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Schalungsnagel Zusatz zu Patent Nr. ... (Pat.-Anm. P 19 12 000.4)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalungsnagel zum Befestigen von Schalungsplatten
an Traghölzern, bestehend aus einem an einem Ende zugespitzten Flacheisen, welches
an dem der Spitze gegenüberliegenden breiteren Ende zwei in entgegengesetzte Richtungen
weisende, im rechten Winkel abgebogene Halteflächen aufweist, wobei im Bereich unterhalb
der Halteflächen Ausschnitte zum Ansetzen eines Hebeleisens vorgesehen sind, nach
DBP ... (Pat.-Anm. P 1912000.4) Der Schalungsnagel nach dem Hauptpatent besteht
aus einem zugespitzten Flacheisen, das zwischen zwei Schalungsplatten einsetzbar
ist, und das mit den rechtwinklig abgebogenen Halteflächen jeweils eine der Schalungsplatten
übergreift. Die Schalungsplatten können auf diese Weise ohne daß größere spalte
entstehen würden, aneinandergeschoben werden, und es wird in erster Linie vermieden,
daß sie in der bekannten Weise unter Eintreiben von Nägeln direkt an den Traghölzern
festgenagelt werden. Eine solche unmittelbare Befestigung durch Annageln hat nämlich
den Nachteil, daß die Verschalungs-
bretter nach dem Abnehmen der
Verschalung zunächst einmal von den in sie hineingetriebenen Nägeln befreit werden
müssen, bevor sie ein weiteres Mal zum Verschalen benutzt werden.
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Durch die Verwendung von aus einem entsprechend verformten Flacheisen
bestehenden Schalungsnägeln wird erreicht, daß die Verschalungsbretter einer Betonverschalung
in einfacher und sicherer Weise befestigt werden können, und daß bei der Abnahme
der Verschalung die Bretter nicht von eingeschlagenen Nägeln befreit werden müssen.
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Gemäß der Lehre des Hauptpatentes ist vorgesehen, daß bei einem aus
einem Flacheisen bestehenden Schalungs nagel im Bereich unterhalb der Halteflächen
Ausschnitte zum Ansetzen eines Hebeleisens vorgesehen sind. Zum Abnehmen der Verschalung
kann nun mittels eines besonderen Werkzeuges in die zwischen den Verschalungsplatten
gebildeten Spalte eirigegriffen werden, und die Schalungsnägel können durch Untergreifen
der Ausschnitte mit dem Hebeleisen aus dem Traghols herausgezogen werden.
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Zu diesem Zweck ist das Hebeleisen mit einem sich an der Oberfläche
der Schalungsplatten abstützenden Bolzen 0. dgl. versehen. Das Herausziehen der
Nägel aus den Traghölzern kann so unter geringem Kraftaufwand in sehr kurzer Zeit
erfolgen, und es ist nicht einmal eine besondereSorgfalt belm Ansetzen des Hebeleisens
erforderlieh, denn wenn dieses an der schmalen Fläche des Ausschnittes abgleitet,
so greift es immer noch an der Unterseite der jeweiligen Haltefläche an, so daß
der Schalungsnagel auch in diesem Falle ohne nochmaliges Ansetzen des Hebeleisens
herausgezogen wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Schalungsnagel der
angegebenen Art in der Weise zu verbesseren, daß ein noch sicherer Halt der zu befestigenden
Schalungsplatte gegeben ist, und daß insbesondere auch während des Befestigungsvorganges
ein unbeabsichtigtes Hinausgleiten der Schalungsplatte aus dem Bereich der Halteflächen
der bereits eingeschlagenen Schalungsnägel sicher vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß an den Halteflächen abgewinkelte, etwa parallel zum zugespitzten Ende verlaufende
Halteklauen vorgesehen sind.
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Durch die Anbringung der Halteklauen wird erreicht, daß diese sich
beim Einschlagen des Schalungsnagels in das Tragholz an der jeweiligen Schalungsplatte
festkrallen und so eine nach allen Seiten wirksame Verbindung zwischen Tragholz
und Schalungsplatte bilden.
