DE7731628U1

DE7731628U1 - Kabelschelle

Info

Publication number: DE7731628U1
Application number: DE19777731628
Authority: DE
Original assignee: 7742 ST GEORGEN; SCHOEN BERNHARD; SCHOEN JOHANNES
Current assignee: 7742 ST GEORGEN; SCHOEN BERNHARD; SCHOEN JOHANNES
Priority date: 1977-10-13
Filing date: 1977-10-13
Publication date: 1978-07-06

Description

Gebrauch smut) beranmeldung

Kabelschelle

Die Neuerung betrifft eine Kabelschelle, welche aus Kunststoff, vorzugsweise im Kunstoffspritzverfahren, hergestellt ist und insbesondere zur Befestigung von Kabeln oder Rohren auf einer Unterlage, z. B. Holzwand oder Mauerwerk, dient.

Bei elektrischen Anlagen und Installationen werden auch heute noch in einem erheblichen Umfang Kabel und Leitungen auf dem Putz verlegt. Dies ist vor allem in Kellerräumen oder solchen Räumen der Fall, welche auschließlich zur Aufnahme der elektrischen Anlage und Installation bestimmt sind. Die teuerere Verlegung der Kabel und Leitungen unter Putz wird bevorzugt auf bewohnte Räume beschränkt. Aber auch dann, wenn in Räumen, welche eine unter i'.r P-¹Z verlegte Verkabelung aufweisen, nachträglich Ergänzungen ου τ Änderungen an den verlegten Kabeln und Leitungen vorgenommen werden solLyi.wird der Einfachheit halber oft die ergänzende Verlegung auf Putz vorgezogen.

Obwohl die Verlegung von Kabeln oder Leitungen auf Putz eine Vereinfachung gegenüber einer Verlegung unter Putz darstellt, sind zur Befestigung der zu verlegenden Leitungen und Kabel noch eine große Anzahl von Kabelschellen erforderlich. Die Befestigung dieser Kabelschellen auf der die Kabel oder Leitungen tragenden Unterlage, z. B. einer Holzwand oder einem Mauerwerk, bedeutet einen erheblichen Arbeitsaufwand.

In der Regel sind die Kabelschellen der bisherigen Ausführung aus Blech im Stanz- und Biegeverfahren oder aus Kunststoff - vorzugsweise im Kunststoffspritzverfahren - hergestellt. Zu ihrer Befestigung dient bevorzugt eine Schraube, welche durch einen Fuß der Kabelschelle hindurch in einen Dübel geschraubt wird, welcher vorher in eine Bohrung der Unterlage!eingeschlagen oder eingedrückt worden ist. Die Schraube haltert sich innerhalb des Dübels >in der Füllung desselben, welche vorzugsweise aus einem Faserwerkstoff besteht

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Die Schraube verwickelt sich mit ihrem Gewinde in der Füllung des Dübels, wodurch dieser gespreizt und somit in seinem Querschnitt vergrößert wird. Dadurch erfährt der Dübel eine sichere Halterung oder Befestigung in der diesen aufnehmenden Bohrung in der Unterlage. Mit dem Einschrauben der Haiterungsschraube wird gleichzeitig die Kabelschelle, und damit auch die festzulegende Leitung oder das Kabel auf der Unterlage fixiert. Hierbei kann die Kabelschelle nur einen HalterUngsfuß auf einer Seite derselben oder aber zwei Halterungsfüße auf beiden Seiten aufweisen; in letzterem Falle werden also zwei Schrauben und zwei Dübel zur Befestigung benötigt, dafür aber auch eine entsprechend wirksamere! Festlegung bzw. Halterung der Leitungen oder Kabel erzielt.

Es ist auch bekannt, die Kabelschellen durch Nageln oder Verkleben auf der vorgesehenen Unterlage festzulegen. Eine Halterung durch Nageln ist nicht besonders sicher und ein Verkleben der Kabelschellen nur schwer durchzuführen, da besondere Ansprüche an die Qualität der Unterlage gestellt werden. Sind die Räume, in wlechen die Kabel oder Leitungen" auf dem Putz verlegt werden sollen, feucht oder einer Einwirkung durch Dämpfe, z.B. von Säuren etc. unterworfen, so unterliegen die Schrauben und auch die Dübel bzw. die Nägel einer Zerstörung durch Korrosion. Es sind zwar schon Dübel in Anwendung, welche aus Kunststoff gefertigt sind, jedoch können hierdurch die Schwierigkeiten, die oben dargelegt worden sind, nicht umgangen werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelschelle für die Halterung von Kabeln und Leitungen zu schaffen, welche korrosionsfest ist und ohne Aufwand leicht montiert werden kann.

Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Kabelschelle aus einem Klammerteil und einem Dübelteil besteht und als ein Teil im Kunststoffspritzverfahren hergestellt ist und . daß die Kabelschelle mit ihrem Dübelteil in der Haiterungsbohrung der Unterlage durch einen in das Dübelteil der Kabelschelle eingeschlagenen Stift fixierbar ist.

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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß der die Fixierung in der Halterungsbohrung der Kabelschelle ermöglichende Dübelteil derselben mittels einer konischen Innenbohrung durch den eingeschlagenen Stift in der Halterungsbohrung gespreizt ist.

An dem beigegebenen Modell der Kabelschelle nach der Neuerung ist zu ersehen, daß die Kabelschelle einmal aus einem Klammerteil, welches zur Umfassung der zu haltenden Leitung dienen soll, und aus einem Dübelteil besteht, welche gemäß der Neuerung als ein einziges Stück oder Teil im Kunststoffspritzverfahren hergestellt sind. Durch den Einsatz des KunststoffspritzVerfahrens und durch die Anwendung von Vielfach-Kunststoff-Spritzwerkzeugen ist eine eehr wirtschaftliche Fertigung der Kabelschelle nach der Neuerung möglich. Eb können pro Spritzvorgang eine größere Anzahl von Kabelschellen nach der Neuerung hergestellt werde». Die Fertigung der Teile ist somit zu einem sehr günstigen Preis durchführbar.

Bei der Kabelschelle nach der Neuerung ist ein Zusammenfügen von Klammerteil und von Dübelteil bei der Montage nicht mehr erforder lieh. Statt dessen wird das Dübelteil in die vorher in die zur Aufnahme des Kables oder der Leitung vorgesehene Unterlage eingebrachte Bohrung eingesetzt bzw. eingedrückt oder auch eingeschlagen, während das Klemmenteil die zu führende oder zu haltende Leitung umfaßt. Das Dübelteil hat längs seiner Achse eine Bohrung aufzuweisen, welche sich über einen Teil seiner Länge erstreckt. Diese Bohrung ist vorzugsweise konisch.

Ein Stift, welcher vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und ebenfalls aus Kunststoff im Kunststoffspritzverfahren hergestellt ist, wird nun,zweckmäßig durch Einschlagen, in die Bohrung des in die Halterungsöffnung der Unterlage eingesetzten Dübelteiles eingeführt. Das Ende oder der Schaft des Dübelteiles ist vorzugsweise· geschlitzt, so daß durch den, eingepreßten oder eingeschlagenen Stift eine Spreizung des Dübelteiles erfolgt, welche eine Verklemmung und somit Halterung des Dübelteiles und damit auch der Kabelschelle in der Halterungsöffnung der Unterlage zur Folge hat.

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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Kabelschelle nach der Neuerung ist der Stift zusammen mit dem Klammerten und dem Dübelteil im Kunststoffspritzverfahren als ein einziges Teil hergestellt, wobei der Stift leicht lösbar mit den übrigen Teilen verbunden ist, z.B. durch einen dünnen, leicht abtrennbaren Steg. Die Verbindung zwischen dem Stift und dem übrigen Teilen der Kabelschelle nach der Neuerung kann dann bis zum Augenblick der Montage derselben aufrecht erhalten bleiben, so daß eine getrennte Lagerung für Stifte und Kabelschellen entfallen kann und einzelne Stifte nicht verloren gehen können.

Eine Weiterbildung der vorbeschrieben Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Stift in der Nähe derBohrungsöffnung des Dübelteiles mit der Kabelschelle durch einen etwas längeren, dünnen Verbindungssteg verbunden ist, und zwar derart, daß der Schaft des Stifites .bei der Befestigung der Kabelschelle direkt in die Bohrungsöffnung einsetzbar und dann beim Einschlagen oder Einpressen des Stiftes der Verbindungssteg zwischen Schaft des Stiftes und der Kabelschelle gleichzeitig abtrennbar ist. Durch eine solche Ausgestaltung, und Formgebung ist ein jeweiliges Abtrennen des Stiftes von der Kabelschelle¹ vor oder während der Montage völlig überflüssig.

