DE3134486A1

DE3134486A1 - Profilkralle

Info

Publication number: DE3134486A1
Application number: DE19813134486
Authority: DE
Inventors: Bruno 2070 Ahrensburg Ghibely
Original assignee: Esco Metallwaren Martin Huhnken
Current assignee: Demba Metallwarenfabrik GmbH
Priority date: 1981-09-01
Filing date: 1981-09-01
Publication date: 1983-03-17

Description

Profilkralle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilkralle mit einem ersten Abschnitt, der mit dem Kantenprofil eines zu befestigenden länglichen Werkstücks aus Holz oder dergleichen in Eingriff bringbar ist und einem zweiten Abschnitt zur Befestigung an einem Trägerbauteil, das mindestens ein Befestigungsloch zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist.
Beim Ausbau von Gebäuden werden häufig Profilbretter mit Nut und Feder zu Verkleidungszwecken verwendet. Die Profilbretter werden auf einer Unterkonstruktion aus Leisten oder Balken befestigt. Zur Befestigung der Profilholzbretter an der Tragkonstruktion ist bekannt, sogenannte Profilholzkrallen zu verwenden. Ein gekröpfter Abschnitt einer Profilholzkralle greift in die Nut des Profilbrettes, während ein anderer Abschnitt gegen das Trägerbauteil der Unterkonstruktion anliegt und hier befestigt wird, vorzugsweise mit Hilfe von U-förmigen Befestigungsmitteln, die mit Hilfe eines Eintreibgerätes angebracht werden.
Da die Dicke der Profilbretter unterschiedlich ist, sind.
die Abmessungen der Profilholzkrallen auf die jeweiligen Dickenabmessungen der Profilbretter abzustellen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Profilkralle zu schaffen, die für unterschiedliche Werkstück einheitlich ausgefthrt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß erster und zweiter Abschnitt im rechten Winkel zueinander und über einen Verbindungsabschnitt im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die bekannten Profilholzkrallen werden an der den Profilbrettern zugekehrten Seite der Unterkonstruktion befestigt.
Dies ist der Grund, weshalb unterschiedlich dicke Profilbretter unterschiedliche Profilkrallen erfordern. Bei der Erfindung hingegen liegt der mit der Unterkonstruktion zu verbindende Abschnitt gegenüber dem mit der Profilnut in Eingriff tretenden Abschnitt um 90° versetzt. Dadurch wird der zweite Abschnitt nicht mit der Sichtseite der Tragkonstruktion verbunden, sondern mit einer annähernd rechtwinklig dazu verlaufenden Fläche. Auf diese Weise ist es gleich, welche Dicke die Profilholzbretter haben, bzw. welchen Abstand die Nut von der Unterkonstruktion aufweist, da dieser Abstand immer nur die Relativlage des zweiten Abschnitts der Profilkralle an der Unterkonstruktion bestimmt. Ein bestimmter Abstand zwischen erstem und zweitem Abschnitt sorgt dafür, daß der zweite unabhängig von der jeweiligen Dicke der Profilholzbretter nicht über die Vorderseite der Unterkonstruktion hinaussteht. Dies würde die glatte Anlage der Profilholzbretter an der Unterkonstruktion beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäße Profilkralle hat daher den großen Vorteil, daß sie unabhängig von den jeweils zu wählenden Werkstücken einheitlich verwendet werden kann. Dies erleichtert die Lagerhaltung im Vertrieb und die Anwendung durch den Anwender der häufig Heimwerker ist.
Ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Profilkralle liegt darin, daß sie wirksamer befestigt werden kann als das bei der herkömmlichen Profilkralle der Fall ist.
Bei der herkömmlichn Profilkralle werden die Befestigungsmittel, z.B. U-Klammern, vorwiegend in Achsrichtung der Schenkel belastet. Zur wirksamen Befestigung der Profilkrallen müssen daher entsprechend langschenklige Klammern ausreichender Dicke verwendet werden. Bei der erfindungsgemäßen Profilkralle hingegen erfolgt die Hauptbelastung quer zur Schenkel- bzw. Achsrichtung. Daher können bei gleicher Belastbarkeit weitaus schwächer dimensionierte Befestigungsmittel eingesetzt werden als im bekannten Fall.
Herkömmliche Profilkrallen werden zumeist aus Blechmaterial geformt, beispfelsweise aus verzinktem Eisenblech. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung soll auch die erf$ndungsgemäße Profilkralle aus Flachmatetial geformt ein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verbindungsstück jeweils annähernd im rechten Winkel zum ersten und zweiten Abschnitt angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Anlagemöglichkeit für das Mundstück eines Ein treibgerätes gegeben, wodurch die Zentrierung des.Schußkanals des Eintreibgerätes in bezug auf das oder die Befestigungslöcher erleichtert wird.
