DE123645C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, Abschlufsvorrichtungen für Dampf- und andere Leitungen zu schaffen, ohne dafs die zur Bewegung der Verschlufstheile dienenden Spindeln eine Abdichtung durch Stopfbüchsen brauchen. Die Abschlufsvorrichtung soll zu diesem Zweck als Schieber ausgebildet werden, und es ist die Einrichtung so getroffen, dafs der oder die Schieber gleichzeitig die Dichtung für die Bewegung der Spindeln ergeben.

Ein solcher Absperrschieber ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt und

Fig. 3 einen Grundrifs mit theilweisem Schnitt.

In dem Gehäuse α ist eine Querwand b angeordnet. Zu beiden Seiten der Querwand sind Schieber c und d gelagert; diese Schieber umfassen mit Vorsprüngen c¹ d^l ein Vierkant e an der Spindel f, die durch ein Handrad g von aufsen zu bewegen ist. Die Querwand g erstreckt sich durch das ganze Gehäuse hindurch, d. h. sie füllt den ganzen Querschnitt des Gehäuses bez. der Leitung aus. Im unteren Theil der Wand, d. h. im Wege der durch die Leitung strömenden Flüssigkeit (Dampf, Druckluft, Wasser oder dergl.) sind Durchbrechungen h vorgesehen. Diese haben bei dem dargestellten Beispiel die Form von Schlitzen (Fig. 2), und es sind in den Schiebern c und d entsprechende Schlitze i und k angebracht. Im oberen Theil der Querwand b befindet sich bei / eine gröfsere Durchbrechung. Diese dient zur Aufnahme der Knaggen c¹ und d¹. Die Spindel f liegt in einer Bohrung der Querwand. Die Schieber c und d sind so bemessen, dafs sie sämmtliche Durchbrechungen in der Querwand b überdecken können. Die oberen Theile der Schieber c und d, welche die Knaggen c¹ und dⁱ tragen, sind nicht durchbrochen und überdecken dort die verhältnifsmäfsig grofse Durchbrechung Z; die unteren gitterförmig ausgebildeten Theile der Schieber dienen zum Verschliefsen der schlitzartigen Durchbrechungen h. Bei der dargestellten Ausführung können am Gehäuse noch Rippen angeordnet werden, welche die Sicherheit in der Bewegung bezw. Führung der Schieber erhöhen. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, dafs nur z. B. ein Schieber vorhanden ist, der dann naturgemäfs auf der Durchtrittsseite des Dampfes u. s. w. liegen müfste. Es wäre auch denkbar, zwei feste Querwände anzuordnen und zwischen denselben nur einen Schieber zu bewegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Absperrschieber für Dampf-, Luft-, Wasser- und dergl. Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Leitung eine oder mehrere Querwände eingesetzt werden, an die sich auf der einen oder auf beiden Seiten Schieber anlegen, die von aufsen ohne Stopfbüchse bewegt werden können, um die Durchbrechungen der Querwände zu verschliefsen oder zu öffnen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.