Die Kabelschelle nach der Neuerung wird zweckmäßig so ausgestaltet, daß der Bogen des Klammerteiles in einen massiven Fuß ausläuft, an welchen der Schaft des Dübelteiles angeformt ist und durch welchen hindurch das Loch zur Aufnahme des Stiftes in den Dübelschaft hinein führt.

Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung kann darin bestehen, daß zwei einander gegenüberliegend» Klammerteile an dem Fuß an- i geformt sind, so daß zwei parallele Leitungen oder Kabel jeweils durch eine doppelte Kabelschelle gehaltert werden können.

Die massive Ausbildung des an das Klammerteil angeformten Fußes verhindert, daß bei einem starken Aufschlagen des dem Eintreiben des Stiftes in das Dübelteil dienenden Hammers oder sonstigen Werkzeuges das Klammerteil unter Umständen zerspringen oder reißen könnte.

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Die Kabelschelle nach der Neuerung ist sehr leicht zu montieren. Diese Eigenschaft und ihr günstiger Preis erlauben es, daß die Schelle auch dort eingesetzt wird, wo üblicherweise bisher Kabelschellen ohne Dübel befestigt wurden, so z. B. auf Holzunterlagen, Paserplatten etc. Das bisher übliche Verschrauben der Kabelschellen, entweder im Dübel oder auf der Hoizunterlage> bzw, das Aufkleben der Kabelschelle auf der Unterlage kann entfallen. Rost und sonstige korrodierende Einflüsse sind weitgehend ausgeschlossen, da Metallteilernicht mehr· in Anwendung kommen. Die Befestigung selbst ist sehr einfach und erfolgt lediglich durch Einschlagen oder Einpressen eines Stiftes in das Dübelteil der Kabelschelle, welches mit dem Klammerteil eine bauliche Einheit bildet. Durch ein geeignetes Hilfswerkzeug, welches z. B. mit Preßluft arbeitet, ist die Montage, welche von angelernten Arbeitskräften ausgeübt werden kann, in einer noch höheren Folge durchführbar. Die Verbindung zwischen dem von der Kabelschelle gehalterten Kabel und der dieses Kabel tragenden Unterlage erfolgt ausschließlich durch Teile aus Kunststoff. Dadurch werden die Isolationseigenschaften, insbesondere gegen Erde, ganz entscheident verbessert.

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Claims

Schutzanaprüche

1.) Kabelschelle, inabesondere zur Befestigung von Kabeln, Leitungen oder Rohren auf einer Unterlage, z. B. Mauerwerk oder Holz,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabelschelle aus einem die zu halternde Leitung oder das Kabel umgreifenden Klammerteil und einem mit diesem verbundenen Dübelteil besteht,, welches in einer in der Unterlage vorgesehenen Halterungsbohrung durch einen in eine LÄngsbohrung des Dübelteiles eingeschlagenen Stift fixierbar ist,und daß beide Teile zusammen als ein Teil im Kunststoffspritzverfahren hergestellt sind.

2.) Kabelschelle nach Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Längsbohrung des Dübelteiles konisch ist und daß der Schaft des Dübelteiles geschlitzt ist.

3») Kabelschelle nach Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der einschlagbare Stift aus einem Kunststoff besteht, durch einen trennbaren Verbindungssteg mit der Kabelschelle verbunden und zusammen mit dieser als ein Teil im Kunststoffspritzverfahren hergestellt ist»

4.) Kabelschelle nach Schutzanspruoh 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an das Klammerteil ein massiver Fuß angeformt ist, von welchem aus sich der Schaft des Dübelteiles fortsetzt und daß der Fuß von der Längsbohrung des Schaftes zur Aufnahme des Stiftes mit durchragt wird.

5.) Kabelschelle nach Schutzanspruch 1, '

dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift einerends eine Zuspitzung aufweist.

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6.) Kabelschelle nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabelschelle zwei einander gegenüberliegende Klammerteile aufweist, welche miteinander durch den massiven Fuß verbunden sind.

7.) Kabelschelle nach Schutzanspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet,

daß der Verbindungssteg einerseits am Fuß der Kabelschelle andererseits an dem Schaft des Stiftes befestigt ist,und daß der Stift vor dem Montieren der Kabelschelle in die Öffnung der Längsbohrung einsteckbar ist.

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