DE873528C

DE873528C - Innerhalb von Schleusentoren angeordnete OEffnung zum Fuellen der Schleuse

Info

Publication number: DE873528C
Application number: DEM9730A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr-Ing Petrikat
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-06-02
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1953-04-16

Description

Innerhalb von Schleusentoren. angeordnete Öffnung zum Füllen der Schleuse Bei Toren, die eine betnächtliche Dicke haben, insbesondere bei Seeschleusen, ist es möglich, die Füllung der Schleuse durch Öffnungen vorzunehmen, die innerhalb der Schleusentore angeordnet sind, und die Energie des eintretenden Füllstrahles im Tor selbst zu vernichten. Bei den bisherigen Ausführungen sind die Öffnungen an beiden Seiten mit einem Verschlußkörper versehen, wobei diese Verschlußkörper durch besondere Einstellung auch zur Vernichtung der strömenden Energie herangezogen werden, so daß kleinste Kräfte am zu schleusenden Schiff erreicht werden. Die beiden Verschlüsse bedürfen jedoch zu ihrer Betätigung je einer Antriebsvorrichtung, so daß Schleusentore mit den erwähnten Verschlüssen verhältnismäßig teuer sind. Durch die Erfindung soll ein einfacher Verschluß und eine einfache Anordnung zur Energievernichtung in der Öffnung von Schleusentoren geschaffen werden. Die Erfindung besteht darin, daß etwa in den Ebenen der Seitenwände der Tore Prallflächen zur Energievernichtung und in der mittleren senkrechten Längsebene des Tores eine Dichtwand mit verschließbaren Öffnungen vorgesehen ist, welche zu den zwischen den Prallflächen befindlichen Durchlässen versetzt sind.
Zweckmäßig sind die Durchlässe, die in den Ebenen der Torwand liegen, auch in waagerechter Richtung mehrfach durch Wandteile unterbrochen, während die Öffnungen der mittleren Dichtwand über das ganze Tor durchlaufen, bzw. nur in größeren Abständen unterbrochen sind. Hierdurch werden ungleichartige Strömungen erzeugt, so da;B keine Schwingungen an den Wänden bzw. am Dichtkörper auftreten können.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die besondere Anordnung weiterer Öffnungen, die dazu dienen sollen, den Hauptfüllstrahl zu beunruhigen-und dadurch die Erzeugung von Schwingungen zu verhüten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch ein Tor finit einer Öffnung nach der Erfindung und F ig. z eine Draufsicht in Richtung II-II; Fig. 3 zeigt den gleichen Schnitt wie Fig. i, jedoch mit Offenstellung des Verschlußkörpers, und Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die beiden Seitenwände einer- Schleuse sind mit i und z bezeichnet. In diesen Seitenwänden befinden sich Öffnungen 3 und 4. Außerdem sind schmale Öffnungen 5 und 6 vorgesehen. Zwischen den Öffnungen 3 und 5 bzw. 4 und 6 sind Prallflächen 7 angeordnet, deren obere und untere Ränder in das' Tor hinein umgebördelt sind. In der mittleren Längsebene des Tores befindet sich eine Dichtwand 8, in welcher ein Durchlaß mit Öffnungen 9 vorgesehen ist, der durch einen Verschlußkörper io, der um eine Achse i i drehbar ist, abgesperrt werden kann. Die mittlere Verschlußwand 8 ist mit waagerechten Blechen i2 versehen, die als Leitflüchen für `das durchströmende Wasser dienen. Beim Drehen des Verschlußkörpers io öffnet sich der Durchlaß allmählich. Das Wasser strömt in der Hauptsache durch die Öffnungen 3 und 4 zu. Diese Ströme werden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mehrfach abgelenkt. Außerdem werden diese Ströme durch kleine Ströme gestört, welche durch die Öffnungen 5 und 6 eintreten. Diese Störung der Hauptströmungen verhütet Schwingungsbildungen an den Prallflächen und am Dichtkörper. Fig.2 zeigt, daß die Öffnungen 3, 4, 5 und 6 nicht über die ganze Breite des Tores durchlaufen, sondern jeweils durch Blechstreifen 13 unterbrochen sind. Demgegenüber laufen die Öffnungen 9 des Durchlasses über die ganze Torbreite durch, oder -wenigstens. über mehrere Öffnungen 3, 4, 5, 6 hinweg. Auch diese Anordnung dient der Verhütung von Schwingungen und der Vernichtung der strömenden Energie. Fig.3. zeigt den Verschlußkörper io in seiner Offenstellung.
Fig, 4 zeigt zwei Verschlußkörper i4 und 15 nebst entsprechenden Öffnungen und Prallflächen in den Seitenwänden eines Tores. Jeder der Verschlußkörper nebst den entsprechenden durchlaufenden Öffnungen entspricht der Anordnung nach Fig. i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Innerhalb von Schleusentoren angeordnete Öffnung zum Füllen der Schleuse mit Vorrichtungen zur Vernichtung der Energie des durchströmenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in den Ebenen der Seitenwände (i, 2) der Tore Prallflächen (7) zur Energievernichtung angeordnet sind und in der mittleren senkrechten Längsebene der Tore eine Dichtwand (8) mit verschließbaren Öffnungen (9) vorgesehen ist, welche zu den zwischen den Prallflächen (7) befindlichen Durchlässen (3, 4) versetzt sind. a. Füllöffnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (3, 4) in den Ebenen der Torwände (i, 2) in waagerechter Richtung mehrfach durch Wandteile (i3) unterbrochen sind, während die Öffnungen (9) der mittleren Dichtwand (8) über das ganze Tor durchlaufen bzw. nur in größeren Abständen unterbrochen sind. 3. Füllöffnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Öffnungen (3, 4) in den Seitenwänden (i, 2) der Tore, welche zu den Öffnungen (9) in, der Dichtwand (8) in senkrechter Richtung versetzt sind, kleinere Öffnungen (5, 6) vorgesehen sind, welche etwa in gleicher Höhe liegen wie die Öffnungen (9) der Dichtwand. 4. Füllöffnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Prallflächen (7) in das Tor hinein umgebördelt sind. 5. Füllöffnung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) der Dichtwand (8) durch eine um eine mittlere waagerechte Achse (i i) drehbare Klappe (io) verschließbar sind, während oberhalb und unterhalb an der Dichtwand (8) befestigte waagerechte Leitbleche (i2) angeordnet sind.