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Verschiebungen der Schalungsplatten während der Montage sind dadurch
ausgeschlossen, die vorteilhaften Eigenschaften des aus dem Flacheisen bestehenden
Schalungsnagels werden Jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.
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Auch die Handhabung ist durch die zusätzliche Anbringung der Halteklauen
in keiner Weise erschwert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Halteklauen Jeweils
in Form eines Stachels in der Nähe der einander benachbarten Kanten der Halteflächen
angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, daß die Halteklauen somit in der Nähe der
durch die Nagelmitte gehenden senkrechten Fläche angeordnet sind, um die Platten
fest miteinander zu verbinden. Andererseits kann es auch zweckmäßig sein, jeweils
eine der Kanten der Halteflächen in ihrer Gesamtheit als Klaue auszubilden, so daß
ein linienförmiger Einschnitt in die Schalungsplatte
entsteht.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Schalungsnagel nach der Erfindung in Frontansicht,
Fig. 2 zeigt den gleichen Schalungsnagel in Seitenansicht, und Fig. 3 zeigt ihn
in Draufsicht.
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht,und Fig. 5 zeigt einen Schnitt
durch eine mit Schalungsnägeln an einem Kantholz befestigte Schalungstafel.
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Der in den Figuren dargestellte Schalungsnagel 1 ist einstückig aus
einem Flacheisen hergestellt. Er besteht aus dem Rumpfteil 2, das zum unteren Ende
hin in Form einer Spitze 3 ausläuft und den im rechten Winkel -dazu verlaufenden
Halteflächen 4,5. Diese sind durch einen Schlitz 6 voneinander getrennt und nach
verschiedenen Seiten hin abgebogen, so daß sie in entgegengesetzte Richtungen weisen
und die in Fig. 3 dargestellte Fläche zum Einschlagen mit einem Hammer bilden. Die
Halteflächen 4,5 überdecken-dabei jeweils einen Teil der entsprechenden Schalungsplatte,
so daß diese in ihrer Stellung gegenüber dem Kantholz festgehalten wird. Der sich
in Seitenansicht nach oben hin erweiternde Rumpf 2 des Schalungsnagels geht unterhalb
der Halteflächen 4,5 in Ausschnitte 7,8 in Form von Hinterschneidungen über, an
denen ein geeignetes Werkzeug, wie beispielsweise das in Fig. 5 dargestellte Hebeleisen
9,angesetzt werden kann. Dieses besteht aus
einem Flacheisen 10,
das etwa die Stärke des Materials besitzt, aus dem auch der Schalungsnagel 1 hergestellt
ist, und einem Griffteil 11. An seinem unteren Ende ist ein den Ausschnitten 7,8
des Nagels 1 angepaßter Vorsprung 12 vorgesehen, der gemäß Fig. 5 den Ausschnitt
8 hintergreift. Ferner ist an dem Flacheisen 10 des Hebeleisens 9 ein senkrecht
nach beiden Seiten abstehender Bolzen 15 vorgesehen, der der Abstützung auf den
beiden aneinander grenzenden Schalungsplatten 14 dient, von denen in Fig. 4 nur
eine sichtbar ist. Durch Ansetzen des Werkzeuges 9 in der gezeichneten Weise und
durch Umlegen des Griffes 11 in Richtung des Pfeiles 16 um den nunmehr durch den
Stift 15 festgelegten Drehpunkt wird der Schalungsnagel 1 aus dem Kantholz 13 herausgezogen,
so daß die Schalungstafel 14 freigegeben wird.
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Um die Festlegung der Schalungstafel 14 durch die Schalungsnägel 1
zu verbessern, sind die Schalungsnägel an den Halteflächen 4,5 mit nach unten weisenden
Halteklauen 17318 versehen, die beim Eintreiben des Schalungsnagels in das Kantholz
13 in die Schalungstafel 14 eingedrückt werden. Die Klauen 17,18 sind jeweils in
Form eines Stachels in der Nähe der einander benachbarten Kanten der Halteflächen
4,5 angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß aufgrund des Eingriffes der Klauen in
die Platten keine Verdrehung und damit Verformung des Rum-pes 2 stattfinden kann.