Eine besonders einfache Zentrierung des Mundstücks des Eintreibgerätes bezüglich der Befestigungslöcher nach der eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gegeben, nach der der zweite Abschnitt an der vom ersten Abschnitt fortweisenden Kante' einen vom Trägerbauteil sich forterstreckenden Anschlagabschnitt aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Profilkralle nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Ansicht der Profilkralle nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils 2.
Fig. 3 zeigt die Profilholzkralle nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils 3.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Profilkralle nach den Fign. 1 bis 3.
Fig. 5 zeigt die Profilkralle nach'den'Figuren 1 und 3 in abgewinkeltem Zustand.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich und in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
Die in den Fign. 1 bis 5 dargestellte Profilkralle besitzt einen ersten Abschnitt 10, der an seiner freien Kante mit zwei Zacken 11, 12 an gegenüberliegenden Seiten versehen ist.
Der Abschnitt 10 ist über einen Verbindungsabschnitt 13 mit einem zweiten Abschnitt 14 verbunden, dessen Ebene im rechten Winkel zur Ebene des ersten Abschnitts 10 angeordnet ist. Im zweiten Abschnitt 14 sind zwei Befestigungslöcher 15 vorgesehen. Im rechten Winkel zum Befestigungsabschnitt 14 ist ein Anlageflansch 16 gebogen, dessen Ebene mit der oberen Kante des Verbindungsabschnitts 13 fluchtet.
Die in den Fign. 1 bis 3 gezeigte Profilkralle ist aus Blechmaterial geformt, und der Zuschnitt ist in Fig 5 dargestellt.
Die Rillinien 17, 18 und 19 deuten die Biegelinien an, um die die jeweiligen, oben beschriebenen Abschnitte um 900 zueinander gebogen werden in die in den Ftgn. 1 bis 3 gezeigte Form. Man erkennt, daß die Biegelinie 19 von der zugekehrten unteren Kante des zweiten Abschnitts 14 einen gewissen Abstand hält. Dadurch befindet sich der erste Abschnitt 10 auch im abgebogenen Zustand (siehe Fig. 1) im Abstand zur zugekehrten unteren Kante des Abschnitts 14. Ferner ist hervorzuheben, daß der erste Abschnitt 10 vom Abschnitt 14 fortgebogen ist.
Der Einsatz der in den Fign. 1 bis 3 und 5 dargestellten Profilkralle ist in Fig. 4 beispielhaft dargestellt. An einer Decke 20 sind als Unterkonstruktion einzelne Holzleisten 21 auf nicht dargestellte Weise befestigt. Mit den Holzleisten 20 werden Profilbretter 22 mit Nut 23 und Feder 24 befestigt.
Die Befestigung erfolgt mit Hilfe der oben beschriebenen Profilkralle. Zu diesem steck greift der Abschnitt 10 in die fflut 23 eines Profilbretts 22 ein, wobei die Zacken 11, 12 in das Holz eindringen. Der Abschnitt 10 legt sich dabei gegen die der Latte oder Leiste 21 zugekehrte Nutwand, um das Profilbrett 22 gegen die Latte 21 zu halten. In dieser Position kann mit Hilfe einer U-Klammer 24 der zweite Abschnitt 14 an einer Seite der Latte 21 befestigt werden. Wie man erkennt, kann die in den Figuren dargestellte Profilkralle unabhängig von der Lage der Nut 23 bzw. der Dicke des Profilbretts 22 eingesetzt werden, vorausgesetzt, die untere Kante 27 des Abschnitts 14 ragt nicht über die Unterseite der Latte 21 hinaus.
Die Befestigung der gezeigten Profilkralle erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe eines hand- oder kraftgetriebenen Eintreibgerätes. Der am Abschnitt 14 vorgesehene Flansch 16 dient zur Positionierung der Profilkralle mit Hilfe der "Nase" des Eintreibgerätes und zum Anlegen des Profilbretts 22 an die zugekehrte Seite der Latte 21. Da der Verbindungsabschnitt 23 ebenfalls einen Anschlag für die ä§e erstellt, ist auf einfache Weise die Möglichkeit gegeben, den Schußkanal des Eintreibgerätes bezüglich der Befestigungslöcher 15 zu zentrieren.

Claims

A n s p r U c h e : 1. Profilkralle mit einem ersten Abschnitt, der mit dem Kantenprof ii eines zu befestigenden Werkstücks aus Holz oder dergleichen in Eingriff bringbar ist und einen zweiten Abschnitt zur Befestigung an einem Trägerbauteil, das mindestens ein Befestigungsloch zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter phnitt (10, 14) im rechten Winkel zueinander und-über-einen Verbindungsabschnitt (13) im Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Profilkralle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Flachmaterial geformt ist.
3. Profilkralle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (13> jeweils annähernd im rechten Winkel zum ersten und zweiten Abschnitt (10, 14) angeordnet ist.
4. Profilkralle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) an der vom ersten Abschnitt (10) fortweisenden Kante einen vom Trägerbauteil (21) sich forterstreckenden Anschlagabschnitt (16) aufweist.