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Haushaltmaschine mit einer Schnellspannvorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Haushaltmaschine mit einer Schnellspannvorrichtung nach Patent
827 540, die aus einem an einer Büchse drehbar gelagerten Spannhebel mit
einem Ausschnitt zum Durchtritt eines nasenförmigen Vorsprunges an einem Aufsteckzapfen
für die Büchse und zwei keilförmigen Anzugsflächen besteht, von denen je nach Stellung
des Spannhebels die eine an der inneren und die andere an der äußeren Stirnfläche
der Nase angreift. Beim Gegenstand des Hauptpatentes wird die Spannvorrichtung zur
Befestigung eines Gehäusezapfens einer Haushaltmaschine an einer Haltebüchse eines
selbständigen Maschinenfußes verwendet. Die Erfindung besteht im wesentlichen in
der Erkenntnis, daß die Schnellspannvorrichtung mit besonderem Vorteil auch für
andere Zwecke, insbesondere zum Befestigen der Handkurbel bei Haushaltmaschinen
auf deren Triebwelle angewendet werden kann. Der Spannhebel wird zu diesem Zweck
an der Lagerbüchse der Handkurbel drehbar befestigt und wirkt mit einem nasenförmigen
Vorsprung an der Stirnseite des Aufsteckzapfens der Maschinenwelle zusammen. Dadurch
wird erreicht, daß durch einfaches Umlegen des Spannhebels die Kurbel auf dem Zapfen
der Maschinenwelle fest- oder abgezogen werden kann und somit einerseits ein unbedingt
zuverlässiger Sitz der
Handkurbel auf dem Zapfen gewährleistet ist
und anderseits die Kurbel trotz festen Sitzes mühelos von dem Zapfen gelöst werden
kann. Durch die Befestigung des Spannhebels an der Lagerbüchse der Handkurbel wird
die Anzahl der Einzelteile der Haushaltmaschine vermindert und damit die Gefahr
des Verlustes der sonst gebräuchlichen Schrauben vermieden. Infolge ihrer kräftigen
Bauart besitzt die Spannvorrichtung unbeschränkte Lebensdauer im Gegensatz zu den
im Gebrauch leicht unbrauchbar werdenden bekannten Schraubverbindungen. Die Lagerfläche
zwischen dem Lagerauge der llandkurbel und dem Zapfen der MaschinenNvelle wird zweckmäßig
konisch gestaltet. Auf diese Weise wird ein besonders guter Anzug und sicheres Festhalten
der Handkurbel erreicht. Es erweist sich erfindungsgemäß weiterhin als vorteilhaft,
den nasenförmigen Vorsprung des Zapfens durch eine Queraussparung in der Nähe des
freien Endes des Zapfens zu erzeugen. Dadurch bleibt das Profil des Zapfens unverändert,
so daß zusätzliche Nuten in der Büchse der Handkurbel und damit eine Schwächung
des Querschnittes der Büchse vermieden werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Fleischwolf mit Schnellspannvorrichtung
in Seitenansicht, Fig.2 die Schnellspannvorrichtung in Stirnansicht und größerem
Maßstabe und F ig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Fig. 2.
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Der Fleischwolf besitzt ein Gehäuse 6 mit angeforniteni Fülltrichter
7. Die Befestigung der Maschine am Haushalttisch erfolgt mit Hilfe eines mit dem
Gehäuse aus einem Stück bestehenden Ständers 15, der in seinem unteren Teil schraubzwingenartig
gestaltet ist. Im unteren Schenkel iR der Zwinge ist die Spannschraube 21 verschraubbar,
während der obere Schenkel 16 als feste Gegendruckplatte für die Befestigung am
Tisch dient.
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An der rückwärtigen Stirnwand des Gehäuses 6 ist ein Ansatz 9 als
Lager für eine ;tiaschinenwelle io angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 6 ist die
@-'\'elle io zu einer Schnecke erweitert, die das zu zerkleinernde Gut einem umlaufenden
Messer und einer feststehenden Lochscheibe zuführt. Das freie Ende der Maschinenwelle
io ist als konischer Zapfen 4o ausgebildet und mit einer Abflachung 41 versehen,
um ein sicheres Mitnehmen der Maschinenwelle io durch eine auf den Zapfen 4o aufgesteckte
Handkurbel i i zu gewährleisten. In dem Zapfen 40 ist eine quer verlaufende Aussparung
42 mit rechteckigem Querschnitt so angeordnet, daß das Stirnende des Zapfens 40
in Form einer Nase 27 über die Büchse bzw. das Lagerauge 43 der Handkurbel i i hinausragt.
Dicht unter dein Lagerauge 43 ist an der Handkurbel i i ein Spannhebel 29 schwenkbar
gelagert. Der Spannhebel 29 weist zwei konzentrische, keilförmige Anzugsflächen
30. 31 auf, zwischen denen ein _\usschnitt 32 zum Durchtritt der Vase 27 freibelassen
ist. Der axiale Abstand der beiden finit ihren Spitzen und Keilflächen. einander
zugekehrten Spannflächen 30, 31 ist etwa gleich :der Breite der Vase 27. Durch wahlweises
Schwenken des Spannhebels 29 greift entweder die eine Spannfläche 30 hinter
die Nase 27 und zieht die Handkurbel i i auf <lern Zapfen 4o fest, oder die andere
Spannfläche 31 drückt gegen die Stirnfläche des Zapfens 4o und drückt die Handkurbel
i i vom konischen Zapfen 4o ab. Auf diese Weise wird einerseits ein leichtes Lösen
und Abnehmen der Handkurbel. anderseits ein unbedingt fester und sicherer Sitz der
Handkurbel i i auf der Maschinenwelle io erzielt.
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Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind auch
mancherlei andereAusführungen und Anwendungen möglich. So kann eine entsprechende
Spannvorrichtung auch zur Befestigung anderer :Maschinenteile benutzt werden, z.
B. des Maschinenständers am Haushalttisch oder zum Festklemmen des L`berwurfringes
an der Lochscheibe eines Fleischwolfes. L'berhaupt wird die Schnellspannvorrichtung
überall dort mit besonderem Vorteil angewendet, wo bisher Flügelmuttern oder ähnliche
Befestigungsmittel benutzt wurden.