-
Flüssigkeits-Dreiweg-Schaltorgan Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeits-Dreiweg-Schaltorgan,
insbesondere für Gaswerks- und Kokereibetriebe usw., z. 13. Umschalteinrichtungen
bei Reinigeranlagen usw., und besteht im wesentlichen darin, daß in einem einheitlichen
Tauchgefäß mittels entsprechender Unterteilung dieses in einzelne Kammern, die für
sich durch Tauchverschlüsse absperrbar sind, unterteilt ist.
-
In Gaswerksbetrieben kommen (J-msc'ha1tei,nric'htungen, z. 13. für
Reinigerschaltungen, in Frage. l)reiwef,"venti,le mit Tellerventilen als AbsChluB-organe
bieten erfahrungsgemäß keine Gewähr für dichten Abschluß. Man 'htat daher zwecks
Erziehung eines dichten Abschlusses zusätzlich zwischen Ventil und Apparateanschlluß
besondere Tauchverschlüsse angeordnet oder zwischen dem umzuschaltenden .\1>harat
und den Anschlußl'eitungen besondere Tauchversch'luliapparate ei.ngebarat. Diese
Maßnahmen verteuern jedoch die Anlage wegen der griWeren :)Lnzalil der erforderlichen
Tauchgerschlußgeräte und, erfordern zudem einen erheblich größeren Platzbedarf,
was wegen der im al'lgemeinen beschränkten Raumverhältnisse gleichfallis einen Übelstand
bedeutet.
-
Diese Übelstände werden idurch die Erfindung dadurch behoben, da13
ein nach Art der Dreiwegventile mit drei Gas-anschlußstutzen versehenes Tauchgefäß
in sinngemäßer Weise in mehrere miteinander in Verbindung stehende Tauchkammern
unterteilt wird, dde jeweils für sich durch Tauchverschlüsse absperrbar sind.
-
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt Abb. i einen horizontalen Querschnitt nach Schnitt 1-I in Abb. 2; Abl). 2
stellt einen Schnlitt II-II in Abb. i im Aufriß dar, während die Abb. 3 und 4 zwei
Diaganatschnitte nach III-III und' IV-IV in Abb. i wiedergeben.
-
In dien Abbildungen bedeuten i das Tauchgefäß,
2,
3 und 4 die Gasanschlußstutzen, 5, 6, 7 'und 8 Trennungswände, -die den Tauchgefäßrauin
in vier Kammern 9, io, t i und 12 ti-titerteilen, an die die einzelnen Gasanschlußstutzen
2 bis d. in der dargestellten Weise ansohließe,ri. Die Trennungswände sind verschieden
ausgeführt. Wand 5 geht, wie aus :11)h. 3 ersichtlich, ohne Unterbrechung durch
den ganzen Apparat von unten bis oben durch. Trennungswände 7 und 8 @(vgl. Abb.
3 um,d :4) schließen die benachbartem Kammern @i,n den oberen Räumen gegeneinander
äl), indem sie bis zur oberen Decke hochgeführt sind, sie )weisen aber in den unteren
Teilen Öffnungen 13 bzw. 14 (Abb. d) auf, durch die die benachbarten Kammern 9,
to bzw. 11, 12 miteinander verbunden sind, falls nicht diese Ver-1>i,nduirgsöffnti,ngen
13, 1 4 von der Sperrflüssigkeit überflutet werden. Wand 6 (vglii Abb. 3 und .f)
schließlich führt bis auf den Boden des Gefäßes, reicht aller nach oben nur bis
zur Höhe der Spiegellage (fier Flüssigkeitsüberflutung. die durch die obere @\ a@nclkante
15 festgelegt ist.
-
Wird z. B. Kammer io mit der Sperrflüssigkeit grfülIt, so wird die
zur Kammer 9 führende untere Verbindungsöffnung 13 in der Trennungswand 7 überflutet,
Kammer 9 ist also gegen Kammer io ttnci damit Arrschlußstutzen 3 gegen den Eingangs
stutzen 2 abgesperrt. Dagegen bleiben die Gasräume der beiden Kammern 1 i und 12
durch die untere Öffnung 14 in der Trenoungswand 8 und dhniit der ,lusgangsst'ut,zeri
d mit dem Eingangsstutzen 2 verbunden. Dieser Betriebszustand ist mach der Darstellung
angenommen. 1.)as Gas nimmt sotiii,t den in Abb. i und 2 durch Pfeile angedeuteten
Weg durch den Apparat.
