DE895941C - Befestigungsschelle fuer Kabel, Rohre u. dgl. - Google Patents

Description

• Befestigungsschelle für Kabel, Rohre u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschelle für die Einzelverlegung von Kabeln, Rohren u.,dgl., die auf dem bekannten Zweiklauenprinzip beruht, indem das Kabel oder der Rohrstrang zwischen zwei Klauen festgespannt wird.
• Erfindungsgemäß werden an der einen Klaue Mittel zur Befestigung,der Schelle an Wänden oder auch am Holz von Kabeltrommeln angebracht und die betreffende Klaue so ausgebildet, daß die andere mit ihr schwenkbar verbundene Klaue durch einen Keil gegen das Kabel oder den Rohrstrang festgespannt werden kann.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der als Träger der Befestigungsmittel der Schelle -dienenden Klaue im wesentlichen ein U-förmiges Profil gegeben, wobei nun entweder der Verbindungssteg und/oder die U-Schenkel selbst zur Anbringung der Befestigungsmittel ausgenützt werden. Diese können beispielsweise aus einer einfachen Holzschraube bestehen, die durch den U-Steg hindurchgeführt wird und deren Kopf in einer Senkung desselben liegt.
• Bei einer Ausführungsform .der Erfindung dienen die U-Schenkel der Klaue zum Aufhängen bzw. zur schwenkbaren Lagerung zweier Flachdorne, deren Schäfte leicht gekrümmt sind, so daß sich deren Spitzen in der senkrechten Lage etwas - überschneiden und beim Einschlagen in einer Spreizbewegung auseinandergehen. Hierdurch ist eine außergewöhnliche Sicherheit gegen -ein ungewolltes Lösen der Befestigungsmittel geschaffen. Eine Ankerplatte mit zwei ausgescherten Spitzen verhindert die Verdrehung der Befestigungsschelle.
• Die U-Schenkel der Klaue können aber auch für eine leicht lösbare Anbringung oder Verbindung mit den eigentlichenBefestigungsmitteln ausgenutzt werden. Zu diesem Zweck sieht man in ihnen Schlitze für das Einschlagen eines Keils vor, der im Innern der U-Schenkel beispielsweise durch das Schaftende einer Steinschraube hindurchgeht und diese mit der Klaue fest verbindet.. Das Schaftende der Steinschraube kann in einem solchem: Fall abgewinkelt sein, um sich von innen gegen den Verbindungssteg der U-Schenkel anzulegen und so ihre Standfläche zu verbreitern.
• Sehr zweckmäßig wird auch der angelenkten Klaue ein U-förmiges Profil gegeben, wobei man die Schenkel über die feststehende Klaue greifen läßt und beide Teile drehbar lagert.
• Für das Festspannen des Kabel- oder Rohrstranges besitzt die angelenkte Klaue vorzugsweise einen Verbindungssteg mit einem Einführungsschlitz für einen Spannkeil, der sich in der Spannlage auf der anderen Klaue abstützt, beide Teile verbindet und entsprechend dem - Keilanzug eine mehr oder weniger starke Preßwirkung auf das eingelegte Kabel ausübt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Fig. i ist die Seitenansicht einer Befestigungsschelle mit Holzschraubenbefestigung in der SpannIäge; Fig. 2 ist eine Ansicht von unten, Fig. 3 eine Seitenansicht in der entspanntenLage; F.ig.4 veranschaulicht im Seitenriß eine zweite Ausführungsform der Erfindung vor dem Einschlagen der Befestigungsmittel; .
• Fig.5 und 6 sind Darstellungen der gleichen Ausführungsform in .der Endbefestigumgslage der Schelle; Fig. 7 und 8 sind Darstellungen einer dritten Ausführungsform der Erfindung in Seiten- bzw. Vorderansicht.
• Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die Befestigungsschelle -aus einer starren Klaue i und der angelenkten Klaue 2, die zwischen sich das Kabel 3 festspannen. Dies erfolgt mittels eines Verbindungssteges 4 an der angelenkten Klaue 2, durch dessen Schlitz 5 ein Keil 6 eingeschlagen wird, der sich auf der Oberkante der Klaue i abstützt und so die angelenkte Klaue :2 gegen das Kabel 3 preßt. Durch eine Materialverformung an den Enden kann der Keil nicht aus dem Schlitz herausfallen.
• Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis 3 ist die im wesentlichen U-förmig profilierte Klaue i mittels einer Holzschraube 7 zu befestigen, deren Kopf in einer Senkung des U-Steges liegt.
• Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 sind im Innern des U-Profils der Klaue i Flachdorne 8, 9 aufgehängt, die um die durch die beiden U-Schenkel der Klaue i hindurchgeführte Achse io pendeln können. Die Flachdorne besitzen eine leichte Wölbung, so daß sich iliie Spitzen in der senkrechten Aufsetzlage ein wenig überschneiden, wie es die Fig. 4 zeigt. Durch in der Pfeilrichtung i i ausgeübte Hammerschläge werden die Dorne 8, 9 auseinandergetrieben und nehmen schließlich die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Endlage ein, wobei die beiden Dorne durch die Ankerplatte i8 die Drehsicherung übernehmen und dadurch die Befestigungsschelle gegen eine ungewollte Lösung absolut sichern.
• Die Lösung dieser Befestigung mittels derartiger Flachdorne erfolgt ebenso durch Hammerschläge auf das hochstehende Ende der Klaue i entsprechend dem' Pfeil 12, wodurch die. Flachdorne sozusagen ausgehebelt werden und die Befestigungsschelle; die Ankerplatte als gute Auflagefläche benutzend, aus ihrer Festlage herausrollt.
• Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.7und8 ist die Verbindung zwischen der Klaue i und dem Befestigungsmittel, in diesem Fall einer Steinschraube 13, lösbar gestaltet, indem in die Schenkel der U-förmig profilierten Klaue i Schlitze 14 eingelassen sind, durch "die ein Keil 15 hindurchgeführt wird, der die mit einem Schlitz 16 versehene Steinschraube 13 festzieht und ihr abgewinkeltes Ende 17 gegen die Flachseite des U-Profils anpreßt.
• Wenn im Zusammenhang mit der Klaue i von einem U-förmigen Profil gesprochen wird, so ist diese Angabe nicht einschränkend aufzufassen, indem die Klauen i zu den Enden hin auch in andere Profilformen übergehen und sich vor allen Dingen flächenmäßig verbreitern können, um ,den Anpreßdruck auf eine breitere Fläche zu verteilen. Auch die Festspannung und Art der Lagerung der angelendcten Klaue können durchaus andere sein, wenngleich bevorzugt wird, auch der angelenkten Klaue ein U-förmiges Profil zu geben, um sie, wie es Fig. 2 zeigt, mit den U-Schenkeln über die Schenkelenden der anderen Klaue schieben zu können und so eine sichere Lage und Verbindung der Klauen untereinander zu gewährleisten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsschelle für die Einzelverlegung von Kabeln, Rohren u. dgl., bestehend aus zwei das Kabel oder den Rohrstrang auf mehr als seinem halben Umfang umgreifenden Klauen, dadurch gekennzeichnet, daß .an der einen Klaue Mittel zur Befestigung der Schelle an Wänden oder beispielsweise am Holz von Kabeltrommeln angebracht sind und -daß diese Klaue so ausgebildet isst; daß die andere mit ihr schwenkbar verbundene Klaue durch einen Keil gegen das eingelegte Kabel oder den Rohrstrang festgespannt werden kann. z. Befestigungsschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß die als Träger der Befestigungsmittel -der Schelle dienende Klaue (i) ganz oder teilweise U-förmig profiliert ist, wobei der ebene Verbindungssteg der U-Schentkel an dem Kabel oder Rohrstrang anliegt. 3. Befestigungsschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg der Klaue zur Anbringung der Befestigungsmittel der Schelle benutzt wird. 4. Befestigungsschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg zur Aufnahme des Kopfes einer Holzschraube (7) ausgedrückt ist. 5. Befestigungsschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel zur schwenkbaren Lagerung zweier Flachdorne (8, 9) dienen, die leicht gekrümmt sind, so daß sich deren Spitzen in der senkrechten Lage etwas überschneiden und beim Einschlagen in einer Spreizbewegung auseinandergehen, wobei diebeidenDornevermittels einerAnkerplatte(z8) gleichzeitig als Drehsicherung dienen können. 6. Befestigungsschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel Schlitze (z4) aufweisen und daß das Befestigungsmittel, beispielsweise eine Steinschraube (r3), mittels eines Keils (r5) lösbar an der Schelle angebracht ist. 7. Befestigungsschelle nach den Ansprüchen z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angelenkte Klaue (2) gleichfalls ein U-förmiges Profil besitzt und daß durch die U-Schenkel beider Klauen die Drehachse der aasgelenkten Klaue hindurchgeführt ist. B. Befestigungsschelle nach den Ansprüchen z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aasgelenkte Klaue (2) auf der Oberseite einen Verbindungssteg (q.) trägt, der zum Einschlagen eines Spannkeils (6) einen Schlitz (5) besitzt.