rolle unmittelbar gegen die feste Wand, wobei, um den Verputz nicht zu beschädigen; ein Schutzholz dazwischengelegt wird.
Die Rolle kann sowohl als reine Exzenterrolle als auch als Kurvenrolle mit gleichmäßig zunehmender Steigung ausgebildet werden.
Um die Vorrichtung besonders an schwer zugängigen Stellen, z. B. in einer Ecke, betätigen zu können, ist die Rolle so geformt, daß sie in beiden Richtungen gespannt werden kann.
In der Zeichnung ist dargestellt in Abb. i die seitliche Ansicht, in Abb. 2 die Draufsicht. Es ist bezeichnet mit i der gabelförmige Halter, mit 2 die konisch geformte Rolle, die mit der Achse 3 fest verbunden ist. Nach dem Einsetzen der Rolle werden die beiden Teile an der Stelle :4 zusammengeschweißt. Die Achse 3 trägt am oberen Ende einen Vierkant zur Aufnahme des Schlüssels 5, welcher an seinem hinteren Ende 6 zugeschärft ist. Für besondere Fälle kann Sperrad 7 und Klinke 8 eingebaut werden. Zum Einschlagen in einen Balken dient der Kloben g. Am hinteren Ende des Halters i sind zur Vermeidung des seitlichen Ausweichens beim Spannen die Spitzen io angebracht.
Abb. 3 zeigt das Mitnehmerstück i i zum Spannen der Schlußbretter eines Belages: es faßt mit seinem hakenartig abgewinkelten Ende 12 hinter das Brett. Mit dem Bolzen 13 und den Paßstiften 14 sind Rollenhalter und 2#fitnehmerstück unverschiebbar miteinander verbunden. Die Spitzen io am hinteren Ende des Rollenhalters fassen in entsprechende Bohrungen des Zusatzgerätes. wodurch der Fußboden vor ßechädigunl; durch die Spitzen geschützt bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Spannen von Fußboden-oder Wandbelagbrettern, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen einer Exzenter- oder Kurvenrolle (2) in einem feststehenden Rollenhalter (i) die Bretter des Belages aneinanderpreßbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Zurückgleiten der Rolle (2) ein Sperrad (7) und eine Klinke (8) eingebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhalter (i) mit Hilfe eines in den Balken eingeschlagenen Klobens (g) befestigt ist. d.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Rollenhalters (i) aufwärts gebogen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere, aufwärts gebogene Teil des Rollenhalters (i) mit Spitzen (io) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter- oder Kurvenrolle (2) konisch geformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhalter (i) gegebenenfalls mit einem hakenartigen Mitnehmerstück (i i) unverrückbar verbunden ist. B. '\"orrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen der Exzenter- oder Kurvenrolle (2) mit Hilfe eines Schlüssels (j) erfolgt, dessen hinteres Ende (6) zugeschärft und leicht gebogen ist.