-
Soll nun umgesc'haftet werden, so wird' Kammer i 1 finit Wasser gefühlt
und das Wasser aus Kaminer io abgelassen. In gleicher Weise wie vorhin wird jetzt
der Ausgangsstutzen 4 infolge überllutung der unteren Öffnung 14 in der Trennuings,
wand 8 gegen den Eingangsstutzen 2 abgesperrt und die Verbindung zwischen dem Ausgangsstutzen
3 Tiber der jetzt freien Öffnung 13 in der Treanungstv.and 7 'hergestellt. Durch
einfaches Zufließen von Sperrflüssigkeit bzw. Wasser in das eine Kammersystem 9,
io oder i 1, 12 und Ablassen (fies Sperrwassers aus dem anderen System i i, 12 oder
'g, io kann mithin die Umschaltung ohne weitere Manipulationen bewirkt werden.
-
Diese Sperrscha1tungem können z. 13. in einfacher Weise dadurch bewirkt
werden, daß ein ständiger kleiner Wasserstrom, z. B. mittels eines Dreiweghahnes,
je nach der gewizus(fhten Schaltung, der Kammer io oder ii zu.geleitet wird', während
die Abflußsiphon versehen ist, der während der Leerlatifl)hase geöffnet, während
der Überflutungsphase geschlossen ist. Auch diese Steuerung kann mittels eines Dreiweghahnes
erfolgen, der zweckmäßig mit dem Dreiwehalin für den Wasserzuflfuß gekuppelt werden
kann, so (faß zum Unischalten lediigl'ic'h der eine @reiweghahm geschaltet zu werden
braucht. PATENTANSPRÜCHE:
i. Flüssigkeits-Dreiweg-Schaltorgan, insbesondere
für Gaswerks- und Kokereihetriebe, gekennzeichnet durch Flüssigkeitsabschlüsse in
einem ein'heitlic'hen "I'aucligef<iß mittels sinngemäßer Unterteilung dieses
in einzelne für sich durch Tauchverschlüsse absperrbare Kammern.
-
2. Flüssigkeits-Dreiweg-Schaltorgan nach Anspruch i, dadurch gekenzeichnet,
d@aß das Tauchgefäß durch Zwischenwände (5. 6, 7, 8) in vier Kammern (9, 10. 11,
12) unterteilt ist, von denen je zwei benachbarte Kammern (9, to unid 11, 12) durch
(@ffn ungen (13, 14) in den unteren Teilen zweier diailletral gegenüberliegender
Treniiungsw<inde (7, 8) miteinander verbunden sind.
-
3. Ffüssi@gkehts-Dreiweg-Schaltorgan nachAnspruch i und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine der beiden übrigen Trennungswände ohne Unterbrechung
von-oben bis unten durchgehend ausgeführt wird, während die dieser diametral ge@nenül)erliegen(ie
(6) am Boden abschließt. aber nur bis zur I-lölie des Sperrflüssigkeitsspie-gels
(15) 'hochgeführt wird, so daß die Gasräume der durch diese Wai>d (6) getrennten
benachbarten Kammern (io, ii) in ständiger Verbindung miteinander stehen.
-
Betrieb des Flüssigkeits-Dreiweg-Sch.altorgans nach Anspruch i bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ei)n ständiger Sl)errfliissigkeits-bzw. Wassermifluß
in die in der U'1)erflutungsphase befindliche Kaininer ( i o bzw. i i) geleitet
wird, ivälirend gleichzeitig (las C'1)erlaufwassei-(über Kante 15) der leer zu haltenden
Kammer (ii bzw. io) mittels eines geöffneten Siphonabflusses abgeleitet wird.
-
5. Sperrflüssigkeits-Schalteinrichtung zu denn Flrissigkeits-lI)reiweg-Schaltorgan
nach Ansl)rttc'll 1 1li,s 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweisen Schaltungen
des Fli-is-sigkeitszu-und -abflusses mittels 1)rei\veg-Schaltorgane erfolgt, die
zweckmüßig initeinande.r gekuppelt sind.